Lauretanische Litanei: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Anrufung "Königin, in den Himmel aufgenommen" wurde am 31. Oktober [[1950]] durch die [[Ritenkongregation]] von Papst [[Pius XII.]] hinzugefügt.<br>
 
Die Anrufung "Königin, in den Himmel aufgenommen" wurde am 31. Oktober [[1950]] durch die [[Ritenkongregation]] von Papst [[Pius XII.]] hinzugefügt.<br>
 
Am 13. März [[1980]] bereicherte [[Johannes Paul II.]] durch die Kongregation für die Sakramente und den Gottesdienst die Litanei durch die Anrufung "Mutter der Kirche" sowie im Jahr [[1995]] durch "Königin der Familie". Dazu sendete die [[Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung]] am 31. Januar 1995 das Rundschreiben Occasione nuper oblata an die Vorsitzenden der Bischofskonferenzen über die Einfügung der Anrufung »Regina familiae« in die Lauretanische Litanei.
 
Am 13. März [[1980]] bereicherte [[Johannes Paul II.]] durch die Kongregation für die Sakramente und den Gottesdienst die Litanei durch die Anrufung "Mutter der Kirche" sowie im Jahr [[1995]] durch "Königin der Familie". Dazu sendete die [[Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung]] am 31. Januar 1995 das Rundschreiben Occasione nuper oblata an die Vorsitzenden der Bischofskonferenzen über die Einfügung der Anrufung »Regina familiae« in die Lauretanische Litanei.
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== Ablauf <ref> [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Lauretanische_Litanei&diff=165469581&oldid=165386919 Textübernahme] aus [[Wikipedia]], abgerufen am 21. Mai 2017</ref>==
 
== Ablauf <ref> [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Lauretanische_Litanei&diff=165469581&oldid=165386919 Textübernahme] aus [[Wikipedia]], abgerufen am 21. Mai 2017</ref>==

Version vom 2. März 2023, 13:53 Uhr

Maria, aufgenommen in den Himmel, dargestellt mit Metaphern aus der Lauretanischen Litanei (Messbuch-Illustration, 1885)

Die Lauretanische Litanei ist eine Litanei mit Anrufungen der Muttergottes, wie sie im wesentlichen erstmals 1561 in Loreto (Italien) bezeugt ist und deshalb lauretanische Litanei genannt wird. Sie geht gemäss Forschungen von Gilles Gérard Meerssemann OP auf eine frühmittelalterliche Reimlitanei zurück, die von ostkirchlicher Marienfrömmigkeit (Hymnos Akáthistos) beeinflusst war und deren älteste bekannte Handschrift aus Paris um 1200 stammt. Wahrscheinlich hat sie Petrus Canisius nach Deutschland gebracht. 1571 fügte Papst Pius V. als Dank für den Sieg der Christen über die Türken bei Lepanto die Anrufung Hilfe der Christen ein.<ref>Walter Dürig: Die Lauretanische Litanei. Sankt Ottilien 1990, S. 60f.</ref> Die Lauretanische Litanei wurde 1587 von Papst Sixtus V. approbiert.

Papst Pius IX. fügte am 8. Dezember 1854 in seiner Dogmatische Bulle "Ineffabilis Deus" zur Erklärung des Dogmas der Unbefleckten Empfängnis die Anrufung "Königin, ohne Makel der Erbsünde empfangen" zur Litanei hinzu.
Papst Leo XIII. ordnete in der Enzyklika "Supremi apostolatus" vom 1. September 1883 an, dass in jeder Pfarrkirche im Monat Oktober täglich der Rosenkranz und die Lauretanische Litanei öffentlich zur Abwendung der Bedrängnis der Kirche gebetet werde. Außerdem fügte er im Apostolischen Brief "Salutaris ille" am 24 Dezember 1883 die Anrufung "Königin des heiligen Rosenkranzes" in die Litanei ein, die bereits seit 1675 für die Rosenkranzbruderschaften als Anrufung in der Litanei gestattet war.
Papst Benedikt XV. setzte dem inständigen Gebet am 5. Mai 1917 die Anrufung "Königin des Friedens" hinzu.
Die Anrufung "Königin, in den Himmel aufgenommen" wurde am 31. Oktober 1950 durch die Ritenkongregation von Papst Pius XII. hinzugefügt.
Am 13. März 1980 bereicherte Johannes Paul II. durch die Kongregation für die Sakramente und den Gottesdienst die Litanei durch die Anrufung "Mutter der Kirche" sowie im Jahr 1995 durch "Königin der Familie". Dazu sendete die Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung am 31. Januar 1995 das Rundschreiben Occasione nuper oblata an die Vorsitzenden der Bischofskonferenzen über die Einfügung der Anrufung »Regina familiae« in die Lauretanische Litanei.

