Gotteslob: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Gotteslob 2013.jpg|miniatur|Das neue Gebet- und Gesangbuch (2013)]]
Das '''Gotteslob''' ist das Gebet- und Gesangbuch der deutschsprachigen [[Diözese|Diözesen]] Deutschlands, Österreichs und der Bistümer Bozen-Brixen und Lüttich, der [[Römisch-Katholische Kirche|Römisch-Katholischen Kirche]]. Es wurde [[1975]] veröffentlicht. Der Stammteil Teil von Nr. 1 bis Nr. 791 gilt für alle beteiligten Diözesen gemeinsam. Daran schließt sich von Nr. 801 bis Nr. 999 der  Diözesanteil eines oder mehrerer Bistümer an.
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Das '''Gotteslob''' ist das Gebet- und Gesangbuch (GGB) der deutschsprachigen [[Diözese|Diözesen]] [[Deutschland]]s, [[Österreich]]s und der [[Bistum|Bistümer]] Bozen-Brixen und Lüttich (insgesamt 38 Diözesen) der [[Römisch-Katholische Kirche|Römisch-Katholischen Kirche]]. Es wurde am 1. Advent [[1975]] erstmals veröffentlicht.  
  
== Geschichte ==
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Das GGB wurde zum 1. Adventssonntag [[2013]] durch eine Neuausgabe mit gleichem Titel abgelöst. Der Stammteil von Nr. 1 bis Nr. 699 gilt für alle beteiligten Diözesen gemeinsam. Daran schließt sich von Nr. 700 bis Nr. 999 der Diözesaneigenteil eines oder mehrerer [[Bistum|Bistümer]] an.  
Das erste überdiözesane geistliche Liederbuch "Kirchenlied" wurde 1937 herausgegeben. Zunächst als Jugendbuch gedacht, setzte es sich bald in allen Altersgruppen durch. [[1965]] trat eine Arbeitsgruppe zur Erstellung eines überdiözesanen Gebet- und Gesangbuches, zusammen. Das neue Buch, herausgegeben in zwei Formaten (klein- und großformatig), erschien 1975. Es war das erste gemeinsame Gebet- und Gesangbuch für alle deutschsprachigen Bistümer. Es enthält Lieder, [[Gebet|Gebete]] (z. B. [[Rosenkranz]], [[Großes Glaubensbekenntnis]]), Texte zum liturgischen Ablauf der [[Heilige Messe|Messe]] und [[Sakrament]]en (z. B. der [[Beichte]]), Texte zur Beichtvorbereitung (z. B. [[Gewissensspiegel]]) Tagzeitenliturgien und [[Andacht]]en.  
 
  
In einem ersten Arbeitsschritt wurden in den 1990 Jahren Liedtexte inklusivsprachlich gestaltet. Die Diözesen erweiterten ihre Anhänge mit weiteren Gebeten und Gesängen, die in die Neuauflagen eingearbeitet sind. Parallel gab es in das Gotteslob einlegbare Hefte mit den Erweiterungen für ältere Bücher. [[2002]] trat erneut eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Bischöfen, Liturgiewissenschaftlern, Kirchenmusikern und Philologen zusammen, um seither eine verbesserte Ausgabe des GGB vorzubereiten.    
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== Geschichte zur Entstehung des GGB ==
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Bereits Ende des [[19. Jahrhundert]]s begann in [[Deutschland]] eine Diskussion um ein ''Allgemeines deutsches Kirchengesangbuch'', angestoßen von dem Alttestamentler Bernhard Schäfer ([[Westfälische Wilhelms-Universität]]  Münster). Eine Liste mit 23 [[Einheitslied]]ern gab die Fuldaer Bischofskonferenz  am 23. August 1916 heraus. Jedoch gelang es wegen des Ersten Weltkriegs nicht, diese Liste in den deutschen Bistümern einzuführen.<ref>Bernhard Schäfer: ''Einheit in Liturgie und Disciplin für das katholische Deutschland.'' 1891, referiert in: Philipp Harnoncourt: ''Gesamtkirchliche und teilkirchliche Liturgie. Studien zum liturgischen Heiligenkalender und zum Gesang im Gottesdienst unter besonderer Berücksichtigung des deutschen Sprachgebiets.'' Herder Verlag, Freiburg-Basel-Wien 1974, ISBN 3-451-16742-5, S. 377.</ref> Am Karsamstag 1938 erschien das erste gemeinsame Gesangbuch [[Kirchenlied (Gesangbuch)|Kirchenlied]].
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Für das 1951 beim Fromm Verlag in Osnabrück und beim [[Butzon & Bercker Verlag]] in Kevelaer erschienene Gesang- und Gebetbuch für das [[Bistum Osnabrück]] wurde bereits der Titel ''Gotteslob'' gewählt. Das 1964 im Pfeiffer-Verlag in München erschienene Gebet- und Gesangbuch für die deutschsprachigen Regionen der Diözesen [[Bistum Trier|Trient]] und [[Diözese Bozen-Brixen|Bozen-Brixen]] hieß ''Unser Gotteslob''.
  
Begleitpublikationen zum Gotteslob gab es mit dem Werkbuch zum Gotteslob, dem Orgelbuch zum Gotteslob,  der Heftreihe Chorgesänge zum Gotteslob und dem Kantorenbuch zum Gotteslob.
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=== Gotteslob ===
 
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[[Datei: GGB.JPG|miniatur|Gotteslob (1975)]]
==Inhalt==
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Das Einheitsgesangbuch "Gotteslob" entstand infolge der [[Liturgiereform]] des [[Zweites Vatikanisches Konzil|Zweiten Vatikanischen Konzils]], um den Gläubigen in jeder deutschsprachigen Region die aktive Gottesdienstteilnahme zu ermöglichen. Zudem wurde ein ökumenisches Zusammenwirken mit dem Liedgut der evangelischen Kirchen angestrebt.
* I. Persönliche Gebete (1-35): Grundgebete, Tagesgebete, [[Vater Unser]], Tischgebete, Gebete mit Kindern ect.<br>
 
* II. Christliches Leben aus den Sakramenten (41-81): Texte zu [[Taufe]], Firmung, Eucharistie, Buße und Beichte, Krankheit und [[Begräbnisfeier]]<br>
 
* III. Das Leben der Gemeinde im Kirchenjahr (101-565): Gesänge im Jahreskreis, der geprägten Zeiten, der Eucharistiefeiern, dem  Ablauf der Messfeier sowie [[Hochgebet]]en<br>
 
* IV. Gemeinschaft der [[Heilige|Heiligen]] (569-664): Gesänge zu Maria, Egeln und Heiligen, Kirche, Tod und Vollendung<br>
 
* V. Wortgottesdienst, [[Stundengebet]], Andacht (665-791): Morgen und Abendlieder, Feier der Tagzeitenliturgie, Psalmen, Litaneien, Andachten<br>
 
* Anhang des jeweiligen Bistums (8001-999): Diözesaneigene Lieder und Gebete ergänzend zum Stammteil 
 
