Johannes XXIII.

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Papa Giovanni segnet
Johannes XXIII., Unterschrift.jpg
Johannes XXIII. bei Konzilseröffnung

Der heilige Johannes XXIII. (* 25. November 1881 in Sotto il Monte; † 3. Juni 1963 im Vatikan) war vom 28. Oktober 1958 bis 3. Juni 1963 Papst. Sein bürgerlicher Name ist Angelo Giuseppe Roncalli.

Johannes XXIII. initiierte das II. Vatikanische Konzil. Sein Gedenken wird in der ganzen Kirche liturgisch am Eröffnungstag des Konzils gefeiert, dem 11. Oktober <ref> Liturgische Feiertage für zwei heilige Päpste Radio Vatikan am 12. September 2014</ref> (damals Fest der Gottesmutterschaft Mariens, das heute als Hochfest am 1. Januar gefeiert wird).

Der Name Johannes bedeutet Gott ist gnädig und ist hebräischen Ursprungs, hier bezogen auf Johannes den Täufer.

Biografie

Geboren in einer armen, kinderreichen Bauernfamilie, fiel im Dorf Sotto il Monte die besondere Begabung des kleinen Angelo auf. Er durfte das Seminar in Bergamo besuchen und wurde von dort zu weiteren Studien nach S. Apollinare in Rom abgeordnet, wo Roncalli als Seminarist den Pontifikatswechsel von Papst Leo XIII. zu dem von ihm hoch verehrten Hl. Papst Pius X. miterlebte. Nach der Priesterweihe am 10. August 1904 wurden die Neupriester vom Papst empfangen. Zuvor im Jahr 1904 zum Dr. theol. zu S. Apollinare promoviert, war Roncalli seit 1905 als Sekretär des berühmten Bischofs von Bergamo Giacomo Radini-Tedeschi tätig, dem er später eine Biografie widmete. Zugleich lehrte er als Professor für Kirchengeschichte und Apologetik am dortigen Seminar. Von 1915 bis 1918 versah Roncalli seinen Militärdienst, im Ersten Weltkrieg diente er ein Jahr als Sanitäter und wurde dann Seelsorger an einer Reihe an Lazaretten.

Nach Kriegsende wurde er der Katholischen Aktion seiner Diözese zugeteilt und gründete in Bergamo das erste Studentenheim Italiens. Er wurde Generalassistent der Studentenseelsorger aller italienischen Universitäten und beschäftigte sich gleichzeitig auch mit Missionsproblemen. Unter Papst Benedikt XV. wurde Roncalli 1920 nach Rom berufen, um sich den Päpstlichen Missionswerken zu widmen, seit 1921 war er Präsident des italienischen Missionsvereins. In dieser Funktion besuchte er 1922 auch Aachen und feierte unterwegs im Kölner Dom eine Messe. (Deshalb heißt der Vorplatz des Doms heute Roncalli-Platz.) Daneben war er eifrig in der Seelsorge in allen Bevölkerungsschichten tätig und hielt am Lateranseminar Vorlesungen über Patristik. Papst Pius XI., den Roncalli schon während seiner Forschungen über Carlo Borromeo in der Ambrosianischen Bibliothek zu Mailand kennenlernte, deren Direktor Msgr. Ratti war, sandte Roncalli seit 1925 auf schwierige diplomatische Außenposten, die jedoch für eine typisch vatikanische Karriere nicht förderlich zu sein schienen.

Bischof

Im Hl. Jahr 1925 wurde Angelo Roncalli zum Titularerzbischof von Areopolis ernannt und von Kardinal Tacci, dem damaligen Sekretär der Orientalischen Kongregation am 19. März 1925, seinem Namenstag, in der Kirche S. Carlo al Corso zu Rom geweiht. Zum Bischofsmotto wählte er Oboedientia et pax, dem Oratorianer-Kardinal und Kirchenhistoriker Cesare Baronius entlehnt. Kurz darauf wurde er als Apostolischer Visitator nach Bulgarien gesandt, und diese Stellung wurde 1931 in die eines Apostolischen Delegaten verwandelt. 1934 ging Erzbischof Roncalli als Apostolischer Delegat in die Türkei und nach Griechenland; zugleich war er Apostolischer Administrator für die Gläubigen des lateinischen Ritus in Konstantinopel. Er residierte in Istanbul und wurde aus diesem Grund zum Titularerzbischof von Mesembria ernannt. Während seines Aufenthalts im Nahen Orient wurde er zum Freund vieler Orthodoxer, Juden und Mohammedaner. Er gab sich einem eingehenden Studium des östlichen Christentums hin, dem er hier in den verschiedensten Formen begegnete. Er lernte Bulgarisch, Russisch und Türkisch. Auch mit der islamischen Welt kam er in Berührung.

