Kirchengeschichte: Unterschied zwischen den Versionen
Aus kathPedia
Zur Navigation springenZur Suche springen (→Epoche II: 311 - 604: Von Konstantin den Großen bis zu Gregor den Großen) |
Alex (Diskussion | Beiträge) |
||
Zeile 141: | Zeile 141: | ||
:um [[560]]-[[636]]: ''[[Isidor von Sevilla]]'', Kirchenlehrer | :um [[560]]-[[636]]: ''[[Isidor von Sevilla]]'', Kirchenlehrer | ||
− | |||
:590: Der irische Wandermönch [[Kolumban von Luxeuil|Kolumban]] (d. Jüngere) erreicht das Frankenreich und wird vom König als [[Mission]]ar unterstützt. Die irofränkischen Klöster sind vom Bischof unabhängig. | :590: Der irische Wandermönch [[Kolumban von Luxeuil|Kolumban]] (d. Jüngere) erreicht das Frankenreich und wird vom König als [[Mission]]ar unterstützt. Die irofränkischen Klöster sind vom Bischof unabhängig. | ||
Zeile 433: | Zeile 432: | ||
:1968, 25. Juli: Papst Paul VI. veröffentlicht die Enzyklika [[Humanae vitae]] | :1968, 25. Juli: Papst Paul VI. veröffentlicht die Enzyklika [[Humanae vitae]] | ||
+ | :1978: [[Dreipäpstejahr]] | ||
== Literatur == | == Literatur == | ||
* ''Handbuch der Kirchengeschichte'', Jedin Hubert, Freiburg: Herder. ISBN 3-451-27100-1 (Pb.), ISBN 3-89853-435-9 (CD-ROM) | * ''Handbuch der Kirchengeschichte'', Jedin Hubert, Freiburg: Herder. ISBN 3-451-27100-1 (Pb.), ISBN 3-89853-435-9 (CD-ROM) |
Version vom 10. Februar 2007, 18:42 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
"Der Gegenstand der Kirchengeschichte ist das Wachstum der von Christus gestiftete Kirche in Zeit und Raum." (Handbuch der Kirchengeschichte, Hubert Jedin). Die Kirchengeschichte ist eine Geschichte der Päpste, eine Geschichte der Heiligen, eine Geschichte der Märtyrer, eine Geschichte der Aufbruchsbewegungen, eine Geschichte der Christenverfolgung, eine Geschichte der Häresien und Schismen, eine Geschichte der Liturgie, eine Geschichte der Philosophie, eine Geschichte der Theologie und noch vieles mehr.
Die nachfolgende Einteilung erfolgt auf der Grundlage der "Kleinen Kirchengeschichte von August Franzen und Remigius Bäumer
I. Zeitraum: Das christliche Altertum
Epoche I: 1 - 311: Von der Gründung bis zur Konstantinischen Wende
- ca. 30: Kreuzestod von Jesus Christus
- ca. 30: Pfingsten
Bildung der Urgemeinde in Jerusalem durch Herabkunft des Heiligen Geistes.
- ca. 49: Apostelkonzil in Jerusalem
Ausweisung der Juden aus Rom unter Claudius (Claudiusedikt)
- 64, Juli: Christenverfolgung unter Kaiser Nero
Die Christen in Rom werden grausam verfolgt, nachdem ihnen der Kaiser die Schuld am Brand der Stadt gegeben hat.
- 70: Zerstörung Jerusalems
Titus, Sohn des Kaisers Vespasian, schlägt den Aufstand nieder und lässt Jerusalem mit dem Tempel zerstören.
