Heilige Messe: Unterschied zwischen den Versionen

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(Römischer Ritus, ''usus antiquior'' (von 1962))
(Theologie der Heiligen Messe: Lit)
 
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'''Heilige Messe''' ist die Bezeichnung des Gottesdienstes, der im Zentrum des [[Liturgie|liturgischen]] Lebens der [[Kirche]] steht. Sie ist das Gedächtnis an das Leiden, Sterben und Auferstehen [[Jesus Christus|Jesu Christi]].  
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Die '''Heilige Messe''', '''Messfeier''', '''Messopfer''' oder '''Eucharisiefeier'''<ref>vom griechischen εὐχαριστέω ''eucharistéo''  "Dank sagen". </ref> ist die [[liturgisch]]e und [[sakrament]]ale Feier, in der die christliche Gemeinde ihre Danksagung ("Eucharistie") und den Lobpreis an Gott, den Vater, zum Ausdruck bringt. Sie tut es im Hören auf das Wort Gottes und im vergegenwärtigenden Gedächtnis des [[Kreuzesopfer]]s Jesu Christi, in dem dieser seine Kirche und alle seine Glieder in sein Lob- und Dankopfer hineinnimmt. Es ist die Feier der Gegenwart Christi durch die Macht seines Wortes und seines Geistes.<ref>[[Katechismus der katholischen Kirche]], 1993, Nr. 13581407.</ref> Die heilige Messe steht im Zentrum des [[Liturgie|öffentlichen Gottesdienstes]] der [[Kirche]] und ist "Quelle und Höhepunkt des ganzen christlichen Lebens" ([[Lumen gentium]] Nr. 11).  
  
Innerhalb der Römisch-katholischen Kirche gibt es verschiedene [[Ritus|Riten]], innerhalb derer die Hl. Messe gefeiert werden kann.
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Die Messe ist das stetige Gedächtnis an das [[Pascha-Mysterium]] von [[Leiden]], [[Sterben]] und [[Auferstehung Christi|Auferstehen Jesu Christi]], aber nicht bloße Erinnerung an das [[Letztes Abendmahl|letzte Abendmahl]] Jesu mit seinen [[Jünger]]n sondern sie vergegenwärtigt das Kreuzesopfer Jesu Christi. Christus opfert sich nicht viele Male, sondern ist ein für alle Male am Kreuz gestorben. Er ist gleichzeitig [[Priester]] und Opferlamm (Osterpräfation), der Gläubige empfängt bei der Eucharistiefeier die Früchte des Opfers Christi.<ref>vgl. [[Sacrosancta oecumenica (10) (Wortlaut)#Kapitel: Dass dies sichtbare Opfer ein Sühnopfer für Lebendige und Abgestorbene sei|Konzil von Trient, 22. Sitzung]]</ref>
In der Lateinischen Kirche wird fast nur der Römische Ritus verwendet, in den Ostkirchen gibt es hingegen mehrere, wie etwa den Byzantinischen Ritus (Liturgie des Hl. [[Johannes Chrysostomus]]) oder den Syrisch-malabarischen. 
 
  
Der Begriff Messe leitet sich von dem lateinischen Entlassungsruf im Römischen Ritus ''Ite, missa est!'' ab. (Gehet, Ihr seid gesandt!)  
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'''[[Datei:Kreuzesopfer.jpg|miniatur|Das Kreuzesopfer]]'''
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== Bezeichnung ==
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Der Begriff "Messe" leitet sich ab von dem lateinischen Entlassungsruf im Römischen Ritus ''Ite, missa est!'' (Gehet, ihr seid entlassen/gesandt!) Die urchristliche Bezeichnung "Herrenmahl" hat sich nicht durchgesetzt.
  
== Art der Feier ==
 
  
=== Römischer Ritus ===
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== Eucharistie als Opfer und Mahl, Zeichen der Einheit und Sakrament der Güte ==
==== forma ordinaria ====
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[[Datei:Eucharistie04.png|miniatur|Das letzte Abendmahl. Krönungsevangeliar von Speyer (Frühmittelalterliche Buchmalerei)]]
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[[Datei:Genter Altar Anbetung des Lammes.jpg|miniatur|Genter Altar (Jan van Eyck): Christus als das Lamm auf dem Opferaltar]]
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Das Zweite Vatikanische Konzil sagt in seiner Liturgiekonsitution [[Sacrosanctum concilium]] (Nr. 47):
  
Der [[Römischer Ritus|Römische Ritus]] wurde nach dem [[Zweites Vatikanisches Konzil|2. Vatikanischen Konzil]] reformiert, unter anderem wurde neben dem Latein die Benutzung der Volkssprache erlaubt. Unter Berücksichtigung der neuen positivrechtlichen Regelungen, welche auch die ältere Form des lateinischen Ritus zulassen, kann der erneuerte lateinische Ritus als "ordentlicher" oder amtlicher lateinischer Ritus bezeichnet werden.
+
"Unser Erlöser hat beim letzten Abendmahl in der Nacht, in der er überliefert wurde, das eucharistische Opfer seines Leibes und Blutes eingesetzt, um dadurch das Opfer des Kreuzes durch die Zeiten hindurch, bis er kommt, fortdauern zu lassen und so der Kirche, seiner geliebten Braut, ein Denkmal seines Todes und seiner Auferstehung anzuvertrauen: als Sakrament der Güte, als Zeichen der Einheit, als Band der Liebe, als österliches Gastmahl, in dem Christus genossen, der Geist mit Gnade erfüllt und uns ein Unterpfand der künftigen Herrlichkeit gegeben wird."
  
1. Eröffnung
+
Die Eucharistiefeier entstand im Kontext des [[Pascha]]mahles am Abend des [[Gründonnerstag]]es. [[Jesus Christus|Jesus von Nazaret]] feierte als gläubiger Jude am Vorabend seiner Gefangennahme und Hinrichtung mit seinen [[Apostel]]n das Paschamahl, bei welchem die [[Judentum|Juden]] der Befreiung der [[Israeliten]] aus ägyptischer [[Sklaverei]] im [[Auszug aus Ägypten]] gedenken. Das Pessach wird in {{B|Ex|12|1–20}} als Gebot Gottes eingesetzt. Im Mittelpunkt der Sederfeier steht das Essen des Paschalammes. Bei diesem Mahl zum Auftakt des Pessachfestes, dem letzten Abendmahl vor seinem Kreuztestod, stiftete Jesus Brot und Wein als Zeichen seiner bleibenden Gegenwart in der [[Eucharistie]]. Daher ist der Struktur der heiligen Messe als "Herrenmahl" die Bedeutung der Tischgemeinschaft eingeschrieben: "Nehmt und esst... Dann nahm er den Kelch ... und reichte ihn den Jüngern mit den Worten: Trinkt alle daraus” {{Bibel|Mt|26|26-27}}. Dieser Aspekt drückt die Gemeinschaftsbeziehung gut aus, die Gott mit uns aufnehmen will und die wir selbst untereinander entfalten müssen.  
* Einzug des Priesters und aller, die einen [[Liturgie|liturgischen]] Dienst versehen
 
* Verehrung des [[Altar|Altars]]
 
* [[Liturgie|liturgische]] Eröffnung
 
* Allgemeines [[Schuldbekenntnis]] (lat.: Confiteor)
 
* [[Kyrie]]  
 
* [[Gloria]] (an Sonn- und Festtagen, ausser in der [[Advent|Advents-]] und [[Fastenzeit]])
 
* [[Tagesgebet]]
 
2. Wortgottesdienst
 
* 1. Lesung
 
* Antwortpsalm
 
* 2. Lesung (an Sonn- und Festtagen)
 
* [[Sequenz]] (nur an besonderen Hochfesten)
 
* [[Halleluja]]
 
* [[Evangelium]]
 
* [[Homilie]] (an Sonn- und Festtagen geboten)
 
* [[Credo]] (an Sonntagen und Hochfesten)
 
* [[Fürbitte|Fürbitten]]
 
3. Eucharistiefeier
 
* [[Gabenbereitung]]
 
* [[Gabengebet]]
 
* [[Eucharistisches Hochgebet]]
 
** [[Präfation]]
 
** [[Sanctus]]
 
** [[Postsanctus]]
 
** [[Wandlungsepiklese]]
 
** [[Einsetzungsbericht]]
 
** [[Anamnese]]
 
** [[Darbringungsgebet]]
 
** [[Kommunionepiklese]]
 
** [[Interzessionen]]
 
** [[Schlußdoxologie]]
 
* Kommunionteil
 
** [[Vater Unser]]
 
** [[Friedensgebet]] und [[Friedensgruß]]
 
** [[Agnus Dei]]
 
** [[Kommunionvers]]
 
** [[Kommunion]]
 
** [[Schlußgebet]]
 
4. Entlassung
 
* [[Vermeldungen]]
 
* [[Segen]]
 
* [[Entlassungsruf]]
 
* Altarkuss und Auszug des Priesters und aller, die einen [[Liturgie|liturgischen]] Dienst versehen
 
  
==== Römischer Ritus, ''usus antiquior'' (von 1962) ====
+
Die christliche Gemeinde sah nach ihrer Erfahrung des Todes und der Auferstehung Jesu in Jesus selbst das „wahre Pascha-Opfer“; das im Pessach geopferte fehlerfreie [[Agnus Dei|Lamm]] wird zum Symbol der erlösenden Hingabe Jesu: „Als unser Paschalamm ist Christus geopfert worden.“ ({{B|1 Kor|5|7}}; {{B|Joh|1|36}} und {{BB|Joh|19|36}}).<ref>Bertram Stubenrauch: Art. ''Pascha-Mysterium'' in: [[Lexikon für Theologie und Kirche]], 3. Aufl., Bd. 7, Sp. 1410f.</ref>
  
Nach dem Beschluss des [[Konzil von Trient|Konzils von Trient]] (Tridentinum) wurde von [[Papst]] [[Pius V.]] 1570 ein einheitlicher Römischer Ritus festgelegt, der mit geringfügigen Änderungen (zuletzt 1962) bis zur Liturgiereform durch das [[Zweites Vatikanisches Konzil|2. Vatikanische Konzil]] Gültigkeit hatte. Der französiche [[Bischof]] [[Marcel Lefebvre]] lehnte wesentliche Konzilsaussagen ab und hielt überdies am Tridentinischen Ritus fest. Er gründete 1970 die [[Piusbruderschaft|Priesterbruderschaft St. Pius X.]], widersetzte sich aber einer päpstlichen Weisung zur Auflösung der Bruderschaft. Im Jahr 1988 weihte Lefebvre unerlaubterweise vier seiner Priester zu Bischöfen. Dieser schismatische Akt führte zur automatischen Exkommunikation der Beteiligten. Zur Überwindung dieses [[Schisma|Schismas]] gründete [[Papst]] [[Johannes Paul II.]] 1988 die Kommission "Ecclesia Dei", deren Aufgabe es ist, schismatische Traditionalisten zur Einheit mit Rom zurückzuführen. Im Gefolge des lefebvre'schen Schismas entstanden in der katholischen Kirche mehrere Bruderschaften und Institute, denen es erlaubt ist, die Hl. Messe im überlieferten Ritus (nach den [[liturgische Bücher|liturgischen Büchern]] von 1962) zu feiern. Dazu gehören die [[Petrusbruderschaft|Priesterbruderschaft St. Petrus]], das [[Institut Christus König und Hoherpriester]] und andere. Unter Berücksichtigung der neuen positivrechtlichen Regelungen des Heiligen Stuhles vom 7. Juli 2007, welche auch diese ältere Form des lateinischen Ritus zulassen, kann der hier beschriebene tridentinische Meßritus als "außerordentlicher" oder traditioneller lateinischer Ritus bezeichnet werden. Im Begleitschreiben zum [[Motu proprio]] [[Summorum pontificum]] spricht der Papst selbst vom älteren Gebrauch, dem ''usus antiquior'', des Römischen Ritus.
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Das eucharistische Mahl der Kommunion mit dem Leib und Blut des Herren îst zugleich "ein Opfergedächtnis, in welchem das Kreuzesopfer für immer fortlebt".<ref>[[KKK]] 1382. Vgl. [[Johannes Paul II.]], [[Enzyklika]] [[Ecclesia de eucharistia]] (17. April 2003), 10: [[AAS]] 95 (2003), 439; [[Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung]], [[Instruktion]] [[Redemptionis sacramentum]] über einige Dinge bezüglich der heiligsten Eucharistie, die einzuhalten und zu vermeiden sind (25. März 2004), 38: L'[[Osservatore Romano]], 24. April 2004, Suppl., S. </ref> Wenn Christus auch als Auferstandener gegenwärtig ist, so trägt er doch die Zeichen seines Leidens, zu dessen ,,Gedächtnis” jede heilige Messe gefeiert wird. Daran erinnert uns die Liturgie in der [[Akklamation]] nach der Wandlung, die bei der [[Liturgiereform]] nach dem [[Zweites Vatikanisches Konzil|Zweiten Vatikanischen Konzil]] in das eucharistische [[Hochgebet]] eingefügt wurde: ,,Deinen Tod, o Herr, verkünden wir und deine [[Auferstehung]] preisen wir, bis du kommst in Herrlichkeit.” Während die Eucharistie das Vergangene vergegenwärtigt, versetzt sie uns zugleich in die Zukunft der letzten [[Wiederkunft Christi]] am Ende der Geschichte. Dieser "eschatologische” Aspekt verleiht dem eucharistischen Sakrament eine mitreißende Dynamik, die den christlichen Weg mit dem Schritt der Hoffnung ausstattet.<ref>[[Johannes Paul II.]] [[Apostolisches Schreiben]] [[Mane nobiscum domine]], vom 7. Oktober 2004, [[Mane nobiscum domine (Wortlaut)#„Sie erkannten ihn, als er das Brot brach” (vgl. Lk 24,35)|Nr. 15]].</ref>
  
==== Merkmale des römischen Liturgietyps ====
+
== Messliturgie des [[Römischer Ritus|Römischen Ritus]] ==
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'''Hauptartikel:''' [[Römischer Ritus]]<br>
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Zur historischen Entwicklung siehe [[Liturgiegeschichte der heiligen Messe]]
  
Die Grundstruktur der amtlichen Form der Messe von 1969 und der traditionellen Form ist jedoch sehr ähnlich. Denn nach ausdrücklicher päpstlicher Weisung galt auch für die Liturgiereform, dass der Typ und das Wesentliche des römischen Ritus gewahrt bleiben müsse.  
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Innerhalb der römisch-katholischen Kirche gibt es verschiedene [[Ritus|Riten]], in denen die Heilige Messe gefeiert werden kann. In der westlichen, der Lateinischen Kirche wird nahezu ausschließlich der Römische Ritus verwendet, in den Ostkirchen gibt es hingegen mehrere Riten, wie etwa den Byzantinischen Ritus (hier wird die Eucharistiefeier die ''[[Göttliche Liturgie]]'' genannt) oder den Syrisch-malabarischen Ritus.
  