Die Lauretanische Litanei in Bildern

Ablauf <ref> Textübernahme aus Wikipedia, abgerufen am 21. Mai 2017</ref>

Die Litanei wird gesungen oder gesprochen. In Gemeinschaft spricht oder singt einer (V) oder eine Schola die Anrufung, alle (A) antworten „litaneiartig“ mit gleichbleibenden Akklamationen.

Die Einleitung wie auch das abschließende dreifache Agnus Dei finden sich genauso in der Allerheiligenlitanei und zahlreichen anderen Litaneien.

Einleitung

Die Gottesmutter Maria, umgeben von marianischen Symbolen aus der Lauretanischen Litanei (XVII. Jahrhundert, Kathedrale in Bayeux (Frankreich))
Griechisch/
Lateinisch
Einheitstext (1950)<ref>Liturgisches Institut (Hrsg.): Una voce. Die einheitlichen Gebete der deutschen Bistümer und die Einheitslieder. Verlag J.P. Bachem, Köln o.J. (1950), S. 83f., darin: „Das vorliegende Heft sammelt die Gebete und Lieder, deren Fassung in den deutschen Diözesen einheitlich ist.“ (Theodor Schnitzler: Einführung, S. 1.)</ref> Text im Gotteslob 2013
Kyrie eleison. (V/A) Herr, erbarme dich unser. (V/A) Herr, erbarme dich.
Christe eleison. (V/A) Christus, erbarme dich unser. (V/A) Christus, erbarme dich.
Kyrie eleison. (V/A) Herr, erbarme dich unser. (V/A) Herr, erbarme dich.
Christe audi nos.
Christe exaudi nos.
Christus, höre uns.
(A) Christus, erhöre uns.
Christus, höre uns.
(A) Christus, erhöre uns.
Pater de caelis Deus
miserere nobis.
Gott Vater vom Himmel,
(A) erbarme dich unser.
Gott Vater im Himmel,
(A) erbarme dich unser.
Fili Redemptor mundi Deus Gott Sohn, Erlöser der Welt,
(A) erbarme dich unser.
Gott Sohn, Erlöser der Welt
(A) erbarme dich unser.
Spiritus Sancte Deus Gott, Heiliger Geist,
(A) erbarme dich unser.
Gott Heiliger Geist
(A) erbarme dich unser.
Sancta Trinitas, unus Deus. Heilige Dreifaltigkeit, ein einiger Gott,
(A) erbarme dich unser.
Heiliger dreifaltiger Gott
(A) erbarme dich unser.

Anrufungen Mariens

Antwort jeweils: Ora pro nobis – „Bitte für uns!“

Einleitende Anrufungen

Lateinisch Einheitstext (1950) Text im Gotteslob 2013 Herkunft/Hintergrund
Sancta Maria Heilige Maria Heilige Maria
Sancta Dei Genitrix Heilige Gottesgebärerin Heilige Mutter Gottes „Der Titel ist Fundament der ganzen Marienverehrung. Wer Maria nicht als Mutter des Sohnes Gottes anerkennt, verwirft damit auch die Gottheit Christi.“<ref>Walter Dürig: Die Lauretanische Litanei. Sankt Ottilien 1990, S. 19.</ref>
Sancta Virgo virginum Heilige Jungfrau über allen Jungfrauen Heilige Jungfrau

Anrufungen als Mutter

Lateinisch Einheitstext (1950) Text im Gotteslob 2013 Herkunft/Hintergrund
Mater Christi Mutter Christi Mutter Christi Jesus wird als Nachkomme König Davids als Messias (= Christus) erwiesen ({{#ifeq: Evangelium nach Matthäus | Lauretanische Litanei |{{#if: Mt|Mt|Evangelium nach Matthäus}}|{{#if: Mt |Mt|Evangelium nach Matthäus}}}} 22{{#if:41-46|,41-46}} EU ,41-46}}/anzeige/context/#iv EU] #default =bibleserver.com">EU

}}), Maria steht als Tochter Davids im „weiten Raum des weltumspannenden messianischen Heilswirken des Christus“<ref>Walter Dürig: Die Lauretanische Litanei. Sankt Ottilien 1990, S. 21.</ref>.

