Josef von Nazareth: Unterschied zwischen den Versionen
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Papst [[Pius XI.]] (1922-1939) erklärte den hl. Josef zum Schutzpatron der ganzen Kirche. Im Jahr 1955 setzte sein Nachfolger [[Papst]] [[Pius XII.]] (1939-1958) den [[1. Mai]] als Tag des heiligen „Josef der Arbeiter“ ein; lat.: ''S. Josephus opificis'' (= der Werktätige). Das Apostelfest ''Philippus und Jakobus'' wurde aus diesem Anlass vom 1. Mai auf den 11. Mai und seit 1970 zurück auf den 3. Mai verlegt. | Papst [[Pius XI.]] (1922-1939) erklärte den hl. Josef zum Schutzpatron der ganzen Kirche. Im Jahr 1955 setzte sein Nachfolger [[Papst]] [[Pius XII.]] (1939-1958) den [[1. Mai]] als Tag des heiligen „Josef der Arbeiter“ ein; lat.: ''S. Josephus opificis'' (= der Werktätige). Das Apostelfest ''Philippus und Jakobus'' wurde aus diesem Anlass vom 1. Mai auf den 11. Mai und seit 1970 zurück auf den 3. Mai verlegt. | ||
− | Dieser Tag wurde von der sozialen Bewegung weltweit aufgrund eines Generalstreikes in Nordamerika am 1. Mai als "Tag der Arbeit", zum Erinnerungstag dieser Arbeiterbewegung die letztendlich ein sozialer Kampf bestimmt. In Deutschland fand 1919 eine Debatte zur Einführung dieses Arbeiterfeiertages in der Regierung statt. Der Tag der Arbeit wurde in Deutschland 1933 durch das [[Nationalsozialismus|Nazi-Regime]] als "Tag der nationalen Arbeit" eingeführt und als ständiger Festtag bestimmt. | + | :Dieser Tag wurde von der sozialen Bewegung weltweit aufgrund eines Generalstreikes in Nordamerika am 1. Mai als "Tag der Arbeit", zum Erinnerungstag dieser Arbeiterbewegung die letztendlich ein sozialer Kampf bestimmt. In Deutschland fand 1919 eine Debatte zur Einführung dieses Arbeiterfeiertages in der Regierung statt. Der Tag der Arbeit wurde in Deutschland 1933 durch das [[Nationalsozialismus|Nazi-Regime]] als "Tag der nationalen Arbeit" eingeführt und als ständiger Festtag bestimmt. |
Vor Beginn des II. Vatikanischen Konzils erklärte Papst [[Johannes XXIII.]] (1958-1963) den hl. Josef zum Schutzpatron des [[Konzil]]s. Er der selbst Joseph (Giuseppe) hieß und seinen Namenspatron hoch verehrte fügte auch den Namen „Joseph“ in das Hochgebet ein. | Vor Beginn des II. Vatikanischen Konzils erklärte Papst [[Johannes XXIII.]] (1958-1963) den hl. Josef zum Schutzpatron des [[Konzil]]s. Er der selbst Joseph (Giuseppe) hieß und seinen Namenspatron hoch verehrte fügte auch den Namen „Joseph“ in das Hochgebet ein. | ||
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In [[Wahrheit]] ist es würdig und recht, Dir, allmächtiger Vater, zu danken und am Fest des heiligen Josef die Wege Deiner [[Weisheit]] zu rühmen. Denn ihm, dem Gerechten, hast Du die jungfräuliche [[Gottesmutter]] anvertraut, ihn, Deinen treuen und klugen [[Knecht]], bestellt zum Haupt der [[Heilige Familie|Heiligen Familie]]. An Vaters Statt sollte er Deinen eingeborenen Sohn beschützen, der durch die Überschattung des Heiligen Geistes empfangen war, unseren Herrn [[Jesus Christus]]. Durch ihn loben die [[Engel]] Deine Herrlichkeit, beten Dich an die Mächte, erbeben die Gewalten. Die [[Himmel]] und die himmlischen Kräfte und die seligen Seraflm feiern Dich jubelnd im Chore. Mit ihrem [[Lobgesang]] lass auch unsere Stimmen sich vereinen und voll [[Ehrfurcht]] rufen: [[Dreifaltigkeit|'''Heilig''', '''Heilig''', '''Heilig''' ...]] | In [[Wahrheit]] ist es würdig und recht, Dir, allmächtiger Vater, zu danken und am Fest des heiligen Josef die Wege Deiner [[Weisheit]] zu rühmen. Denn ihm, dem Gerechten, hast Du die jungfräuliche [[Gottesmutter]] anvertraut, ihn, Deinen treuen und klugen [[Knecht]], bestellt zum Haupt der [[Heilige Familie|Heiligen Familie]]. An Vaters Statt sollte er Deinen eingeborenen Sohn beschützen, der durch die Überschattung des Heiligen Geistes empfangen war, unseren Herrn [[Jesus Christus]]. Durch ihn loben die [[Engel]] Deine Herrlichkeit, beten Dich an die Mächte, erbeben die Gewalten. Die [[Himmel]] und die himmlischen Kräfte und die seligen Seraflm feiern Dich jubelnd im Chore. Mit ihrem [[Lobgesang]] lass auch unsere Stimmen sich vereinen und voll [[Ehrfurcht]] rufen: [[Dreifaltigkeit|'''Heilig''', '''Heilig''', '''Heilig''' ...]] |
Version vom 8. Oktober 2011, 13:05 Uhr
Josef von Nazareth war der Bräutigam der seligen Jungfrau und Gottesmutter Maria und der väterliche Beschützer des Jesuskindes, der dem menschgewordenen Sohne Gottes gegenüber auf Erden die Vaterstelle vertrat. Die theologische Erforschung des Hl. Josef wird Josefologie genannt.