Dazu gehört die eher knappe, pragmatische Grundkonzeption des Ritus, die eine einheitliche Ordnung mit einem Variationsspielraum verknüpft sowie einige tragende Merkmale der Messfeier, insbesondere des [[Hochgebet]]s. (Man vergleiche dazu die unten dargestellten nichtrömischen Riten.)
+
Die durch die [[Liturgiereform]] des [[Zweites Vatikanisches Konzil|Zweiten Vatikanischen Konzils]] erneuerte Liturgie ist niedergelegt im [[Missale Romanum]] Papst [[Paul VI.|Pauls VI.]] von 1970.  
  
Die Entscheidung des II. Vatikanum, zu einer kommunikativeren und mehr pastoralen Form der Messfeier überzugehen (zugunsten stärkerer "actuosa participatio"), für die der Typus der römischen Messe des 6.-8. Jahrhunderts das Vorbild darstellt, macht aber eine Mischform nahezu unmöglich. Allerdings ist zu erwarten, dass ältere und neuere Form sich, im Falle eines friedlichen Miteinanders innerhalb der lateinischen Kirche, gegenseitig beeinflussen.  
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Seit den Regelungen Papst [[Benedikt XVI.|Benedikts XVI.]]  vom [[7. Juli]] [[2007]] war es jedem Priester gestattet, die Liturgie nach der [[Editio typica]] des [[Missale Romanum]] von 1962<ref>[http://www.summorum-pontificum.de/vorort/ritus_servandus_62.shtml Ritus servandus in celebratione Missæ (1962)]</ref> zu vollziehen; die liturgischen Veränderungen von [[Pius XII.]] und [[Johannes XXIII.]] wurden also mitvollzogen, die Entwicklung ab dem Pontifikat von Papst [[Paul VI.]] jedoch nicht. Diese Form des Römischen Ritus wurde als "außerordentliche Form" (''forma extraordinaria'') bezeichnet. Im Volksmund hat sich für diese [[Zelebration]]sform der Begriff "Tridentinische Messe" herausgebildet, obwohl die Form der Messfeier im "Römischen Ritus" des Trienter Konzils ("Concilium Tridentinum") sehr wohl mehrfach geändert worden war.
  
Manche Beobachter erwarten, dass die Pflege der älteren Traditionen auch eine wieder mehr fromme, ehrfürchtige Zelebration der Messe in der heute amtlichen Form begünstigen könnte. Umgekehrt werden einige Elemente der älteren Form auch bei manchen ihrer Freunde nicht mehr einhellig praktiziert, etwa die Eingangs- und Schlussgebete.
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Papst [[Franziskus (Papst)|Franziskus]] schränkte 2021 diese Erlaubnis in seinem Motu proprio [[Traditionis custodes]] auf wenige Fälle ein, die die Zustimmung des jeweiligen Diözesanbischofs erfordern. Er bezeichnete die liturgischen Bücher von 1970 in den von den Päpsten Paul VI. und Johannes Paul II. herausgegebenen Fassungen als „einzige Ausdrucksform der [[lex orandi]] des Römischen Ritus“ und setzte die Regelungen von Johannes Paul II. (Ecclesia Dei) und Benedikt XVI. (Summorum Pontificum) ausdrücklich außer Kraft, so dass nicht mehr legitimer Weise von der Sonderform eines „Usus extraordinarius“ (‚außerordentliche Praxis‘) im Unterschied zu einem „Usus ordinarius“ (‚ordentliche Praxis‘) gesprochen werden kann.  
  
Einige in der nachkonziliaren Öffentlichkeit als typische Merkmale der Liturgiereform wahrgenommene Gebräuche, etwa die Zelebrationsrichtung zum Volk, die [[Handkommunion]] und der weitgehende Verzicht auf lateinische Texte, gehören nicht zum Typ des römischen Ritus und wurden auch nicht vom [[II. Vatikanum]] angeordnet, sondern von Liturgikern für zeitgemäß erachtet.
+
==Ablauf der heiligen Messe ([[Ordo Missae]]) ==
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Für den deutschsprachigen Raum gilt das MISSALE ROMANUM EDITIO TYPICA TERTIA 2002 in der Fassung der "Grundordnung des Römischen Messbuchs - Vorauspublikation zum Deutschen Messbuch", approbiert von den deutschsprachigen Bischofskonferenzen und rekognosziert von der [[Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung]] (''[[Arbeitshilfen]] Nr. 215. Herausgegeben vom Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz, Bonn 2007).<ref> [http://www.dbk.de/fileadmin/redaktion/veroeffentlichungen/arbeitshilfen/AH_215.pdf MISSALE ROMANUM EDITIO TYPICA TERTIA 2002 in der Fassung der "Grundordnung des Römischen Messbuchs - Vorauspublikation zum Deutschen Messbuch"]</ref>
  
=== Byzantinischer Ritus ===
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Dargestellt ist im folgenden die [[Gemeindemesse]] (lat. ''Missa cum populo'' „Messe mit dem Volk“), gefeiert vom ''Sacerdos celebrans'' („zelebrierender Priester“). Bischofsmesse ([[Pontifikalamt]]), [[Papstmesse]] und die klösterliche [[Konventsmesse]] haben im Wesentlichen denselben Aufbau.<ref>Quellen: *Bis 1962: Anselm Schott OSB: Das vollständige Römische Meßbuch lateinisch und deutsch, Verlag Herder, 4. Auflage, Freiburg 1934, S. 454-488<br>*[[Gotteslob]] (2013), Nr. 581-591</ref>
  
Die würdigere Bezeichnung ist "Göttliche [[Liturgie]]".
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'''[[Datei:Wer mein Fleisch isst.jpg‎|miniatur|"Wer mein [[Sakramentale Kommunion|Fleisch isst und mein Blut trinkt]], hat das [[Ewiges Leben|ewige Leben]] und ich werde ihn [[Auferstehung der Toten|auferstehen lassen]] am [[Jüngster Tag|Jüngsten Tag]]."(Joh 6, 54)]]'''
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{|  class="wikitable toptextcells" style="text-align:center" 
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|- style="background-color:#cfcfff" |
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!Bis 1962 !!Missale von 1970
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|Vorbereitungsgebet ([[Stufengebet]])<br>mit [[Confiteor]] ||
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|- style="background-color:#efefff" |
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!'''[[Vormesse]]''' !! '''[[Eröffnung]]'''
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|[[Introitus]] (Eingangslied)<br>mit Kreuzzeichen des Zelebranten||Einzug - Gesang
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| ||Verehrung des [[Altar|Altars]]<br>Kreuzzeichen<br>Liturgischer Gruß, ggf. Einführung
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| ||Allgemeines Schuldbekenntnis<br>oder (sonntags) Taufgedächtnis
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|[[Kyrie]]||Kyrie
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|-
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|[[Gloria]]||Gloria
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|-
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|[[Oration|Oratio]] (Kirchengebet)||[[Tagesgebet]] (Collecta)
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|- class="hintergrundfarbe 8"
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!'''Lehrgottesdienst'''!!'''[[Wortgottesdienst]]'''
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|-
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|[[Epistel|Epistola]] (Lectio)||Erste Lesung
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|-
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|[[Graduale]] (Stufenlied)<br>mit Allelujalied oder Tractus<br>[[Sequenz]] (an bestimmten Festtagen) ||Antwortpsalm
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|-
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| ||Zweite Lesung (an Sonn- und Festtagen)
 +
|-
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| ||Ruf vor dem Evangelium ([[Halleluja]] oder Christusruf)<br>evtl. vorher Sequenz
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|-
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|[[Evangelium]] || Evangelium
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|-
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|manchmal: [[Predigt]] || [[Homilie]] (Predigt)
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|-
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|[[Credo]] (an Sonntagen und Hochfesten) || Glaubensbekenntnis (an Sonntagen und Hochfesten)
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| ||[[Fürbitte|Fürbitten]] (Allgemeines Gebet)
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|-
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![[Opfermesse]] !!Eucharistiefeier
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|Opfervorbereitung (Opferung)<br>Offertorium (Opferungslied)<br>Darbringung des Brotes<br>Vermischung des Weines mit Wasser<br>Darbringung des Weines<br>Selbstaufopferung<br>Anrufung des Heiligen Geistes<br>Händewaschung (Lavabo)<br>Aufopferungsgebet zur allerheiligsten Dreifaltigkeit ||class="toptextcells"|[[Gabenbereitung]]<br>evtl. Gabenprozession<br>Händewaschung
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|Orate, fratres<br>Secreta (Stillgebet)||Einladung zum Gabengebet<br>[[Gabengebet]]
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!Opferhandlung !! [[Eucharistisches Hochgebet]]
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|Präfatio<br>[[Sanctus]]||[[Präfation]]<br>Sanctus
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|[[Canon Missae]]:<br>''Te igitur'' (Empfehlung der Opfergaben) <br>''Memento, Domine'' (Gedächtnis der Lebenden)<br>''Communicantes'' (Gedächtnis der Heiligen)<br>''Hanc igitur'' (Bitte um Annahme der Opfergaben)<br>''Quam oblationem'' (Bitte um Verwandlung der Opfergaben)<br>[[Heilige Wandlung|Wandlung]]: ''Qui pridie'' (Brot), ''Simili modo'' (Wein)<br>''Unde et memores'' (Gedächtnis des Erlösungswerkes Christi<br>''Supra quae propition'' (Bitte um Annahme des Opfers)<br>''Supplices'' (Bitte um unsere Einigung mit dem Opfer Christi)<br>''Memento etiam'' (Gedächtnis der Toten)<br>''Nobis quoque peccatoribus'' <br>(Bitte um Gemeinschaft mit den Heiligen)<br>''Per quem haec omnia'' (Feierlicher Lobpreis Gottes)||Hochgebet:<br>evtl. [[Postsanctus]]<br>[[Epiklese]]<br>[[Einsetzungsbericht]]<br>[[Anamnese]]<br>[[Darbringungsgebet]]<br>[[Kommunionepiklese]]<br>[[Interzessionen]]<br>[[Schlußdoxologie]]
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|- class="hintergrundfarbe 8"
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!Opfermahl !!Kommunion
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|[[Vater Unser|Paternoster]]<br>''Libera nos'' (Weiterführung der letzten Vaterunserbitte) || Gebet des Herrn<br>mit Weiterführung
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|Brotbrechung und Vermischung der heiligen Gestalten||
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|||[[Friedensgebet]]<br>ggf. [[Friedensgruß]]
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|[[Agnus Dei]]||Lamm Gottes<br>mit Brechung des Brotes
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|Friedensgebet (mit Friedenskuss)||
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|''Domine Jesu Christe'' <br>(Letzte Bitten vor Empfang der Kommunion)||
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|Kommunion des Priesters<br>Falls die Kommunionspendung an die Gläubigen erfolgt, <br>wird vorher ''Confiteor'' mit Erbarmensbitte gesprochen.<br>Reinigung von Kelch und Patene mit Gebeten||Einladung zur Kommunion<br>Kommunionspendung<br>[[Kommunionvers|Gesang zur Kommunion]]<br>Reinigung von Kelch und Patene (still)
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|-
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|Communio||Stille und Danksagung
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|-
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|Postcommunio ([[Schlussgebet]]) ||Schlussgebet
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|- class="hintergrundfarbe 8"
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!Entlassung !!Abschluss
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|Ankündigung der Entlassung<br>''Placeat tibi'' (Bitte um Annahme des Opfers)<br>[[Entlassungsruf]]<br>[[Segen]] ||[[Vermeldungen|Mitteilungen]]<br>Segen<br>[[Entlassungsruf]]
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|-
 +
|[[Schlussevangelium]]<br>Altarkuss und Auszug ||Altarkuss und Auszug
 +
|}
  
Es gibt verschiedene Formen, die am häufigsten gefeierte ist die "Göttliche Liturgie des hl. Johannes Chrysostomus", es gibt auch die " Göttliche Liturgie unseres hl. Vaters Basilius" (diese wird vor allem in der Fastenzeit an den Sonntagen und Festtagen gefeiert). Für die Wochentage der Fastenzeit gibt es die sog. "Liturgie der vorgeweihten Gaben", vergleichbar einem Wortgottesdienst mit Kommunionspendung im röm. Ritus.
+
In der Heiligen Messe wird ab dem [[6. Jahrhundert]] und allgemein seit dem frühen [[11. Jahrhundert]] das Große oder [[Nizäno-Konstantinopolitanisches Glaubensbekenntnis|Nizäno-Konstantinopolitanische Glaubensbekenntnis]] gesprochen. Seinen Namen hat es von den beiden [[Ökumenisches Konzil|Ökumenischen Konzilien]] [[Erstes Konzil von Nizäa|von Nizäa im Jahre 325]] und [[Erstes Konzil von Konstantinopel|Konstantinopel im Jahre 381]], auf denen vor allem wichtige [[christologisch]]e Glaubensinhalte klar definiert werden. Zum Höhepunkt des Credo, wird bei den Worten: "Et incarnatus est - Er hat Fleisch angenommen" das Knie zur [[Anbetung]] gebeugt.<ref> [[Martin Ramm]]: ''Zum Altare Gottes will ich treten - Die Messe in ihren Riten erklärt'' [[Verlag St. Petrus‎]] Thalwil 2021, S. 67 (222 Seiten; DIN 6; [[Imprimatur]] Ordinarius Episcopalis Curiensis, Curiae die 24. August 2018).</ref>
  