- um 70-130: Papias, Kirchenvater
- 132-135: Zweiter Jüdischer Aufstand gegen die Römische Fremdherrschaft unter Bar Kochba
völlige Zerstörung Jerusalems. Umbenennung der Provinz Judäa in Palästina ("Land der Philister") zur Verhöhnung der Juden
- ca. 160-220: Tertullian
- 178: Irenäus von Lyon wird Bischof von Lyon
- 295-373: Athanasius, Kirchenvater, Kirchenlehrer, Auseinandersetzung mit Arianismus
- 306-373: Ephräm der Syrer, Kirchenlehrer
Epoche II: 311 - 604: Von Konstantin den Großen bis zu Gregor den Großen
- 311, Apr: Toleranzedikt von Nikomedia
- Kaiser Galerius erklärt das Christentum zur erlaubten Religion (religio licta), Mitregent Maximus Daia führt indes die Verfolgung im asiatischen Reichsteil fort.
- 313, Feb: Mailänder Toleranzreskript
- Kaiser Konstantin der Große und Licinius vereinbaren die Abgrenzung ihrer Einflussgebiete und erklären das Christentum zur erlaubten Religion im Römischen Reich.
- 313: Eusebius von Cäsarea (Kirchenhistoriker) wird Bischof von Cäsarea
- 313-386: Kyrill von Jerusalem, Kirchenlehrer, Gegner des Arianismus, von den Arianern verfolgt
- 315-367: Hilarius von Poitiers, Kirchenlehrer, verteidigte die Lehre des Athanasius gegen die Arianer und Apollinaristen
- 325: 1. Konzil von Nizäa, 1. ökumenisches Konzil
- Verurteilung des Arianismus, Nizänisches Glaubensbekenntnis.
- 330-379: Basilius der Große, Kirchenvater, Kirchenlehrer, Bischof von Caesarea im Pontus, Vater des Mönchtums im Orient
- 330-390: Gregor von Nazianz (der Theologe), Kirchenvater, Kirchenlehrer, Vorsitzender beim Konzil von Konstantinopel, verteidigte die Lehre des Athanasius gegen die Arianer und Apollinaristen
- 335-394: Gregor von Nyssa, Kirchenvater, Bruder von Basilius,
- 340-397: Ambrosius von Mailand, Kirchenvater, Kirchenlehrer, Lehrer von Augustinus, Schöpfer des lat. Kirchenliedes.
- 344-407: Johannes Chrysostomos, Kirchenvater, Kirchenlehrer, Prediger
- 347-419: Hieronymus, Kirchenvater, Kirchenlehrer, Übersetzer der Vulgata
- 350: erstes asketisches Mönchtum in Veralli bezeugt,
Bischof Eusebius (†371) gewinnt seinen Klerus für ein erstes asketisch-klösterliches Zusammenleben
- 361-363: Julian Apostata, römischer Kaiser, versuchte erfolglos die konstantinische Wendung zurückzunehmen und eine heindische Staatskirche nach Vorbild des Christentums zu errichten.
- 354-430: Augustinus von Hippo, Kirchenvater, Kirchenlehrer; zunächst Anhänger des Manichäismus später als Bischof aber entschiedener Gegner. Augustiner-Ordensregel ist älteste abendländische Mönchsregel.
- 370: Frühestes bezeugtes italisches Männerkloster in Aquileja
- 380: Unter Kaiser Theodosius I. wird das Christentum Staatsreligion im Römischen Reich
- ca. 380-444: Kyrill von Alexandria, Kirchenlehrer; ließ alle Kirchen von Ketzern in Alexandria schließen und 415 die Juden aus der Stadt vertreiben.
- 380-450: Petrus Chrysologus, Kirchenlehrer
- 381: 1. Konzil von Konstantinopel, 2. ökumenisches Konzil
- Lehre von der Gottheit des Heiligen Geistes, Nikäno-Konstantinopolitanische Glaubensbekenntnis
- 381: Martin von Tours gründet bei Poitiers das erste Kloster in Gallien
- 400: Gründung von Lérins durch Honoratus (Rhône-Mönchtum), Entstehen regelhafter Gemeinschaften
- ca. 400-461: Papst Leo I. (der Große), Kirchenlehrer, Kampf gegen den Manichäismus
- 415: Johannes Cassian gründet Klöster bei Marseille. Er entwickelt die erste westliche monastische Theorie (Literarisierung der Mönchsspiritualität)
- 431: Konzil von Ephesos, 3. ökumenisches Konzil
- Verurteilung des Nestorianismus, Bestätigung, dass Maria "Gottesgebärerin" ist.
