Sixtus V.
Felice Peretti wurde am 15. Dezember 1521 in Grottamare geboren, niedriger Abkunft, und trat 1534 den Franziskaner-Konventualen bei. Er erwarb am 26. Juli 1548 in Fermo das Doktorat der Theologie, einme seltene Ausnahme bei Päpsten der Neuzeit (vgl. nach ihm bis 1800 nur Clemens IX., Benedikt XIV., Clemens XIV., Pius VII.) Bald galt er als begabter Redner, lernte Ignatius von Loyola und Philipp Neri persönlich kennen. Pius V. ernannte den zeitweiligen Generalprokurator der Franziskaner dann 1566 zum Bischof von S. Agata dei Goti. Am 17. Mai 1570 wurde er Kardinal.
Pontifikat
Nach dem Tod Gregor XIII. wurde Sixtus V. am 24. April 1585 per Akklamation zum Papst gewählt. Den Namen wählte er in ehrendem Andenken an den Franziskaner-Papst Sixtus IV. (Francesco della Rovere). Sixtus V. führte rege Bautätigkeiten in Rom durch, was ihn in der Bevölkerung unbeliebt machte (z.B. Errichtung des Obelisken auf dem Petersplatz). Seine Außenpolitik war klug konzipiert. Er starb am 27. August 1590 im Quirinal, den er als päpstlichen Sommersitz hatte herrichten lassen. In Erinnerung blieb Sixtus V. auch wegen der bis in die Zeit Pius X. maßgeblichen Kurienreform von 1588 und wegen der Festlegung der Höchstzahl der Kardinäle auf 70 (mit 6 Kardinalbischöfen, 50 Kardinalpriestern, 14 Kardinaldiakonen), die im Jahr 1959 erstmals überschritten wurde.
Weblinks
- Eintrag in der Catholic Encyclopedia (engl.)
Vorgänger Gregor XIII. |
Papst 1585 - 1590 |
Nachfolger Urban VII. |