Die Liturgiesprache kann ganz unterschiedlich sein, Verwendung finden vorallem Kirchenslawisch und Griechisch.
+
== Allegorische Messerklärung (Robert Berllarmin) ==
 +
[[Datei:Eucharistie00.png|miniatur|''Abendmahl, aus Salzburg'' (Frühmittelalterliche Buchmalerei)]]
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Der [[Kirchenlehrer]] [[Robert Bellarmin]] stellt die Abfolge der Heiligen Messe nach dem damals gültigen [[Missale Romanum]] von 1570 in seinem Katechismus als [[Allegorie]] für die [[Heilsgeschichte]] dar (Auszug):
  
=== Weitere Riten ===
+
"Der Vers zur Eröffnung ("[[Introitus]]") der Messe bedeutet die Sehnsucht der heiligen Väter nach der Ankunft des Herrn. Das "Kyrie eleison" bedeutet die Rufe der Patriarchen und Propheten, die von Gott dieses so lange ersehnte Kommen erbaten. Das "Gloria in excelsis" bedeutet die Geburt des Herrn. Die Epistel bedeutet die Predigt des heiligen Johannes des Täufers, der die Menschen zu Christus führte. Der Gradualvers (= Antiphon zum Antwortpsalm) bedeutet die Bekehrung des Volkes auf die Predigt des hl. Johannes hin. Das Evangelium bedeutet die Predigt des Herrn. Dabei werden die Leuchter und der Weihrauch mitgetragen, um zu zeigen, dass das heilige Evangelium die Welt erleuchtet und mit dem Wohlgeruch der Ehre Gottes erfüllt hat. Die Präfation, die mit lauter Stimme gesungen wird und die mit dem "Hosanna in der Höhe" endet, bedeutet den feierlichen Einzug, den Christus in Jerusalem am Palmsonntag hielt. Die Erhebung der Hostie bedeutet die Erhöhung Christi am Kreuz. Das Vater Unser bedeutet das Gebet des Herrn, während er am Kreuz hing. Die Brechung der Hostie bedeutet die Wunde durch die Lanze. Das "Agnus Dei" bedeutet die Klage der Marien, als Christus vom Kreuz abgenommen wurde. Das Gebet nach der Kommunion, das freudig gesungen wird, bedeutet die Auferstehung. Das "lte Missa est" bedeutet die Himmelfahrt. Der Segen des Priesters bedeutet das Kommen des Heiligen Geistes."<ref>→ [[Robert Bellarmin: Großer Katechismus#Die Eucharistie]]</ref>
  
==== Zairischer Ritus ====
+
== Merkmale des römischen Liturgietyps ==
  
Ein gegen Ende des 20. Jahrhunderts neu erstellter Ritus, der als Inkulturation der Messe in die afrikanische Tradition gedacht ist. Auffällige Unterschiede zum nachkonziliaren römischen Ritus sind neben dem Friedensgruß vor der Gabenbereitung  die Möglichkeit, die Lesungen aus Büchern der afrikanischen vorchristlichen Tradition zu nehmen und die Anrufung der Heiligen und der afrikanischen Ahnen zu Beginn der Liturgie.
+
Die Grundstruktur der amtlichen Form der Messe von [[1969]] und der vorher gültigen Form ist gleich. Denn nach ausdrücklicher päpstlicher Weisung galt auch für die [[Liturgiereform]], dass der Typ und das Wesentliche des römischen Ritus gewahrt bleiben müsse. Typisch "römisch" ist bereits der Gedanke, dass ein "pragmatischer" Umgang mit der Liturgie und ihre Anpassung an neue Situationen möglich ist. (Das kommt am deutlichsten in Art. 37-40 der Liturgiekonstitution [[Sacrosanctum concilium]] zum Ausdruck.)
  
==== Syromalabarischer Ritus ====
+
Dazu gehört die eher knappe, pragmatische Grundkonzeption des Ritus, die eine einheitliche Ordnung mit einem Variationsspielraum verknüpft; sowie einige tragende Merkmale der Messfeier, insbesondere des [[Hochgebet]]s. (Man vergleiche dazu die unten dargestellten nichtrömischen Riten.)
  
Überlieferter indischer Ritus.
+
Die Entscheidung des II. Vatikanums, zu einer kommunikativeren und mehr pastoralen Form der Messfeier überzugehen (zugunsten stärkerer "[[actuosa participatio]]", tätiger Teilnahme der Getauften, wie sie bereits der heilige Papst [[Pius X.]] gewünscht hatte), für die in etwa der Typus der römischen Messe des 6.-8. Jahrhunderts das Vorbild darstellt, macht aber eine Mischform nahezu unmöglich. Allerdings ist zu erwarten, dass ältere und neuere Form sich im Falle eines friedlichen Miteinanders innerhalb der lateinischen Kirche gegenseitig beeinflussen.  
  
==== Mozarabischer Ritus ====
+
Manche Beobachter erwarten, dass die Pflege der älteren Traditionen auch wieder eine mehr fromme, ehrfürchtige [[Zelebration]] der Messe in der heute amtlichen Form begünstigen könnte. Umgekehrt werden einige Elemente der älteren Form auch bei manchen ihrer Freunde nicht mehr einhellig praktiziert, etwa die Eingangs- und Schlussgebete.
  
Spanischer Ritus aus der Zeit der moslemischen Herrschaft in Spanien, der heute noch vereinzelt gefeiert wird. In der Kathedrale von Toledo wird er in der "Mozarabischen Kapelle" täglich zelebriert.
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Einige in der nachkonziliaren Öffentlichkeit als markante ''Merkmale der Liturgiereform'' wahrgenommene Gebräuche, etwa die [[Zelebrationsrichtung]]<ref>[http://www.kath.net/news/17217 Von der Wendung der Altäre ist im Konzilstext nicht die Rede] Gedanken von Josef Kardinal Ratzinger / Papst [[Benedikt XVI.]] über das Verschwinden der [[Kultsprache|lateinischen Sprache]] und die Wendung der Altäre zum Volk hin [[Kath.net]] am 5. Juli 2007</ref> zum Volk, die [[Handkommunion]] und der weitgehende Verzicht auf die [[latein]]ische [[Kultsprache]] wurden vom [[II. Vatikanum]] nicht ausdrücklich angeordnet. Die heilige Messe kann grundsätzlich immer auch auf Latein gefeiert werden, meist wird jedoch Latein an bestimmten Sonntagen oder Festen, bei Gottesdiensten mit vielen internationalen Teilnehmern, zu besonderen Anlässen oder in bestimmten Gruppen benutzt. Über die [[1968]] approbierten [[Hochgebet]]e I-IV hinaus entwickelten sich weitere Hochgebete moderner Gestaltung, von denen einige nach einer Zeit der Erprobung für besondere Anlässe in das [[Missale Romanum]] [[2002]] gelangten.  
  
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Die regionalen Bischofskonferenzen haben eine eigene Zuständigkeit, die nur im Ausnahmefall den direkten, maßregelnden Durchgriff der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung oder des Papstes gestattet. Auch für das o.g. [[Motu proprio]] zum "usus antiquior" gilt, dass seine Umsetzung grundsätzlich vom Ortsbischof durchgeführt wird, der als ''der Liturge'' der Ortskirche amtiert.
  
==== Anglikanischer Ritus  (Book of Divine Worship / "Anglican Use")====
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==Abendmessen==
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In der Zeit des Zweiten Weltkrieges wurde von [[Papst]] [[Pius XII.]] die Erlaubnis erteilt, auch nachmittags die Heilige Messe feiern zu dürfen. Den große Nutzen von Abendmessen sehend, behielt er diese Anordnung bei. Diese ging auch in den Kanon 1248 des [[Kirchenrecht]]s von 1983 und in den [[Katechismus der Katholischen Kirche]] Nr. 2180 ein.
  
Ehemaligen anglikanischen bzw. episkopalkirchlichen Gemeinden, die zur römisch-katholischen Kirche übergetreten sind, ist unter bestimmten Umständen seit 1980 die Nutzung eines Ritus erlaubt, der auf dem des anglikanischen "Book of Divine Worship" basiert.
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== Gebet, wenn man verhindert ist, persönlich am Messopfer teilzunehmen ==
  
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Heiliger [[Schutzengel]] mein, geh für mich in die Kirch hinein. Knie dich hin an meinen Ort, hör die Heilige Messe dort.
  
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Bei der Opf'rung bring mich dar, [[Gott]] zum Dienste ganz und gar. Was ich hab' und was ich bin, leg als Opfergabe hin.
  
==== Ambrosianischer Ritus (Mailändischer Ritus)====
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Bei der [[Heilige Wandlung|heil'gen Wandlung]] dann, bet' mit Seraph-Insbrunst an, unsern Heiland Jesus [[Christ]], der wahrhaft hier zugegen ist.
  
Der Ambrosianische Ritus ist ein liturgischer Ritus der Lateinischen Kirche und wird im größten Teil der Kirchenprovinz Mailand, in einigen angrenzenden Gebieten und in ungefähr fünfzig Pfarren des Bistums Lugano (Schweiz) noch neben dem Römischen Ritus verwendet. Dieser Ritus wird in Latein und italienischer Sprache gefeiert.
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Bet' für die, so mich geliebt, bet' für die, so mich betrübt. Denk auch der Verstorb'nen mein, [[Blut Christi|Jesu Blut]] wasch alle rein.
  
''Geschichte des Ritus:''
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Beim Genuss vom Höchsten Gut, bring mir Jesu [[Eucharistie|Fleisch und Blut]] und im Geist mich Ihm verein, lass mein [[Herz]] ein [[Tempel]] sein.
  
Der Ambrosianische Ritus wird auf den Heiligen [[Ambrosius]] zurückgeführt, mit dem er aber erst im 8. Jahrhundert in Verbindung gebracht wurde. Man nimmt an, dass die meisten Texte von Ambrosius stammen. Insbesondere in der Zeit der Karolinger wurde dieser ältere Ritus dem römischen Typ angepasst, wobei er jedoch zahlreiche Eigenarten behaupten konnte. Das galt auch nach dem Konzil von Trient, als der hl. [[Karl Borromäus]] sie förderte. Seine Eigenprägung zeigt sich unter anderem in der Euchologie (zahlreiche Präfationen), im Gesang (Ambrosianischer Gesang), in den Leseordnungen sowie im Textgut und rituellen Besonderheiten, die Mailand unter orientalischem Einfluss oder durch seine Austauschbeziehungen mit Gallien übernommen hat. Der ambrosianische Ritus wurde nach dem II. Vatikanum gleichfalls einer liturgischen Reform unterzogen, wobei jedoch wesentliche Unterschiede beibehalten wurden.
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Fleh', dass allen [[Mensch]]en Heil, aus dem [[Opfer]] werd zuteil. Ist die Heilige Messe aus, bring den [[Segen]] mir nach Haus. Amen.<ref>[[Alfons Maria Weigl]]: ''[[Gebetsschatz]], Aus dem Gebetsschatz der heiligen [[Kirche]]'' 1981, S. 461-462 (468 Seiten; 11. Auflage).</ref>
  
''Unterschiede zum römischen Ritus:''
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== Lehramtliches ==
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→ [[Eucharistie #Päpstliche Schreiben |Päpstliche Schreiben beim Artikel Eucharistie]], [[Liturgiereform#Die Durchführung von Sacrosanctum concilium|Liturgiereform]], [[Communicatio in sacris#Eucharistiefeier|Communicatio in sacris bezüglich der Eucharistiefeier]]
  
* Die Adventszeit beginnt bereits am ersten Sonntag nach dem Martinstag (11. November), hat demnach also sechs Adventssonntage.
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'''[[Pius IV.]]'''
* Die Fastenzeit beginnt erst am Sonntag nach Aschermittwoch.<br>Die liturgische Farbe in der Fastenzeit ist rot, anstatt des im römischen Ritus üblichen Violetts.
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* 17. September 1562 [[Konzil von Trient]] [[Sacrosancta oecumenica (10)]] über das Opfer der Heiligen Messe.
  
''Einige Unterschiede in der Messe:''
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'''[[Pius V.]]'''
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* 1566 [[Catechismus Romanus]], [[Catechismus Romanus II. Teil: Von den Sakramenten#B. Die Eucharistie als Opfer|Die Eucharistie als Opfer]].
  
* Ein Teil der Gabenbereitung findet schon zu Beginn der Messe statt.
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'''[[Leo XIII.]]'''
* Beim Kyrie heißt die Anrufung immer "Kyrie eleison", nie "Christe eleison".
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* 10. Juni 1882 Apostolisches Schreiben (In suprema) Darbringung der Heiligen Messe für die Gläubigen durch die Bischöfe an [[Sonntag|Sonn]]- und Feiertagen.
* Es gibt immer 3 Lesungen, auch werktags (wie sonntags in der römischen Liturgie)
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* 6. Januar 1884 [[Ritenkongregation]], [[Dekret]] über die nach jeder heiligen Messe zu verrichtenden [[Gebet]]e.
* Vor der Lesung bekommt der Lektor vom zelebrierenden Priester den Segen wie im römischen Liturgie der Diakon vor der Verkündigung des Evangeliums.
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* 25. Juli 1898 [[Enzyklika]] [[Caritatis studium]] an die Bischöfe Schottlands über die Kirche in Schottland (über die Identität des Kreuzes- und Messopfers).
* Der Friedengruß wird nach dem Wortgottesdienst, also zu Beginn der Eucharistiefeier ausgetauscht.
 
