Fatima: Unterschied zwischen den Versionen

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Ich verstand, dass mir das Geheimnis der Heiligsten Dreifaltigkeit gezeigt worden war und empfing Erleuchtungen über dieses Geheimnis, die zu offenbaren mir nicht gestattet ist. Anschließend sagte mir Unsere Liebe Frau:
 
Ich verstand, dass mir das Geheimnis der Heiligsten Dreifaltigkeit gezeigt worden war und empfing Erleuchtungen über dieses Geheimnis, die zu offenbaren mir nicht gestattet ist. Anschließend sagte mir Unsere Liebe Frau:
 
"Es ist der Augenblick gekommen, in dem Gott den Heiligen Vater auffordert, in Vereinigung mit allen Bischöfen der Welt die Weihe Rußlands an mein Unbeflecktes Herz zu vollziehen; er verspricht, es durch dieses Mittel zu retten. So viele Seelen werden von der Gerechtigkeit Gottes wegen der Sünden, die gegen mich begangen werden, verdammt, so dass ich komme, um Sühne zu bitten. Opfere dich für diese Meinung und bete."
 
"Es ist der Augenblick gekommen, in dem Gott den Heiligen Vater auffordert, in Vereinigung mit allen Bischöfen der Welt die Weihe Rußlands an mein Unbeflecktes Herz zu vollziehen; er verspricht, es durch dieses Mittel zu retten. So viele Seelen werden von der Gerechtigkeit Gottes wegen der Sünden, die gegen mich begangen werden, verdammt, so dass ich komme, um Sühne zu bitten. Opfere dich für diese Meinung und bete."
Heute wissen wir, dass dieser Aufforderung Gottes durch die Päpste nicht entsprochen wurde. Erst nach dem Attentat vom 13. Mai 1981 nahm in der Person von [[Johannes Paul II.]] ein [[Papst]] diese Aufforderung ernst.
 
  
 
== Das Geheimnis von Fatima ==
 
== Das Geheimnis von Fatima ==

Version vom 15. März 2018, 16:17 Uhr

Koordinaten: <geo>39 37 56 N 8 40 19 W</geo> Fátima ist einer der bedeutendsten katholischen Wallfahrtsorte der Welt und liegt in Portugal. Zwischen Mai und Oktober 1917 haben sich dort Marienerscheinungen ereignet. Am 13. Mai 1930 wurden die Erscheinungen durch den Bischof von Leiria Giuseppe Alves Correia da Silva für glaubwürdig erklärt und die öffentliche Verehrung Unserer Lieben Frau von Fátima gestattet.

Basilika Unserer Lieben Frau des Rosenkranzes des Heiligtums in Fatima

Der Ort

Überdachte Erscheinungskapelle und Platz an der Dreifaltigkeitskirche

50 km vom Atlantik und 130 km nördlich von Lissabon in Richtung Porto, im Landkreis Ourém und im Bistum Leiria, heute Leiria-Fátima, liegt der Ort Fátima. Der Ortsname wird der Sage nach auf die schöne Tochter eines maurischen Fürsten zurückgeführt, die ihrerseits benannt war nach der Tochter des Propheten Mohammed. Sie soll bei der Rückeroberung der von den Mauren besetzten Region durch die christlichen Portugiesen im Jahr 1158 gefangen genommen worden sein und wurde in Santarém Don Alonzo Henriques vorgeführt, dem Begründer der portugiesischen Monarchie. Sie wurde seine Frau und konvertierte zum Christentum, starb früh und wurde in dem Ort begraben, der dann nach ihr benannt wurde

Die Seher

Die Erscheinungen ergingen an drei Hirtenkinder. Ihre Eltern waren arme, im Dorf geachtete Landleute Die Kinder wurden fromm erzogen, mussten die Schafherden ihrer Familien hüten und konnten weder lesen noch schreiben.

Lúcia dos Santos wurde am 28. März 1907 geboren. Am 2. Oktober 1926 trat sie in das Institut der Dorotheerinnen in Tuy/Spanien ein und empfing den Ordensnamen Maria Dolores (Maria der Schmerzen). Da sie durch die Erscheinungen von 1917 immer wieder Anziehungspunkt für Menschen war und dadurch nicht zur inneren Ruhe kam, erhielt sie durch Papst Pius XII. die Genehmigung zum Eintritt in den Karmel von Coimbra, wo sie am 25. März 1948 Karmelitin wurde. Ihr Ordensname war Schwester Maria vom Unbefleckten Herzen.

Sie starb am 13. Februar 2005 im Theresianischen Karmel von Coimbra knapp 98-jährig. Am 19. Februar 2006, am Vorabend des liturgischen Festes der beiden seligen Seherkinder Francisco und Jacinta, wurde ihr Sarg von Coimbra in die Basilika von Fatima überführt und neben dem Grab von Jacinta beigesetzt.

Francisco Marto war der Vetter von Lucia. Er wurde am 11. Juni 1908 geboren und war Schafhirte.

Er erkrankte an der "Spanischen Grippe". Am Abend vor seinem Tod besuchte ihn Lucia, und beide verabschiedeten sich unter Gebeten: "Auf Wiedersehen im Himmel!" Francisco starb am 4. April 1919 um 22 Uhr.

Jacinta Marto war die jüngere Schwester Franciscos. Sie wurde am 11. März 1910 geboren. Ein Jahr nach den Erscheinungen, im Oktober 1918, erkrankte Jacinta an Lungenentzündung. Sie betrachete ihre Krankheit als Gelegenheit zur Sühne. Am 2. Februar 1920 wurde sie ins Lissaboner Estefania-Krankenhaus eingeliefert, wo sie am 20. Februar 1920 um 22.30 Uhr starb.

Francisco und Jacinta wurden am 13. Mai 2000 von Papst Johannes Paul II. selig- und am 13. Mai 2017 von Papst Franziskus heiliggesprochen.