- 451: Konzil von Chalcedon, 4. ökumenisches Konzil
- Verurteilung des Monophysitismus, Formulierung der Lehre von der hypostatischen Union
- 480-550: Benedikt von Nursia, Gründer des Benediktinerordens
- 530: Benedikt von Nursia gründet Monte Cassino
- ab 534: Iroschottische Mission in England
Kolumban von Iona (†597) begründet bedeutende irische Klöster: Durrow, Derry, Iona; harte Formen der Askese)
- 536: Benediktinerregel
Der hl. Benedikt von Nursia stellt seine "Regula Monasteriorum" fertig; dadurch wird er zum Vater des abendländischen Mönchtums.
- um 540-604: Papst Gregor I. (der Große), Kirchenvater, Kirchenlehrer; erster Mönch auf dem Papstthron; gewann Langobarden und Angelsachsen für das Christentum. Gregorianischer Gesang
- 553: 2. Konzil von Konstantinopel, 5. ökumenisches Konzil
- um 560-636: Isidor von Sevilla, Kirchenlehrer
- 590: Der irische Wandermönch Kolumban (d. Jüngere) erreicht das Frankenreich und wird vom König als Missionar unterstützt. Die irofränkischen Klöster sind vom Bischof unabhängig.
II. Zeitraum: Die Kirche des Mittelalters
Epoche I: 604-700
- um 650-vor 754: Johannes von Damaskus, Kirchenlehrer
- 672/674-735: Beda Venerabilis, Kirchenlehrer
- 681: 3. Konzil von Konstantinopel, 6. ökumenisches Konzil
- 695: Willibrord wird auf Geheiß Pippins von Papst Sergius I. zum Erzbischof "für das Volk der Friesen" ernannt.
Epoche II: 700 - 1050
- 719: Missionsauftrag an Bonifatius
- 15. Mai: Winfried erhält von Papst Gregor II. den erbetenen Missionsauftrag und missioniert darauf bei den Hessen und Thüringern, bzw. festigt das dort durch fränkische und iroschottische Missionare entstandene Christentum.
Papst Gregor II. verpflichtet Bonifatius zur Einhaltung der römischen Taufliturgie (Einleitung der Romanisierung der Liturgie im Frankenreich)
- 726-787: 1. Ikonoklastische Periode Beginn unter Kaiser Leo III. (Byzanz), beendet von Kaiserin Irene von Athen durch Einberufung des 2. Konzils von Nicäa
- 743, 744: Fränkische Synoden, Benediktinerregel für alle fränkischen Klöster vorgeschrieben
- 754: Pippinsche Schenkung begründet den Kirchenstaat
- 777:Paderborner Synode, Einleitung der Organisation der Sachsenmission
- 785: Taufe Widukinds, Leitfigur des sächsischer Widerstands gegen die Franken
- 787: 2. Konzil von Nizäa, 7. ökumenisches Konzil
- 787: Karl der Große läßt in Monte Cassino eine Abschrift des Originals der Benediktinerregel anfertigen
- 787: Willehad erster Bischof in Bremen
- 789: Admonitio generalis; Beginn der Reformierung der fränkischen Reichskirche
Karl der Große ordnet an: Einführung von Schulen in Klöstern (zur Erziehung der Adelssöhne), alleinige Zuständigkeit der Bischöfe für ihre Diöszese, bischöflich kontrollierte Sakramentspende, Bereinigung des Eigenkirchenwesens durch Beschränkung von Messe und Taufe auf bischöfliche Pfarrkirchen und das Verbot für Bischöfe und Kleriker, sich in adlige Gefolgschaft zu begeben
Verpflichtung der Kleriker auf den Ordo canonicus und der Mönche auf die Benediktinerregel.
Die Reformen werde zu einem Großteil selbst von Karl d.Gr. nicht eingehalten.