  
== Verlage ==
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Die [[Deutsche Bischofskonferenz]] beschloss im August 1963, ein einheitliches Gebet- und Gesangbuch für alle Bistümer Deutschlands herauszugeben, noch bevor das Konzil die Konstitution über die Heilige Liturgie ''[[Sacrosanctum Concilium]]'' verabschiedete, und setzte zwei Kommissionen ein: der Kommission für den Gebets-Teil saß der Mainzer Bischof [[Hermann Volk]] vor, der Kommission für den Lied-Teil der Limburger Bischof [[Wilhelm Kempf]]. Um die in der DDR gelegenen Bistümer einzubeziehen, gingen die Kommissionen dazu über, sich in Österreich und der Schweiz zu treffen. Die [[Österreichische Bischofskonferenz]] beschloss im März 1966 die Mitarbeit der katholischen Kirche Österreichs. Für die Schweiz bestanden Verbindungen zu den Bearbeitern des dortigen Kirchengesangbuches (KGB).
=== Deutschland ===
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* [[Bistum Aachen]]:
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[[1965]] trat die Arbeitsgruppe zur Erstellung des überdiözesanen Gebet- und Gesangbuches, zusammen. Das neue Buch, "Gotteslob", herausgegeben in zwei Formaten (klein- und großformatig), erschien 1975. Es war das erste gemeinsame Gebet- und Gesangbuch für alle deutschsprachigen Bistümer. Es enthielt Lieder, Gebete und Texte zum liturgischen Ablauf der [[Heilige Messe|Messe]] sowie [[Sakrament]]e (z. B. [[Beichte]]), Texte zur Beichtvorbereitung (z. B. [[Gewissensspiegel]]), Tagzeitenliturgien und [[Andacht]]en.<ref>Philipp Harnoncourt: ''Gesamtkirchliche und teilkirchliche Liturgie. Studien zum liturgischen Heiligenkalender und zum Gesang im Gottesdienst unter besonderer Berücksichtigung des deutschen Sprachgebiets.'' Herder Verlag, Freiburg-Basel-Wien 1974, ISBN 3-451-16742-5, S. 414-418.</ref>
* [[Bistum Augsburg]]: [[Sankt Ulrich Verlag]], Augsburg.
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* [[Erzbistum Bamberg]]: Zunächst St. Otto Verlag, heute [[Heinrichsblatt|Heinrichsverlag]], [[Bamberg]].
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==== Inhalt des GGB 1975 ====
* [[Erzbistum Berlin]]: [[Morus Verlag]], Berlin.
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* Gemeinsamer Teil aller Diözesen:
* [[Bistum Dresden–Meissen]]: [[St. Benno Verlag]], Leipzig.
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::I. Persönliche Gebete (1-35): Grundgebete, Tagesgebete, [[Vater Unser]], Tischgebete, Gebete mit Kindern ect.
* [[Bistum Eichstätt]]:
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::II. Christliches Leben aus den Sakramenten (41-81): Texte zu [[Taufe]], [[Firmung]], [[Eucharistie]], [[Buße]] und [[Beichte]], Krankheit und Begräbnisfeier.
* [[Bistum Erfurt]]: [[St. Benno Verlag]], Leipzig.
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::III. Das Leben der Gemeinde im Kirchenjahr (101-565): Gesänge im Jahreskreis, der geprägten Zeiten, der Eucharistiefeiern, dem  Ablauf der Messfeier sowie [[Hochgebet]]en.
* [[Bistum Essen]]:
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::IV. Gemeinschaft der [[Heilige|Heiligen]] (569-664): Gesänge zu [[Maria]], [[Engel]]n und [[Heilige]]n, [[Kirche]], [[Tod]] und Vollendung.
* [[Erzbistum Freiburg]]: [[Katholisches Bibelwerk]], [[Herder Verlag]], [[Schwabenverlag]], Stuttgart.
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::V. Wortgottesdienst, [[Stundengebet]], Andacht (665-791): Morgen und Abendlieder, Feier der Tagzeitenliturgie, [[Psalm]]en, [[Litanei]]en, [[Andacht]]en.
* [[Bistum Fulda]]:
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*Anhang des jeweiligen Bistums (801-999): Diözesaneigene Lieder und Gebete ergänzend zum Stammteil.
* [[Bistum Görlitz]]: [[St. Benno Verlag]], Leipzig.
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* Register und Inhaltsverzeichnis aller Gebete und Gesänge.
* [[Bistum Hamburg]]:
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* [[Bistum Hildesheim]]:
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In einem ersten Arbeitsschritt wurden in den 1990 Jahren Liedtexte inklusivsprachlich gestaltet. Die Diözesen erweiterten ihre Anhänge mit neuen Gebeten und Gesängen, die in die Neuauflagen eingearbeitet wurden. Parallel gab es in das Gotteslob einlegbare Hefte mit den Erweiterungen für ältere Bücher.
* [[Erzbistum Köln]]: [[Bachem Verlag]], [[Köln]].
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* [[Bistum Limburg]]:
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[[2001]] fiel bei den Bischofskonferenzen Deutschlands und Österreiches die Entscheidung für ein neues Gotteslob.  Anfang 2002 wurde die "Unterkommission der Liturgiekommission der Deutschen Bischofskonferenz" eingerichtet. Zu der Unterkommission zählten 5 Bischöfe aus Deutschland und Österreich sowie 7 Berater, die für die Bereiche: [[Liturgie]], [[Kirchenmusik]], Pastoral, [[Bibel]] und [[Spiritualität]] zuständig waren. Ebenfalls 2002 wurden von den Bischöfen Diözesanbeauftragte ernannt, die eine lebendige Informations- und Diskussionsbrücke zwischen der Unterkommission und ihren Diözesen bilden sollten.
* [[Bistum Magdeburg]]: [[St. Benno Verlag]], Leipzig.
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* [[Erzbistum München und Freising]]
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Um die Erfahrungen der Gemeinden mit dem Stammteil des Gotteslob von 1975 zu erkunden, wurde 2003 eine repräsentative Akzeptanzanalyse in ausgewählten Gemeinden durchgeführt. 2004 wurden 10 Arbeitsgruppen mit genau umschriebenen Aufträgen installiert. Ihre Arbeitsbereiche waren: Strophische Lieder, Gesänge, Psalmodie, Begleitbücher (Orgel- und Klavierbücher), Gebete, katechetische Texte, künstlerische Gestaltung, Sakramente und Sakramentalien, Ordo Missae, Tagzeitenliturgie, Wort-Gottes-Feier und Andachten. 2005 entschieden die Bischofskonferenzen, dass die bisherige Aufteilung Gotteslob in einen Stammteil (2/3) und einen Eigenteil (1/3) beibehalten werden soll.
* [[Bistum Münster]]:
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* [[Bistum Osnabrück]]:
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Um die in den Arbeitsgruppen erarbeiteten Ergebnisse zu testen, erschien 2007 eine Probepublikation. Zwischen [[Advent]] 2007 und [[Pfingsten]] 2008 wurden in ausgesuchten Gemeinden neue Gebete, Gesänge und Gottesdienstformen erprobt. Dabei hatte jeder Diözesanbeauftragte die Gelegenheit, drei bis sechs Gemeinden seines Bistums zur Erprobung vorzuschlagen. Insgesamt nahmen 188 Gemeinden an dem Test teil. 2010 fielen die noch ausstehenden Entscheidungen, um die Endreaktion zu ermöglichen. Es folgten die Approbationsverfahren der Bischofskonferenzen und im Herbst 2012 die Genehmigung durch die römische Gottesdienstkongregation. Der Andruck begann im Januar 2013. Am 1. Adventssonntag 2013 war dann der offizielle Einführungstermin des neuen Gotteslobs mit einem [[ZDF]]-Fernsehgottesdienst aus dem [[Erzbistum Freiburg|Freiburger Dom]].