Hoher Auftrag

Kardinal G.B. Montini begrüßt Papst Johannes

Papst Pius XII. entsandte den ebenso gutmütigen wie schlauen Diplomaten Ende 1944 auf den heiklen Posten eines Nuntius in Paris. Hier war das gravierende Problem zu lösen, die Beziehungen des Hl. Stuhls zur Republik neu anzuknüpfen, nachdem sich etliche Kirchenführer während des (mit der deutschen Besatzung kooperierenden) "Vichy"-Regimes seit 1940 kompromittiert hatten. Die vom Staatschef des Widerstands Charles de Gaulle geforderte Abberufung zahlreicher Bischöfe konnte Roncalli auf ein Mindestmaß (3 statt 30) zurückführen. Der Nuntius "zweiter Wahl" gelangte in Frankreich überraschend zu beachtlicher Reputation. Auf frz. Boden bereitete sich so die für die weitere Zukunft bedeutende Weiterentwicklung der traditionellen kirchlichen Staats- und Gesellschaftslehre vor.

Angesichts der totalitären Erfahrungen, zunehmend auch im faschistischen Italien, hatte sich das Papsttum mittlerweile zu einer klaren Befürwortung einer christlich geführten Demokratie entschieden, so dass auch Nuntius Roncalli deutliche Schritte unternahm, um die, dem geistlichen Auftrag der Kirche abträgliche, traditionelle Identifikation des Katholizismus mit der antidemokratischen Rechten unmöglich zu machen. Unter seinem Einfluss bekehrte sich bspw. der Sozialist Herriot zur katholischen Religion.

Kardinal

Anfang 1953 zum Kardinal erhoben (Titelkirche: S. Prisca), wurde Roncalli am 15. Januar 1953 zum Patriarchen von Venedig ernannt und dort in kürzester Zeit überaus populär. Er blieb jedoch zeitlebens spirituell und theologisch altmodisch-traditionell eingestellt. Aber gerade deshalb wünschte er, dass sich die wahre Kirche Christi universal artikuliere, über Begrenzungen politischer, gesellschaftlicher und auch konfessioneller Art hinweg. Er suchte also auch in Venedig weiterhin das Gespräch mit allen, so etwa auf der Biennale. Am 25. März 1958 führte er den Vorsitz bei der Eröffnung der Jubiläumsfeiern in Lourdes und weihte die neue Basilika St. Pius X.. Roncalli ist der Autor einer ganzen Reihe von Schriften, vorwiegend historischen Inhalts. Insbesondere hat er sich mit dem hl. Karl Borromäus befaßt, an dessen Fest am 4. November 1958 er sich zum Papst krönen ließ.