* Das Credo kommt nach der Gabenbereitung.
 
* Die Brotbrechung findet schon vor dem Vaterunser statt. <br>Der Gesang zur Brotbrechung, der im römischen Ritus immer das Agnus Dei ist, gehört zum Proprium, hat also für jeden Tag einen anderen Text.<br>Das Agnus Dei wird in der Totenmesse (Requiem) gesungen.
 
  
== Geschichte ==
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'''[[Pius XI.]]'''
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* 26. März 1929 [[Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung|Hl. Kongr. für die Sakramentenordnung]]: [[Instruktion]] [[Dominus salvator noster]] an die Ordinarien - was bei der heiligen Messe, der [[Tabernakel|Aufbewahrung]] und [[Kommunion|Austeilung des allerheiligsten Sakramentes]] zu beachten ist.
  
== Quellen ==
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'''[[Pius XII.]]'''
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* 14. Juli 1941 Heilige [[Konzilskongregation]]: Instruktion über die Ermahnung der Gläubigen zu häufiger und andächtiger Teilnahme am Messopfer.
  
'''Römischer Ritus'''
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'''[[Johannes XXIII.]]'''
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* 1960 [[Österreichische Bischofskonferenz]]: [[Katechismus der katholischen Religion#44. LEHRSTÜCK: JESUS CHRISTUS HAT MIT SEINEN APOSTELN DAS LETZTE ABENDMAHL GEFEIERT|Katechismus der katholischen Religion. Lehrstücke über das Messopfer 44-50]].
  
* [http://www.liturgie.de/aem.html Allgemeine Einführung in das Römische Meßbuch]
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'''[[Paul VI.]]'''
* [http://www.erzabtei-beuron.de/schott/index.php Schott Messbuch] Originaltexte der authentischen deutschen Ausgabe des Messbuches und des Messlektionars.
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* 4. Dezember 1963  [[Zweites Vatikanisches Konzil]], [[Konstitution]] [[Sacrosanctum concilium]] über die heilige [[Liturgie]], [[Sacrosanctum concilium (Wortlaut)#KAPITEL II: DAS HEILIGE GEHEIMNIS DER EUCHARISTIE|Nr. 47-58]].
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* 15. Mai 1969 [[Kongregation für den Gottesdienst]], [[Instruktion]] [[Actio pastoralis]] Messen für besondere Gruppen.
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* 1969 [[Kongregation für den Gottesdienst]]: [[Ordo lectionum missae 1969|Ordo lectionum missae]] Die Leseordnung für die Messfeier.
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* [[1. November]] [[1973]] [[Kongregation für den Gottesdienst]], [[Direktorium]] [[Pueros baptizatos]] für die Heilige Messe mit [[Kind]]ern.
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* [[11. November]] [[1971]] [[Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung|Kongregation für den Gottesdienst]]: Übergangsbestimmungen ''[[Novo liturgiae (Wortlaut)|Novo liturgiae]]'' über die Feier der Heiligen Messe und des [[Stundengebet]]es.
  
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'''[[Johannes Paul II.]]'''
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* 21. Januar 1981 [[Kongregation für die Sakramente und den Gottesdienst]]: [[Ordo lectionum missae 1981|Ordo lectionum missae]] über die Lesungen in der Heiligen Messe.
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* 3. Oktober 1984 [[Kongregation für die Sakramente und den Gottesdienst|Gottesdienstkongregation]], Schreiben "[[Quattuor abhinc annos]]" über die Gewährung des [[Indult]]s, die [[Heilige Messe]] nach dem [[Missale Romanum]] in der Ausgabe von 1962 feiern zu dürfen.
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* 25. März 2004 [[Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung]]: [[Instruktion]] [[Redemptionis sacramentum]] über einige Dinge bezüglich der heiligsten Eucharistie, die einzuhalten und zu vermeiden sind (Kapitel II, III, und V).
  
'''Mozarabischer Ritus'''
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'''[[Benedikt XVI.]]'''
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* 7. Juli 2007 [[Motu proprio]] [[Summorum pontificum (Wortlaut)|Summorum pontificum]] über den Gebrauch der Römischen Liturgie in der Gestalt vor der Reform von 1970.
  
* [http://www.mercaba.org/LITURGIA/Mozarabe/cartel_rito_hispanomozarabe.htm Meßtexte des Mozarabischen Ritus] (spanisch / latein) ''(mercaba.org)''
+
'''[[Franziskus (Papst)|Franziskus XVI.]]'''
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* 16. Juli 2021 [[Motu proprio]] [[Traditionis custodes]] über den Gebrauch der Römischen Liturgie in der Gestalt vor der Reform von 1970 .
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* 11. Februar 2021 [[Schreiben vom 11. Februar 2022|Schreiben]] Das Recht der [[Priesterbruderschaft St. Petrus]] FSSP, die liturgischen Bücher von 1962 zu verwenden.Verlag St. Petrus‎
  
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'''Siehe auch:''' [[Schott-Messbuch]], [[Eucharistie]], [[Eucharistische Anbetung]], [[Kommunion]], [[Kirchenjahr]], [[Ritus]], [[Römischer Ritus]], [[Messbund]]
  
'''Anglican Use'''
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== Quellen ==
  
* [http://www.liturgies.net/Liturgies/Catholic/RCCAnglicanUse.htm Meßtexte des "Anglican Use"] ''(liturgies.net)''
+
* [[Allgemeine Einführung in das Römische Messbuch]]
* [http://www.atonementonline.com/resource001.html Dekret zur Einführung des "Anglican Use"] ''(atonementonline.com)''
+
* [http://www.erzabtei-beuron.de/schott/index.php Schott Messbuch] Originaltexte der [[Editio typica|authentischen deutschen Ausgabe]] des Messbuches und des Messlektionars.
  
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==
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=== Theologie der Heiligen Messe ===
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* [[Papst]] [[Benedikt XVI.]]: ''Herz des christlichen Lebens. Gedanken zur Heiligen Messe und zum [[Sonntag]]'' [[Sankt Ulrich Verlag]] 2008 (1. Auflage; 144 Seiten; ISBN 978-3867440530).
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* → [[Columba Marmion: Christus, das Ideal des Priesters#6. Die Früchte des Messopfers]]
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* → [[Martin von Cochem: Erklärung des heiligen Messopfers]] Nebst einem Gebetsanhang zumeist aus seinen Erbauungsschriften, Zeitgemäß bearbeitet von einem Priester der Diözese Hildesheim (Kirchliche [[Druckerlaubnis]] Limburg an der Lahn, den 10. Juni 1953 Merkel, Generalvikar). Herausgegeben von Lorenz Beer:  [[Josef Habbel Verlag]] 1914 (416 Seiten).
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* → ''[[Athanasius Schneider: Die katholische Messe]]. Schritte zur Wiederherstellung der Zentralität Gottes in der Liturgie.'' Mit einem Vorwort von Aurelio Porfiri. [[Fe Medienverlag]] Kissleg 2023 (1. Auflage, 336 Seiten, ISBN 978-3-86357-382-9).
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* [[Albertus Magnus]]: ''Über die [[Eucharistie]]'', Kommentar zur [[Heiligen Messe]] «De mysterio missae» und ausgewählte Passagen aus «De corpore Domini», Eingeleitet von Ruth Meyer, Übersetzt von [[Marianne Schlosser]] (Reihe: Christliche Meister 64) [[Johannes Verlag Einsiedeln]] 2018 (304 Seiten, kartoniert; ISBN 978 3 89411 438 1).
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* [[Prosper Guéranger]]: ''Die Heilige Messe. Erklärung der Gebete und Zeremonien der heiligen Messe.'' [[Sarto Verlag]] Stuttgart 2004, ISBN 3-932691-42-3.
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* Dionysius Carthusianus: ''Messerklärung Dialog über das Altarssakrament'', [[Carthusianus Verlag]] Fohren-Linden 2017 (2. Auflage, 312 Seiten, ISBN 978-3-941862-24-1, Format 24x16 cm).
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* Max Schenk: Das Heilige Messopfer: theologische Überlegungen zur Eucharistielehre der Kirche. [[Christiana Verlag]] 1995 (1. Aufl. 160 S.; ISBN 3-7171-0990-1; ISBN-13: 9783717109907).
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* Johannes H. Emminghaus: ''Die Messe. Wesen – Gestalt – Vollzug.'' [[St. Benno Verlag]] Leipzig 1980; Österreichisches Katholisches Bibelwerk, 6. Aufl., durchgesehen und überarbeitet von [[Theodor Maas-Ewerd]], Klosterneuburg 1997; Taschenbuch: [[Katholisches Bibelwerk Stuttgart]], 5. Aufl. 1997, ISBN 3-460-32222-5.
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* [[Theodor Schnitzler]]: ''Was die Messe bedeutet. Hilfen zur Mitfeier.'' Herder Verlag, Freiburg im Breisgau 1990, ISBN 3-451-17689-0.
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* [[Guido Rodheudt]] / Maximilian Thallmair: Von der Anwesenheit des Verborgenen. Der Schatz der römischen Messe [[Dominus Verlag]] Augsburg 2017 (120 Seiten. Paperback, ISBN 978-3-940879-51-6).
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*[[Johannes Schmid]]: Das heilige Messopfer – der verborgene Schatz, Schwarzenfeld / Obpf., Selbstverlag des Passionistenklosters, 8. unveränderte Auflage ([[Imprimatur]]: Monacchii,  die 17. Martii 1949 P. Walter Mickel C.P. Prov.; Mit [[Druckerlaubnis]] des Erzbischöflichen Ordinariates Wien vom 30. März 1940, Zahl 1772.)
 +
* [[Hans Bernhard Meyer]]: ''Eucharistie: Geschichte, Theologie, Pastoral.'' Pustet, Regensburg 1989, ISBN 3-7917-1200-4 (Gottesdienst der Kirche. Handbuch der Liturgiewissenschaft, Teil 4).* Jakob Brummet: ''Mitte des Christseins. Lebenswerte der Heiligen Messe'', (Kreuzring-Bücherei; 31) [[Johann Zimmer Verlag]] Trier 1964 (99 Seiten, 1. Auflage, kart.).
 +
* [[Klaus Gamber]]: Opfer und Mahl. Gedanken zur Feier der Eucharistie im Geist der Kirchenväter. Kommissionsverlag [[Friedrich Pustet Verlag]] Regensburg 1982 (70 Seiten; ISBN 3-7917-0778-7)
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* [[Klaus Gamber]]: Probleme der Liturgiereform: in: [[Hans Pfeil]] (Hrsg.): Unwandelbares im Wandel der Zeit, 19 Abhandlungen gegen die Verunsicherung im Glauben [[Paul Pattloch Verlag]] Aschaffenburg , Band I: 1976, Die Messe als Opfer und Mahl - S. 293-300 (440 Seiten; ISBN 3-557-91109-8).
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* Alois Meusburger: Das eucharistische Opfer Christi [[Lins Verlag]], 1956 (31 Seiten).
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* [[Walter Lang]]: Auf dem Weg zum inneren Gebet bei der [[Heiligen Messe]]; Schriften des [[Initiativkreis katholischer Laien und Priester|Initiativkreises katholischer Laien und Priester]] Augsburg, Heft 2 (38 Seiten: [http://www.ik-augsburg.de/pdf/hefte/02.pdf pdf-Datei]).
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* [[Franz Edlinger]]: Brot und Wein : tut dies zu meinem Gedächtnis. [[dip3]]-Bildungsservice Wilhering 2014 (1. Auflage; 25 S.; ISBN 978-3-903028-04-3 geh.)
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* [[Franz Edlinger]]: Heilige Messe : eine Einführung. [[dip3]]-Bildungsservice Wilhering 2014 (1. Auflage; 34 S.; ISBN 978-3-903028-06-7 geh.).
 +
* [[Josef Andreas Jungmann]] S.J.: ''Missarum Sollemnia. Eine genetische Erklärung der römischen Messe''. 2 Bände. [[Herder Verlag]] Wien; [[Imprimatur]];  in sechs Sprachen übersetzt; 1. Aufl. 1948; 2. Aufl. 1949, 3. verb. Aufl. 1952, 4. erg. Aufl., 1958, 5. verbesserte Aufl. Herder, Wien-Freiburg-Basel 1962 (I: 633 S.; II: 641 S.) und [[Nova & vetera Verlag]] Bonn 2004 - Nachdruck der 5. Aufl.; Format: 17 x 24,5 cm; ISBN 3-936741-13-1; [http://www.novaetvetera.de/nova/nova_10.html]).
 +
*[[Alfons Maria Rathgeber]]: Das Heilige Messopfer, Sebaldus Verlag Nürnberg, 2. Auflag; Kirchliche [[Druckerlaubnis]] Bamberg 22.9.1933 Dr. Wolkenau [[Generalvikar]].
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* [[Pius Parsch]]: Meßerklärung im Geiste der liturgischen Erneuerung, Verlag Volksliturgisches Apostolat Klosterneuenburg b. Wien 1950 (3. Auflage; 447 Seiten).
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* Urbanus Bomm: Lateinisches-deutsches Volksmessbuch: das vollständige Römische Messbuch für alle Tage des Jahres mit Erklärungen und einem Choralanhang, [[Benziger Verlag]] Einsiedeln 1955 (9. Auflage; 1751+80 Seiten).
 +
*Franz Xaver Rudrof: Heilige Messe, Geheimnis unseres Glaubens, Betrachtungen in Wort und Bild ([[Imprimatur]] Anápolis 31.07.1996 Luiz Generalvikar; ISBN 1-896442-18-8).
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* Vom Geheimnis der Heiligen Messe, Verlag [[Kösel Verlag|Kösel]]-[[Pustet Verlag Regensburg|Pustet]] München (168 Seiten)
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* Franz Adolph: Die Messe im deutschen Mittelalter [[Verlag nova & vetera]]
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* Josef Walter: Die Heilige Messe, der größte Schatz der Welt, und die Weise ihn zu benützen. - Ein Belehrungs- und Erbauungsbuch für das christliche Volk, Verlag der Preßvereins-Buchhandlung Brixen 1909 (7., mit Beispielen vermehrte Auflage; 556 Seiten).
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*Leonhard von Porto Maurizio: Das hl. Meßopfer, der größte Schatz auf Erden [[Theresia Verlag]]
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* Feiert das heilige Opfer mit dem [[Hoherpriester|Hohenpriester]] [[Jesus Christus]] [[Lins Verlag]] 1962 (48 Seiten)
 +
* [[Arnold Angenendt]]: ''Offertorium. Das mittelalterliche Meßopfer.'' Aschendorff Verlag, Münster 2013 (Liturgiewissenschaftliche Quellen und Forschungen, Bd. 101).
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* [[Raniero Cantalamessa]]: ''Die Eucharistie – unsere Heiligung.'' Köln 1998, ISBN 3-925746-74-9.
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* [[Romano Guardini]]: ''Besinnung vor der Feier der Heiligen Messe''. 6. Auflage, Matthias-Grünewald-Verlag, Mainz 1956
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* Thomas Schumacher: ''Die Feier der Eucharistie. Liturgische Abläufe – geschichtliche Entwicklungen – theologische Bedeutung.'' Pneuma, München 2009, ISBN 978-3-942013-00-0.
 +
* [[Nikolaus Gihr]]: ''Das Heilige Messopfer dogmatisch, [[liturgisch]] und [[aszetisch]] erklärt'', [[Herder Verlag]] Freiburg im Breisgau 1877 ([https://opacplus.bsb-muenchen.de/title/BV005285120 17.-19. Auflage 1922 (687 S.)]; engl. seit 1902 in der 8. Aufl.; auch ins französische und polnische übersetzt).
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* Klemens Kiser: Das Heilige Meßopfer in Schauungen erlebt, Bruder Kostka (Joseph Wasel) Theresia Verlag 2001 (4. Auflage ISBN 3-908542-60-X).
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=== Messbücher für Kinder ===
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* Judith Wundlechner: ''Die Geheimnisse der Kirche und der Heiligen Messe'', [[Fe-Medienverlag]] 2012 (64 Seiten, ISBN 9783939684138).
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=== Zur Liturgie nach dem Missale Romanum von 1962 ===
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Die Feier der Heiligen Messe nach dem [[Missale Romanum]] von 1962 war 2007 durch das [[Motu proprio]] [[Summorum pontificum (Wortlaut)|Summorum pontificum]] von Papst [[Benedikt XVI.]] als "außerordentliche Form des römischen Ritus" unter bestimmten Bedingungen erlaubt worden. Papst [[Franziskus (Papst)|Franziskus]] schränkte dies mit dem Motu proprio [[Traditionis Custodes]] 2021 auf wenige Ausnahmefälle ein, mit [[Schreiben vom 11. Februar 2022]] wurde es den Mitgliedern der [[Priesterbruderschaft St. Petrus]] (FSSP) in ihren eigenen Kirchen und Oratorien erlaubt.
  