Mater misericordiae ---- Mutter der Barmherzigkeit Ein entsprechender Marientitel findet sich auch im Hymnus Salve Regina. Der Gedanke der Barmherzigkeit wurde besonders von der polnischen Ordensfrau Maria Faustyna Kowalska propagiert. Die Päpste Johannes Paul II. und Franziskus nahmen den Gedanken auf, Papst Johannes Paul II. sprach Maria Faustyna Kowalska am 30. April 2000 heilig. Im selben Jahr wurde die Anrufung in die Litanei eingefügt.
Mater divinae gratiae Mutter der göttlichen Gnade Mutter der göttlichen Gnade Lauretanische Litanei |{{#if: Joh|Joh|Evangelium nach Johannes}}|{{#if: Joh |Joh|Evangelium nach Johannes}}}} 1{{#if:16|,16}} EU ,16}}/anzeige/context/#iv EU] #default =bibleserver.com">EU

}}).<ref>Walter Dürig: Die Lauretanische Litanei. Sankt Ottilien 1990, S. 23.</ref>

Mater purissima Du reine Mutter Mutter, du Reine Unbefleckte Empfängnis Mariens<ref>John Henry Newman: Der Maimonat. Matthias-Grünewald-Verlag, Mainz 1921, S. 6ff.</ref>
Bei den Kirchenvätern finden sich zahlreiche Attribute, die die Sündenlosigkeit Mariens ausdrücken. Das Konzil von Trient erklärte, dass Maria durch ein besonderes göttliches Privileg vom Makel der Erbsünde verschont geblieben sei.<ref>Denzinger 1573; Walter Dürig: Die Lauretanische Litanei, Sankt Ottilien 1990, S. 23f.</ref>
Mater castissima Du keusche Mutter Mutter, du Keusche
Mater inviolata Du unversehrte Mutter Mutter ohne Makel
Mater intemerata ----
Mater amabilis Du liebenswürdige Mutter Mutter, du viel Geliebte Die Formulierung im Gotteslob ist keine präzise Übersetzung, sondern wurde wegen der Sangbarkeit gewählt.<ref>Walter Dürig: Die Lauretanische Litanei. Sankt Ottilien 1990, S. 24f.</ref>
Mater admirabilis Du wunderbare Mutter Mutter, so wunderbar
Mater boni Consilii Du Mutter des guten Rates Mutter des guten Rates Papst Leo XIII. war Mitglied der „Bruderschaft Unserer Lieben Frau vom guten Rat“.
Mater pulchrae dilectionis ----- Mutter der schönen Liebe Jesus Sirach 24,24<ref>Sir 24,24, Vulgata-Fassung: Ego [scil. scientia] mater pulchrae dilectionis et timoris et agnitionis et sanctae spei. „Ich (die Weisheit) bin die Mutter der schönen Liebe, der (Gottes-)Furcht, der Erkenntnis und der heiligen Hoffnung“(Google Buch| BuchID=coWjl8lIDZ8C | Seite=604 | Hervorhebung="Ego mater pulchrae dilectionis"), Vgl. Walter Dürig: Die Lauretanische Litanei. Sankt Ottilien 1990, S. 26f.
Neuauflage Edgar Swift: The Vulgate Bible, Volume III: The Poetical Books. Harvard University Press, Cambridge 2011, ISBN 978-0-674-99668-7 (Google Buch| BuchID=Sfyj3s4QuC8C | Seite=946 | Hervorhebung="Ego mater pulchrae dilectionis et timoris et agnitionis et sanctae spei.")</ref>
erstmals im 15. Jhdt. belegt
Mater Creatoris Du Mutter des Schöpfers Mutter des Schöpfers „Diesen Namen sollte man bei einem Geschöpfe für unmöglich halten, denn es scheint einen inneren Widerspruch einzuschließen, indem die Begriffe Schöpfer und Geschöpf […] willlkürlich gegen einander ausgetauscht werden. […] Der Name Mutter des Schöpfers [scheint] eine Unmöglichkeit auszudrücken. [...] Aber andererseits [können] wir Maria diesen Ehrentitel nicht verweigern, ohne die Menschheit des Wortes […] zu leugnen.“<ref>John Henry Newman: Der Maimonat. Matthias-Grünewald-Verlag, Mainz 1921, S. 39f.</ref>
Mater Salvatoris Du Mutter des Erlösers Mutter des Erlösers
Mater Ecclesiae ----- Mutter der Kirche Lauretanische Litanei |{{#if: Joh|Joh|Evangelium nach Johannes}}|{{#if: Joh |Joh|Evangelium nach Johannes}}}} 19{{#if:26-27|,26-27}} EU ,26-27}}/anzeige/context/#iv EU] #default =bibleserver.com">EU