Vision: Der Engel des Friedens

Im Frühling 1916 sahen die Kinder beim Schafehüten einen Jüngling, weiss anzusehen und von grosser Schönheit. Er sagte, sie sollten keine Angst haben, denn er sei "der Engel des Friedens" Dann ließ er die Kinder dreimal diese Worte wiederholen:

Erscheinung des Engels Portugals im Frühling und Herbst 1916

„Mein Gott, ich glaube an Dich,
ich bete Dich an,
ich hoffe auf Dich,
ich liebe Dich.
Ich bitte Dich um Verzeihung für jene,
die nicht glauben,
Dich nicht anbeten,
nicht hoffen und Dich nicht lieben.“

Datei:Poço do Anjo.jpg
Ort in Aljustrel, (Gemeinde Fatima) an dem der Engel im Sommer 1916 erschien

Im Sommer 1916 sahen die Kinder beim Brunnen hinter dem Elternhaus von Lucia den Engel wieder; seine Botschaft: "Betet viel! Betet und opfert als Akt der Wiedergutmachung für die Sünden und als Bitte für die Bekehrung der Sünder. So werdet ihr den Frieden für euer Vaterland gewinnen.“

Im Herbst erschien er ihnen erneut beim Schafehüten am Ort der ersten Vision. In der linken Hand hielt er einen Kelch, und darüber schwebte eine Hostie, aus der Blutstropfen in den Kelch fielen. Er sprach: "Allerheiligste Dreifaltigkeit, Vater, Sohn und Hl. Geist, ich opfere Dir auf den kostbaren Leib und das Blut, die Seele und die Gottheit unseres Herrn Jesus Christus, gegenwärtig in allen Tabernakeln der Welt, zur Sühne für alle Schmähungen, Sakrilegien und Gleichgültigkeiten, durch welche er selbst beleidigt wird. Durch die Verdienste seines heiligsten Herzens und die des unbefleckten Herzens Mariens erflehe ich von Dir die Bekehrung der armen Sünder." Dann stand der Engel auf, nahm die Hostie und gab sie Lucia. Den Kelch reichte er den beiden jüngeren Kindern, die den Inhalt ehrfurchtsvoll tranken. Dabei sprach er die Worte: „Nehmet hin den Leib und das Blut Jesu Christi, der durch die so undankbaren Menschen furchtbar beleidigt wird."

Die Kinder sprachen mit niemandem über das Erlebte. Die Worte des Engels, schreibt Lucia später, "prägten sich unserem Geiste ein, wirkten wie ein Licht und liessen uns erkennen, wie sehr Gott uns liebt und wie sehr er geliebt werden will".

Erscheinungen der Gottesmutter

Erste Erscheinung: 13. Mai 1917 - Cova da Iria

Stelle der Erscheinung der Gottesmutter

Gegen Mittag des 13. Mai 1917 spielte Luciamit den beiden anderen Kindern auf einer Anhöhe der Senke von Iria. Sie bauten sie sich ein kleines Häuschen aus Ästen und Blättern, als sie plötzlich einen Blitz vernahmen. Sie trieben die Herde auf den Heimweg zu, als sie in einer Senke mit vielen alten Steineichen erneut einen Blitz sahen. Sie schauten nach oben und erblickten eine Frau, ganz in Weiß gekleidet. Die Frau lächelte die Kinder an und sagte:

“Fürchtet euch nicht! Ich tue euch nichts Böses!”

Lucia fragte: “Woher kommen Sie?” “Ich bin vom Himmel”, war die Antwort.

Dann bat die Frau, “in den folgenden sechs Monaten, jeweils am 13., zur selben Stunde, hierher zu kommen”, dann werde sie sagen, wer sie sei und was sie wolle. “Ihr werdet viel leiden müssen, aber die Gnade Gottes wird eure Stärke sein!”

Lucia schrieb in ihren Erinnerungen: “Als sie diese letzten Worte sagte, “öffnete sie zum ersten Mal die Hände und übermittelte uns ein so starkes Licht, wie ein Widerschein, der von ihren Händen ausging; es drang uns in die Brust und bis in die tiefste Tiefe der Seele und ließ uns selbst in Gott schauen, der dieses Licht war, viel klarer als wir uns im besten Spiegel sehen können. Durch eine innere Anregung, die uns ebenfalls mitgeteilt wurde, fielen wir nun auf die Knie und wiederholten ganz innerlich: O Heiligste Dreifaltigkeit, ich bete Dich an; mein Gott, mein Gott, ich liebe Dich im heiligsten Sakrament! Nach einigen Augenblicken fügte Unsere Liebe Frau hinzu: Betet täglich den Rosenkranz, um den Frieden der Welt und das Ende des Krieges zu erlangen!”

Die Frau erhob sich langsam und entfernte sich in östlicher Richtung.

Zweite Erscheinung: 13. Juni 1917 - Cova da Iria

Das an der Erscheinungsstelle errichtete Kapellchen mit Überdachung und Bänken für Pilger

Am 13. Juni kamen die Kinder mit einigen Menschen aus dem Dorf zu der Stelle und beteten gemeinsam den Rosenkranz. Dann sahen sie den “Blitz”, ähnlich wie im Mai, auf sich zukommen, bis sie die Frau über der Steineiche erblickten. Lucia eröffnete das Gespräch: “Was wünschen Sie von mir?” fragte sie die Frau. Lucia berichtete anschließend ihren Eltern, dass die Frau ihr auftrug, lesen und schreiben zu lernen - ein Auftrag, der eher ungewöhnlich war, war doch Lesen und Schreiben zu dieser Zeit ein Privileg der Wohlhabenden. Dann bat die Frau erneut um den täglichen Rosenkranz. “Ich möchte Sie bitten”, sprach Lucia die Frau an, “uns in den Himmel mitzunehmen.”