- 800: Kaiserkrönung Karls des Großen
- 805: Liudger Bischof in Münster. Zuvor gründete er dort ein Kloster.
Hathumar erster Bischof in Paderborn
- 813-842: 2. Ikonoklastische Periode Beginn unter Kaiser Leo V. (Byzanz), beendet von Kaiserin Theodora II. (Byzanz)
- um 814-840: Regierungszeit Ludwig des Frommen
- 816: Benediktinerregel durch Abt Benedikt von Aniane vereinheitlicht als Aachener Regel unter Ludwig dem Frommen zum Reichsgesetz erhoben. Bis ins 12. Jh. praktisch alleinige Grundlage der Form monastischen Lebens.
Kanoniker-Regel (Institutio Canonicorum): Reglementierung des klerikalen Lebens
- um 819: St. Galler Klosterplan als Ideal des fränkischen Klosters
- um 822: Erste erfolgreiche Klostergündung in Sachsen (Kloster Corvey, Frauenkloster Herford)
- 869-870: 4. Konzil von Konstantinopel, 8. ökumenisches Konzil
- 988: Beginn der Christianisierung Russlands
- 1033-1109: Anselm von Canterbury, Kirchenlehrer
Epoche III: 1050 - 1300
- um 1007-1072: Petrus Damiani, Kirchenlehrer, Buß- und Wanderprediger; Kampf gegen Simonie
- 1033-1109: Anselm von Canterbury, Kirchenlehrer; scholastischer Philosoph, ontologischer Gottesbeweis
- 1054: Morgenländisches Schisma
16. Juli: Kardinal Humbert von Silva Candida bannt von sich aus, im Namen des bereits am 19. April verstorbenen Papstes Leo IX., den Patriarchen Michael Kerularius von Konstantinopel in der Hagia Sophia.
- 1077: Heinrich IV. geht nach Canossa
- Zeit der Kreuzzüge
- um 1090-1153: Bernhard von Clairvaux, Kirchenlehrer; Gründer der Zisterzienser
- 1096-1099: 1. Kreuzzug
Ziel: Befreiung des Heiligen Grabes zu Jerusalem
Teilnehmer: Ritterkreuzzug unter Gottfried von Bouillon
Ergebnis: Eroberung Antiochias (1098), Eroberung Jerusalems (1099),
Gründung des christlichen Königreichs Jerusalem und des Fürstentums Antiochia,
Gründung der Grafschaften Edessa und Tripolis.
- 1123: 1. Laterankonzil, 9. ökumenisches Konzil
- 1139: 2. Laterankonzil, 10. ökumenisches Konzil
- 1147-1149: 2. Kreuzzug
Auslöser: Fall Edessas (1141)
Anführer: Deutscher König Konrad III., Frz. König Ludwig VII.
Ergebnis: Christliche Niederlagen von Dorylaion und vor Damaskus, Eroberung Lissabons.
- 1139: 3. Laterankonzil, 11. ökumenisches Konzil
- 1175-1221: Dominikus, Gründer der Dominikaner
- 1182-1226: Franz von Assisi, Gründer der Franziskaner
- 1189-1192: 3. Kreuzzug
Auslöser: Niederlage bei Hattin 1187
Teilnehmer: Kaiser Friedrich I., engl. König Richard I., frz. König Philipp II.
Ziel: Rückeroberung Jerusalems und Akkos
Ergebnis: Rückeroberung Akkos 1191, Gruendung des Deutschen Ordens durch Buerger von Bremen und Luebeck in Akkon.
- 1195-1231: Antonius von Padua, Kirchenlehrer, kürzeste Heiligsprechungsprozedur aller Zeiten
- 1200-1280: Albertus Magnus, Kirchenlehrer; Theologe, Naturforscher, Philosoph
- 1202-1204: 4. Kreuzzug
Auslöser: Aufruf von Papst Innozenz III. (1198)
Teilnehmer: überwiegend frz. Adlige
Ziel: Rückeroberung Jerusalems
Ergebnis: Misserfolg, Eroberung Konstantinopels auf Wunsch Venedigs,
Errichtung des Lateinischen Kaisertums (1204-1261)
- 1213-1221: 5. Kreuzzug
Auslöser: Aufruf von Papst Innozenz III. (1213)
Teilnehmer: ungar. König Andreas u.a.