}}; die Kirchenväter Ambrosius und Augustinus hatten Maria schon als Mutter der Kirche bezeichnet, das Zweite Vatikanische Konzil formulierte: „Die katholische Kirche folgt ihr [...] in der Zuneigung kindlicher Ehrfurcht als überaus liebevoller Mutter“ (LG 53.) Papst Paul VI. fügte 1964 die Anrufung in die Litanei ein. Sie stand zunächst nach „Mutter Christi“, heute steht sie an dieser Stelle.

Anrufungen als Jungfrau

Lateinisch Einheitstext (1950) Text im Gotteslob 2013 Herkunft/Hintergrund
Virgo veneranda Du ehrwürdige Jungfrau ----
Virgo praedicanda Du lobwürdige Jungfrau Jungfrau, von den Völkern gepriesen Lauretanische Litanei |{{#if: Lk|Lk|Evangelium nach Lukas}}|{{#if: Lk |Lk|Evangelium nach Lukas}}}} 1{{#if:48|,48}} EU ,48}}/anzeige/context/#iv EU] #default =bibleserver.com">EU

}}, {{#ifeq: Evangelium nach Lukas | Lauretanische Litanei |{{#if: Lk|Lk|Evangelium nach Lukas}}|{{#if: Lk |Lk|Evangelium nach Lukas}}}} 1{{#if:42|,42}} EU

,42}}/anzeige/context/#iv EU] #default =bibleserver.com">EU

}};
in älteren Fassungen auch mater praedicanda

Virgo potens Du mächtige Jungfrau Die Macht der Fürbitte Mariens gegenüber Gott ist in ihrer Aufgabe in der Heilsgeschichte begründet. Das Begriffspaar potensclemens beschreibt im klassischen Latein das Verhältnis von Hochgestellten zu Untergebenen.<ref>Walter Dürig: Die Lauretanische Litanei. Sankt Ottilien 1990, S. 33.</ref>
Virgo clemens Du gütige Jungfrau Jungfrau voller Güte
Virgo fidelis Du getreue Jungfrau ----
---- ---- Jungfrau, du Magd des Herrn Lauretanische Litanei |{{#if: Lk|Lk|Evangelium nach Lukas}}|{{#if: Lk |Lk|Evangelium nach Lukas}}}} 1{{#if:38|,38}} EU ,38}}/anzeige/context/#iv EU] #default =bibleserver.com">EU

}}

Anrufungen in Bildern

Lateinisch Einheitstext (1950) Text im Gotteslob 2013 Herkunft/Hintergrund
Speculum iustitiae Du Spiegel der Gerechtigkeit Du Spiegel der Gerechtigkeit In Antike und mittelalterlicher Literatur steht der Spiegel für Reinheit der Seele, Pflicht sittlicher Selbstprüfiung und Selbsterkenntnis und Sicht nicht der Dinge selbst, sondern ihres Abbilds.<ref>Walter Dürig: Die Lauretanische Litanei. Sankt Ottilien 1990, S. 35f.</ref> Maria kann „Rückstrahlung der göttlichen Vollkommenheit genannt werden“. „Diese Spiegelung rührt in erster Linie von ihrem intimen Verkehr mit dem Gottessohne her.“<ref>John Henry Newman: Der Maimonat. Matthias-Grünewald-Verlag, Mainz 1921, S. 33.32.</ref>
Sedes sapientiae Du Thron der Weisheit Du Sitz der Weisheit Jesus Christus wird als Weisheit verehrt, Maria als Gottesgebärerin als „Sitz der Weisheit“. Messfeiern an Marienfesten verwenden Texte über die Weisheit als Epistel, so {{#ifeq: Buch Jesus Sirach | Lauretanische Litanei |{{#if: Sir|Sir|Buch Jesus Sirach}}|{{#if: Sir |Sir|Buch Jesus Sirach}}}} 24{{#if:|,{{{3}}}}} EU ,}}/anzeige/context/#iv EU] #default =bibleserver.com">EU