Pontifikat

Wahl

Papst Johannes XXIII., Kirche St. Paul - Rom
oboedientia et pax

"Die Kirche ist jung.." rief er den Seminaristen in Venedig vor seiner Abreise zum Konklave zu. Der Mut, einen lange nicht mehr üblichen Papstnamen zu wählen (mit Bezug auf Johannes Baptist, den Taufnamen seines Vaters), war bereits Programm: Kardinal Roncalli wurde (angesichts des schmalen Spektrums an Kandidaten) weniger überraschend als heute allgemein behauptet wird, von einem Konklave mit 38 von 51 Stimmen (nur 3 mehr als nötig; im 11. Wahlgang) am 28. Oktober 1958 zum "Übergangspapst" gewählt). Giulio Andreotti bekundet, er habe sichere Hinweise darauf, dass Roncalli auf seine Wahl vorbereitet war (in: Meine sieben Päpste, dt. 1982, S. 74 f., 81-83, 122). Favorit einer Minderheit war der römisch-armenische Kardinal Gregor Petrus Agagianian; Roncalli dazu: "Sie haben uns lange wie zwei Fische in einem Topf gehalten"; a.a.O., S. 121. Es spricht manches dafür, dass Pius XII. diesen Nachfolger favorisierte. Jedenfalls hat Pacelli alles unterlassen, was Roncalli hätte verhindern können (z.B. ein drittes Konsistorium, die Ernennung eines Staatssekretärs). Pius XII. wollte ersichtlich aus dem Beispiel, das Pius XI. gegeben hatte, einen Nachfolger demonstrativ zu präsentieren, keine Tradition entstehen lassen. Dafür war Pacelli vom Charakter her viel zu sehr "Reformer", also an einer Engführung kurialer Tradition per se nicht interessiert.

Die erste Amtshandlung Papst Johannes' XXIII. war die Ernennung Msgr. Domenico Tardinis (unter Papst Pius XII. Pro-Staatssekretär für die außerordentlichen kirchlichen Angelegenheiten) zu seinem Pro-Staatssekretär, dann zum Staatssekretär. Pius XII. hatte das Staatssekretariat des Heiligen Stuhles seit 1944 in eigener Person geführt; Papst Johannes hat es mit dieser Ernennung dann dem - widerstrebenden - Msgr. Tardini übergeben. Beim nächsten Konsistorium wurde Msgr. Tardini zum Kardinal kreiert und dann nach altem Brauch als Kardinal-Staatssekretär geführt. Überhaupt hat der neue Papst einige von Pius XII. insbesondere in seinen letzten Jahren eingeführte Neuerungen rückgängig gemacht und die alten Gewohnheiten wieder aufgenommen. Das seit Jahrzehnten unbesetzte Amt eines Majordomus der vatikanischen Paläste übergab er Msgr. Callori di Vignale, das Amt des Maestro di Camera wurde Msgr. Nasalli-Rocca verliehen. Insbesondere aber führte Papst Johannes sofort die sogenannten Tabellar-Audienzen wieder ein, die Pius XII. - altersleidend - in seinen letzten Lebensjahren abgeschafft hatte. In diesen kommen die für die verschiedenen päpstlichen Dikasterien (Ministerien) verantwortlichen Kardinäle und Prälaten in feststehenden wöchentlichen Sitzungen mit dem Papst zusammen, um die laufenden Fragen zu erörtern.<ref> Quelle: Herder-Korrespondenz, Herder Verlag, Dreizehnter Jahrgang 1958/59; Drittes Heft, Dezember 1958, S. 115.</ref>

Er griff schon nach wenigen Tagen die Vorbereitungsarbeiten der Päpste Pius XI. und Pius XII. für eine Vollendung des (1870 abgebrochenen) I. Vatikanum auf, führte hierzu einige Gespräche, verkündete die Einberufung des II. Vatikanum dann aber am 25. Januar 1959 spontan und ohne längere Vorverhandlungen vor den in Rom anwesenden Kardinälen im Kloster St. Paul vor den Mauern. Außerhalb der Römischen Kurie löste diese Ankündigung einhellige Begeisterung aus. Die Welle hochgespannter Erwartungen sollte schließlich zu einer Hypothek für das Konzil werden, von dessen programmatischer Zielrichtung der Konzilspapst, abgesehen davon, dass es die Kirche verjüngen (Aggiornamento) und zur Ökumene hin öffnen sollte, wenig präzise Vorstellungen entwickelt hatte. Gegenüber dem frz. Philosophen Jean Guitton, den der Papst zum Laienbeobachter des Konzils berief, bekannte er 1959, dass ihm die Einheit der Christen von Jugend auf ein Anliegen gewesen sei, seit den Tagen Leo XIII. Insgesamt hat das Konzil die Absichten des "guten Papstes" jedoch vollauf erfasst und umgesetzt, auch wenn die traditionell und viel zu langatmig abgefassten über 70 Vorlagen (aus der Kurie!) dem Votum der Bischofsversammlung nicht genügen konnten. (Das Konzil verabschiedete schließlich 16 Dokumente, mit immer noch größerem Umfang als die sämtlicher voriger Konzilien zusammen.) Während Roncalli das Konzil 1962 bewusst für die Bestrebungen der reformorientierten Mehrheit öffnete, musste sein Nachfolger Paul VI. anschließend die undankbare Aufgabe bewältigen, auch die konservative Minderheit mit dem Pastoralkonzil auszusöhnen. Tief einschneidend in die Tradition waren die Anordnungen des Papstes über das Kardinalskollegium: Die Kardinalbischöfe verloren die Jurisdiktion über die suburbikarischen Diözesen und behielten nur den Titel (wie Kardinalpriester und -diakone); alle Kardinäle empfangen die Bischofsweihe, sind mithin ein "Ausschuss" des Episkopats (zuvor nominell nur Teilmenge des römischen Klerus) und die Zahl der Kardnäle überschritt seit Johannes XXIII. die lange gültige Höchstzahl von 70.