“Ja”, antwortete die Frau. “Jacinta und Francisco werde ich bald holen. Du bleibst noch einige Zeit hier. Jesus möchte sich deiner bedienen, damit die Menschen mich erkennen und lieben. Er möchte auf Erden die Verehrung meines Unbefleckten Herzens begründen.”

Dritte Erscheinung: 13. Juli 1917 - Cova da Iria

Fatimastatue

Im Juli begleiteten die Dorfbewohner, den Rosenkranz in der Hand, die Seherkinder zur Cova da Iria. An der Steineiche angekommen, sah Lucia bald wieder den ersehnten “Blitz” sich nahen. Auf die erneute Frage, was die Dame von ihr wünsche, erhielt Lucia eine Antwort, die dem Rosenkranz eine bisher unbekannte Dimension verleihen sollte:

“Betet weiterhin jeden Tag den Rosenkranz zu Ehren Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz, um den Frieden für die Welt und das Ende des Krieges zu erlangen, denn nur sie allein kann das erreichen!”

Lucia bat um ein Zeichen. Doch die Gottesmutter verwies sie auf den Oktober; da werde sie ein Wunder vollbringen, damit alle zum Glauben kommen.

Nach einer Höllenvision hörten die Kinder: “Ihr habt die Hölle gesehen, wohin die Seelen der armen Sünder kommen. Um sie zu retten, will Gott die Verehrung meines Unbefleckten Herzen in der Welt begründen. Wenn man tut, was ich euch sage, werden viele gerettet werden; wenn man aber nicht aufhört, Gott zu beleidigen, wird unter dem Pontifikat Pius’ XI. ein anderer, schlimmerer Krieg beginnen, mit Hungersnot, Verfolgung der Kirche und des Heiligen Vaters. Um das zu verhüten, werde ich kommen, um um die Weihe Russlands an mein Unbeflecktes Herz und die Sühnekommunion an den ersten Samstagen zu bitten. Wenn man auf meine Wünsche hört, wird Russland sich bekehren, und es wird Friede sein.

Wenn ihr den Rosenkranz betet, dann sagt nach jedem Geheimnis: O mein Jesus, verzeihe uns unsere Sünden; bewahre uns vor dem Feuer der Hölle, führe alle Seelen in den Himmel, besonders jene, die Deiner Barmherzigkeit am meisten bedürfen."

Schwester Lucia bestätigte den Namen von Papst Pius XI. (1922-1939) ihrem Bischof gegenüber ausdrücklich. Auf den später erhobenen Einwand, dass der 2. Weltkrieg (1939-1945) erst unter dem Pontifikat Pius’ XII. begann, antwortete sie, dass die Besetzung Österreichs 1938 als der eigentliche Beginn des Krieges anzusehen sei.

Vierte Erscheinung: 19. August 1917 - in den Valinhos

Die Gottesmutter erschien am 19. August 1917 in den Valinhos

Am 13. August waren zahlreiche Menschen aus allen Regionen Portugals zusammengekommen. Der atheistischen Staatsmacht, die den Gottesglauben und kirchliches Leben in Portugal bekämpfte, waren die Vorgänge um die Erscheinungen ein Ärgernis. Die Kinder wurden am 13. August verhaftet und ins Gefängnis der Kreisstadt Ourem einlieferte. Dort verbrachten sie die Tage bis zum 15. August. Die beiden Kinder Marto wurden im Gefängnis von Lucia getrennt verhört. Als man sie wieder zusammenbrachte, drohte man ihnen, sie zu quälen, falls sie nicht zugäben, die Erscheinungen seien bloße Sinnestäuschung oder eine erfundene Lüge gewesen. Schließlich wurden die Kinder freigelassen.

Die Kinder waren traurig, da sie nicht in die Cova da Iria gehen konnten. Doch am 19. August, als die Kinder mit ihren Schafen eine neue Weide aufsuchten, erreichten sie die Stelle, die Valinhos heißt. Lucia bemerkte den “Blitz”, den Lichtschein, mit dem die Gottesmutter ihr Kommen ankündigte, und es schloss sich eine erneute Erascheinung an..

Fünfte Erscheinung: 13. September 1917 - Cova da Iria

Fatima Bild

Am 13. September waren trotz Drohungen der Behörden nach vorsichtige Schätzungen 25.000 Personen aus allen Teilen Portugals anwesend; sie beteten den Rosenkranz, als die Gottesmutter sich zur gewohnten Mittagszeit ankündigte. Lucia beschreibt in ihren Erinnerungen besonders die vielen Kranken und Leidenden, die an diesem Morgen um Hilfe und Fürsprache baten. “Wenn diese Leute sich vor drei armen Kindern niederwarfen, nur weil ihnen barmherzigerweise die Gnade geschenkt wurde, mit der Gottesmutter zu sprechen, was würden sie erst tun, wenn sie Jesus Christus selbst vor sich sähen?”

Die Gottesmutter bat darum, weiterhin den Rosenkranz zu beten, um das Ende des Krieges zu erbitten, und kündigte für Oktober ein großes Wunder an.

Sechste Erscheinung: 13. Oktober 1917 - Cova da Iria: das "Sonnenwunder"

Das Sonnenwunder
Die Menge sehen das Sonnenwunder

Die Zeit bis zum 13. Oktober war für die Seherkinder geprägt von Beleidigungen der Dorfbevölkerung, die zwar neugierig war, aber auch ein ablehnendes bis spöttisches Verhalten an den Tag legte oder sogar drohte. Der Ortspfarrer bezweifelte die Erscheinungen und, versuchte auf die Kinder und deren Eltern einzuwirken, dass die Kinder daher zum Wohl der Kirche derlei Dinge nicht weiterhin behaupten sollten, denn die Gottesmutter erscheine nicht so einfach irgend jemandem. Er war bestimmt von der feindseligen Einstellung der staatlichen Behörden, die das Leben der Kirche auch ohne die Erscheinungen schon zur Genüge einschränkten und erschwerten.