}} oder {{#ifeq: Buch der Sprichwörter | Lauretanische Litanei |{{#if: Spr|Spr|Buch der Sprichwörter}}|{{#if: Spr |Spr|Buch der Sprichwörter}}}} 8{{#if:22-31|,22-31}} EU

,22-31}}/anzeige/context/#iv EU] #default =bibleserver.com">EU

}}.

Causa nostrae laetitiae Du Ursache unserer Freude Du Ursache unserer Freude Lauretanische Litanei |{{#if: Lk|Lk|Evangelium nach Lukas}}|{{#if: Lk |Lk|Evangelium nach Lukas}}}} 2{{#if:10|,10}} EU ,10}}/anzeige/context/#iv EU] #default =bibleserver.com">EU

}}) hat als einen Grund die Zustimmung Marias, Mutter zu werden ({{#ifeq: Evangelium nach Lukas | Lauretanische Litanei |{{#if: Lk|Lk|Evangelium nach Lukas}}|{{#if: Lk |Lk|Evangelium nach Lukas}}}} 1{{#if:38|,38}} EU

,38}}/anzeige/context/#iv EU] #default =bibleserver.com">EU

}}). Auch eine Parallele zu Judit ({{#ifeq: Buch Judit | Lauretanische Litanei |{{#if: Jdt|Jdt|Buch Judit}}|{{#if: Jdt |Jdt|Buch Judit}}}} 15{{#if:9|,9}} EU

,9}}/anzeige/context/#iv EU] #default =bibleserver.com">EU

}}) kann gezogen werden, die dem Volk Israel zu einem Sieg über die Assyrer verholfen hat und dafür als „die große Freude Israels“ gepriesen wird.

Vas spirituale Du Kelch des Geistes Du Kelch des Geistes Griech. σκεῦος skeuos „Gefäß“ kann auch „Werkzeug“ bedeuten, also hier im Sinne von „Werkzeug des Heiligen Geistes“ (vgl. {{#ifeq: Apostelgeschichte | Lauretanische Litanei |{{#if: Apg|Apg|Apostelgeschichte}}|{{#if: Apg |Apg|Apostelgeschichte}}}} 9{{#if:15|,15}} EU ,15}}/anzeige/context/#iv EU] #default =bibleserver.com">EU

}}).<ref>Walter Dürig: Die Lauretanische Litanei. Sankt Ottilien 1990, S. 41f.</ref>

Vas honorabile Du ehrwürdiger Kelch Du kostbarer Kelch entsprechend etwa: „verehrungswürdiges Werkzeug, Organ des Heiligen Geistes“
Vas insigne deviotionis Du erlesener Kelch der Hingabe Du Kelch der Hingabe Lauretanische Litanei |{{#if: Lk|Lk|Evangelium nach Lukas}}|{{#if: Lk |Lk|Evangelium nach Lukas}}}} 1{{#if:38|,38}} EU ,38}}/anzeige/context/#iv EU] #default =bibleserver.com">EU

}} „Ich bin eine Magd des Herrn“.

Rosa mystica Du geheimnisvolle Rose Du geheimnisvolle Rose Bereits im 5. Jahrhundert wird Maria in einem Vers des Dichters Sedulius mit einer Rose ohne Stachel verglichen. Im Mittelalter entwickelte sich eine Rosen-Mystik um Jesus Christus und Maria <ref>Dorothea Forstner, Renate Becher: Neues Lexikon christlicher Symbole, Innsbruck-Wien 1991, ISBN 3-7022-1781-9, 280-282</ref>.
Turris Davidica Du starker Turm Davids Du starker Turm Davids Lauretanische Litanei |{{#if: Hld|Hld|Hoheslied Salomos}}|{{#if: Hld |Hld|Hoheslied Salomos}}}} 4{{#if:4|,4}} EU ,4}}/anzeige/context/#iv EU] #default =bibleserver.com">EU