Eine sinnvolle Deutung des pastoralen Ziels der Konzilsergebnisse ist nur möglich, wenn das Konzil eine Stärkung des kirchlichen Amtes, insbesondere der Bischöfe, in geistlicher und weltlicher Perspektive, beabsichtigte, aber keine Demontage. Jedenfalls sollte der Katholizismus, auch durch bewusste Abkehr von einer begrifflich zu eng gefassten Theologie, also für alle Zukunft unverwechselbar gegenüber jedweder Ideologie, neue Überzeugungskraft gewinnen. Gute Früchte sind insbesondere in der Außenwirkung der Kirche unbestreitbar, wenn auch innerkirchlich mancherorts noch die Krisenanzeichen überwiegen mögen. Am 3. Juni 1963 starb der schwer krebskranke Papst unter nie dagewesener Anteilnahme des gesamten Erdkreises jedoch, ohne dass das Konzil bereits Beschlüsse gefasst hatte. Von keinem Papst zuvor, seit Benedikt XIV., sind so viele Anekdoten überliefert.

Ein Leben für den Frieden

Papst Johannes blieb der Weltöffentlichkeit nicht nur wegen des Konzils in lebhafter Erinnerung, sondern insbesondere auch dank seiner Vermittlung in der Kubakrise von 1962, als er die USA und die Sowjetunion dringend dazu ermahnte, den Frieden zu suchen. Am Rande des Abgrunds gelang die päpstliche Vermittlung. Das glückte nicht zuletzt deshalb, weil auf amerikanischer Seite ausnahmsweise mit John F. Kennedy ein Katholik ins Präsidentenamt gelangt war. Die KPdSU konnte dem eindeutig keinem politischen "Lager" zuzuordnenden Papst größeres Vertrauen entgegenbrachte als es gegenüber seinem Vorgänger Pius XII., dem ersten Befürworter anglo-amerikanischer Demokratie der Papstgeschichte, überhaupt möglich war. Eine "List" der Vorsehung? Im April 1963 veröffentlichte der Papst seine letzte Enzyklika Pacem in terris, im Mai 1963 nahm er den italienischen Balzan-Friedenspreis entgegen. Sein letzter öffentlicher Auftritt war ein Besuch beim italienischen Staatspräsidenten im römischen Quirinalspalast. In strikt antikommunistischen Kreisen, die sich auch heute, nach dem Untergang der Ideologie nicht mit dem Drama des atheistischen Humanismus befassen mögen, ist Papst Johannes XXIII. bis auf den heutigen Tag so unbeliebt, dass ihm von der Extremen Rechten mitunter die bewusste "Zerstörung" der Kirche vorgehalten wird. (Obwohl er den "Linkskatholizismus" noch 1959 verurteilen ließ (DH 3930)). Das Gegenteil ist wahr. Er hat dem Erbe seiner Vorgänger seit Pius IX. einen universalen Geltungsrahmen für das III. Jahrtausend verschafft. "Die Weltkirche nimmt Gestalt an" (so sagte Joseph Höffner).