'''Zairischer Ritus:'''
+
* [[Martin Ramm]]: ''Zum Altare Gottes will ich treten - Die Messe in ihren Riten erklärt'' [[Petrus Verlag#Verlags-Shop der Petrusbruderschaft|Petrus Verlag]] Thalwil 2021 (222 Seiten; DIN 6; [[Imprimatur]] Ordinarius Episcopalis Curiensis, Curiae die 24. August 2018).
  
* Chris Nwaka Egbulem, [http://www2.bc.edu/~morrilb/Egbulem.pdf An African Interpretation of Liturgical Inculturation: The Rite Zairois], in: Michael Downey / Richard Fragomeni (Hg.), A Promise of Presence, Washington D. C. 1992.
+
* [[Michael Fiedrowicz]]: ''Die überlieferte Messe. Geschichte, Gestalt und Theologie des klassischen römischen Ritus'', [[Carthusianus Verlag]], Mülheim 2019 (5. aktualisierte Auflage, 312 Seiten, ISBN 978-3-941862-27-2, Format 24x16 cm).  
* Art. [http://de.wikipedia.org/wiki/Zairischer_Messritus Zairischer Meßritus], in: Wikipedia (12. 10. 2006).
 
  
 +
* Josef Minichthaler: ''Schönheit und Wert des Heiligen Meßopfers. Die Heilige Messe im überlieferten Römischen Ritus leichtfaßlich und liturgisch dargestellt'', [[Verlagsbuchhandlung Sabat]] Kulmbach 2023 (208 Seiten, 4., überarbeitete Auflage, Hardcover, ISBN 978-3-943506-77-8).
  
'''Syromalabarischer Ritus'''
+
* Valérie von Nes: ''Messbuch für Kinder'', Vorwort von [[Weihbischof]] em. [[Andreas Laun]], [[Dominus Verlag]] 2020 (2. Auflage, Gebunden, Hardcover, zwei Lesebändchen, 107 Farbfotos, 256 Seiten, 16 cm x 11,5 cm, ISBN 978-3-940879-63-9, [https://shop.strato.de/epages/61306125.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61306125/Products/%22055+Messbuch+für+Kinder%22 Beschreibung]).
  
* Art. [http://de.wikipedia.org/wiki/Syro-Malabarische_Kirche#Der_syromalabarische_Ritus Syro-Malabarische Kirche], in: Wikipedia (12. 10. 2006).
+
* Mönche von Fontgombault (Hrsg.), ''Der kleine Tarzisius''. Illustriertes Messbuch für [[Kind]]er ab 4 Jahren für die außerordentliche Form des römischen Ritus", mit einem Geleitwort von [[Raymond Burke|Raymond Leo Kardinal Burke]], 78 Farbillustrationen von Joëlle d’Abbadie, [[Verlagsbuchhandlung Sabat]] 2020 (1. Auflage, 88 Seiten, ISBN 978-3-943506-71-6, [https://de.catholicnewsagency.com/article/der-kleine-tarzisius-illustriertes-messbuch-fur-kinder-ab-4-jahren-1015 Beschreibung]).
  
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==Medien==
  
'''Mozarabischer Ritus'''
+
* CD: Die Messe - Dein Leben (Wesen und den Aufbau der hl. Messe). Von P. Andreas Lauer FSSP (bestellbar bei [[Engelbert Recktenwald]]; Digitalisierung einer LP des [[Herder Verlag]]s aus dem Jahr 1959).
  
* Art. [http://en.wikipedia.org/wiki/Mozarabic_Rite  Mozarabic Rite], in: Wikipedia (12. 10. 2006).
+
== Videos und Audios ==
  
 +
* [https://vimeopro.com/ewtn/das-heilige-den-heiligen Das Heilige den Heiligen (Die Heilige Messe)] 13 Videos mit Pfr. [[Joachim Schroedel]] von [[EWTN]]
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* Radio[[exerzitien]] im Juli 2016, Thema: "Die Heilige Messe - Quelle des Heils" bei [[Radio Horeb]], Referent: P. [[Hubertus Freyberg]], übertragen aus dem Tagungshaus Regina Pacis, Leutkirch im Allgäu ([[Bistum Rottenburg-Stuttgart]]): [https://www.horeb.org/mediathek/podcasts/exerzitien/?tx_sicpodcastlist_pi1%5Buid%5D=22078&tx_sicpodcastlist_pi1%5Baction%5D=show&tx_sicpodcastlist_pi1%5Bcontroller%5D=Podcast&cHash=3d7d509d3870af6b5f0a1c881740657e 1. Vortrag]; [https://www.horeb.org/mediathek/podcasts/exerzitien/?tx_sicpodcastlist_pi1%5Buid%5D=22079&tx_sicpodcastlist_pi1%5Baction%5D=show&tx_sicpodcastlist_pi1%5Bcontroller%5D=Podcast&cHash=f4b0f13968e4de346902a2a13b97a77d 2. Vortrag]; [https://www.horeb.org/mediathek/podcasts/exerzitien/?tx_sicpodcastlist_pi1%5Buid%5D=22090&tx_sicpodcastlist_pi1%5Baction%5D=show&tx_sicpodcastlist_pi1%5Bcontroller%5D=Podcast&cHash=e47d98ca9c4016fc94e3d950a177f4b3 Predigt];[https://www.horeb.org/mediathek/podcasts/exerzitien/?tx_sicpodcastlist_pi1%5Buid%5D=22093&tx_sicpodcastlist_pi1%5Baction%5D=show&tx_sicpodcastlist_pi1%5Bcontroller%5D=Podcast&cHash=8156988dfb50988ffdc0b7743a12ec95 Predigt]; [https://www.horeb.org/mediathek/podcasts/exerzitien/?tx_sicpodcastlist_pi1%5Buid%5D=22094&tx_sicpodcastlist_pi1%5Baction%5D=show&tx_sicpodcastlist_pi1%5Bcontroller%5D=Podcast&cHash=749e62106c478db3353b59e55dd36d6c 3. Vortrag]; [https://www.horeb.org/mediathek/podcasts/exerzitien/?tx_sicpodcastlist_pi1%5Buid%5D=22095&tx_sicpodcastlist_pi1%5Baction%5D=show&tx_sicpodcastlist_pi1%5Bcontroller%5D=Podcast&cHash=30bb663de559e834135ea8b04d725792 4. Vortrag]; [https://www.horeb.org/mediathek/podcasts/exerzitien/?tx_sicpodcastlist_pi1%5Buid%5D=22102&tx_sicpodcastlist_pi1%5Baction%5D=show&tx_sicpodcastlist_pi1%5Bcontroller%5D=Podcast&cHash=bc1ed4dad660d78670f5bbfb0640aa81 Predigt]; [https://www.horeb.org/mediathek/podcasts/exerzitien/?tx_sicpodcastlist_pi1%5Buid%5D=22104&tx_sicpodcastlist_pi1%5Baction%5D=show&tx_sicpodcastlist_pi1%5Bcontroller%5D=Podcast&cHash=6097d1c79e2a05f1caa6cb9d9cbdfbe7 5. Vortrag]; [https://www.horeb.org/mediathek/podcasts/exerzitien/?tx_sicpodcastlist_pi1%5Buid%5D=22106&tx_sicpodcastlist_pi1%5Baction%5D=show&tx_sicpodcastlist_pi1%5Bcontroller%5D=Podcast&cHash=e5eeac686f26d2f0a7cb13ae022443a5 6. Vortrag]; [https://www.horeb.org/mediathek/podcasts/exerzitien/?tx_sicpodcastlist_pi1%5Buid%5D=22108&tx_sicpodcastlist_pi1%5Baction%5D=show&tx_sicpodcastlist_pi1%5Bcontroller%5D=Podcast&cHash=4fdc806cddff67d8ff6f89fd6547cac5 Predigt]; [https://www.horeb.org/mediathek/podcasts/exerzitien/?tx_sicpodcastlist_pi1%5Buid%5D=22138&tx_sicpodcastlist_pi1%5Baction%5D=show&tx_sicpodcastlist_pi1%5Bcontroller%5D=Podcast&cHash=ce7917d904471d73fcd5defe9ff0abfe 7. Vortrag]
  
'''Anglican Use'''
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* [https://www.horeb.org/mediathek/podcasts/heilige-messe-erklaert/ Erklärung der Heiligen Messe durch Pfr. Richard Kocher] bei www.horeb.org (40 Audios)
  