* [[Erzbistum Paderborn]]:
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* [[Bistum Passau]]:
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==== Inhalt des GGB 2013 ====
* [[Bistum Regensburg]]:
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* Gemeinsamer Teil aller Diözesen (Stammteil):
* [[Bistum Rottenburg-Stuttgart]]: [[Katholisches Bibelwerk]], [[Herder Verlag]], [[Schwabenverlag]], Stuttgart.
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::Abkürzungsverzeichnis, Zeichenerklärung, Ein Wort zuvor, Inhaltsübersicht, Was bedeutet...?
* [[Bistum Speyer]]:
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::I. Geistliche Impulse für das täglich Leben.
* [[Bistum Trier]]:
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::II. Psalmen, Gesänge und Litaneien.
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::III. Gottesdienstliche Feiern.
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* Eigenteil der Diözesen: Die Diözesananhänge haben die selbe Gliederung wie der Stammteil.
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* Verzeichnis der Gesänge, Verzeichnis biblischer Gesänge, Verzeichnis biblischer Texte, Rechteverzeichnis.
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'''I. Geistliche Impulse für das tägliche Leben'''
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Das neue Gotteslob will nicht nur als Liturgie-, sondern auch als ''Hausbuch'' dienen. Dem trägt besonders der erste Teil des Buches ''Geistliche Impulse für das tägliche Leben'' Rechnung. Er enthält Anregungen zum persönlichen und gemeinschaftlichen Bibellesen, eine Sammlung von Grundgebeten und Gebeten aus verschiedenen Jahrhunderten. Hier sind Gebete in verschiedenen Anliegen aufgenommen. Im Teil ''In der Familie feiern'' finden sich Anregungen zu häuslichen Feiern, wie etwa ''Segnung des Adventskranzes, Feier am Heiligen Abend'' bis hin zum ''Hausgebet für Verstorbene''.
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'''II. Psalmen, Gesänge und Litaneien'''
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68 der 150 [[Psalmen]] wurden aufgenommen. Sie sind durchgängig zum Singen eingerichtet und mit einer [[Antiphon]] versehen. Die meisten stehen im Teil ''Psalmen'' (Nr. 31–80), andere im Teil [[Stundengebet|Tagzeitenliturgie]].
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Der Abschnitt ''Gesänge'' (Nr. 81–554) gliedert sich in ''Tag'' mit Liedern und Kanons für die verschiedenen Tageszeiten und Tischgebete; ferner ''Woche'' mit mehreren lateinischen und deutschen [[Ordinarium|Mess-Ordinarien]] und zahlreichen Messgesängen (104–216). Die Messordnung (Ordo missae) findet sich hingegen in Teil III (Nr. 582–592).
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Nach einer Einführung in das [[Kirchenjahr]] (Nr. 217) folgen im Teil ''Jahr'' Gesänge für die verschiedenen Festkreise und den Jahreskreis: es sind sowohl Lieder aus allen Epochen als auch Antiphonen oder Liedrufe für den Gebrauch in der Messfeier und anderen gottesdienstlichen Feiern. Unter der Überschrift ''Leben'' schließen sich Kirchenlieder der Rubriken ''Leben in Gott; Lob, Dank und Anbetung; Vertrauen und Trost; Bitte und Klage; Glaube, Hoffnung, Liebe; Wort Gottes; Segen; Leben in der Welt – Sendung und Nachfolge; Schöpfung; Gerechtigkeit und Frieden; Kirche – Ökumene'', Lieder zu den Sakramenten sowie ''Tod und Vollendung'', weiter ''Maria, Heilige'' und abschließend ''Die himmlische Stadt'' an (bis Nr. 554).
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Die 14 ''[[Litanei]]en'' und litaneiartigen Gesänge umfassen unter anderem die [[Allerheiligenlitanei]] und die ''Litanei von der Gegenwart Gottes'' von [[Huub Oosterhuis]].
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'''III. Gottesdienstliche Feiern'''
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Das Gotteslob beschreibt die Feier der [[Sakrament]]e in ihren Abläufen, mit Ausnahme des Weihesakraments, zu dem es  einen erklärenden Text bietet (Nr. 603). Die Darstellung der Heiligen Messe konzentriert sich auf den Ablauf der [[Gemeindemesse]] (Nr. 581–591) und kurze Hinweisen zur eucharistischen [[Anbetung]] und zum sakramentalen Segen (Nr. 592). Beim [[Beichte|Bußsakrament]] (Nr. 593–601) finden sich zusätzlich [[Beichtspiegel]] sowie die Feier des Bußgottesdienstes. Die Feier der [[Krankensalbung]] wird ergänzt durch Hinweise zum Krankensegen, zur Krankenkommunion und zur Sterbekommunion (Nr. 602).
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Der Teil zu den Sakramentalien setzt sich aus folgenden Punkten zusammen (Nr. 606–612): eine Beauftragungsfeier für einen Dienst in der Kirche, ein erläuternder Text zum Leben nach den evangelischen Räten und zur [[Jungfrauenweihe]] sowie Texte und Riten ''im Angesicht des Todes'': Sterbegebete, Totenwache, Kirchliche Begräbnisfeier und ''Totengedenken in der Gemeinde''.
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Der Abschnitt ''Die Tagzeitenliturgie'' (Nr. 613–667) besteht aus zum Singen eingerichteten Formularen für [[Laudes]] und [[Vesper]], jeweils für verschiedene Festzeiten und Anlässe, sowie einer Statio während des Tages und die [[Komplet]].
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Am Schluss des Abschnitts stehen der ausführliche Ablauf einer Wort-Gottes-Feier (Nr. 668–671) und Elemente (Module) für [[Andacht]]en zu verschiedenen Anlässen (Nr. 672–682). Den Abschluss bildet eine [[Kreuzweg]]andacht (Nr. 683–684).
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'''Diözesanausgaben'''
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Das ''Gotteslob'' enthält im Anschluss an den Stammteil ab Nr. 700 diözesane Eigenteile mit besonderem Gut an Liedern und Gebeten, das regionale Traditionen und Gewohnheiten wiedergibt. Insgesamt gibt es 24 Eigenteile für die 38 Diözesen.
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* Norddeutschland: Die Diözesen der Norddeutschen Kirchenprovinz, [[Erzbistum Hamburg|Hamburg]], [[Bistum Hildesheim|Hildesheim]] und [[Bistum Osnabrück|Osnabrück]] haben einen einheitlichen Eigenteil.