Ziel: Befreiung Jerusalems (von Ägypten aus)
Ergebnis: Eroberung Damiettes am Nil (1219), Kapitulation der Kreuzfahrer bei Mansurah (1221) und Abzug
- 1215: 4. Laterankonzil, 12. ökumenisches Konzil
- 1221-1274: Johannes Bonaventura, Kirchenlehrer
- um 1225-1274: Thomas von Aquin, grosser Kirchenlehrer
- 1228-1229: Kreuzzug Kaiser Friedrichs II.
Auslöser: Kreuzzugsgelöbnis von 1215
Nach Abbruch wegen Krankheit im Jahr 1227 brach Kaiser Friedrich II. 1228 als Gebannter Papst Gregors IX. zum zweiten Mal auf.
Ergebnis: Rückgabe Jerusalems an die Christen für 10 Jahre durch Sultan al-Kamil
- 1245: 1. Konzil von Lyon, 13. ökumenisches Konzil
- 1248-1254: 6. Kreuzzug
Auslöser: Islamische Rückeroberung Jerusalems (1244)
Teilnehmer: frz. König Ludwig IX.
Ergebnis: Eroberung Damiettes am Nil (1249), Niederlage der Kreuzfahrer bei Mansurah (1250),
Gefangennahme Ludwigs IX.
- 1270: 7. Kreuzzug
Auslöser: Kreuznahme König Ludwigs IX. (1267)
Teilnehmer: Könige von Frankreich, Aragon und England
Ziel: Eroberung von Tunis
Ergebnis: Misserfolg. Tod König Ludwigs IX.
- 1274: 2. Konzil von Lyon, 14. ökumenisches Konzil
- 1300: Ausrufung des ersten Heiligen Jahres durch Papst Bonifatius VIII.
Epoche IV: 1300 - 1500
- 1302: Bulle "Unam Sanctam"
Papst Bonifatius VIII. erklärt die absolute Oberhoheit des Papstes, dem alle Menschen in allen Dingen Gehorsam Schulden, um ihres ewigen Heiles willen.
- 1311-1313: Konzil von Vienne, 15. ökumenisches Konzil
- 1414-1418: Konzil von Konstanz, 16. ökumenisches Konzil
- 1431-1445: Konzil von Basel-Ferrara-Florenz, 17. ökumenisches Konzil
III. Zeitraum: Die Kirche der Neuzeit
Epoche I: 1500 - 1789
- 1483-1546: Martin Luther, Deutscher Reformator
- 1484-1531: Ulrich Zwingli, Schweizer Reformator
- 1491-1556: Ignatius von Loyola, Gründer des Jesuitenordens
- 1509-1564: Jean Calvin, Französischer Reformator in Genf
- 1512-1517: 5. Laterankonzil, 18. ökumenisches Konzil
- 1517: Beginn der Reformation in Deutschland durch Martin Luther
- um 1520: Beginn der Hugenottenverfolgung in Frankreich
- 1521: Wormser Edikt
Martin Luther wird zum Ketzer erklärt.