Am 13. Oktober regnete es stark. Lucia empfing auf Bitten ihrer Eltern die Beichte. Bgeliet von den Eltern gingen die Kinder zur Steineiche. Die Menschen steckten den Kindern ihre Gebetsanliegen zu. Schätzungsweise 70.000 Personen beteten den Rosenkranz, , als die Gottesmutter den Kindern erschien und den Wunsch äußerten, dass an der Stelle der Erscheinungen eine Kapelle zu ihrer Ehre, Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz, gebaut werden solle. Alle Christen sollten täglich den Rosenkranz beten. Abschließend sagte sie ein baldiges Ende des Krieges voraus. Alle Anwesenden waren Zeugen eines Sonnenwunders, des Eindrucks großer Helligkeit durch ein Lichtbündel, und sie erlebten Augenblicke höchsten Glücks und unaussprechlichen Schreckens Es kam zu spontanen Krankenheilungen.

Als das Ereignis vorbei war, bemerkten die Menschen, dass ihre völlig durchnässten Kleider plötzlich trocken waren. Den Sehern wurden weitere Schauungen zuteil wurden. Lucia beschreibt es:

Die Statue Unserer lieben Frau von Fatima am 13. Juli 2015

“Nachdem Unsere Liebe Frau in der unendlichen Ferne des Firmaments verschwunden war, sahen wir dann zur Seite der Sonne den heiligen Josef mit dem Jesuskind und Unsere Liebe Frau in Weiß gekleidet mit einem blauen Mantel. Der heilige Josef mit dem Jesuskind schien die Welt mit einer Handbewegung in Kreuzesform zu segnen. Kurz darauf verschwand die Erscheinung.”

Die Visionen von Sr. Lucia in Pontevedra und Tuy

Pontevedra

Bei der Erscheinung vom 13. Juli 1917 sprach die Gottesmutter: Ich werde wiederkommen, um die Weihe Russlands an mein Unbeflecktes Herz und die Sühnekommunion an den ersten Samstagen zu erbitten. Dieses Versprechen wurde zu einer Zeit eingelöst, da Lucia als Postulantin in Pontevedra weilte.

Am 10.12.1925 erschienen Lucia in Pontevedra Maria und das Jesuskind in ihrer Zelle, die heute zu einer kleinen Kapelle umgebaut ist. Die Gottesmutter legte ihre Hand auf die rechte Schulter Lucias und zeigte ihr das auf ihrer Rechten befindliche von Dornen umgebene Herz. Das Jesuskind sagte: Habe Mitleid mit dem Herzen Deiner Heiligsten Mutter, umgeben von Dornen, mit denen die undankbaren Menschen es ständig durchbohren, ohne dass jemand einen Sühneakt machen würde, um sie herauszuziehen.

Darauf sagte die Heiligste Jungfrau:

Meine Tochter, schau mein Herz, umgeben von Dornen, mit denen es die undankbaren Menschen durch ihre Lästerungen und Undankbarkeiten ständig durchbohren. Suche wenigstens du mich zu trösten und teile mit, dass ich verspreche, all jenen in der Todesstunde mit allen Gnaden, die für das Heil ihrer Seelen notwendig sind, beizustehen, die fünf Monate lang jeweils am ersten Samstag beichten, die hl. Kommunion empfangen, einen Rosenkranz beten und mir während 15 Minuten durch Betrachtung der 15 Rosenkranzgeheimnisse Gesellschaft leisten in der Absicht, mir dadurch Sühne zu leisten.

Der Inhalt dieser Botschaft wurde 1937 durch den Bischof von Leiria Papst Pius XI. wie folgt mitgeteilt:

"... deshalb möchten Eure Heiligkeit die Sühneandacht approbieren und empfehlen, welche darin besteht, während fünf aufeinander folgenden Monaten am ersten Samstag nach vorangegangener hI. Beichte die heilige Kommunion zu empfangen, einen Rosenkranz zu beten und 15 Minuten lang in Vereinigung mit Unserer Lieben Frau die Geheimnisse des Rosenkranzes zu betrachten."

Lucia war nur für kurze Zeit in Pontevedra. Wie ernst es der Gottesmutter mit dieser Sühneleistung war, ist aus einer kurz darauf erfolgten Erscheinung ersichtlich. Lucia hatte über die Worte der Gottesmutter mit ihrem Beichtvater und mit der Oberin gesprochen. Doch beide hatten Schwierigkeiten mit dieser neuen Andachtsform.

Als ihr am 15. Februar 1926, knapp zwei Monate danach, das Jesuskind allein im Klostergarten erschien und danach fragte, ob die Andacht zu Seiner Mutter schon verbreitet werde, sprach sie von den Schwierigkeiten, der sie, eine Ordensfrau, bei solch einem Vorhaben, innerhalb der Klostermauern und zum Gehorsam verpflichtet, begegne. Weiter berichtete sie dem Jesuskind, dass die Oberin schon einiges getan habe, um die Sühnesamstage zu verbreiten, der Beichtvater jedoch ihr mit dem Argument entgegentrat, dass sie allein nichts vermöge. Jesus gab ihr zur Antwort: „Es ist wahr, dass deine Oberin allein nichts vermag, aber mit meiner Gnade kann sie alles.“ Dann legte sie Jesus die Schwierigkeiten dar, die einige Seelen, welche mit den Samstagen begannen, gleich von Beginn an hatten, nämlich, dass es ihnen unmöglich war, an jenem Samstag zu beichten. Deshalb bat Lucia darum, dass eine vorhergehende Beichte doch acht Tage lang gültig sein möge. Jesus antwortete ihr: „Ja, es kann sogar viel länger sein, vorausgesetzt, dass sie im Stande der Gnade sind, wenn sie mich empfangen, und dass sie die Absicht haben, dem Unbefleckten Herzen Sühne zu leisten.“

Lucia notierte von diesem Zwiegespräch noch eine Frage, die sie gestellt hatte:

„Mein Jesus, und wenn jemand vergißt, diese Meinung zu erwecken?“ Jesus gab ihr zu verstehen: "Das können sie bei der nächstfolgenden Beichte tun, sofern sie die erste Gelegenheit ausnutzen, die sie zur Beichte haben."