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* Ostdeutschland: Die ostdeutschen Bistümer [[Erzbistum Berlin|Berlin]], [[Bistum Dresden-Meißen|Dresden-Meißen]], [[Bistum Erfurt|Erfurt]], [[Bistum Görlitz|Görlitz]] und [[Bistum Magdeburg|Magdeburg]] haben einen gemeinsamen Regionalteil.
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* [[Erzbistum Freiburg|Freiburg]] und [[Bistum Rottenburg-Stuttgart|Rottenburg-Stuttgart]]: Wie bereits beim vorherigen Gotteslob gibt es einen gemeinsamen Regionalteil für die baden-württembergischen Bistümer.
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* [[Österreich]]: Alle neun österreichischen Diözesen haben einen landesweit einheitlichen Regionalteil.
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== Zum Gotteslob 2013 ==
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Nach einer zehnjährigen Planungsphase wurde am Ersten Advent 2013 eine aktualisierte Version des Gotteslobs in den katholischen Gemeinden im deutschen Sprachraum eingeführt. Die Erstauflage des Gotteslobes bestand aus 3,6 Millionen Exemplaren. Zehn Jahre nach der Einführung, war die Gesamtauflage rund sieben Millionen Bücher. 2023 gibt es 30 verschiedene Diözesan- und Diözesanverbundausgaben des Gotteslobs, die in rund 115 unterschiedlichen Varianten erscheinen. Diese umfassen eine Vielzahl an Ausführungen, darunter Standardversionen, Ausgaben in Großdruck, sowie Varianten in Kunstleder und Echtleder.<ref>[https://de.catholicnewsagency.com/news/14529/deutsche-bischofskonferenz-erinnert-an-einfuhrung-des-neuen-gotteslobs-vor-zehn-jahren
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== Sprache und Musik ==
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Mehrere Gesänge und Gebete sind in deutscher wie in [[Latein|lateinischer]] Sprache aufgenommen, so der Psalm 117, das [[Magnifikat]] oder das Lied ''Adeste fideles''. Die 4 Ordinariumsgesänge in [[Gregorianischer Choral|gregorianischem Choral]] erscheinen in lateinischer bzw. [[Griechisch|griechischer]] Fassung (Kyrie), ebenfalls die marianischen Antiphonen, ein Osterkanon wie ''Surrexit Dominus vere'', der Hymnus ''Veni creator spiritus'', die [[Sequenz|Pfingstsequenz]] ''Veni Sancte Spiritus'' (Nr. 343−345), und weitere Taizé-Gesänge und Antiphonen.
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Zur Heiligen Messe sind die Texte des Ordinariums zweispaltig in deutsch und lateinisch enthalten (582–591), einschließlich des zweiten [[Hochgebet]]s, das vollständig zweisprachig abgedruckt ist. 
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Ebenso gibt es Lieder aus dem englischen, französischen, holländischen italienischen und skandinavischen Sprachraum.  Im neuen Gotteslob finden sich auch Gesänge aus jüdischer, orthodoxer und anglikanischer Tradition. Ebenso gibt es einen großen Anteil an Gesängen des protestantischen Liedgutes (etwa die Hälfte des gesamten Liedgutes).
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Im Unterschied zum Gotteslob von 1975, wo nur ein mehrstimmiger Fürbittruf enthalten war, sind im neuen Gotteslob  eine größere Anzahl mehrstimmiger Gesänge enthalten.
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== Gestaltung und Verlage ==
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Der Stammteil umfasst 960 Seiten, die diözesanen Eigenteile zwischen 150 und 340 Seiten. Für den Stammteil liegen die Rechte bei der [[Katholisches Bibelwerk|Katholischen Bibelanstalt GmbH in Stuttgart]]. Gestaltung und Satz erfolgten durch Matthias Bumiller  (Stuttgart), den Notensatz besorgte Nikolaus Veeser (Schallstadt) und die 19 Zeichnungen stammen von der Kölner Künstlerin Monika Bartholomé. Darüber hinaus enthält das Gotteslob auch zwei vierfarbige Darstellungen. Das Buch hat die Maße 11,2 cm × 17 cm, die Großdruck-Ausgabe die Maße 13,2 cm × 19,8 cm. Das Titel-Logo ist ein Symbol für die göttliche [[Dreifaltigkeit]]. Es wurde ebenfalls von Monika Bartholomé geschaffen.
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Die Gesamtherstellung wird von der Druckerei C.H. Beck in Nördlingen ausgeführt. Die erste Gesamtauflage beläuft sich auf etwa 4 Millionen Exemplaren. Nachfolgend eine Aufstellung der Verlage in den einzelnen Diözesen, die für das Gotteslob auf Bistumsebene zuständig sind:
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'''Deutschland'''
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* [[Bistum Aachen]]: Einhard Verlag, Aachen
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* [[Bistum Augsburg]]: [[Sankt Ulrich Verlag]], Augsburg
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* [[Erzbistum Bamberg]]: Früher St. Otto Verlag, heute [[Heinrichsblatt|Heinrichsverlag]], [[Bamberg]]
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* [[Erzbistum Berlin]]: [[Morus Verlag]], Berlin
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* [[Bistum Dresden–Meissen]]: [[St. Benno Verlag]], Leipzig
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* [[Bistum Eichstätt]]: Verlag Friedrich Pustet, Regensburg
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* [[Bistum Erfurt]]: St. Benno Verlag, Leipzig
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* [[Bistum Essen]]: [[Katholisches Bibelwerk]], Stuttgart
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* [[Erzbistum Freiburg]]: [[Herder Verlag]], Stuttgart.
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* [[Bistum Fulda]]: Katholisches Bibelwerk, Stuttgart
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* [[Bistum Görlitz]]: St. Benno Verlag, Leipzig
 +
* [[Erzbistum Hamburg]]: Norddeutscher Metropolie Verlag, Hamburg
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* [[Bistum Hildesheim]]: Norddeutscher Metropolie Verlag, Hamburg
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* [[Erzbistum Köln]]: Katholisches Bibelwerk, Stuttgart
 +
* [[Bistum Limburg]]: [[Butzon & Bercker Verlag]], Kevelaer
 +
* [[Bistum Magdeburg]]: St. Benno Verlag, Leipzig
 +
* [[Erzbistum München und Freising]]: Verlag St. Michaelsbund, München
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* [[Bistum Münster]]: Aschendorff Verlag Münster
 +
* [[Bistum Osnabrück]]: Norddeutscher Metropolie Verlag, Hamberg
 +
* [[Erzbistum Paderborn]]: Bonifatuis Verlag, Paderborn
 +
* [[Bistum Passau]]: Katholisches Bibelwerk, Stuttgart
 +
* [[Bistum Regensburg]]: Verlag Friedrich Pustet, Regensburg
 +
* [[Bistum Rottenburg-Stuttgart]]: [[Schwabenverlag]], Stuttgart.
 +
* [[Bistum Speyer]]: Pilgerverlag, Speyer
 +
* [[Bistum Trier]]: Paulinus Verlag, Trier
 