* Art. [http://en.wikipedia.org/wiki/Anglican_Use Anglican Use], in: Wikipedia (12. 10. 2006).
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* Radio[[exerzitien]] im Juli 2023, Thema: "Die Heilige Messe - Geheimnis des Glauben" bei [[Radio Horeb]], Referent: P. [[Hubertus Freyberg]], übertragen aus dem Tagungshaus Regina Pacis, Leutkirch im Allgäu ([[Bistum Rottenburg-Stuttgart]]): [https://www.horeb.org/mediathek/podcasts/exerzitien/?tx_sicpodcastlist_pi1%5Buid%5D=53137&tx_sicpodcastlist_pi1%5Baction%5D=show&tx_sicpodcastlist_pi1%5Bcontroller%5D=Podcast&cHash=486d58b08a6822d7ddb41dddcefb5936 Predigt]; [https://www.horeb.org/mediathek/podcasts/exerzitien/?tx_sicpodcastlist_pi1%5Buid%5D=53132&tx_sicpodcastlist_pi1%5Baction%5D=show&tx_sicpodcastlist_pi1%5Bcontroller%5D=Podcast&cHash=137da52a62b17b4603573967f8156201 1. Vortrag]; [https://www.horeb.org/mediathek/podcasts/exerzitien/?tx_sicpodcastlist_pi1%5Buid%5D=53135&tx_sicpodcastlist_pi1%5Baction%5D=show&tx_sicpodcastlist_pi1%5Bcontroller%5D=Podcast&cHash=3ff08eaca152f0dd631190c3415c5ec9 2. Vortrag]; [https://www.horeb.org/mediathek/podcasts/exerzitien/?tx_sicpodcastlist_pi1%5Buid%5D=53138&tx_sicpodcastlist_pi1%5Baction%5D=show&tx_sicpodcastlist_pi1%5Bcontroller%5D=Podcast&cHash=a20fa86ca7a79837240bca77bb0b4fce Predigt]; [https://www.horeb.org/mediathek/podcasts/exerzitien/?tx_sicpodcastlist_pi1%5Buid%5D=53142&tx_sicpodcastlist_pi1%5Baction%5D=show&tx_sicpodcastlist_pi1%5Bcontroller%5D=Podcast&cHash=26e6d9d311f7565254a72fc5357e7790 3. Vortrag]; [https://www.horeb.org/mediathek/podcasts/exerzitien/?tx_sicpodcastlist_pi1%5Buid%5D=53143&tx_sicpodcastlist_pi1%5Baction%5D=show&tx_sicpodcastlist_pi1%5Bcontroller%5D=Podcast&cHash=82cef1ec02827496ed45868229f8b4f7 4. Vortrag]; [https://www.horeb.org/mediathek/podcasts/exerzitien/?tx_sicpodcastlist_pi1%5Buid%5D=53157&tx_sicpodcastlist_pi1%5Baction%5D=show&tx_sicpodcastlist_pi1%5Bcontroller%5D=Podcast&cHash=602764f05001ae5c493ed7eacfd466d3 Predigt]; [https://www.horeb.org/mediathek/podcasts/exerzitien/?tx_sicpodcastlist_pi1%5Buid%5D=53156&tx_sicpodcastlist_pi1%5Baction%5D=show&tx_sicpodcastlist_pi1%5Bcontroller%5D=Podcast&cHash=8b71821712706f20c7ef75437abe984f 5. Vortrag]; [https://www.horeb.org/mediathek/podcasts/exerzitien/?tx_sicpodcastlist_pi1%5Buid%5D=53167&tx_sicpodcastlist_pi1%5Baction%5D=show&tx_sicpodcastlist_pi1%5Bcontroller%5D=Podcast&cHash=441eaef089fc0f1760e4906215442cdf 6. Vortrag]; [https://www.horeb.org/mediathek/podcasts/exerzitien/?tx_sicpodcastlist_pi1%5Buid%5D=53174&tx_sicpodcastlist_pi1%5Baction%5D=show&tx_sicpodcastlist_pi1%5Bcontroller%5D=Podcast&cHash=f3271a5d7f1cc2281da6a5067bd804fb 7. Vortrag]
  
[[Kategorie:Liturgie]]
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== Weblinks ==
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* [http://www.dbk.de/fileadmin/redaktion/veroeffentlichungen/arbeitshilfen/AH_077-11_Auflage_2009.pdf Die Messfeier – Dokumentensammlung - Auswahl für die Praxis], [[Arbeitshilfen]] 77, Deutsche Bischofskonferenz (2009) (PDF; 578&nbsp;kB
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* [http://www.eucharistie-online.de/auswahlseite.htm eucharistie-online: Detaillierte Informationen zu Abläufen, liturgiegeschichtlichen Entwicklungen und theologischer Bedeutung]
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*[http://www.kathnews.de/papst-benedikt-xvi-und-die-tridentinische-messe-zitate-aus-seiner-zeit-als-joseph-kardinal-ratzinger Wichtige Zitate von Joseph Kardinal Ratzinger] bei [[Kathnews]] von [[Andreas Gehrmann]]
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*[http://www.katholisches.info/?p=11716 Eine Basilika im Freien – Würdige Massenzelebrationen sind möglich, Papst Benedikt XVI. in Aquileia am 8. Mai 2011] Katholisches.info am 10. Mai 2011
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* ''Ist die Messe [[biblisch]]? von [[Margarete Strauss]] auf YouTube: [https://www.youtube.com/watch?v=NdVwAJ-Svtk Teil 1]; [https://www.youtube.com/watch?v=kk6UUVCx5ds Teil 2]; [https://www.youtube.com/watch?v=yft_EiU-VKg Teil 3]
  
 +
=== Weblinks zur Liturgie nach dem Missale Romanum von 1962 ===
 +
*[http://www.kath.net/news/27708 Pflege der 'Alten Messe' ist Aufgabe für die ganze Kirche] [[Kath.net]] am 11. August 2010
 +
* [http://www.kath-info.de/altemesse.html Artikel zur Alten Messe] auf [[Kath-info]]
  
'''Ambrosianischer Ritus'''
+
== Anmerkungen ==
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<references />
  
* Art. [http://en.wikipedia.org/wiki/Ambrosian_Rite Ambrosian Rite], in: Wikipedia (12. 10. 2006).
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[[Kategorie:Heilige Messe|!]]

Aktuelle Version vom 25. September 2024, 12:43 Uhr

Die Heilige Messe, Messfeier, Messopfer oder Eucharisiefeier<ref>vom griechischen εὐχαριστέω eucharistéo "Dank sagen". </ref> ist die liturgische und sakramentale Feier, in der die christliche Gemeinde ihre Danksagung ("Eucharistie") und den Lobpreis an Gott, den Vater, zum Ausdruck bringt. Sie tut es im Hören auf das Wort Gottes und im vergegenwärtigenden Gedächtnis des Kreuzesopfers Jesu Christi, in dem dieser seine Kirche und alle seine Glieder in sein Lob- und Dankopfer hineinnimmt. Es ist die Feier der Gegenwart Christi durch die Macht seines Wortes und seines Geistes.<ref>Katechismus der katholischen Kirche, 1993, Nr. 13581407.</ref> Die heilige Messe steht im Zentrum des öffentlichen Gottesdienstes der Kirche und ist "Quelle und Höhepunkt des ganzen christlichen Lebens" (Lumen gentium Nr. 11).

Die Messe ist das stetige Gedächtnis an das Pascha-Mysterium von Leiden, Sterben und Auferstehen Jesu Christi, aber nicht bloße Erinnerung an das letzte Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern sondern sie vergegenwärtigt das Kreuzesopfer Jesu Christi. Christus opfert sich nicht viele Male, sondern ist ein für alle Male am Kreuz gestorben. Er ist gleichzeitig Priester und Opferlamm (Osterpräfation), der Gläubige empfängt bei der Eucharistiefeier die Früchte des Opfers Christi.<ref>vgl. Konzil von Trient, 22. Sitzung</ref>

Vorlage:Unvollständig

Das Kreuzesopfer

Bezeichnung

Der Begriff "Messe" leitet sich ab von dem lateinischen Entlassungsruf im Römischen Ritus Ite, missa est! (Gehet, ihr seid entlassen/gesandt!) Die urchristliche Bezeichnung "Herrenmahl" hat sich nicht durchgesetzt.


Eucharistie als Opfer und Mahl, Zeichen der Einheit und Sakrament der Güte

Das letzte Abendmahl. Krönungsevangeliar von Speyer (Frühmittelalterliche Buchmalerei)
Genter Altar (Jan van Eyck): Christus als das Lamm auf dem Opferaltar

Das Zweite Vatikanische Konzil sagt in seiner Liturgiekonsitution Sacrosanctum concilium (Nr. 47):

"Unser Erlöser hat beim letzten Abendmahl in der Nacht, in der er überliefert wurde, das eucharistische Opfer seines Leibes und Blutes eingesetzt, um dadurch das Opfer des Kreuzes durch die Zeiten hindurch, bis er kommt, fortdauern zu lassen und so der Kirche, seiner geliebten Braut, ein Denkmal seines Todes und seiner Auferstehung anzuvertrauen: als Sakrament der Güte, als Zeichen der Einheit, als Band der Liebe, als österliches Gastmahl, in dem Christus genossen, der Geist mit Gnade erfüllt und uns ein Unterpfand der künftigen Herrlichkeit gegeben wird."

Die Eucharistiefeier entstand im Kontext des Paschamahles am Abend des Gründonnerstages. Jesus von Nazaret feierte als gläubiger Jude am Vorabend seiner Gefangennahme und Hinrichtung mit seinen Aposteln das Paschamahl, bei welchem die Juden der Befreiung der Israeliten aus ägyptischer Sklaverei im Auszug aus Ägypten gedenken. Das Pessach wird in {{#ifeq: Exodus | Heilige Messe |{{#if: Ex|Ex|Exodus}}|{{#if: Ex |Ex|Exodus}}}} 12{{#if:1–20|,1–20}} EU | BHS =bibelwissenschaft.de">EU | #default =bibleserver.com">EU }} als Gebot Gottes eingesetzt. Im Mittelpunkt der Sederfeier steht das Essen des Paschalammes. Bei diesem Mahl zum Auftakt des Pessachfestes, dem letzten Abendmahl vor seinem Kreuztestod, stiftete Jesus Brot und Wein als Zeichen seiner bleibenden Gegenwart in der Eucharistie. Daher ist der Struktur der heiligen Messe als "Herrenmahl" die Bedeutung der Tischgemeinschaft eingeschrieben: "Nehmt und esst... Dann nahm er den Kelch ... und reichte ihn den Jüngern mit den Worten: Trinkt alle daraus” ({{#ifeq: Evangelium nach Matthäus | Heilige Messe |{{#if: Mt|Mt|Evangelium nach Matthäus}}|{{#if: Mt |Mt|Evangelium nach Matthäus}}}} 26{{#if:26-27|,26-27}} EU | BHS =bibelwissenschaft.de">EU | #default =bibleserver.com">EU }}). Dieser Aspekt drückt die Gemeinschaftsbeziehung gut aus, die Gott mit uns aufnehmen will und die wir selbst untereinander entfalten müssen.

Die christliche Gemeinde sah nach ihrer Erfahrung des Todes und der Auferstehung Jesu in Jesus selbst das „wahre Pascha-Opfer“; das im Pessach geopferte fehlerfreie Lamm wird zum Symbol der erlösenden Hingabe Jesu: „Als unser Paschalamm ist Christus geopfert worden.“ ({{#ifeq: 1. Brief des Paulus an die Korinther | Heilige Messe |{{#if: 1 Kor|1 Kor|1. Brief des Paulus an die Korinther}}|{{#if: 1 Kor |1 Kor|1. Brief des Paulus an die Korinther}}}} 5{{#if:7|,7}} Kor%205{{#if:7|,7}}/anzeige/context/#iv EU | BHS =bibelwissenschaft.de">Kor%205{{#if:7|,7}}/anzeige/context/#iv EU | #default =bibleserver.com">EU }}; {{#ifeq: Evangelium nach Johannes | Heilige Messe |{{#if: Joh|Joh|Evangelium nach Johannes}}|{{#if: Joh |Joh|Evangelium nach Johannes}}}} 1{{#if:36|,36}} EU | BHS =bibelwissenschaft.de">EU | #default =bibleserver.com">EU }} und 19{{#if:36|,36}} EU | BHS =bibelwissenschaft.de">EU | #default =bibleserver.com">EU }}).<ref>Bertram Stubenrauch: Art. Pascha-Mysterium in: Lexikon für Theologie und Kirche, 3. Aufl., Bd. 7, Sp. 1410f.</ref>

Das eucharistische Mahl der Kommunion mit dem Leib und Blut des Herren îst zugleich "ein Opfergedächtnis, in welchem das Kreuzesopfer für immer fortlebt".<ref>KKK 1382. Vgl. Johannes Paul II., Enzyklika Ecclesia de eucharistia (17. April 2003), 10: AAS 95 (2003), 439; Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung, Instruktion Redemptionis sacramentum über einige Dinge bezüglich der heiligsten Eucharistie, die einzuhalten und zu vermeiden sind (25. März 2004), 38: L'Osservatore Romano, 24. April 2004, Suppl., S. </ref> Wenn Christus auch als Auferstandener gegenwärtig ist, so trägt er doch die Zeichen seines Leidens, zu dessen ,,Gedächtnis” jede heilige Messe gefeiert wird. Daran erinnert uns die Liturgie in der Akklamation nach der Wandlung, die bei der Liturgiereform nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil in das eucharistische Hochgebet eingefügt wurde: ,,Deinen Tod, o Herr, verkünden wir und deine Auferstehung preisen wir, bis du kommst in Herrlichkeit.” Während die Eucharistie das Vergangene vergegenwärtigt, versetzt sie uns zugleich in die Zukunft der letzten Wiederkunft Christi am Ende der Geschichte. Dieser "eschatologische” Aspekt verleiht dem eucharistischen Sakrament eine mitreißende Dynamik, die den christlichen Weg mit dem Schritt der Hoffnung ausstattet.<ref>Johannes Paul II. Apostolisches Schreiben Mane nobiscum domine, vom 7. Oktober 2004, Nr. 15.</ref>

Messliturgie des Römischen Ritus

Hauptartikel: Römischer Ritus
Zur historischen Entwicklung siehe Liturgiegeschichte der heiligen Messe

Innerhalb der römisch-katholischen Kirche gibt es verschiedene Riten, in denen die Heilige Messe gefeiert werden kann. In der westlichen, der Lateinischen Kirche wird nahezu ausschließlich der Römische Ritus verwendet, in den Ostkirchen gibt es hingegen mehrere Riten, wie etwa den Byzantinischen Ritus (hier wird die Eucharistiefeier die Göttliche Liturgie genannt) oder den Syrisch-malabarischen Ritus.

Die durch die Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils erneuerte Liturgie ist niedergelegt im Missale Romanum Papst Pauls VI. von 1970.

Seit den Regelungen Papst Benedikts XVI. vom 7. Juli 2007 war es jedem Priester gestattet, die Liturgie nach der Editio typica des Missale Romanum von 1962<ref>Ritus servandus in celebratione Missæ (1962)</ref> zu vollziehen; die liturgischen Veränderungen von Pius XII. und Johannes XXIII. wurden also mitvollzogen, die Entwicklung ab dem Pontifikat von Papst Paul VI. jedoch nicht. Diese Form des Römischen Ritus wurde als "außerordentliche Form" (forma extraordinaria) bezeichnet. Im Volksmund hat sich für diese Zelebrationsform der Begriff "Tridentinische Messe" herausgebildet, obwohl die Form der Messfeier im "Römischen Ritus" des Trienter Konzils ("Concilium Tridentinum") sehr wohl mehrfach geändert worden war.