Es entspricht der göttlichen Barmherzigkeit, den Menschen Heilmittel im Kampf gegen die Sünde zur Verfügung zu stellen. Nach der Andachtsübung der neun ersten Freitage, den Herz-Jesu-Freitagen, wird nun der Weg zum Herz-Mariä-Samstag erschlossen. Der Text dieses Versprechens unterscheidet sehr klar fünf Bedingungen und eine ausschließliche Meinung:

1. An fünf aufeinanderfolgenden Samstagen
Der Beichtvater Lucias fragte eines Tages nach dem Grund der Fünferzahl. Lucia gab ihm nach einer inneren Eingebung folgende Antwort Jesu wieder:
„Meine Tochter, der Grund ist einfach: Es geht um die fünf Arten von Beleidigungen und Lästerungen, die gegen das Unbefleckte Herz Mariens begangen werden:
zugleich mit der Ablehnung, sie als Mutter der Menschen anzuerkennen;
  • jene, die öffentlich versuchen, den Kinderherzen die Gleichgültigkeit, die Verachtung und sogar den Hass gegen diese unbefleckte Mutter einzuflößen;
  • jene, die sie direkt in ihren heiligen Bildern verunehren.“
2. Die persönliche Beichte
Wir sahen, dass die persönliche Beichte nicht am selben Tag sein muß, jedoch muß für jeden der fünf ersten Samstage eine persönliche Beichte aufgeopfert werden in der ausgesprochenen Absicht, durch diese Beichte dem Unbefleckten Herzen einen Sühnebeitrag leisten zu wollen.
Diese Absicht wird so sehr gefordert, dass am 15. Februar 1926 ausdrücklich das Nachholen gefordert wird, und zwar muß die erste Gelegenheit ausgenutzt werden, die sie zur Beichte haben.
3. Heilige Kommunion
Es geht hier eindeutig um den Kommunionempfang im Stande der heiligmachenden Gnade, insbesondere für den Fall, dass die hl. Beichte nicht am selben Tag abgelegt werden kann. Auch hier wird die ausdrückliche Bedingung verlangt, die hl. Kommunion als Sühneakt zu verstehen.
4. Beten des Rosenkranzes
In allen Erscheinungen bat die Gottesmutter um das tägliche Beten des Rosenkranzes. Hier wird dieses Beten in ein Versprechen eingebaut.
5. Betrachtung über das geheimnisvolle Leben Jesu.
Zusätzlich zum Rosenkranzgebet verlangt die Gottesmutter, dass wir in der Betrachtung der Geheimnisse aus dem Leben Jesu für mindestens 15 Minuten verweilen.

Dreifaltigkeitsvision in Tuy

Ende Juli 1926 begann Lucia das Noviziat in Tuy, nachdem sie kurz vorher aus Pontevedra, wo sie als Postulantin lebte, zurückkam.

Am 13. Juni 1929 wurde Schwester Lucia Zeuge einer weiteren Erscheinung, in der die Gottesmutter die zweite Aussage vom Schluß der Höllenvision weiterführte: Der Heilige Vater wird mir Rußland weihen!

Lucia schreibt, dass in ihr die innere Gewißheit heranreifte, der Augenblick sei gekommen, der Kirche den Wunsch bezüglich der Weihe Rußlands und ihres Versprechen, es zu bekehren, mitzuteilen. Sie schreibt:

Ich hatte von meinen Oberinnen und meinem Beichtvater die Erlaubnis erbeten und erhalten, jeweils in der Nacht von Donnerstag auf Freitag von elf Uhr bis Mitternacht eine heilige Stunde zu halten. Eines Nachts war ich allein; ich kniete mich an das Geländer in der Mitte der Kapelle, um die Gebete des Engels zu beten. Da ich mich müde fühlte, richtete ich mich auf und betete weiter mit ausgebreiteten Armen. Nur das ewige Licht brannte. Plötzlich erhellte sich die ganze Kapelle durch ein übernatürliches Licht und auf dem Altar erschien ein Kreuz aus Licht, das bis zur Decke reichte. In einem klaren Licht sah man im oberen Teil des Kreuzes das Antlitz und den Oberkörper eines Menschen, über der Brust eine Taube, ebenfalls aus Licht, und an das Kreuz genagelt den Körper eines anderen Menschen.

Ein wenig tiefer, in der Luft schwebend, sah man den Kelch und eine große Hostie, auf die einige Tropfen Blutes herabliefen. Von der Hostie herabgleitend fielen diese Tropfen in den Kelch. Unter dem rechten Arm des Kreuzes stand Unsere Liebe Frau; es war Unsere Liebe Frau von Fatima mit ihrem Unbefleckten Herzen in der linken Hand ohne Schwert und Rosen, jedoch mit einer Dornenkrone und Flammen. Unter dem linken Arm des Kreuzes bildeten sich einige große Buchstaben, die auf den Altar zuliefen, gleichsam als wären sie aus kristallklarem Wasser, die die Worte bildeten:

GRATIA et MISERICORDIA (Gnade und Erbarmen)

Ich verstand, dass mir das Geheimnis der Heiligsten Dreifaltigkeit gezeigt worden war und empfing Erleuchtungen über dieses Geheimnis, die zu offenbaren mir nicht gestattet ist. Anschließend sagte mir Unsere Liebe Frau: "Es ist der Augenblick gekommen, in dem Gott den Heiligen Vater auffordert, in Vereinigung mit allen Bischöfen der Welt die Weihe Rußlands an mein Unbeflecktes Herz zu vollziehen; er verspricht, es durch dieses Mittel zu retten. So viele Seelen werden von der Gerechtigkeit Gottes wegen der Sünden, die gegen mich begangen werden, verdammt, so dass ich komme, um Sühne zu bitten. Opfere dich für diese Meinung und bete."

