Pius IV.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Giovanni Angelo Medici (nicht verwandt mit Leo X., Clemens VII. bzw. Leo XI.) wurde am 31. März 1499 in Mailand geboren. (Die berühmte Medici-Familie aus Florenz schloss aber eine Verwandtschaft nicht aus, gestattete dem Mailänder daher, ihr Wappen zu führen.) Der Kirchenjurist (Dr. iur. utr.) trat in die Dienste des Kardinals Alessandro Farnese. Der spätere Papst Paul III. erhob ihn am 8. April 1549 zum Kardinal.
Pontifikat
Nach dem Tode des Papstes Paul IV. wurde Kardinal Medici am 25. Dezember 1559 zum Papst gewählt. Dies erachtete man zunächst weithin als Niederlage der "tridentinischen" Reformpartei, da Paul IV. den "Bogen überspannt" hatte. Unter starker Mitwirkung seines Neffen Carlo Borromeo und vertreten durch Kardinal Giovanni Morone führte Pius IV. das für Jahrhunderte prägende Reformkonzil von Trient, genannt Tridentinum, am 4. Dezember 1563 zu Ende und setzte dessen Beschlüsse 1565 in Kraft. Auch die nachfolgenden Päpste widmeten sich der Umsetzung der Konzilsbeschlüsse. Pius IV. starb am 9. Dezember 1565.
Namensvorgänger waren die Piccolomini-Päpste Pius II. und Pius III. Pius IV., dessen Namenswahl angeblich auf "Pi(etr)o" anspielen sollte, hat keinen Kardinal ernannt, der je Papst wurde.
Literatur
- Ludwig von Pastor, Papstgeschichte, Bd. VII, Rom 1923.
Weblinks
- Eintrag in der Catholic Encyclopedia (engl.)
Vorgänger Paul IV. |
Papst 1559 - 1565 |
Nachfolger Pius V. |