Papst Franziskus schränkte 2021 diese Erlaubnis in seinem Motu proprio Traditionis custodes auf wenige Fälle ein, die die Zustimmung des jeweiligen Diözesanbischofs erfordern. Er bezeichnete die liturgischen Bücher von 1970 in den von den Päpsten Paul VI. und Johannes Paul II. herausgegebenen Fassungen als „einzige Ausdrucksform der lex orandi des Römischen Ritus“ und setzte die Regelungen von Johannes Paul II. (Ecclesia Dei) und Benedikt XVI. (Summorum Pontificum) ausdrücklich außer Kraft, so dass nicht mehr legitimer Weise von der Sonderform eines „Usus extraordinarius“ (‚außerordentliche Praxis‘) im Unterschied zu einem „Usus ordinarius“ (‚ordentliche Praxis‘) gesprochen werden kann.

Ablauf der heiligen Messe (Ordo Missae)

Für den deutschsprachigen Raum gilt das MISSALE ROMANUM EDITIO TYPICA TERTIA 2002 in der Fassung der "Grundordnung des Römischen Messbuchs - Vorauspublikation zum Deutschen Messbuch", approbiert von den deutschsprachigen Bischofskonferenzen und rekognosziert von der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung (Arbeitshilfen Nr. 215. Herausgegeben vom Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz, Bonn 2007).<ref> MISSALE ROMANUM EDITIO TYPICA TERTIA 2002 in der Fassung der "Grundordnung des Römischen Messbuchs - Vorauspublikation zum Deutschen Messbuch"</ref>

Dargestellt ist im folgenden die Gemeindemesse (lat. Missa cum populo „Messe mit dem Volk“), gefeiert vom Sacerdos celebrans („zelebrierender Priester“). Bischofsmesse (Pontifikalamt), Papstmesse und die klösterliche Konventsmesse haben im Wesentlichen denselben Aufbau.<ref>Quellen: *Bis 1962: Anselm Schott OSB: Das vollständige Römische Meßbuch lateinisch und deutsch, Verlag Herder, 4. Auflage, Freiburg 1934, S. 454-488
*Gotteslob (2013), Nr. 581-591</ref>

"Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben und ich werde ihn auferstehen lassen am Jüngsten Tag."(Joh 6, 54)
Bis 1962 Missale von 1970
Vorbereitungsgebet (Stufengebet)
mit Confiteor
Vormesse Eröffnung
Introitus (Eingangslied)
mit Kreuzzeichen des Zelebranten
Einzug - Gesang
Verehrung des Altars
Kreuzzeichen
Liturgischer Gruß, ggf. Einführung
Allgemeines Schuldbekenntnis
oder (sonntags) Taufgedächtnis
Kyrie Kyrie
Gloria Gloria
Oratio (Kirchengebet) Tagesgebet (Collecta)
Lehrgottesdienst Wortgottesdienst
Epistola (Lectio) Erste Lesung
Graduale (Stufenlied)
mit Allelujalied oder Tractus
Sequenz (an bestimmten Festtagen)
Antwortpsalm
Zweite Lesung (an Sonn- und Festtagen)
Ruf vor dem Evangelium (Halleluja oder Christusruf)
evtl. vorher Sequenz
Evangelium Evangelium
manchmal: Predigt Homilie (Predigt)
Credo (an Sonntagen und Hochfesten) Glaubensbekenntnis (an Sonntagen und Hochfesten)
Fürbitten (Allgemeines Gebet)
Opfermesse Eucharistiefeier
Opfervorbereitung (Opferung)
Offertorium (Opferungslied)
Darbringung des Brotes
Vermischung des Weines mit Wasser
Darbringung des Weines
Selbstaufopferung
Anrufung des Heiligen Geistes
Händewaschung (Lavabo)
Aufopferungsgebet zur allerheiligsten Dreifaltigkeit
Gabenbereitung
evtl. Gabenprozession
Händewaschung
Orate, fratres
Secreta (Stillgebet)
Einladung zum Gabengebet
Gabengebet
Opferhandlung Eucharistisches Hochgebet
Präfatio
Sanctus
Präfation
Sanctus
Canon Missae:
Te igitur (Empfehlung der Opfergaben)
Memento, Domine (Gedächtnis der Lebenden)
Communicantes (Gedächtnis der Heiligen)
Hanc igitur (Bitte um Annahme der Opfergaben)
Quam oblationem (Bitte um Verwandlung der Opfergaben)
Wandlung: Qui pridie (Brot), Simili modo (Wein)
Unde et memores (Gedächtnis des Erlösungswerkes Christi
Supra quae propition (Bitte um Annahme des Opfers)
Supplices (Bitte um unsere Einigung mit dem Opfer Christi)
Memento etiam (Gedächtnis der Toten)
Nobis quoque peccatoribus
(Bitte um Gemeinschaft mit den Heiligen)
Per quem haec omnia (Feierlicher Lobpreis Gottes)
Hochgebet:
evtl. Postsanctus
Epiklese
Einsetzungsbericht
Anamnese
Darbringungsgebet
Kommunionepiklese
Interzessionen
Schlußdoxologie
Opfermahl Kommunion
Paternoster
Libera nos (Weiterführung der letzten Vaterunserbitte)
Gebet des Herrn
mit Weiterführung
Brotbrechung und Vermischung der heiligen Gestalten
Friedensgebet
ggf. Friedensgruß
Agnus Dei Lamm Gottes
mit Brechung des Brotes
Friedensgebet (mit Friedenskuss)
Domine Jesu Christe
(Letzte Bitten vor Empfang der Kommunion)
Kommunion des Priesters
Falls die Kommunionspendung an die Gläubigen erfolgt,
wird vorher Confiteor mit Erbarmensbitte gesprochen.
Reinigung von Kelch und Patene mit Gebeten
Einladung zur Kommunion
Kommunionspendung
Gesang zur Kommunion
Reinigung von Kelch und Patene (still)
Communio Stille und Danksagung
Postcommunio (Schlussgebet) Schlussgebet
Entlassung Abschluss
Ankündigung der Entlassung
Placeat tibi (Bitte um Annahme des Opfers)
Entlassungsruf
Segen
Mitteilungen
Segen
Entlassungsruf
Schlussevangelium
Altarkuss und Auszug
Altarkuss und Auszug

In der Heiligen Messe wird ab dem 6. Jahrhundert und allgemein seit dem frühen 11. Jahrhundert das Große oder Nizäno-Konstantinopolitanische Glaubensbekenntnis gesprochen. Seinen Namen hat es von den beiden Ökumenischen Konzilien von Nizäa im Jahre 325 und Konstantinopel im Jahre 381, auf denen vor allem wichtige christologische Glaubensinhalte klar definiert werden. Zum Höhepunkt des Credo, wird bei den Worten: "Et incarnatus est - Er hat Fleisch angenommen" das Knie zur Anbetung gebeugt.<ref> Martin Ramm: Zum Altare Gottes will ich treten - Die Messe in ihren Riten erklärt Verlag St. Petrus‎ Thalwil 2021, S. 67 (222 Seiten; DIN 6; Imprimatur Ordinarius Episcopalis Curiensis, Curiae die 24. August 2018).</ref>

Allegorische Messerklärung (Robert Berllarmin)

Abendmahl, aus Salzburg (Frühmittelalterliche Buchmalerei)

Der Kirchenlehrer Robert Bellarmin stellt die Abfolge der Heiligen Messe nach dem damals gültigen Missale Romanum von 1570 in seinem Katechismus als Allegorie für die Heilsgeschichte dar (Auszug):

"Der Vers zur Eröffnung ("Introitus") der Messe bedeutet die Sehnsucht der heiligen Väter nach der Ankunft des Herrn. Das "Kyrie eleison" bedeutet die Rufe der Patriarchen und Propheten, die von Gott dieses so lange ersehnte Kommen erbaten. Das "Gloria in excelsis" bedeutet die Geburt des Herrn. Die Epistel bedeutet die Predigt des heiligen Johannes des Täufers, der die Menschen zu Christus führte. Der Gradualvers (= Antiphon zum Antwortpsalm) bedeutet die Bekehrung des Volkes auf die Predigt des hl. Johannes hin. Das Evangelium bedeutet die Predigt des Herrn. Dabei werden die Leuchter und der Weihrauch mitgetragen, um zu zeigen, dass das heilige Evangelium die Welt erleuchtet und mit dem Wohlgeruch der Ehre Gottes erfüllt hat. Die Präfation, die mit lauter Stimme gesungen wird und die mit dem "Hosanna in der Höhe" endet, bedeutet den feierlichen Einzug, den Christus in Jerusalem am Palmsonntag hielt. Die Erhebung der Hostie bedeutet die Erhöhung Christi am Kreuz. Das Vater Unser bedeutet das Gebet des Herrn, während er am Kreuz hing. Die Brechung der Hostie bedeutet die Wunde durch die Lanze. Das "Agnus Dei" bedeutet die Klage der Marien, als Christus vom Kreuz abgenommen wurde. Das Gebet nach der Kommunion, das freudig gesungen wird, bedeutet die Auferstehung. Das "lte Missa est" bedeutet die Himmelfahrt. Der Segen des Priesters bedeutet das Kommen des Heiligen Geistes."<ref>→ Robert Bellarmin: Großer Katechismus#Die Eucharistie</ref>

Merkmale des römischen Liturgietyps

Die Grundstruktur der amtlichen Form der Messe von 1969 und der vorher gültigen Form ist gleich. Denn nach ausdrücklicher päpstlicher Weisung galt auch für die Liturgiereform, dass der Typ und das Wesentliche des römischen Ritus gewahrt bleiben müsse. Typisch "römisch" ist bereits der Gedanke, dass ein "pragmatischer" Umgang mit der Liturgie und ihre Anpassung an neue Situationen möglich ist. (Das kommt am deutlichsten in Art. 37-40 der Liturgiekonstitution Sacrosanctum concilium zum Ausdruck.)

Dazu gehört die eher knappe, pragmatische Grundkonzeption des Ritus, die eine einheitliche Ordnung mit einem Variationsspielraum verknüpft; sowie einige tragende Merkmale der Messfeier, insbesondere des Hochgebets. (Man vergleiche dazu die unten dargestellten nichtrömischen Riten.)

Die Entscheidung des II. Vatikanums, zu einer kommunikativeren und mehr pastoralen Form der Messfeier überzugehen (zugunsten stärkerer "actuosa participatio", tätiger Teilnahme der Getauften, wie sie bereits der heilige Papst Pius X. gewünscht hatte), für die in etwa der Typus der römischen Messe des 6.-8. Jahrhunderts das Vorbild darstellt, macht aber eine Mischform nahezu unmöglich. Allerdings ist zu erwarten, dass ältere und neuere Form sich im Falle eines friedlichen Miteinanders innerhalb der lateinischen Kirche gegenseitig beeinflussen.

Manche Beobachter erwarten, dass die Pflege der älteren Traditionen auch wieder eine mehr fromme, ehrfürchtige Zelebration der Messe in der heute amtlichen Form begünstigen könnte. Umgekehrt werden einige Elemente der älteren Form auch bei manchen ihrer Freunde nicht mehr einhellig praktiziert, etwa die Eingangs- und Schlussgebete.

Einige in der nachkonziliaren Öffentlichkeit als markante Merkmale der Liturgiereform wahrgenommene Gebräuche, etwa die Zelebrationsrichtung<ref>Von der Wendung der Altäre ist im Konzilstext nicht die Rede Gedanken von Josef Kardinal Ratzinger / Papst Benedikt XVI. über das Verschwinden der lateinischen Sprache und die Wendung der Altäre zum Volk hin Kath.net am 5. Juli 2007</ref> zum Volk, die Handkommunion und der weitgehende Verzicht auf die lateinische Kultsprache wurden vom II. Vatikanum nicht ausdrücklich angeordnet. Die heilige Messe kann grundsätzlich immer auch auf Latein gefeiert werden, meist wird jedoch Latein an bestimmten Sonntagen oder Festen, bei Gottesdiensten mit vielen internationalen Teilnehmern, zu besonderen Anlässen oder in bestimmten Gruppen benutzt. Über die 1968 approbierten Hochgebete I-IV hinaus entwickelten sich weitere Hochgebete moderner Gestaltung, von denen einige nach einer Zeit der Erprobung für besondere Anlässe in das Missale Romanum 2002 gelangten.

Die regionalen Bischofskonferenzen haben eine eigene Zuständigkeit, die nur im Ausnahmefall den direkten, maßregelnden Durchgriff der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung oder des Papstes gestattet. Auch für das o.g. Motu proprio zum "usus antiquior" gilt, dass seine Umsetzung grundsätzlich vom Ortsbischof durchgeführt wird, der als der Liturge der Ortskirche amtiert.

Abendmessen

In der Zeit des Zweiten Weltkrieges wurde von Papst Pius XII. die Erlaubnis erteilt, auch nachmittags die Heilige Messe feiern zu dürfen. Den große Nutzen von Abendmessen sehend, behielt er diese Anordnung bei. Diese ging auch in den Kanon 1248 des Kirchenrechts von 1983 und in den Katechismus der Katholischen Kirche Nr. 2180 ein.

Gebet, wenn man verhindert ist, persönlich am Messopfer teilzunehmen

Heiliger Schutzengel mein, geh für mich in die Kirch hinein. Knie dich hin an meinen Ort, hör die Heilige Messe dort.

Bei der Opf'rung bring mich dar, Gott zum Dienste ganz und gar. Was ich hab' und was ich bin, leg als Opfergabe hin.