* [[Bistum Würzburg]]: [[Echter Verlag]], Würzburg.
 
* [[Bistum Würzburg]]: [[Echter Verlag]], Würzburg.
  
=== Österreich ===
+
'''Österreich''' jeweils: [[Österreichisches Katholisches Bibelwerk]]
* [[Erzdiözese Wien]]:
+
* [[Diözese Eisenstadt]]
* [[Diözese Linz]]
+
* [[Diözese Feldkirch]]
* [[Diözese St. Pölten]]:
+
* [[Diözese Gurk-Klagenfurt]]
* [[Diözese Eisenstadt]]:
+
* [[Diözese Graz-Seckau]]
* [[Erzdiözese Salzburg]]:   
+
* [[Diözese Innsbruck]]
* [[Diözese Gurk]]:
+
* [[Diözese Linz]]
* [[Diözese Graz-Seckau]]:
+
* [[Diözese St. Pölten]]
* [[Diözese Innsbruck]]:
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* [[Erzdiözese Salzburg]]
* [[Diözese Feldkirch]]:
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* [[Erzdiözese Wien]]
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'''Weitere Diözesanausgaben'''
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* [[Diözese Bozen-Brixen]]
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* [[Bistum Lüttich]]
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* [[Erzbistum Vaduz]]
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== Begleitpublikationen ==
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Für die Arbeit mit dem neuen GGB gibt es mittlerweile zahlreiche Begleitpublikationen für haupt- und nebenamtliche [[Kirchenmusik]]er, [[Orgel|Organisten]], [[Kantor]]en sowie für Chöre. Aber auch für Gemeindeglieder, die sich über neue Lieder informieren möchten, enstehen derzeit eine Reihe von Publikationen.
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=== Kirchenmusikalische und liturgische Bücher ===
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* ''Orgelbuch zum Gotteslob.'' Stammteil: [[Katholisches Bibelwerk]], Stuttgart 2014. Diözesanteil: herausgegeben von den jeweiligen Bistümern.
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* ''Das Orgelbuch der Domorganisten.'' [[Bärenreiter-Verlag]], Kassel 2014.
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* ''Intonationen zum Gotteslob.'' Carus-Verlag, Stuttgart.
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* ''Choralvorspiele für Orgel zum Gotteslob.'' [[Carus-Verlag]], Stuttgart.
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* [[Thomas Gabriel]], ''Klavierbuch zum Gotteslob.'' Katholische Bibelwerk, Stuttgart 2016.
 +
* Kantorenbuch zum Gotteslob. ''[[Münchener Kantorale]].'' [[Verlag Sankt Michaelsbund]], München 2014. Bd. 1, Lesejahr A ISBN 978-3-943135-39-8; Bd. 2, Lesejahr B, November 2014, ISBN 978-3-943135-40-4; Bd. 3, Lesejahr C, November 2015, ISBN 978-3-943135-41-1; Bd. 4, Heilige (ab November 2016) ISBN 978-3-943135-42-8; Bd. 5, Ergänzungsband/Register (ab November 2017) ISBN 978-3-943135-44-2; Sonderband Schola (ab November 2017) ISBN 978-3-943135-43-5.
 +
* Walter Hirt, ''Antwortpsalmen und Rufe vor dem Evangelium.'' Bonifatus-Verlag Paderborn 2013, ISBN 978-3-89710-550-8.
 +
* [[Richard Mailänder]]: ''Chorbuch Gotteslob.'' Carus Verlag, Stuttgart 2013.
 +
* ''Motettenbuch zum Gotteslob.'' (Chorleiterband, Chorpartitur, CD) Carus-Verlag, Stuttgart.
 +
* ''Band- und Chorbuch zum Gotteslob.'' (Neues Geistliches Lied, Firmung) Edition Strube.
 +
* ''Bläserbuch zum Gotteslob.'' Im Auftrag der AgÄR, Bärenreiter, Kassel 2014.
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 +
=== Arbeitshilfen ===
 +
* Auf der Homepage des [[Deutsches Liturgisches Institut|Deutschen Liturgischen Institutes]] in Trier wird das sogenannte ''Lied des Monats'', eine Liedexegese von Meinrad Walter, angeboten.
  
=== Weitere Diözesanausgaben ===
+
* Die Zeitschrift [[Musica sacra (Zeitschrift)|Musica sacra]], Regensburg, führt eine [[Hymnologie|hymnologische]] Reihe zu neuen und alten Liedern des GGB (Alexander Zerfaß und Siri Fuhrmann) mit einer Chor-Notenbeigabe zu den besprochenen Gesängen, neu komponiert von beauftragten Kirchenmusik-[[Komponist]]en. 
* [[Diözese Bozen-Brixen]]:
 
* [[Erzbistum Luxemburg]]:
 
* [[Bistum Lüttich]]:
 
* [[Erzbistum Vaduz]]:
 
  
== Errata ==
+
* ''Werkbuch zum Gotteslob.''
* In Nr. 31, 1 steht gleichsam ein Gebet der [[Freimaurerei]] an ihren "Baumeister": Herr, unsere Erde ist nur ein kleines Gestirn im großen Weltall. An uns liegt es, daraus einen Planeten zu machen, dessen Geschöpfe nicht von Kriegen gepeinigt werden, nicht von Hunger und Furcht gequält, nicht zerrissen in sinnlose Trennung nach Rasse, Hautfarbe oder Weltanschauung. Gib uns den Mut und die Voraussicht, schon heute mit diesem Werk zu beginnen, damit unsere Kinder und Kindeskinder einst mit Stolz den Namen Mensch tragen. (Gebet der Vereinten Nationen)<br>
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* Thomas Schumacher: ''Liedauswahl nach Themen leicht gemacht. Konkordanz zum GOTTESLOB und Liedvorschläge für jeden Sonntag in 500 Stichworten.'' Pneuma-Verlag, München 2013, ISBN 978-3-942013-20-8.
''Dieses Gebet ist keine Verherrlichung Gottes, sondern des [[Humanismus]]. Die Erde wird als kleines Gestirn nicht mehr als [[Gott]]es besondere [[Schöpfung]] bezeichnet. Es wird gesagt, dass es am Menschen liegt, die Erde zu befrieden. Leider haben gerade die Terrorrideologien und ihrer Terrorregime und die schrecklichen Weltkriege gezeigt, dass der Mensch ohne Gottes Hilfe und ohne den Erlösungsgedanken völlig unfähig ist, Frieden zu schaffen.''<ref>Zitat des ehemaligen [[Freimaurer]]s [[Burkhardt Gorissen]] am 16. Januar 2001 in der Standpunktsendung von [[Radio Horeb]] um 20:00 Uhr.</ref>
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* Meinrad Walter: ''Sing, bet und geh auf Gottes Wegen. 40 neue und bekannte Lieder erschlossen.'' Herder, Freiburg 2013, ISBN 978-3451311604.
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* Seelsorgeamt Passau (Hg.): ''Singt dem Herrn ein neues Lied.'' Neue Lieder im Passauer Eigenteil des neuen Gotteslobs. Mit 11 hymnologischen Beiträgen von [[Barbara Stühlmeyer]]. (Buch und CD). Passau 2013, ISBN 978-3-9813094-7-8.
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* Friedrich Lurz: ''Einführung in das neue Gotteslob.'' [[Butzon & Bercker Verlag]], Kevelaer 2014, PDF-ISBN 978-3-7666-1838-2.
  
 
== Weblinks ==
 
== Weblinks ==
*[http://www.liturgie.de/liturgie/index.php Deutsches Liturgisches Institut]
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* [http://www.liturgie.de/liturgie/index.php?link=ggbpubl#ver3 Aktuelle Informationen über das neue GGB auf der Website des Deutschen Liturgischen Institus (DLI).]  
*[http://www.liturgie.de/liturgie/index.php?link=ggbpubl#ver3 Übersicht über den Arbeitsstand für das neue Gotteslob]
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* [http://www.gotteslob.de Informationen zum neuen GGB und den Begleitpublikationen auf der Website des Sankt Michaelsbund]
* [http://kathnews.de/cms/cms/front_content.php?idcat=3&idart=69 Zu den Liedern von Huub Oosterhuis]
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*[http://gotteslob.katholisch.de "Das Gotteslob online"]
*[http://www.domradio.de/themen/bischofskonferenz/2013-02-20/wuerzburgs-bischof-hofmann-zum-neuen-gotteslob Würzburgs Bischof Hofmann zum neuen Gotteslob: "Am Puls der Zeit"] [[Domradio]] am 20. Februar 2013
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* [http://www.kath.net/news/42368 Informationen zum neuen Gotteslob auf kath.net]
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* [http://www.domradio.de/themen/bischofskonferenz/2013-02-20/wuerzburgs-bischof-hofmann-zum-neuen-gotteslob Würzburgs Bischof Dr. Friedhelm Hofmann zum neuen Gotteslob im [[Domradio]] Köln, am 20. Februar 2013.]
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* [https://www.evangeliums.net/lieder/liederbuch_gotteslob.html Das Gotteslob] in der [https://www.evangeliums.net/lieder/ christlichen Liederdatenbank]
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* [http://gotteslob.katholisch.de Das Gotteslob online] Videos, Texte und Informationen zum katholischen Gesangbuch "Gotteslob".
  