Das Geheimnis von Fatima

So hat es Sr. Lucia in ihrer „Dritten Erinnerung“ für den Bischof von Leiria aufgezeichnet:

"Ich werde daher etwas über das Geheimnis sagen und die erste Frage beantworten müssen. Welches ist das Geheimnis? Ich glaube, ich kann es sagen, da ich doch die Erlaubnis vom Himmel dazu habe. Die Vertreter Gottes auf Erden haben mich verschiedentlich und in mehreren Briefen dazu ermächtigt. Ich glaube, dass Eure Exzellenz einen davon aufbewahrt. Er stammt von P. Jose Bernardo Gonçalves, und er trug mir darin auf, an den Heiligen Vater zu schreiben. Ein Punkt in diesem Schreiben bezieht sich auf die Offenbarung des Geheimnisses. Etwas habe ich bereits gesagt. Aber um dieses Schreiben, das kurz sein sollte, nicht zu lang werden zu lassen, habe ich mich auf das Nötigste beschränkt und überließ es Gott, mir eine günstigere Gelegenheit dafür zu geben. ...

Das Geheimnis besteht aus drei verschiedenen Teilen, von denen ich zwei jetzt offenbaren will.

Erster Teil

Der erste Teil war die Vision der Hölle. Unsere Liebe Frau zeigte uns ein großes Feuermeer, das in der Tiefe der Erde zu sein schien. Eingetaucht in dieses Feuer sahen wir die Teufel und die Seelen, als seien es durchsichtige schwarze oder braune, glühende Kohlen in menschlicher Gestalt. Sie trieben im Feuer dahin, emporgeworfen von den Flammen, die aus ihnen selber zusammen mit Rauchwolken hervorbrachen. Sie fielen nach allen Richtungen, wie Funken bei gewaltigen Bränden, ohne Schwere und Gleichgewicht, unter Schmerzensgeheul und Verzweiflungsschreien, die einen vor Entsetzen erbeben und erstarren ließen. Die Teufel waren gezeichnet durch eine schreckliche und grauenvolle Gestalt von scheußlichen, unbekannten Tieren, aber auch sie waren durchsichtig und schwarz.

Zweiter Teil

Diese Vision dauerte nur einen Augenblick. Dank sei unserer himmlische Mutter, die uns vorher versprochen hatte, uns in den Himmel zu führen (in der ersten Erscheinung). Wäre das nicht so gewesen, dann glaube ich, wären wir vor Schrecken und Entsetzen gestorben. Wir erhoben den Blick zu Unserer Lieben Frau, die voller Güte und Traurigkeit sagte:

“Ihr habt die Hölle gesehen, wohin die Seelen der armen Sünder kommen. Um sie zu retten, will Gott die Verehrung meines Unbefleckten Herzen in der Welt begründen. Wenn man tut, was ich euch sage, werden viele gerettet werden, und es wird Friede sein. Der Krieg wird ein Ende nehmen, wenn man aber nicht aufhört, Gott zu beleidigen, wird unter dem Pontifikat Pius’ XI. ein weiterer, schlimmerer Krieg beginnen. Wenn ihr eine Nacht sehen werdet, erhellt von einem unbekannten Licht, dann wisset, dass dies das große Zeichen ist, das Gott euch gibt, dass er nun die Welt für ihre Missetaten bestrafen wird, und zwar durch Krieg, Hungersnot, Verfolgung der Kirche und des Heiligen Vaters. Um das zu verhüten, werde ich kommen, um um die Weihe Rußlands an mein Unbeflecktes Herz und die Sühnekommunion an den ersten Samstagen zu bitten. Wenn man auf meine Wünsche hört, wird Rußland sich bekehren, und es wird Friede sein; wenn nicht, dann wird es seine Irrlehren über die Welt verbreiten, wird Kriege und Verfolgungen der Kirche heraufbeschwören, die Guten werden gemartert werden und der Heilige Vater wird viel zu leiden haben; verschiedene Nationen werden vernichtet werden; am Ende aber wird mein Unbeflecktes Herz triumphieren. Der Heilige Vater wird mir Rußland weihen, das sich bekehren wird, und der Welt wird eine Zeit des Friedens geschenkt werden."

Dritter Teil

Papst Johannes Paul II. hat die beiden Seherkinder Francisco und Jacinta am 13. Mai 2000 in Fatima seliggesprochen. Am 26. Mai 2000 hat der Präfekt der Glaubenskongregation, Kardinal Joseph Ratzinger gemeinsam mit seinem Sekretär Erzbischof Tarcisio Bertone in Rom den Text des dritten Teils des Fatima-Geheimnisses im Auftrag des Hl. Vaters veröffentlicht:

"J.M.J. Der dritte Teil des Geheimnisses, das am 13. Juli 1917 in der Cova da Iria, Fatima, offenbart wurde. Ich schreibe aus Gehorsam gegenüber Euch, meinem Gott, der es mir aufträgt, durch seine Exzellenz, den Hochwürdigsten Herrn Bischof von Leiria, und durch Eure und meine allerheiligste Mutter. Nach den zwei Teilen, die ich schon dargestellt habe, haben wir links von Unserer Lieben Frau etwas oberhalb einen Engel gesehen, der ein Feuerschwert in der linken Hand hielt; es sprühte Funken, und Flammen gingen von ihm aus, als sollten sie die Welt anzünden; doch die Flammen verlöschten, als sie mit dem Glanz in Berührung kamen, den Unsere Liebe Frau von ihrer rechten Hand auf ihn ausströmte: den Engel, der mit der rechten Hand auf die Erde zeigte und mit lauter Stimme rief: Buße, Buße, Buße!