}}; König David baute in Jerusalem eine Burg, deren höchster Turm seit der Kreuzfahrerzeit „Turm Davids“ genannt wurde.<ref>Walter Dürig: Die Lauretanische Litanei. Sankt Ottilien 1990, S. 48f.</ref>

Turris eburnea Du elfenbeinerner Turm Du elfenbeinerner Turm Lauretanische Litanei |{{#if: Hld|Hld|Hoheslied Salomos}}|{{#if: Hld |Hld|Hoheslied Salomos}}}} 7{{#if:5|,5}} EU ,5}}/anzeige/context/#iv EU] #default =bibleserver.com">EU

}}, seit Bernhard von Clairvaux allegorisch auf Maria gedeutet.<ref>Walter Dürig: Die Lauretanische Litanei. Sankt Ottilien 1990, S. 50f.</ref>

Domus aurea Du goldenes Haus Du goldenes Haus „Sie wird Haus oder Palast genannt, weil sie die Wohnung des großen Königs, Gottes selbst, war.“<ref>John Henry Newman: Der Maimonat. Matthias-Grünewald-Verlag, Mainz 1921, S. 15.</ref>
Die Bundeslade, ein mit Gold überzogener hölzerner Kasten mit den zwei Tafeln der Zehn Gebote und dem Stab Aarons, war für die Juden die Wohnung Gottes, das Allerheiligste im Bundeszelt und dann im Jerusalemer Tempel. Statt Aarons Stab trägt Maria Jesus, das Reis aus Jesse ({{#ifeq: Jesaja | Lauretanische Litanei |{{#if: Jes|Jes|Jesaja}}|{{#if: Jes |Jes|Jesaja}}}} 11{{#if:1|,1}} EU
,1}}/anzeige/context/#iv EU] #default =bibleserver.com">EU

}}).<ref>Walter Dürig: Die Lauretanische Litanei. Sankt Ottilien 1990, S. 51–55.</ref>

Foederis arca Du Bundeslade Du Bundeslade Gottes
Janua caeli Du Pforte des Himmels Du Pforte des Himmels „Maria ist die Pforte, durch die Christus bei der Empfängnis eingeht und bei der Geburt aus ihr heraustritt.“ Andere Fassungen waren im Mittelalter Janua calica, Janua regni celorum und porta celi.<ref>Walter Dürig: Die Lauretanische Litanei. Sankt Ottilien 1990, S. 56f.</ref>
Stella matutina
Du Morgenstern Du Morgenstern Ältere Fassungen haben stella marina („Meerstern“), lux matutina („Morgenlicht“) oder stella matutina („Morgenstern“). „Bekanntlich geht dieser Stern zusammen mit der Morgenröte dem Aufgang der Sonne vorauf: So ist Maria dem Kommen des Heilands voraufgegangen, dem Aufgehen der Sonne der Gerechtigkeit in der Geschichte des Menschengeschlechtes.“ (Papst Johannes Paul II., Enzyklika Redemptoris Mater Nr. 3).

Anrufungen in ihrer Mittlerrolle

Lateinisch Einheitstext (1950) Text im Gotteslob 2013 Herkunft/Hintergrund
Salus infirmorum Du Heil der Kranken Du Heil der Kranken Die christliche Theologie sieht von Beginn an eine Parallele zwischen Eva und Maria: „Evas Schuld war es, dass das ursprüngliche Paradies verloren ging, [...] Drangsale aller Art das Menschengeschlecht plagten und der Tod Angst und Schrecken verbreitete. Maria, die zweite Eva, soll die hervorgerufenen Schäden beheben.“<ref>Walter Dürig: Die Lauretanische Litanei. Sankt Ottilien 1990, S. 62f.</ref>
Refugium peccatorum Du Zuflucht der Sünder Du Zuflucht der Sünder
Consolatrix afflictorum Du Trösterin der Betrübten Du Trost der Betrübten
Auxilium Christianorum Du Helferin der Christen Du Hilfe der Christen

