Himmlisches Jerusalem

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Die letzen Dinge

des einzelnen Menschen
der gesamten Schöpfung
Der Engel vermisst das Neue Jerusalem mit einem Stab oder Schilfrohr
Die Krone des vollendeten Einzelmenschen im Himmlischen Jerusalem (vgl. Offb 2 10)
Das Bild der vollendeten Stadt des Himmlischen Jerusalems Offb 21f

Himmlisches Jerusalem (auch Neues Jerusalem genannt) ist ein visionäres Bild aus dem biblischen Buch der Offenbarung des Johannes (Offb 21, 1) für die neue Stadt, ein neues Jerusalem, die am Ende der Zeit eine entstehen wird. Dies geschieht nach dem letzten Gericht und dem Endkampf zwischen Gott und dem Teufel, aus dem Gott als Sieger hervorgehen wird. Der alte Himmel und die alte Erde werden dann vergangen sein und erneuert werden, und eine Stadt wird aus dem Himmel herabfahren: das neue Jerusalem. Maria von Agreda nennt die heilige Stadt Jerusalem, die seligste Jungfrau Maria (vgl. Buch 7, 26).

Das Neue Jerusalem hat keinen Tempel mehr, sondern Gott, der Herrscher über die ganze Schöpfung, und das Lamm ist ihr Tempel, und die Herrlichkeit Gottes erleuchtet alles, die Leuchte ist das Lamm.

Verheißung der Neuschöpfung

Im Alten Testament:
Der Prophet Jesaja kündigt einen neuen Himmel und eine neue Erde an: "Siehe, ich schaffe einen neuen Himmel und eine neue Erde" (65,17; vgl. 66, 22). Unter dem Bild irdischen Glückes schildert er die Segensfülle der neuen Schöpfung (65, 17-25).

Im Neuen Testament:
Er (Gott) hat beschlossen, die Fülle der Zeiten heraufzuführen, in Christus dem Haupt des Leibes der Kirche (recapitulare) alles zu vereinen, alles, was in den Himmeln und auf Erden ist" (Eph 1,10). Das Sichtbare und das Unsichtbare, alles ist durch ihn auf ihn hin geschaffen (Kol 1,16). Alles im Himmel und auf Erden wollte er zu Christus führen (Kol 1|,19).

Die Kirche soll "dem Heil und der Erneuerung aller Kreatur dienen, damit alles in Christus zusammengefasst werde" Ad gentes 1. Gott wird alles neu machen vgl. Offb 21, 5. Es wird einen neuen Himmel und eine neue Erde geben. Der erste Himmel und die erste Erde werden vergangen sein vgl. Offb 21,1. Alle Personen, welche hier wohnen, werden Söhne Gottes sein. Ihnen wird der zweite Tod nichts anhaben.

Paradies - Kirche - Himmlische Stadt

Diese Stadt des Neuen Jerusalems, welche sich wie eine Braut für ihren Bräutigam geschmückt hat, steigt einerseits vom Himmel herab (Offb 21, 2), anderseits steigt die Kirche, die das allumfassende Heilssakrament ist, durch den Empfang der Sieben Sakramente hinauf: "Bis es aber einen neuen Himmel und eine neue Erde gibt, in denen die Gerechtigkeit wohnt (vgl. 2 Petr 3,13), trägt die pilgernde Kirche in ihren Sakramenten und Einrichtungen, die noch zu dieser Weltzeit gehören, die Gestalt dieser Welt, die vergeht, und zählt selbst so zu der Schöpfung, die bis jetzt noch seufzt und in Wehen liegt und die Offenbarung der Kinder Gottes erwartet (vgl. Röm 8,19-22)" (vgl. Lumen gentium 48; Gaudium et spes 45). Treffen werden sich beide im empyreischen Himmel wo die Herrlichkeit offenbart werden wird (vgl. Maria von Agreda).

Das Aussehen und die Bewohner

Das Himmlische Jerusalem wird eine Stadt sein, ist aus reinem Gold und wird wie ein kristallklarer Edelstein Jaspis glänzen. Sie ist würfelförmig angelegt. Die Stadt hat eine große Mauer, die in jeder Himmelsrichtung drei Tore mit je einem Engel darauf hat. Auf den Toren sind die Namen der zwölf Stämme Israels geschrieben. Die Mauer hat zwölf Grundsteine, auf denen die Namen der zwölf Apostel stehen. Die Grundsteine der Stadtmauer sind mit edlen Steinen aller Art geschmückt; der erste Grundstein ist ein Jaspis, der zweite ein Saphir, der dritte ein Chalzedon, der vierte ein Smaragd, der fünfte ein Sardonyx, der sechste ein Sardion, der siebte ein Chrysolith, der achte ein Beryll, der neunte ein Topas, der zehnte ein Chrysopras, der elfte ein Hyazinth, der zwölfte ein Amethyst.

Die Straße der Stadt ist aus reinem Gold, wie aus klarem Glas. Der Herrscher über die ganze Schöpfung, das LAMM ist wie ein Tempel in der Mitte und leuchtet. Es wird keine Nacht mehr geben niemand braucht eine andere Lichtquelle. Die Bewohner der Stadt werden nur diejenigen sein können, welche im Lebensbuch des Lammes stehen. Das sind jene (vgl. Siegesfrüchte), die rein sind, oder sich im Blut des Lammes (von der schweren Sünde, die zum Tode geführt hat) reingewaschen haben. Es wird keine Mühsal mehr geben.

Ein Lebensstrom geht vom Thron Gottes und des LAMMes aus. Zwischen der Straße der Stadt und dem Strom, steht der Baum des Lebens, der jeden Monat einmal Früchte trägt. Die Blätter der Bäume werden zur Heilung der Völker verwendet. Es wird nichts mehr geben, was den Fluch Gottes trifft. Der Thron Gottes und des Lammes wird in der Stadt stehen und Engel und Menschen werden ihm dienen. Diese werden sein Angesicht schauen, sein Name wird auf ihre Stirn geschrieben und sie werden ohne Ende herrschen.

Lehramtliches

Pius XII.

Zusammenhänge

Sittengesetz Gotteben-
bildlichkeit
Mensch (1 Kor 15, 21f.45.47) aufgrund: Sein und Tun Wo? herrschen / walten
Natürliches-
Sittengesetz
Erste
(Gen 1, 26,27)
Erster Adam von der Erde (irdisches Lebewesen) Ursünde durch Ungehorsam (Gen 3, 1-24): Fluch verdunkelter Verstand - geschwächter Wille - gutes und böses Tun Paradies Kosmos (Gen 1, 26,)
übernatürliches
Christliches-
Sittengesetz
Zweite
(Röm 8, 29)
Zweiter Adam vom Himmel (lebendig machender Geist) Sühnetod aus Gehorsam: Segen durch Liebe bis zum Kreuz (Phil 2, 8) erhellter Verstand - gestärkter Wille - durch das Evangelium (Gleichnisse) Himmlisches Jerusalem Christus und seine Glieder herrschen über die gesamte Schöpfung in alle Ewigkeit (Offb 22, 5)


Literatur

Anmerkungen

<references />