Und wir sahen in einem ungeheuren Licht, das Gott ist, "etwas, das aussieht wie Personen in einem Spiegel, wenn sie davor vorübergehen" einen in Weiß gekleideten Bischof; "wir hatten die Ahnung, dass es der Heilige Vater war". Verschiedene andere Bischöfe, Priester, Ordensmänner und Ordensfrauen die einen steilen Berg hinaufsteigen, auf dessen Gipfel sich ein großes Kreuz befand aus rohen Stämmen wie aus Korkeiche mit Rinde. Bevor er dort ankam, ging der Heilige Vater durch eine große Stadt, die halb zerstört war und halb zitternd mit wankendem Schritt, von Schmerz und Sorge gedrückt, betete er für die Seelen der Leichen, denen er auf seinem Weg begegnete. Am Berg angekommen, kniete er zu Füßen des großen Kreuzes nieder. Da wurde er von einer Gruppe von Soldaten getötet, die mit Feuerwaffen und Pfeilen auf ihn schossen. Genauso starben nach und nach die Bischöfe, Priester, Ordensleute und verschiedene weltliche Personen, Männer und Frauen unterschiedlicher Klassen und Positionen. Unter den beiden Armen des Kreuzes waren zwei Engel, ein jeder hatte eine Gießkanne aus Kristall in der Hand. Darin sammelten sie das Blut der Märtyrer auf und tränkten damit die Seelen, die sich Gott näherten. Tuy, 3. Januar 1944".

Die Marienstatue in der Erscheinungskapelle des Heiligtums

Prozession vor der Heiligen Messe am 13. Oktober 2016

Der Bildhauer Jose Thedim (1892-1971) schnitzte eine 110 Zentimeter große Marienstatue aus brasilianischem Zedernholz im Jahr 1920. Er holte sich die Anweisungen bei der damals erst 13-jährigen Seherin Lúcia dos Santos. Thedim besuchte Lucia 1946 im Kloster in Tuy.

Ein Pfarrer aus Berlin sollte hatte nach Ende des 2. Weltkriegs die Idee einer Pilgerstatue. Dieser hatte den Vorschlag gemacht, dass eine Statue Unserer Lieben Frau von Fatima alle Haupt- und Bischofsstädte Europas bereisen solle, bis zur Grenze Russlands. Die Idee wurde im April 1946 durch einen Luxemburger Vertreter des Internationalen Rats der Katholischen Frauenjugendgemeinde wiederaufgenommen. Thedim ließ sich von Lucia erneut Details über das Bild der Muttergottes geben, die ihr erschienen war, und fertigte gemeinsam mit seinem Schüler Joaquim Oliveira eine detailgenauere Statue 1947 an, diesmal aus Stein. Es ist die heutige Originalstatue, die hat seitdem die gesamte Welt bereist. Die Pilgerstatue ist bis 2017 in mehr als 100 Länder gereist, darunter in die USA, nach Russland und China.

In die Krone der Statue, die in der Erscheinungskapelle in Fatima steht, wurde die von Ali Agca 1981 auf Papst Johannes Paul II. gefeuerte Pistolenkugel eingearbeitet. Die Marienstatue kam im Heiligen Jahr 2000 nach Rom. Der zweite Besuch fand im Jahr 2006 statt, anlässlich des 25. Gedenktags des Papst-Attentats 1981. Zum dritten Mal kam sie 13. Oktober 2013 zum "Jahr des Glaubens" für vier Tage in den Vatikan. Zum Gedenktag am 13. Mai 2006 wurde die Marienstatue nach Rom geflogen und per Helikopter in der Engelsburg abgesetzt. In einer feierlichen Prozession trug man sie an rund 20.000 Gläubigen vorbei zum Petersplatz, wo Kinder 1.000 gelbe und blaue Luftballons fliegen ließen.<ref>Jose Thedims weltberühmte Statue Kath.net am 30. April 2017</ref>

Geschichtliches, Bischöfliches, Päpste und Fatima

Johannes XXIII.<ref>Msgr. Dr. Florian Kolfhaus/Vatikanisches Staatssekretariat hält beim Kongress von KIRCHE IN NOT einen Vortrag zum Thema ´Fatima und die Päpste´</ref>

  • Kardinal Roncalli besuchte Fatima als Nuntius.
Statue des heiligen Johannes Paul´s II. auf dem großen Platz des Heiligtums von Fatima

Paul VI.

Johannes Paul II.

  • Ein besonders nahes Verhältnis zu Fatima hatte Papst Johannes Paul II.. Am 13. Mai 1981, als Johannes Paul II. nach seiner Generalaudienz im Papamobil um 17, 17 Uhr durch die Menge fuhr und die Leute begrüßte, trafen ihn Schüsse. Der Papst schrieb der Jungfrau von Fatima den glücklichen Ausgang des Attentats am 13. Mai 1981 zu, das ihn fast das Leben gekostet hätte. Ein Jahr nach dem Anschlag besuchte er Fatima und schmückte die Krone der Jungfrau mit der Pistolenkugel, die man aus ihm heraus operiert hatte.
  • 13. Mai 1982 Johannes Paul II.: Besuch in Fatima.

Benedikt XVI.