Anrufungen als Königin

Lateinisch Einheitstext (1950) Text im Gotteslob 2013 Herkunft/Hintergrund
Regina Angelorum Du Königin der Engel Du Königin der Engel Lauretanische Litanei |{{#if: Offb|Offb|Johannes-Apokalypse}}|{{#if: Offb |Offb|Johannes-Apokalypse}}}} 12{{#if:|,{{{3}}}}} EU ,}}/anzeige/context/#iv EU] #default =bibleserver.com">EU

}}: Der Erzengel Michael kommt der Frau zu Hilfe, in der Maria gesehen wird.<ref>John Henry Newman: Der Maimonat. Matthias-Grünewald-Verlag, Mainz 1921, S. 29ff.</ref>

Regina Patriarcharum Du Königin der Patriarchen Du Königin der Patriarchen Die Attribution Marias als Königin der Himmelsbewohner (Regina caeli) war zur Entstehungszeit der Litanei häufig. Die Anordnung und Reihenfolge orientiert sich am Muster von Venantius Fortunatus, sie ist auch aus der Allerheiligenlitanei und der griechischen Liturgie bekannt, wo sie seit dem 6. Jahrhundert belegt ist.<ref>Venantius Fortunatus: Carmen in laude sanctae Mariae. Monumenta Germaniae Historica (MGH) Auct. ant. IV 1, S. 379f.; Walter Dürig: Die Lauretanische Litanei. Sankt Ottilien 1990, S. 65ff.</ref>
Regina Prophetarum Du Königin der Propheten Du Königin der Propheten
Regina Apostolorum Du Königin der Apostel Du Königin der Apostel
Regina Martyrum Du Königin der Märtyrer Du Königin der Märtyrer
Regina Confessorum Du Königin der Bekenner Du Königin der Bekenner
Regina Virginum Du Königin der Jungfrauen Du Königin der Jungfrauen
Regina Sanctorum omnium Du Königin aller Heiligen Du Königin aller Heiligen
Regina sine labe originali concepta Du Königin, ohne Erbsünde empfangen Du Königin, ohne Erbschuld empfangen Die Anrufungen wurden nach Verkündigung der Dogmen von der unbefleckten Empfängnis Mariens (1854) und der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel (1950) in die Litanei eingefügt.
Regina in caelum assumpta -----<ref>Die Anrufung ist in der Veröffentlichung der Einheitstexte Una voce (1950) noch nicht enthalten, wurde aber gegen Ende desselben Jahres von Papst Pius XII. hinzugefügt.</ref> Du Königin, aufgenommen in den Himmel
Regina sacratissimi Rosarii Du Königin des heiligen Rosenkranzes Du Königin vom heiligen Rosenkranz
Regina familiarum ----- Du Königin der Familien
Regina pacis Du Königin des Friedens Du Königin des Friedens eingefügt am 5. Mai 1917 von Papst Benedikt XV. unter dem Eindruck des Ersten Weltkrieges

Lamm Gottes

Lateinisch Einheitstext (1950) Text im Gotteslob 2013
Agnus Dei, qui tollis peccata mundi,
parce nobis, Domine.
O Lamm Gottes, das du hinwegnimmst die Sünden der Welt,
verschone uns, o Herr.
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt:
(A) Herr, verschone uns.
Agnus Dei, qui tollis peccata mundi,
exaudi nos, Domine.
O Lamm Gottes, das du hinwegnimmst die Sünden der Welt,
erhöre uns, o Herr.
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt:
(A) Herr, erhöre uns.
Agnus Dei, qui tollis peccata mundi,
miserere nobis.
O Lamm Gottes, das du hinwegnimmst die Sünden der Welt,
erbarme dich unser.
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt:
(A) Herr, erbarme dich.