Aus der Friedensbotschaft vom 8. September 1961:

Zu Deutsch: Wir haben vor Uns das Gedächtnis der Uns nah vorausgegangenen Päpste, deren Zeugnis der Sorge und bangen Klage in die Geschichte einging. Von der Mahnung Pius X. vor dem herannahenden ersten Zusammenstoß in Europa, wenige Tage vor seinem heiligen Tode (AAS VI (1914), p. 373) bis zur Enzyklika Benedikt XV. "Den Frieden, Gottes schönstes Geschenk" (AAS XII (1929), pp 209 ss.); von dem Warnruf Pius XI., der dem wahren Frieden entgegensah, "nicht als in Verträgen festgeschrieben, sondern vielmehr eingezeichnet in menschliche Seelen" (Bulle Infinita Dei, 29. Mai 1924, AAS XVI (1924), p. 213) bis hin zum heftigen letzten Appell Pius XII. am 24. August 1939: "Es die Kraft der Vernunft, nicht die der Waffen, die der Gerechtigkeit ihren Weg bahnt" (cfr. Pius XII., Discorsi e radiomessagi, I (1939), p. 306), haben wir eine ganze Abfolge von Aufforderungen, manchmal tiefst besorgt und bewegend, aber immer väterlich, an die ganze Welt, dass sie Acht habe auf alle Gefahren, derenwegen es Zeit ist; und sie versichern, dass nichts verloren sein wird mit dem Frieden. Die Wege des Friedens sind die Wege Gottes; und die der wahren Eroberungen. <ref>"Ci sta innanzi il ricordo dei Papi antecessori più vicini a Noi, la cui testimonianza di sollecitudine e di ansioso richiamo è consegnata alla storia. Dalla Esortazione di Pio X nella imminenza della prima conflagrazione Europea, a pochi giorni dalla sua santa morte, alla Enciclica di Benedetto XV «Pacem Dei munus pulcherrimum»; dal monito di Pio XI, che auspicava la vera pace « non tam tabulis inscriptam, quam in animis consignatam », all'appello commosso ed estremo di Pio XII il 24 agosto 1939: « É con la forza della ragione, non con quella delle armi che la giustizia si fa strada », abbiamo tutta una successione di inviti, talora accorati e veementi, ma sempre paterni, al mondo intero perchè si guardi da ogni pericolo finché c'è tempo, ed assicurando che mai nulla sarà perduto con la pace. Le vie della pace sono le vie di Dio e delle vere conquiste."</ref>

Siehe auch: Das Testament von Papst Johannes XXIII.

Selig- und Heiligsprechung

Der heroische Tugendgrad wurde am 20. Dezember 1999 (vgl. AAS 92 [2000] 542-549), das Wunder zur Seligsprechung am 27. Januar 2000 zuerkannt (vgl. AAS 92 [2000] 550-551). Am 3. September 2000 wurde Papst Johannes, zusammen mit seinem Vorbild Pius IX. in Rom seliggesprochen. Zur Heiligsprechung reicht Papst Franziskus das Wunder der Seligsprechung, <ref> Johannes Paul II. und Johannes XXIII. demnächst heilig 5. Juli 2013</ref>, vermutlich, weil sein Leichnam unverwest ist. Am Barmherzigkeitssonntag, dem 27. April 2014, wurde er zusammen mit Papst Johannes Paul II. durch Papst Franziskus heiliggesprochen werden. <ref>Heiligsprechung von Johannes XXIII. und Johannes Paul II. Kath.net am 27. April 2014; Heiligsprechung Johannes Paul II. und Johannes XXIII. - 27. April 2014 auf Youtube</ref>

Wichtige Entscheidungen und Verlautbarungen (Auswahl)

Ioannes PP. XXIII

Weihnachtsansprachen Papst Johannes' XXIII.

Zitate

  • "Studiere eifrig das Leben der Heiligen und du wirst dich Gott mit Riesenschritten nähern".
  • "Der Mensch ist nie so groß, als wenn er kniet."

Werke

  • Das Rosenkranzgebet. Übersetzung aus dem italienischen von Herzen von Kleeborn und Martha Schmitz. Verlag Herold Wien-München 1962 (88 Seiten).
  • Erinnerungen eines Nuntius. Übersetzt aus dem Französischem von Dr. P. Konstanz Faschian OFM. Herder Verlag Freiburg-Basel-Wien 1965 (184 Seiten).

