Bayern: Unterschied zwischen den Versionen

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* 22. Dezember 1887 Enzyklika "[[Officio sanctissimo]]“ an die Erzbischöfe und Bischöfe in Bayern über die Kirche in Bayern ([[ASS]] XX [1887] 255-271).
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* Karl Bosl/ Herausgegeben von Erika Bosl: ''Europa von der Christianisierung bis [[Johannes Paul II.]] Vorträge zur Geschichte Europas, [[Deutschland]]s und Bayerns'', Hiersemann Verlag:
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** Band 1: ''Europa von der Christianisierung bis Johannes Paul II.'', 1998 (396 Seiten).
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**  Band 2: Bayern im europäischen Kräftefeld 2000 (433 Seiten).
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** Band 3: Vorträge zur bayerischen Landesgeschichte 2002 (343 Seiten).
  
 
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Version vom 6. September 2021, 16:05 Uhr

Staatswappen Bayerns
Datei:Maximilianeum München.JPG
Maximilianeum (Bayerischer Landtag)
Der Bamberger Kaiserdom im Norden Bayerns (Oberfranken)
Datei:Würzburg.jpg
Der Würzburger Kiliansdom im Westen Bayerns (Unterfranken)
Der Passauer Stephansdom im Südosten Bayerns (Niederbayern)
Datei:München.JPG
Die Münchener Frauenkirche im Süden Bayerns (Oberbayern)
St. Marien-Dom zu Freising

Der Freistaat Bayern (Abkürzung BY) ist eine parlamentarische Republik und ein Bundesland im Südosten der Bundesrepublik Deutschland. Die Landeshauptstadt ist München.

Freistaat

Bayern ist das flächengrößte deutsche Bundesland und steht nach der Einwohnerzahl hinter dem Bundesland Nordrhein-Westfalen an zweiter Stelle. Im Süden und Südosten grenzt Bayern an Österreich, im Osten an Tschechien, im Westen an Baden-Württemberg, im Nordwesten an Hessen, im Norden an Thüringen und im Nordosten an Sachsen. Die Hauptstadt Bayerns ist München in Oberbayern. Die Bezeichnung Freistaat trägt Bayern seit seiner Ausrufung im November 1918 als ein monarchiefreier Staat.

Bayern liegt im oberdeutschen Sprachraum. Traditionell gliedert es sich in die drei Landesteile:

  • Franken (heute die Regierungsbezirke Oberfranken, Mittelfranken und Unterfranken)
  • Schwaben (Regierungsbezirk Schwaben)
  • Altbayern (Regierungsbezirke Oberpfalz, Oberbayern sowie Niederbayern)

Bayern umfasst:

  • das nord- und ostbayerische Mittelgebirge
  • die Stufenlandschaft der Schwäbischen und Fränkischen Alb
  • das Alpenvorland bis zur Donau mit den drei großen Seen Oberbayerns
  • die Bayerischen Alpen im Süden

Die niedrigste Stelle in Bayern ist mit 100 Metern der Wasserspiegel des Mains in Kahl am Main in Unterfranken. Die höchste Stelle ist auf dem Gipfel der Zugspitze mit 2962 Metern, des höchsten deutschen Berges im Wettersteingebirge im Landkreis Garmisch-Partenkirchen.

Erzbistümer und ihre Suffraganbistümer

Bildung

In Bayern existieren aktuell neun staatliche Universitäten des Freistaates, sowie die Universität der Bundeswehr. Universitätsstandorte sind München, Würzburg, Nürnberg, Regensburg, Augsburg, Bamberg, Bayreuth Passau und Hof. Daneben gibt es 18 staatliche Fachhochschulen.

Darüber hinaus existiert mit der 1980 gegründeten "Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt" eine kirchliche Universität, sowie vier weitere private- bzw. kirchliche Hochschulen und 10 Kunsthochschulen.

Kultur

Der 1922 gegründete bayerische Sender nennt sich heute Bayerischer Rundfunk und ist ein Sender des öffentlichen Rechts mit 5 Radio und zwei Fernsehprogrammen.

Bayern verfügt über vier Staatstheater. Die Bayerische Staatsoper im Nationaltheater München ist das national und international renommierteste Haus in Bayern. Weiterhin gibt es in München das Bayerische Staatsschauspiel, das Residenztheater München, das Bayerische Staatsballett und das Staatstheater am Gärtnerplatz. Als Neugründung eines Staatstheaters ging 2005 aus den Städtischen Bühnen Nürnberg das Staatstheater Nürnberg hervor.