 
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Aktuelle Version vom 1. Dezember 2023, 11:22 Uhr

Das neue Gebet- und Gesangbuch (2013)

Das Gotteslob ist das Gebet- und Gesangbuch (GGB) der deutschsprachigen Diözesen Deutschlands, Österreichs und der Bistümer Bozen-Brixen und Lüttich (insgesamt 38 Diözesen) der Römisch-Katholischen Kirche. Es wurde am 1. Advent 1975 erstmals veröffentlicht.

Das GGB wurde zum 1. Adventssonntag 2013 durch eine Neuausgabe mit gleichem Titel abgelöst. Der Stammteil von Nr. 1 bis Nr. 699 gilt für alle beteiligten Diözesen gemeinsam. Daran schließt sich von Nr. 700 bis Nr. 999 der Diözesaneigenteil eines oder mehrerer Bistümer an.

Geschichte zur Entstehung des GGB

Bereits Ende des 19. Jahrhunderts begann in Deutschland eine Diskussion um ein Allgemeines deutsches Kirchengesangbuch, angestoßen von dem Alttestamentler Bernhard Schäfer (Westfälische Wilhelms-Universität Münster). Eine Liste mit 23 Einheitsliedern gab die Fuldaer Bischofskonferenz am 23. August 1916 heraus. Jedoch gelang es wegen des Ersten Weltkriegs nicht, diese Liste in den deutschen Bistümern einzuführen.<ref>Bernhard Schäfer: Einheit in Liturgie und Disciplin für das katholische Deutschland. 1891, referiert in: Philipp Harnoncourt: Gesamtkirchliche und teilkirchliche Liturgie. Studien zum liturgischen Heiligenkalender und zum Gesang im Gottesdienst unter besonderer Berücksichtigung des deutschen Sprachgebiets. Herder Verlag, Freiburg-Basel-Wien 1974, ISBN 3-451-16742-5, S. 377.</ref> Am Karsamstag 1938 erschien das erste gemeinsame Gesangbuch Kirchenlied.

Für das 1951 beim Fromm Verlag in Osnabrück und beim Butzon & Bercker Verlag in Kevelaer erschienene Gesang- und Gebetbuch für das Bistum Osnabrück wurde bereits der Titel Gotteslob gewählt. Das 1964 im Pfeiffer-Verlag in München erschienene Gebet- und Gesangbuch für die deutschsprachigen Regionen der Diözesen Trient und Bozen-Brixen hieß Unser Gotteslob.

Gotteslob

Gotteslob (1975)

Das Einheitsgesangbuch "Gotteslob" entstand infolge der Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils, um den Gläubigen in jeder deutschsprachigen Region die aktive Gottesdienstteilnahme zu ermöglichen. Zudem wurde ein ökumenisches Zusammenwirken mit dem Liedgut der evangelischen Kirchen angestrebt.

Die Deutsche Bischofskonferenz beschloss im August 1963, ein einheitliches Gebet- und Gesangbuch für alle Bistümer Deutschlands herauszugeben, noch bevor das Konzil die Konstitution über die Heilige Liturgie Sacrosanctum Concilium verabschiedete, und setzte zwei Kommissionen ein: der Kommission für den Gebets-Teil saß der Mainzer Bischof Hermann Volk vor, der Kommission für den Lied-Teil der Limburger Bischof Wilhelm Kempf. Um die in der DDR gelegenen Bistümer einzubeziehen, gingen die Kommissionen dazu über, sich in Österreich und der Schweiz zu treffen. Die Österreichische Bischofskonferenz beschloss im März 1966 die Mitarbeit der katholischen Kirche Österreichs. Für die Schweiz bestanden Verbindungen zu den Bearbeitern des dortigen Kirchengesangbuches (KGB).

1965 trat die Arbeitsgruppe zur Erstellung des überdiözesanen Gebet- und Gesangbuches, zusammen. Das neue Buch, "Gotteslob", herausgegeben in zwei Formaten (klein- und großformatig), erschien 1975. Es war das erste gemeinsame Gebet- und Gesangbuch für alle deutschsprachigen Bistümer. Es enthielt Lieder, Gebete und Texte zum liturgischen Ablauf der Messe sowie Sakramente (z. B. Beichte), Texte zur Beichtvorbereitung (z. B. Gewissensspiegel), Tagzeitenliturgien und Andachten.<ref>Philipp Harnoncourt: Gesamtkirchliche und teilkirchliche Liturgie. Studien zum liturgischen Heiligenkalender und zum Gesang im Gottesdienst unter besonderer Berücksichtigung des deutschen Sprachgebiets. Herder Verlag, Freiburg-Basel-Wien 1974, ISBN 3-451-16742-5, S. 414-418.</ref>

Inhalt des GGB 1975

  • Gemeinsamer Teil aller Diözesen:
I. Persönliche Gebete (1-35): Grundgebete, Tagesgebete, Vater Unser, Tischgebete, Gebete mit Kindern ect.
II. Christliches Leben aus den Sakramenten (41-81): Texte zu Taufe, Firmung, Eucharistie, Buße und Beichte, Krankheit und Begräbnisfeier.
III. Das Leben der Gemeinde im Kirchenjahr (101-565): Gesänge im Jahreskreis, der geprägten Zeiten, der Eucharistiefeiern, dem Ablauf der Messfeier sowie Hochgebeten.
IV. Gemeinschaft der Heiligen (569-664): Gesänge zu Maria, Engeln und Heiligen, Kirche, Tod und Vollendung.
V. Wortgottesdienst, Stundengebet, Andacht (665-791): Morgen und Abendlieder, Feier der Tagzeitenliturgie, Psalmen, Litaneien, Andachten.
  • Anhang des jeweiligen Bistums (801-999): Diözesaneigene Lieder und Gebete ergänzend zum Stammteil.
  • Register und Inhaltsverzeichnis aller Gebete und Gesänge.

In einem ersten Arbeitsschritt wurden in den 1990 Jahren Liedtexte inklusivsprachlich gestaltet. Die Diözesen erweiterten ihre Anhänge mit neuen Gebeten und Gesängen, die in die Neuauflagen eingearbeitet wurden. Parallel gab es in das Gotteslob einlegbare Hefte mit den Erweiterungen für ältere Bücher.

2001 fiel bei den Bischofskonferenzen Deutschlands und Österreiches die Entscheidung für ein neues Gotteslob. Anfang 2002 wurde die "Unterkommission der Liturgiekommission der Deutschen Bischofskonferenz" eingerichtet. Zu der Unterkommission zählten 5 Bischöfe aus Deutschland und Österreich sowie 7 Berater, die für die Bereiche: Liturgie, Kirchenmusik, Pastoral, Bibel und Spiritualität zuständig waren. Ebenfalls 2002 wurden von den Bischöfen Diözesanbeauftragte ernannt, die eine lebendige Informations- und Diskussionsbrücke zwischen der Unterkommission und ihren Diözesen bilden sollten.