Bei der heil'gen Wandlung dann, bet' mit Seraph-Insbrunst an, unsern Heiland Jesus Christ, der wahrhaft hier zugegen ist.

Bet' für die, so mich geliebt, bet' für die, so mich betrübt. Denk auch der Verstorb'nen mein, Jesu Blut wasch alle rein.

Beim Genuss vom Höchsten Gut, bring mir Jesu Fleisch und Blut und im Geist mich Ihm verein, lass mein Herz ein Tempel sein.

Fleh', dass allen Menschen Heil, aus dem Opfer werd zuteil. Ist die Heilige Messe aus, bring den Segen mir nach Haus. Amen.<ref>Alfons Maria Weigl: Gebetsschatz, Aus dem Gebetsschatz der heiligen Kirche 1981, S. 461-462 (468 Seiten; 11. Auflage).</ref>

Lehramtliches

Päpstliche Schreiben beim Artikel Eucharistie, Liturgiereform, Communicatio in sacris bezüglich der Eucharistiefeier

Pius IV.

Pius V.

Leo XIII.

  • 10. Juni 1882 Apostolisches Schreiben (In suprema) Darbringung der Heiligen Messe für die Gläubigen durch die Bischöfe an Sonn- und Feiertagen.
  • 6. Januar 1884 Ritenkongregation, Dekret über die nach jeder heiligen Messe zu verrichtenden Gebete.
  • 25. Juli 1898 Enzyklika Caritatis studium an die Bischöfe Schottlands über die Kirche in Schottland (über die Identität des Kreuzes- und Messopfers).

Pius XI.

Pius XII.

  • 14. Juli 1941 Heilige Konzilskongregation: Instruktion über die Ermahnung der Gläubigen zu häufiger und andächtiger Teilnahme am Messopfer.

Johannes XXIII.

Paul VI.

Johannes Paul II.

Benedikt XVI.

Franziskus XVI.

Siehe auch: Schott-Messbuch, Eucharistie, Eucharistische Anbetung, Kommunion, Kirchenjahr, Ritus, Römischer Ritus, Messbund

Quellen

Literatur

Theologie der Heiligen Messe

  • Papst Benedikt XVI.: Herz des christlichen Lebens. Gedanken zur Heiligen Messe und zum Sonntag Sankt Ulrich Verlag 2008 (1. Auflage; 144 Seiten; ISBN 978-3867440530).
  • Columba Marmion: Christus, das Ideal des Priesters#6. Die Früchte des Messopfers
  • Martin von Cochem: Erklärung des heiligen Messopfers Nebst einem Gebetsanhang zumeist aus seinen Erbauungsschriften, Zeitgemäß bearbeitet von einem Priester der Diözese Hildesheim (Kirchliche Druckerlaubnis Limburg an der Lahn, den 10. Juni 1953 Merkel, Generalvikar). Herausgegeben von Lorenz Beer: Josef Habbel Verlag 1914 (416 Seiten).
  • Athanasius Schneider: Die katholische Messe. Schritte zur Wiederherstellung der Zentralität Gottes in der Liturgie. Mit einem Vorwort von Aurelio Porfiri. Fe Medienverlag Kissleg 2023 (1. Auflage, 336 Seiten, ISBN 978-3-86357-382-9).
  • Albertus Magnus: Über die Eucharistie, Kommentar zur Heiligen Messe «De mysterio missae» und ausgewählte Passagen aus «De corpore Domini», Eingeleitet von Ruth Meyer, Übersetzt von Marianne Schlosser (Reihe: Christliche Meister 64) Johannes Verlag Einsiedeln 2018 (304 Seiten, kartoniert; ISBN 978 3 89411 438 1).
  • Prosper Guéranger: Die Heilige Messe. Erklärung der Gebete und Zeremonien der heiligen Messe. Sarto Verlag Stuttgart 2004, ISBN 3-932691-42-3.
  • Dionysius Carthusianus: Messerklärung Dialog über das Altarssakrament, Carthusianus Verlag Fohren-Linden 2017 (2. Auflage, 312 Seiten, ISBN 978-3-941862-24-1, Format 24x16 cm).
  • Max Schenk: Das Heilige Messopfer: theologische Überlegungen zur Eucharistielehre der Kirche. Christiana Verlag 1995 (1. Aufl. 160 S.; ISBN 3-7171-0990-1; ISBN-13: 9783717109907).
  • Johannes H. Emminghaus: Die Messe. Wesen – Gestalt – Vollzug. St. Benno Verlag Leipzig 1980; Österreichisches Katholisches Bibelwerk, 6. Aufl., durchgesehen und überarbeitet von Theodor Maas-Ewerd, Klosterneuburg 1997; Taschenbuch: Katholisches Bibelwerk Stuttgart, 5. Aufl. 1997, ISBN 3-460-32222-5.
  • Theodor Schnitzler: Was die Messe bedeutet. Hilfen zur Mitfeier. Herder Verlag, Freiburg im Breisgau 1990, ISBN 3-451-17689-0.
  • Guido Rodheudt / Maximilian Thallmair: Von der Anwesenheit des Verborgenen. Der Schatz der römischen Messe Dominus Verlag Augsburg 2017 (120 Seiten. Paperback, ISBN 978-3-940879-51-6).
  • Johannes Schmid: Das heilige Messopfer – der verborgene Schatz, Schwarzenfeld / Obpf., Selbstverlag des Passionistenklosters, 8. unveränderte Auflage (Imprimatur: Monacchii, die 17. Martii 1949 P. Walter Mickel C.P. Prov.; Mit Druckerlaubnis des Erzbischöflichen Ordinariates Wien vom 30. März 1940, Zahl 1772.)
  • Hans Bernhard Meyer: Eucharistie: Geschichte, Theologie, Pastoral. Pustet, Regensburg 1989, ISBN 3-7917-1200-4 (Gottesdienst der Kirche. Handbuch der Liturgiewissenschaft, Teil 4).* Jakob Brummet: Mitte des Christseins. Lebenswerte der Heiligen Messe, (Kreuzring-Bücherei; 31) Johann Zimmer Verlag Trier 1964 (99 Seiten, 1. Auflage, kart.).
  • Klaus Gamber: Opfer und Mahl. Gedanken zur Feier der Eucharistie im Geist der Kirchenväter. Kommissionsverlag Friedrich Pustet Verlag Regensburg 1982 (70 Seiten; ISBN 3-7917-0778-7)
  • Klaus Gamber: Probleme der Liturgiereform: in: Hans Pfeil (Hrsg.): Unwandelbares im Wandel der Zeit, 19 Abhandlungen gegen die Verunsicherung im Glauben Paul Pattloch Verlag Aschaffenburg , Band I: 1976, Die Messe als Opfer und Mahl - S. 293-300 (440 Seiten; ISBN 3-557-91109-8).
  • Alois Meusburger: Das eucharistische Opfer Christi Lins Verlag, 1956 (31 Seiten).
  • Walter Lang: Auf dem Weg zum inneren Gebet bei der Heiligen Messe; Schriften des Initiativkreises katholischer Laien und Priester Augsburg, Heft 2 (38 Seiten: pdf-Datei).
  • Franz Edlinger: Brot und Wein : tut dies zu meinem Gedächtnis. dip3-Bildungsservice Wilhering 2014 (1. Auflage; 25 S.; ISBN 978-3-903028-04-3 geh.)
  • Franz Edlinger: Heilige Messe : eine Einführung. dip3-Bildungsservice Wilhering 2014 (1. Auflage; 34 S.; ISBN 978-3-903028-06-7 geh.).
  • Josef Andreas Jungmann S.J.: Missarum Sollemnia. Eine genetische Erklärung der römischen Messe. 2 Bände. Herder Verlag Wien; Imprimatur; in sechs Sprachen übersetzt; 1. Aufl. 1948; 2. Aufl. 1949, 3. verb. Aufl. 1952, 4. erg. Aufl., 1958, 5. verbesserte Aufl. Herder, Wien-Freiburg-Basel 1962 (I: 633 S.; II: 641 S.) und Nova & vetera Verlag Bonn 2004 - Nachdruck der 5. Aufl.; Format: 17 x 24,5 cm; ISBN 3-936741-13-1; [1]).
  • Alfons Maria Rathgeber: Das Heilige Messopfer, Sebaldus Verlag Nürnberg, 2. Auflag; Kirchliche Druckerlaubnis Bamberg 22.9.1933 Dr. Wolkenau Generalvikar.
  • Pius Parsch: Meßerklärung im Geiste der liturgischen Erneuerung, Verlag Volksliturgisches Apostolat Klosterneuenburg b. Wien 1950 (3. Auflage; 447 Seiten).
  • Urbanus Bomm: Lateinisches-deutsches Volksmessbuch: das vollständige Römische Messbuch für alle Tage des Jahres mit Erklärungen und einem Choralanhang, Benziger Verlag Einsiedeln 1955 (9. Auflage; 1751+80 Seiten).
  • Franz Xaver Rudrof: Heilige Messe, Geheimnis unseres Glaubens, Betrachtungen in Wort und Bild (Imprimatur Anápolis 31.07.1996 Luiz Generalvikar; ISBN 1-896442-18-8).
  • Vom Geheimnis der Heiligen Messe, Verlag Kösel-Pustet München (168 Seiten)
  • Franz Adolph: Die Messe im deutschen Mittelalter Verlag nova & vetera
  • Josef Walter: Die Heilige Messe, der größte Schatz der Welt, und die Weise ihn zu benützen. - Ein Belehrungs- und Erbauungsbuch für das christliche Volk, Verlag der Preßvereins-Buchhandlung Brixen 1909 (7., mit Beispielen vermehrte Auflage; 556 Seiten).
  • Leonhard von Porto Maurizio: Das hl. Meßopfer, der größte Schatz auf Erden Theresia Verlag
  • Feiert das heilige Opfer mit dem Hohenpriester Jesus Christus Lins Verlag 1962 (48 Seiten)
  • Arnold Angenendt: Offertorium. Das mittelalterliche Meßopfer. Aschendorff Verlag, Münster 2013 (Liturgiewissenschaftliche Quellen und Forschungen, Bd. 101).
  • Raniero Cantalamessa: Die Eucharistie – unsere Heiligung. Köln 1998, ISBN 3-925746-74-9.
  • Romano Guardini: Besinnung vor der Feier der Heiligen Messe. 6. Auflage, Matthias-Grünewald-Verlag, Mainz 1956
  • Thomas Schumacher: Die Feier der Eucharistie. Liturgische Abläufe – geschichtliche Entwicklungen – theologische Bedeutung. Pneuma, München 2009, ISBN 978-3-942013-00-0.
  • Nikolaus Gihr: Das Heilige Messopfer dogmatisch, liturgisch und aszetisch erklärt, Herder Verlag Freiburg im Breisgau 1877 (17.-19. Auflage 1922 (687 S.); engl. seit 1902 in der 8. Aufl.; auch ins französische und polnische übersetzt).
  • Klemens Kiser: Das Heilige Meßopfer in Schauungen erlebt, Bruder Kostka (Joseph Wasel) Theresia Verlag 2001 (4. Auflage ISBN 3-908542-60-X).

Messbücher für Kinder

  • Judith Wundlechner: Die Geheimnisse der Kirche und der Heiligen Messe, Fe-Medienverlag 2012 (64 Seiten, ISBN 9783939684138).

Zur Liturgie nach dem Missale Romanum von 1962

Die Feier der Heiligen Messe nach dem Missale Romanum von 1962 war 2007 durch das Motu proprio Summorum pontificum von Papst Benedikt XVI. als "außerordentliche Form des römischen Ritus" unter bestimmten Bedingungen erlaubt worden. Papst Franziskus schränkte dies mit dem Motu proprio Traditionis Custodes 2021 auf wenige Ausnahmefälle ein, mit Schreiben vom 11. Februar 2022 wurde es den Mitgliedern der Priesterbruderschaft St. Petrus (FSSP) in ihren eigenen Kirchen und Oratorien erlaubt.

  • Martin Ramm: Zum Altare Gottes will ich treten - Die Messe in ihren Riten erklärt Petrus Verlag Thalwil 2021 (222 Seiten; DIN 6; Imprimatur Ordinarius Episcopalis Curiensis, Curiae die 24. August 2018).
  • Michael Fiedrowicz: Die überlieferte Messe. Geschichte, Gestalt und Theologie des klassischen römischen Ritus, Carthusianus Verlag, Mülheim 2019 (5. aktualisierte Auflage, 312 Seiten, ISBN 978-3-941862-27-2, Format 24x16 cm).
  • Josef Minichthaler: Schönheit und Wert des Heiligen Meßopfers. Die Heilige Messe im überlieferten Römischen Ritus leichtfaßlich und liturgisch dargestellt, Verlagsbuchhandlung Sabat Kulmbach 2023 (208 Seiten, 4., überarbeitete Auflage, Hardcover, ISBN 978-3-943506-77-8).
  • Mönche von Fontgombault (Hrsg.), Der kleine Tarzisius. Illustriertes Messbuch für Kinder ab 4 Jahren für die außerordentliche Form des römischen Ritus", mit einem Geleitwort von Raymond Leo Kardinal Burke, 78 Farbillustrationen von Joëlle d’Abbadie, Verlagsbuchhandlung Sabat 2020 (1. Auflage, 88 Seiten, ISBN 978-3-943506-71-6, Beschreibung).

Medien

  • CD: Die Messe - Dein Leben (Wesen und den Aufbau der hl. Messe). Von P. Andreas Lauer FSSP (bestellbar bei Engelbert Recktenwald; Digitalisierung einer LP des Herder Verlags aus dem Jahr 1959).

Videos und Audios

Weblinks

Weblinks zur Liturgie nach dem Missale Romanum von 1962

Anmerkungen

<references />