17 Theater werden von bayerischen Kommunen getragen. Mehrspartenhäuser sind hierbei das Stadttheater Augsburg, das Stadttheater Regensburg, das Mainfranken Theater Würzburg, das Theater Hof und das Landestheater Coburg. Vorwiegend oder ausschließlich Sprechtheater bieten das E.T.A.-Hoffmann-Theater in Bamberg, das Theater Erlangen, das Stadttheater Fürth und das Stadttheater Ingolstadt sowie in der bayerischen Landeshauptstadt die Münchner Kammerspiele und das Münchner Volkstheater. Die vier Landesbühnen sind das Landestheater Schwaben (Memmingen), das Landestheater Niederbayern (Landshut/Passau/Straubing), das Landestheater Coburg und das Landestheather Dinkelsbühl. Theater für Kinder und Jugendliche bieten neben den Kinder- und Jugendsparten der kommunal geförderten Häuser unter anderem die Schauburg in München das Theater Hof sowie das Theater Pfütze und das Theater Mummpitz in Nürnberg an.

Internationale Bekanntheit erlangte die Augsburger Puppenkiste durch ihre Fernsehproduktionen, das Figurentheater bietet jedoch auch ein Programm für Erwachsene an. Das international bedeutendste Festival sind die von Richard Wagner gegründeten Bayreuther Festspiele. Jährlich finden in wechselnden Städten die Bayerischen Theatertage statt.

Bayern ist nicht nur das Land der traditionellen Volksmusik, der Jodler und Schuhplattler, sondern auch die Heimat bekannter Komponisten wie Christoph Willibald Gluck, Josef Gabriel Rheinberger, Richard Wagner, Max Reger, Carl Orff, Wilfried Hiller oder Richard Strauss.

Die Regensburger Domspatzen, der Bamberger Domchor (gegr. 1192), die Augsburger Domsingknaben, der Tölzer Knabenchor und der Windsbacher Knabenchor sind ebenfalls Repräsentanten des Freistaates Bayern in der ganzen Welt. Der Musik des Mittelalters sind Ensembles wie die Capella Antiqua Bambergensis besonders verpflichtet.

Zu den besten in Bayern beheimateten klassischen Orchestern zählen:

  • die Münchner Philharmoniker
  • das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
  • die Bamberger Symphoniker (Bayerische Staatsphilharmonie)
  • das Bayerische Staatsorchester am Nationaltheater
  • die Bayerische Kammerphilharmonie Augsburg
  • die Münchner Symphoniker
  • das Münchener Kammerorchester
  • die Nürnberger Philharmoniker am Staatstheater Nürnberg
  • die Nürnberger Symphoniker
  • die Hofer Symphoniker
  • das Georgische Kammerorchester Ingolstadt
  • das Philharmonische Orchester Bad Reichenhall
  • und das Kammerorchester Schloss Werneck.

Hymne

1. Gott mit dir, du Land der Bayern,
deutsche Erde, Vaterland!
Über deinen weiten Gauen
ruhe Seine Segenshand!
Er behüte deine Fluren,
schirme deiner Städte Bau
Und erhalte dir die Farben
Seines Himmels, weiß und blau!

2. Gott mit dir, dem Bayernvolke,
dass wir, uns’rer Väter wert,
fest in Eintracht und in Frieden
bauen uns’res Glückes Herd!
Dass mit Deutschlands Bruderstämmen
einig uns ein jeder schau
und den alten Ruhm bewähre
unser Banner, weiß und blau!

Wappen

Das bayerische Staatswappen besteht aus sechs heraldischen Komponenten:
Der goldene Löwe, ursprünglich mit der wittelsbachischen Pfalz am Rhein verbunden, steht heute für die Oberpfalz, der „fränkische Rechen“ für die drei fränkischen Bezirke, der blaue Panther für die Altbayern und die drei schwarzen Löwen für Schwaben. Das weiß-blaue Herzschild deutet den Gesamtstaat Bayern an, die Volkskrone bezeichnet nach dem Wegfall der Königskrone die Volkssouveränität.

Der Freistaat Bayern besitzt zwei gleichgestellte Staatsflaggen, die weiß-blau gerautete Flagge und die Flagge mit horizontalen Streifen in den Farben Weiß und Blau. Die Rautenflagge hat immer vom Betrachter aus gesehen links oben (heraldisch rechte, obere Ecke) eine angeschnittene, weiße Raute (auch im Wappen) und mindestens 21 (angeschnittene) Rauten.

Persönlichkeiten

Nachfolgend eine Auswahl von bekannten Personen, die aus Bayern stammen oder hier längere Zeit wirkten, und über die in der Kathpedia ein Artikel besteht:

Päpstliche Schreiben

Leo XIII.

  • 22. Dezember 1887 Enzyklika "Officio sanctissimo“ an die Erzbischöfe und Bischöfe in Bayern über die Kirche in Bayern (ASS XX [1887] 255-271).

Literatur

  • Karl Bosl/ Herausgegeben von Erika Bosl: Europa von der Christianisierung bis Johannes Paul II. Vorträge zur Geschichte Europas, Deutschlands und Bayerns, Hiersemann Verlag:
    • Band 1: Europa von der Christianisierung bis Johannes Paul II., 1998 (396 Seiten).
    • Band 2: Bayern im europäischen Kräftefeld 2000 (433 Seiten).
    • Band 3: Vorträge zur bayerischen Landesgeschichte 2002 (343 Seiten).