- 1521-1597: Petrus Kanisius, Kirchenlehrer; erster deutscher Jesuit
- 1523: Reformation in Zürich durch Ulrich Zwingli
- 1531: Ulrich Zwingli fällt im Zweiten Kappelerkrieg
- 1531: Marienerscheinungen in Guadalupe
kurz darauf bekehrt sich ganz Mexiko
- um 1533: Jean Calvin schließt sich der protestantischen Bewegung an
- 1534: Suprematsakte in England (König Heinrich VIII. Oberhaupt der Anglikanischen Kirche)
- 1534: Deutsche Bibel von Martin Luther
- 1535: Thomas Morus enthauptet
- 1542-1621: Robert Bellarmin, Kirchenlehrer
- 1545-1563: Konzil von Trient, 19. ökumenisches Konzil
Katholische Reform
- 1559-1619: Laurentius von Brindisi, Kirchenlehrer
- 1567-1622: Franz von Sales, Kirchenlehrer
- 1600: Giordano Bruno hingerichtet
- 1696-1787: Alfons Maria di Liguori, Kirchenlehrer
Epoche II: 1789 - 1918
- 1789, 14. Juli: Französiche Revolution beginnt mit dem Sturm auf die Bastille in Paris.
- 1790, 13. Feb: In Frankreich beginnt der Kirchenkampf mit Aufhebung der nicht-karitativen Orden.
- 1790, 12. Juli: Die katholische Kirche Frankreichs wird auf den Gallikanismus verpflichtet, Diözesen werden reduziert, Bistümer und Pfarreien durch den Staat besetzt.
- 1830: Marienerscheinungen in der Rue du Bac in Paris
- 1848: Marienerscheinungen in La Salette
- 1854, 8. Dez: Unbefleckte Empfängnis Mariä
Papst Pius IX. verkündet dieses Mariendogma erstmals "ex cathedra".
- 1864, 8. Dez: Enzyklika Quanta cura
Papst Pius IX. verurteilt im sog. Syllabus 80 Zeitirrtümer wie Pantheismus, Fortschrittsglauben, Rationalismus, Kapitalismus, Liberalismus und Sozialismus als unvereinbar mit dem katholischen Glauben.
- 1869-1870: 1. Vatikanisches Konzil, 20. ökumenisches Konzil
- 1870, 20. Sept.: Untergang des Kirchenstaates
Piemontesische Truppen besetzen Rom.
- 1871, 8. Juli: Kulturkampf
beginnt in Preussen zwischen Otto von Bismarck und der katholischen Kirche und greift mit der Zeit auf ganz Deutschland über.
- 1896, 13. Sept.: Papst Leo XIII. erklärt die anglikanischen Weihen im Schreiben Apostolicae curae et caritatis wegen eines Intentionsmangels für ungültig.
- 1917, 27. Mai: Papst Benedikt XV. promulgiert als neues Rechtsbuch den Codex Iuris Canonici, der den Corpus Iuris Canonici ablöst.
Epoche III: 1918 - Gegenwart
- 1929, 11. Febr.: Lateranverträge
Der Vatikanstaat wird als päpstliches Hoheitsgebiet geschaffen.
- 1946: Papst Pius XII. errichtet mit dem Erzbistum Peking und weiteren 104 Bistümern und 40 Apostolischen Präfekturen die Hierarchie in China.
- 1963-1965: 2. Vatikanisches Konzil, 21. ökumenisches Konzil
- 1965, 7. März: Liturgiereform
Ab dem heutigen 1. Fastensonntag kann die Muttersprache für die gesamte Liturgie der katholischen Kirche verwendet werden.
- 1965: Formelle Beendigung des Morgenländischen Schismas
Papst Paul VI. und Metropolit Meliton als Vertreter des ökumenischen Patriarchen Athenagoras I. von Konstantinopel heben die 1054 ausgesprochene gegenseitige Exkommunikation auf.
- 1968, 1. Juni:Papst Paul VI. beendet das "Jahr des Glaubens" mit dem Credo des Gottesvolkes.
- 1968, 25. Juli: Papst Paul VI. veröffentlicht die Enzyklika Humanae vitae
- 1978: Dreipäpstejahr
Literatur
- Handbuch der Kirchengeschichte, Jedin Hubert, Freiburg: Herder. ISBN 3-451-27100-1 (Pb.), ISBN 3-89853-435-9 (CD-ROM)
- Kleine Kirchengeschichte, Franzen August, Bäumer Remigius, Fröhlich Roland, Freiburg: Herder. ISBN 3-451-26896-5 (Pb.)