Versikel und Oration

Lateinisch Einheitstext (1950) Text im Gotteslob 2013
Ora pro nobis sancta Dei Genitrix,
ut digni efficiamur promissionibus Christi.
Bitte für uns, o heilige Gottesgebärerin,
(A) auf dass wir würdig werden der Verheißungen Christi.
-----
Oremus. Concede nos famulos tuos, quaesumus Domine Deus, perpetua mentis et corporis sanitate gaudere: et gloriosa beatae Mariae semper Virginis intercessione, a praesenti liberari tristitia et aeterna perfrui laetitia. Per Christum Dominum nostrum.
Amen.
Lasset uns beten. Wir bitten dich, o Herr und Gott, verleihe uns, deinen Dienern, die Freude beständiger Gesundheit der Seele und des Leibes und laß uns auf die glorreiche Fürsprache der seligen, allzeit jungfräulichen Mutter Maria von der gegenwärtigen Trübsal befreit und mit der ewigen Freude erfüllt werden, durch Christus, unsern Herrn.
Amen.
Lasset uns beten. Gütiger Gott, du hast allen Menschen Maria zur Mutter gegeben; höre auf ihre Fürsprache, nimm von uns die Traurigkeit dieser Zeit, dereinst aber gib uns die ewige Freude. Durch Christus, unseren Herrn.
(A) Amen.<ref>Die heutige Übertragung in Gotteslob 566 berücksichtigt nur den zweiten Teil der Oration.</ref>

Möglicher vollkommener Ablass

Ein vollkommener Ablass wird unter den gewöhnlichen Bedingungen demjenigen Christgläubigen gewährt, der approbierte Litaneien in frommer Gesinnung betet (vgl. Enchiridion indulgentiarum 1999).

Literatur

  • Joseph Overath: Maria, Monstranz, Wie die Lauretanische Litanei uns Jesus zeigt Fe-Medienverlag 2009 (80 Seiten).
  • Reinhard Schneider: Gebet von Loreto, Christiana Verlag Stein am Rhein 1974 (1. Auflage; Mit kirchlicher Druckerlaubnis des Bischöflichen Ordinariates des Bistums Basel, ausgestellt in Solothurn am 14. Juni 1974 GV/m) ISBN 3-7171-0594-9
  • Athanasius Bierbaum: Die Lauretanische Litanei. Geschichtlich, biblisch, aszetisch in 52 Betrachtungen dargestellt. Franziskus-Druckerei Werl 1936 (ca. 80 S.).
  • Josef Colgen: So bittet dich die Kirche. Die lauretanische Litanei. Johannes-Verlag, Leutesdorf 1989. ISBN 3-7794-1126-1.
  • Johannes Antonius Eduardus van Dodewaard: Die lauretanische Litanei. Matthias-Grünewald-Verlag, Mainz 1959.
  • Walter Dürig: Die Lauretanische Litanei. Entstehung, Verfasser, Aufbau und mariologischer Inhalt. EOS Verlag St. Ottilien 1990. ISBN 3-88096-686-9.
  • Carl Kammer: Die lauretanische Litanei. Rauch Verlag Innsbruck 1960.
  • Simon Knoll: Die lauretanische Litanei: dem christlichen Volke erklärt, Pustet Verlag Regensburg 1867 (754 Seiten).
  • Franz Maria Moschner: Unsere liebe Frau von der erfrischenden Quelle. Gedanken zur Lauretanischen Litanei Herder Verlag, Freiburg 1955 (296 Seiten; 4. unveränderte Auflage; Imprimatur Freiburg im Breisgau, den 19. Februar 1952 Der Generalvikar i.V. Reinhard).
  • John Henry Newman: Der Maimonat. Gebete und Betrachtungen des Kardinals Newman im Anschluß an die lauretanische Litanei für alle Tage des Monats. Matthias-Grünewald-Verlag, Mainz 1921.
  • Alex von Salis-Soglio: Die lauretanische Litanei. Laumann Verlag Dülmen 1940.
  • Anselm Salzer: Die Sinnbilder und Beiworte Mariens in der deutschen Literatur und lateinischen Hymnenpoesie des Mittelalters. (Reprogr. Nachdruck) Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1967 (Original: Linz, 1886–1994).
  • Reinhard Schneider: Gebet von Loreto. Christiana Verlag, Stein am Rhein 1974 (1. Auflage; Mit kirchlicher Druckerlaubnis des Bischöflichen Ordinariates des Bistums Basel, ausgestellt in Solothurn am 14. Juni 1974 GV/m) ISBN 3-7171-0594-9.
  • Johann Evangelist Zollner: Die Lauretanische Litanei. Betrachtungen über sämtliche Anrufungen dieser Litanei nebst Beispielen und Nutzanwendungen. Georg Joseph Manz Verlag, Regensburg 1906 (405 Seiten).

Weblinks

Anmerkungen

<references />