Literatur

Der heilige Johannes XXIII.
  • Alexandra von Teuffenbach: Papst Johannes XXIII. begegnen, (aus der Reihe: Zeugen des Glaubens), Sankt Ulrich Verlag Augsburg 2005 (165 Seiten, kart., ISBN 3-936484-47-3 ); Paulinus Verlag Trier (kart., ISBN 978-3-7902-5834-9).
  • Robert Rothmann (Hrsg.): Ich bin Josef, euer Bruder. Papst Johannes XXIII. Anekdoten und Erinnerungen, St. Benno Verlag Leipzig 2001 (86 S.; 5. Auflage).
  • Johannes XXIII. Nur für heute. Pattloch Verlag München 2000,
  • Renzo Allegri: Johannes XXIII. Ein Lebensbild Verlag Neue Stadt (176 Seiten; ISBN 978-3-87996-761-2).
  • Johannes XXIII. - Bilder eines Lebens Verlag Neue Stadt (128 Seiten, über 100 Abbildungen; ISBN: 978-3-87996-529-8).
  • Nikodim - Metropolit von Leningrad und Nowgorod: Hrsg.+Einleitung: Hans-Dörner Döpmann: Johannes XXIII., Papst einer Kirche im Aufbruch, Union Verlag Berlin 1984 (1. Auflage).
  • Josef Brosch: Johannes der Gute - Aus dem Leben Papst Johannes' XXIII., Johann Josef Zimmer Verlag Trier 1967 (132 Seiten).
  • Andrea Lazzarini, Johannes XXIII. Das Leben des neuen Papstes, Freiburg (Herder) 1958.
  • Heinrich A. Mertens, Ich bin Joseph Euer Bruder. Chronik-Dokumente-Perspektiven zum Leben und Wirken Papst Johannes XXIII., Paulus Verlag Recklinghausen 1959.
  • D.A. Seeber (Hg.), Johannes XXIII. im Zeugnis seines Nachfolgers Paul VI. (Herder-Bücherei 217), Freiburg u.a. 1965.
  • Freddy Derwahl, Johannes XXIII. Ein Leben für den Frieden, Pattloch Verlag München 2004.
  • Pur spezial "Der gütige Papst" (Katholisches Themenheft - 20 Seiten, DIN A 5) Fe-Medienverlag
  • Bernhard Müller-Hülsebusch, Johannes nimm dich nicht so wichtig, St. Benno Verlag Leipig ISBN 978-3-7462-2595-1
  • Stefan Wirth: Die neuen Heiligen der katholischen Kirche, Von Papst Johannes Paul II. in den Jahren 2000 bis 2002 kanonisierte Selige und Heilige, Band 6, S. 55-61 Christiana Verlag Stein am Rhein 2009 (1. Auflage; ISBN 987-3-7171-1174-0).
  • Loris Capovilla: Papst Johannes aus erster Hand Christiana Verlag 1969 (1. Auflage,123 S.).
  • Loris Capovilla: Papst Johannes - ein Zeichen der Zeit Josef Habbel Verlag 1969.
  • Loris Capovilla: Johannes XXIII. Papst des Konzils, der Einheit und des Friedens. (Aus dem Italien. von Friedrich Dörr). (Vorwort von Julius Döpfner). Johann Michael Sailer Verlag Nürnberg und Eichstätt 1963 (288 Seiten).
  • Robert Quardt: Mensch unter Menschen: Aus dem Leben des Papstes Johannes XXIII. Butzon & Bercker Verlag Kevelaer 1964 (111 Seiten; 8. Auflage).
  • Johannes Haas: Lieber "Papa Buono". Briefe an Papst Johannes XXIII. Kanisius Verlag Freiburg/Schweiz 2000 (57 Seiten; ISBN 3857645296).

Medien

Siehe auch: Neue Heilige und Selige im Pontifikat Johannes XXIII., Kardinalskreierungen Johannes XXIII., Pontifikat Johannes' XXIII.

Weblinks

Anmerkungen

<references />


Vorgänger
Pius XII.
Papst
1958 - 1963
Nachfolger
Paul VI.