Papst Franziskus

Regelmäßige Zeitschriften und Fernseh-live-Übertragungen

  • Schweizer Fatima-Bote erscheint alle drei Monate. Sie können ältere Ausgaben des Schweizer Fatima-Boten ansehen oder als PDF-Dateien herunterladen.
  • Bote von Fatima, Alles für Jesus durch Maria, Schwarz-Bären-Straße 2, D-93147 Regensburg, Monatschrift mit Terminkalender von diözesanen Zusammenkünften zur Heiligen Messe, Rosenkranz und Sühnenacht in Deutschland und Österreich.
  • Fatima Ruft, kostenlose Monatsschrift des Fe-Medienverlags. Aktuelle Nachrichten rund um Fatima.
  • Jeden 13. des Monats wird in K-TV um 11 Uhr eine Heilige Messe vom Heiligtum in Fatima übertragen.

Literatur

  • Gaetan Evrard und Dominique Bar (Comic-Buch): Fatima – Der Tag, an dem die Sonne tanzte. Verlag canisi-edition GmbH 2017 (ISBN: 978-3-906073-25-5).
  • Ulrich Filler: Fatima – Geschenk und Geheimnis. Fe-Medienverlag 2017 (176 Seiten; ISBN 978-3-86357-176-4).
  • Schwester Lucia: Die Aufrufe der Botschaft von Fatima. Secretariado dos Pastorinhos 2002 (333 Seiten; 1. Auflage; mit Genehmigung der Kongregation für die Glaubenslehre; ISBN 972-8524-27-7).
  • Schwester Lucia spricht über Fatima. Erinnerungen der Schwester Lucia. Übersetzung der portugiesischen Originalschriften und Zusammenstellung von P. Luis Kondor. Postulacao Fatima 2007 (256 Seiten; 9. Auflage; Imprimatur, Fatimae, 13 Mail 2007 † Antonius, Episc. Leir.-Fatimensis; Download auf Kathtube).
  • Dr. Adolf Fugel und Georges Inglin: Fatima in Wort und Bild - Weg einer Botschaft durch die Zeit. Benedetto Verlag, 2. Auflage 2010, 248 Seiten und 168 Abbildungen, ISBN 978-3-033-00777-2,
  • Aura Miguel: Fatima. Ein Geheimnis begleitet den Papst. 210 Seiten. Die Einstellung und Reden zum 3. Geheimnis von Fatima von Johannes Paul II. aus der Sicht einer persönlichen Begleiterin.
  • Guido Horst: Fatima und kein Ende. Die bleibende Bedeutung des 3. Geheimnisses von Fatima. Fe Medienverlag 2010.
  • Wilhelm Hünermann: Fatima. Der Himmel ist stärker als wir. Eine Fatima-Erzählung. Theresia Verlag, Lauerz 2001 (Erstauflage 1954).
  • Theodosius Brimle: Madonna von Fatima. Unterrichts- und Gebetbuch für die Verehrer des Unbefleckten Herzens Mariä. Verlagsanstalt Benziger, Einsiedeln (5. Auflage; Imprimatur Coloniae, die m. Martii a. 1958 Teusch vic. glis., Jr. Nr. 19798 I/58); DIN A 7).
  • Tarcisio Bertone: Die Seherin von Fatima. Meine Gespräche mit Schwester Lucia. Vorwort von Papst Benedikt XVI.. Heyne Verlag 2009 (240 Seiten; ISBN 9783453645202).
  • Michael Hesemann: Das Fatima-Geheimnis. Rottenburg 2002
  • A.J. Fuhs: Fátima und der Friede. Weto Verlag (272 Seiten; ISBN 3-923673-03-5).
  • J. DE Marchi I.M.C.: Fatima von Anfang an. Weto Verlag (361 Seiten).
  • Ferdinand Baumann: Fatima und die Rettung der Welt. Butzon & Bercker Verlag, Kevelaer 1958 (167 Seiten).
  • Erna Schneider: Fatima - Gebetbuch. Die Verehrung des Unbefleckten Herzens Mariä. Miriam Verlag 1990 (ISBN 3874492052; 176 S., 1. Auflage).
  • Marinus Maria van Es SVD: Fatima: Erscheinungen und Botschaft unserer Lieben Frau. Miriam Verlag 1979 (ISBN 3874490394; 47 S.)
  • Institutum Marianum: Fatima-Andachten. Andachten zu Ehren unserer lieben Frau von Fatima. Weto Verlag 1986 (36 Seiten).
  • P. Odilo Flagel: Fatima heute. Lins Verlag 1966.
  • P. Odilo Flagel: Was will Maria in Fatima? Lins Verlag 1954 (152 S.)
  • H. Herbertz u.a.: Fatima - Das Buch für Pilger. Fe Medienverlag 1997 (126 Seiten).
  • Michael Ferber: Die Muttergottes-Erscheinungen in Fatima. Kanisius Verlag, Freiburg/Schweiz oJ (8. Auflage; ISBN 385764026x).
  • Adolf Fugel: Fatima. Botschaft und Erfüllung. Kanisius Verlag, Freiburg/Schweiz 1995 (64 Seiten; ISBN 3-8576-4429-X).
  • J. Castelbranco: Maria erscheint und spricht mit Fatima. Kanisius Verlag, Freiburg/Schweiz 1976 (127 Seiten).
  • Michael Hesemann: Das letzte Geheimnis von Fatima. Kopp 2016, ISBN 978-3-86445-357-1.

Medien

  • DVD (47 min.; in 8 Sprachen abspielbar): Die Hirtenkinder von Fatima Miriam Verlag
  • DVD (90 min.): Daniel Costelle, Erscheinungen in Fatima Miriam Verlag
  • DVD (42 min.): Schwester Lucia, Die Botin Unsere lieben Frau Miriam Verlag

siehe auch: Fatimanovene, Fatima-Weltapostolat, Fatima-Aktion, Kathedrale Unserer Lieben Frau von Fatima Mutter aller Nationen.

Weblinks

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Anmerkungen

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