Um die Erfahrungen der Gemeinden mit dem Stammteil des Gotteslob von 1975 zu erkunden, wurde 2003 eine repräsentative Akzeptanzanalyse in ausgewählten Gemeinden durchgeführt. 2004 wurden 10 Arbeitsgruppen mit genau umschriebenen Aufträgen installiert. Ihre Arbeitsbereiche waren: Strophische Lieder, Gesänge, Psalmodie, Begleitbücher (Orgel- und Klavierbücher), Gebete, katechetische Texte, künstlerische Gestaltung, Sakramente und Sakramentalien, Ordo Missae, Tagzeitenliturgie, Wort-Gottes-Feier und Andachten. 2005 entschieden die Bischofskonferenzen, dass die bisherige Aufteilung Gotteslob in einen Stammteil (2/3) und einen Eigenteil (1/3) beibehalten werden soll.

Um die in den Arbeitsgruppen erarbeiteten Ergebnisse zu testen, erschien 2007 eine Probepublikation. Zwischen Advent 2007 und Pfingsten 2008 wurden in ausgesuchten Gemeinden neue Gebete, Gesänge und Gottesdienstformen erprobt. Dabei hatte jeder Diözesanbeauftragte die Gelegenheit, drei bis sechs Gemeinden seines Bistums zur Erprobung vorzuschlagen. Insgesamt nahmen 188 Gemeinden an dem Test teil. 2010 fielen die noch ausstehenden Entscheidungen, um die Endreaktion zu ermöglichen. Es folgten die Approbationsverfahren der Bischofskonferenzen und im Herbst 2012 die Genehmigung durch die römische Gottesdienstkongregation. Der Andruck begann im Januar 2013. Am 1. Adventssonntag 2013 war dann der offizielle Einführungstermin des neuen Gotteslobs mit einem ZDF-Fernsehgottesdienst aus dem Freiburger Dom.

Inhalt des GGB 2013

  • Gemeinsamer Teil aller Diözesen (Stammteil):
Abkürzungsverzeichnis, Zeichenerklärung, Ein Wort zuvor, Inhaltsübersicht, Was bedeutet...?
I. Geistliche Impulse für das täglich Leben.
II. Psalmen, Gesänge und Litaneien.
III. Gottesdienstliche Feiern.
  • Eigenteil der Diözesen: Die Diözesananhänge haben die selbe Gliederung wie der Stammteil.
  • Verzeichnis der Gesänge, Verzeichnis biblischer Gesänge, Verzeichnis biblischer Texte, Rechteverzeichnis.

I. Geistliche Impulse für das tägliche Leben

Das neue Gotteslob will nicht nur als Liturgie-, sondern auch als Hausbuch dienen. Dem trägt besonders der erste Teil des Buches Geistliche Impulse für das tägliche Leben Rechnung. Er enthält Anregungen zum persönlichen und gemeinschaftlichen Bibellesen, eine Sammlung von Grundgebeten und Gebeten aus verschiedenen Jahrhunderten. Hier sind Gebete in verschiedenen Anliegen aufgenommen. Im Teil In der Familie feiern finden sich Anregungen zu häuslichen Feiern, wie etwa Segnung des Adventskranzes, Feier am Heiligen Abend bis hin zum Hausgebet für Verstorbene.

II. Psalmen, Gesänge und Litaneien

68 der 150 Psalmen wurden aufgenommen. Sie sind durchgängig zum Singen eingerichtet und mit einer Antiphon versehen. Die meisten stehen im Teil Psalmen (Nr. 31–80), andere im Teil Tagzeitenliturgie.

Der Abschnitt Gesänge (Nr. 81–554) gliedert sich in Tag mit Liedern und Kanons für die verschiedenen Tageszeiten und Tischgebete; ferner Woche mit mehreren lateinischen und deutschen Mess-Ordinarien und zahlreichen Messgesängen (104–216). Die Messordnung (Ordo missae) findet sich hingegen in Teil III (Nr. 582–592).

Nach einer Einführung in das Kirchenjahr (Nr. 217) folgen im Teil Jahr Gesänge für die verschiedenen Festkreise und den Jahreskreis: es sind sowohl Lieder aus allen Epochen als auch Antiphonen oder Liedrufe für den Gebrauch in der Messfeier und anderen gottesdienstlichen Feiern. Unter der Überschrift Leben schließen sich Kirchenlieder der Rubriken Leben in Gott; Lob, Dank und Anbetung; Vertrauen und Trost; Bitte und Klage; Glaube, Hoffnung, Liebe; Wort Gottes; Segen; Leben in der Welt – Sendung und Nachfolge; Schöpfung; Gerechtigkeit und Frieden; Kirche – Ökumene, Lieder zu den Sakramenten sowie Tod und Vollendung, weiter Maria, Heilige und abschließend Die himmlische Stadt an (bis Nr. 554).

Die 14 Litaneien und litaneiartigen Gesänge umfassen unter anderem die Allerheiligenlitanei und die Litanei von der Gegenwart Gottes von Huub Oosterhuis.

III. Gottesdienstliche Feiern

Das Gotteslob beschreibt die Feier der Sakramente in ihren Abläufen, mit Ausnahme des Weihesakraments, zu dem es einen erklärenden Text bietet (Nr. 603). Die Darstellung der Heiligen Messe konzentriert sich auf den Ablauf der Gemeindemesse (Nr. 581–591) und kurze Hinweisen zur eucharistischen Anbetung und zum sakramentalen Segen (Nr. 592). Beim Bußsakrament (Nr. 593–601) finden sich zusätzlich Beichtspiegel sowie die Feier des Bußgottesdienstes. Die Feier der Krankensalbung wird ergänzt durch Hinweise zum Krankensegen, zur Krankenkommunion und zur Sterbekommunion (Nr. 602).

Der Teil zu den Sakramentalien setzt sich aus folgenden Punkten zusammen (Nr. 606–612): eine Beauftragungsfeier für einen Dienst in der Kirche, ein erläuternder Text zum Leben nach den evangelischen Räten und zur Jungfrauenweihe sowie Texte und Riten im Angesicht des Todes: Sterbegebete, Totenwache, Kirchliche Begräbnisfeier und Totengedenken in der Gemeinde.

Der Abschnitt Die Tagzeitenliturgie (Nr. 613–667) besteht aus zum Singen eingerichteten Formularen für Laudes und Vesper, jeweils für verschiedene Festzeiten und Anlässe, sowie einer Statio während des Tages und die Komplet.

Am Schluss des Abschnitts stehen der ausführliche Ablauf einer Wort-Gottes-Feier (Nr. 668–671) und Elemente (Module) für Andachten zu verschiedenen Anlässen (Nr. 672–682). Den Abschluss bildet eine Kreuzwegandacht (Nr. 683–684).

Diözesanausgaben

Das Gotteslob enthält im Anschluss an den Stammteil ab Nr. 700 diözesane Eigenteile mit besonderem Gut an Liedern und Gebeten, das regionale Traditionen und Gewohnheiten wiedergibt. Insgesamt gibt es 24 Eigenteile für die 38 Diözesen.

  • Norddeutschland: Die Diözesen der Norddeutschen Kirchenprovinz, Hamburg, Hildesheim und Osnabrück haben einen einheitlichen Eigenteil.
  • Freiburg und Rottenburg-Stuttgart: Wie bereits beim vorherigen Gotteslob gibt es einen gemeinsamen Regionalteil für die baden-württembergischen Bistümer.
  • Österreich: Alle neun österreichischen Diözesen haben einen landesweit einheitlichen Regionalteil.

