Schuldbekenntnis
Das Schuldbekenntnis (lat. Confiteor - "Ich bekenne") ist ein vor allem in der Heilige Messe und in der Komplet verwendetes Gebet. Der Betende bekennt, dass er ein Sünder ist und bittet Gott um Vergebung. Schon vom heiligen Augustinus ist überliefert, dass der Betende sich dabei dreimal auf die Brust schlägt. Dies geschieht bei den Worten "...durch meine Schuld, durch meine Schuld, durch meine große Schuld." bzw. "...mea culpa, mea culpa, mea maxima culpa."
Seit der Liturgiereform des II. Vatikanischen Konzils sind drei Formen in der Heiligen Messe möglich. Dort ist die unten angegebene Form die "Form A". Der Text ist nun seit 1970 etwas verändert. Es folgt eine Vergebungsbitte, bei der wiederum drei Möglichkeiten angegeben sind.
Text auf Lateinisch Confiteor Deo omnipotenti, quia peccavi nimis mea culpa, Ideo precor beatam Mariam, semper Virginem, |
Text auf Deutsch Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen, ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken: durch meine Schuld, Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria, |
Fassung bis 1970 auf Lateinisch Confiteor Deo omnipotenti, quia peccavi nimis mea culpa, Ideo precor beatam Mariam, semper Virginem, |
Fassung bis 1970 auf Deutsch Ich bekenne Gott dem Allmächtigen, dass ich viel gesündigt habe durch meine Schuld, Darum bitte ich die selige, allzeit reine Jungfrau Maria, |
Das Schuldbekenntnis wurde zweimal gesprochen: zunächst vom Priester, der es an die Gott, die Heiligen und die Gläubigen ("vobis, fratres" bzw. "vos, fratres') richtet, und danach noch einmal von den Ministranten, die es an Gott, die Heiligen und den zelebrierenden Priester ("tibi, pater" bzw. "te, pater") richten.
Anmerkungen
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