Zum Gotteslob 2013

Nach einer zehnjährigen Planungsphase wurde am Ersten Advent 2013 eine aktualisierte Version des Gotteslobs in den katholischen Gemeinden im deutschen Sprachraum eingeführt. Die Erstauflage des Gotteslobes bestand aus 3,6 Millionen Exemplaren. Zehn Jahre nach der Einführung, war die Gesamtauflage rund sieben Millionen Bücher. 2023 gibt es 30 verschiedene Diözesan- und Diözesanverbundausgaben des Gotteslobs, die in rund 115 unterschiedlichen Varianten erscheinen. Diese umfassen eine Vielzahl an Ausführungen, darunter Standardversionen, Ausgaben in Großdruck, sowie Varianten in Kunstleder und Echtleder.<ref>[https://de.catholicnewsagency.com/news/14529/deutsche-bischofskonferenz-erinnert-an-einfuhrung-des-neuen-gotteslobs-vor-zehn-jahren

Sprache und Musik

Mehrere Gesänge und Gebete sind in deutscher wie in lateinischer Sprache aufgenommen, so der Psalm 117, das Magnifikat oder das Lied Adeste fideles. Die 4 Ordinariumsgesänge in gregorianischem Choral erscheinen in lateinischer bzw. griechischer Fassung (Kyrie), ebenfalls die marianischen Antiphonen, ein Osterkanon wie Surrexit Dominus vere, der Hymnus Veni creator spiritus, die Pfingstsequenz Veni Sancte Spiritus (Nr. 343−345), und weitere Taizé-Gesänge und Antiphonen.

Zur Heiligen Messe sind die Texte des Ordinariums zweispaltig in deutsch und lateinisch enthalten (582–591), einschließlich des zweiten Hochgebets, das vollständig zweisprachig abgedruckt ist.

Ebenso gibt es Lieder aus dem englischen, französischen, holländischen italienischen und skandinavischen Sprachraum. Im neuen Gotteslob finden sich auch Gesänge aus jüdischer, orthodoxer und anglikanischer Tradition. Ebenso gibt es einen großen Anteil an Gesängen des protestantischen Liedgutes (etwa die Hälfte des gesamten Liedgutes).

Im Unterschied zum Gotteslob von 1975, wo nur ein mehrstimmiger Fürbittruf enthalten war, sind im neuen Gotteslob eine größere Anzahl mehrstimmiger Gesänge enthalten.

Gestaltung und Verlage

Der Stammteil umfasst 960 Seiten, die diözesanen Eigenteile zwischen 150 und 340 Seiten. Für den Stammteil liegen die Rechte bei der Katholischen Bibelanstalt GmbH in Stuttgart. Gestaltung und Satz erfolgten durch Matthias Bumiller (Stuttgart), den Notensatz besorgte Nikolaus Veeser (Schallstadt) und die 19 Zeichnungen stammen von der Kölner Künstlerin Monika Bartholomé. Darüber hinaus enthält das Gotteslob auch zwei vierfarbige Darstellungen. Das Buch hat die Maße 11,2 cm × 17 cm, die Großdruck-Ausgabe die Maße 13,2 cm × 19,8 cm. Das Titel-Logo ist ein Symbol für die göttliche Dreifaltigkeit. Es wurde ebenfalls von Monika Bartholomé geschaffen.

Die Gesamtherstellung wird von der Druckerei C.H. Beck in Nördlingen ausgeführt. Die erste Gesamtauflage beläuft sich auf etwa 4 Millionen Exemplaren. Nachfolgend eine Aufstellung der Verlage in den einzelnen Diözesen, die für das Gotteslob auf Bistumsebene zuständig sind:

Deutschland

Österreich jeweils: Österreichisches Katholisches Bibelwerk

Weitere Diözesanausgaben

Begleitpublikationen

Für die Arbeit mit dem neuen GGB gibt es mittlerweile zahlreiche Begleitpublikationen für haupt- und nebenamtliche Kirchenmusiker, Organisten, Kantoren sowie für Chöre. Aber auch für Gemeindeglieder, die sich über neue Lieder informieren möchten, enstehen derzeit eine Reihe von Publikationen.

Kirchenmusikalische und liturgische Bücher

  • Orgelbuch zum Gotteslob. Stammteil: Katholisches Bibelwerk, Stuttgart 2014. Diözesanteil: herausgegeben von den jeweiligen Bistümern.
  • Das Orgelbuch der Domorganisten. Bärenreiter-Verlag, Kassel 2014.
  • Intonationen zum Gotteslob. Carus-Verlag, Stuttgart.
  • Choralvorspiele für Orgel zum Gotteslob. Carus-Verlag, Stuttgart.
  • Thomas Gabriel, Klavierbuch zum Gotteslob. Katholische Bibelwerk, Stuttgart 2016.
  • Kantorenbuch zum Gotteslob. Münchener Kantorale. Verlag Sankt Michaelsbund, München 2014. Bd. 1, Lesejahr A ISBN 978-3-943135-39-8; Bd. 2, Lesejahr B, November 2014, ISBN 978-3-943135-40-4; Bd. 3, Lesejahr C, November 2015, ISBN 978-3-943135-41-1; Bd. 4, Heilige (ab November 2016) ISBN 978-3-943135-42-8; Bd. 5, Ergänzungsband/Register (ab November 2017) ISBN 978-3-943135-44-2; Sonderband Schola (ab November 2017) ISBN 978-3-943135-43-5.
  • Walter Hirt, Antwortpsalmen und Rufe vor dem Evangelium. Bonifatus-Verlag Paderborn 2013, ISBN 978-3-89710-550-8.
  • Richard Mailänder: Chorbuch Gotteslob. Carus Verlag, Stuttgart 2013.
  • Motettenbuch zum Gotteslob. (Chorleiterband, Chorpartitur, CD) Carus-Verlag, Stuttgart.
  • Band- und Chorbuch zum Gotteslob. (Neues Geistliches Lied, Firmung) Edition Strube.
  • Bläserbuch zum Gotteslob. Im Auftrag der AgÄR, Bärenreiter, Kassel 2014.

Arbeitshilfen

  • Die Zeitschrift Musica sacra, Regensburg, führt eine hymnologische Reihe zu neuen und alten Liedern des GGB (Alexander Zerfaß und Siri Fuhrmann) mit einer Chor-Notenbeigabe zu den besprochenen Gesängen, neu komponiert von beauftragten Kirchenmusik-Komponisten.
  • Werkbuch zum Gotteslob.
  • Thomas Schumacher: Liedauswahl nach Themen leicht gemacht. Konkordanz zum GOTTESLOB und Liedvorschläge für jeden Sonntag in 500 Stichworten. Pneuma-Verlag, München 2013, ISBN 978-3-942013-20-8.
  • Meinrad Walter: Sing, bet und geh auf Gottes Wegen. 40 neue und bekannte Lieder erschlossen. Herder, Freiburg 2013, ISBN 978-3451311604.
  • Seelsorgeamt Passau (Hg.): Singt dem Herrn ein neues Lied. Neue Lieder im Passauer Eigenteil des neuen Gotteslobs. Mit 11 hymnologischen Beiträgen von Barbara Stühlmeyer. (Buch und CD). Passau 2013, ISBN 978-3-9813094-7-8.
  • Friedrich Lurz: Einführung in das neue Gotteslob. Butzon & Bercker Verlag, Kevelaer 2014, PDF-ISBN 978-3-7666-1838-2.

Weblinks

Anmerkungen

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