Josef stammte aus dem Geschlecht des König Davids (Mt 1,1-16) und lebte als Zimmermann in Nazareth. Er war mit Maria verlobt. Als Maria schwanger wurde, wollte er sich gemäß dem Gesetz von ihr trennen. Ein Engel Gottes teilte ihm in einer Erscheinung mit, dass das Kind vom Heiligen Geist gezeugt sei. Er nahm im Vertrauen darauf Maria ohne Einwände und Bedenken zur Frau.
Nach der Anordnung zur Volkszählung durch die Römer reiste er mit seiner schwangeren Frau nach Bethlehem, wo Jesus das Licht der Welt erblickte. Nach einer neuerlichen Engels-Erscheinung, die vor dem geplanten Kindermord in Bethlehem warnte, floh er mit seiner Frau nach Ägypten. Möglicherweise im Jahre 4 kehrten sie ins Heilige Land zurück. Zuletzt wird der Hl. Josef noch im Lukas-Evangelium erwähnt, als er Jesus im Tempel vorfindet und sieht, wie er mit den Schriftgelehrten diskutiert. Ansonsten gibt es vom Hl. Josef in den Evangelien keine weiteren Berichte.
Der hebräische Name "Josef" bedeutet: "Gott hat hinzugefügt". Josef von Nazareth ist der gerechte Mann, der erfüllt ist von einem tiefen Glauben an die Vorsehung Gottes. Dies veranlaßt ihn, dem Ruf Gottes auch dann zu gehorchen, wenn menschliche Einsicht versagt.
Inhaltsverzeichnis
Patronate und Patrozinien
Weil der heilige Josef für das Jesuskind und dessen Mutter Maria in treuer Weise gesorgt hat, wird er auch seit dem I. Vatikanum offiziell als besonderer Schutzpatron der Kirche verehrt und angerufen. Er ist ausserdem Patron des Zweiten Vatikanischen Konzils, der Ehepaare und Familien, der Jungfräulichkeit, der Zimmerleute, der Sterbenden und bei Wohnungsnot.
Festtage für Joseph,dem Nährvater Jesus
Papst Pius XI. (1922-1939) erklärte den hl. Josef zum Schutzpatron der ganzen Kirche. Im Jahr 1955 setzte sein Nachfolger Papst Pius XII. (1939-1958) den 1. Mai als Tag des heiligen „Josef der Arbeiter“ ein; lat.: S. Josephus opificis (= der Werktätige). Das Apostelfest Philippus und Jakobus wurde aus diesem Anlass vom 1. Mai auf den 11. Mai und seit 1970 zurück auf den 3. Mai verlegt.
- Dieser Tag wurde von der sozialen Bewegung weltweit aufgrund eines Generalstreikes in Nordamerika am 1. Mai als "Tag der Arbeit", zum Erinnerungstag dieser Arbeiterbewegung die letztendlich ein sozialer Kampf bestimmt. In Deutschland fand 1919 eine Debatte zur Einführung dieses Arbeiterfeiertages in der Regierung statt. Der Tag der Arbeit wurde in Deutschland 1933 durch das Nazi-Regime als "Tag der nationalen Arbeit" eingeführt und als ständiger Festtag bestimmt.
Vor Beginn des II. Vatikanischen Konzils erklärte Papst Johannes XXIII. (1958-1963) den hl. Josef zum Schutzpatron des Konzils. Er der selbst Joseph (Giuseppe) hieß und seinen Namenspatron hoch verehrte fügte auch den Namen „Joseph“ in das Hochgebet ein.
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Präfation vom heiligen Josef
In Wahrheit ist es würdig und recht, Dir, allmächtiger Vater, zu danken und am Fest des heiligen Josef die Wege Deiner Weisheit zu rühmen. Denn ihm, dem Gerechten, hast Du die jungfräuliche Gottesmutter anvertraut, ihn, Deinen treuen und klugen Knecht, bestellt zum Haupt der Heiligen Familie. An Vaters Statt sollte er Deinen eingeborenen Sohn beschützen, der durch die Überschattung des Heiligen Geistes empfangen war, unseren Herrn Jesus Christus. Durch ihn loben die Engel Deine Herrlichkeit, beten Dich an die Mächte, erbeben die Gewalten. Die Himmel und die himmlischen Kräfte und die seligen Seraflm feiern Dich jubelnd im Chore. Mit ihrem Lobgesang lass auch unsere Stimmen sich vereinen und voll Ehrfurcht rufen: Heilig, Heilig, Heilig ...
siehe: Litanei vom heiligen Josef
im Osten gibt es kein eigenes Fest. Dort wird er zusammen mit Maria, als Eltern Christi am 26. Dezember begangen.
Literatur
- P. Vinzenz (Herz-Jesu-Priester): Joseph-Büchlein Fe Medienverlag (198 Seiten; Neudruck von 1925) [1]
- German Rovira/Richard Schulte Staade (Hg.), Josef von Nazareth. Der Mann im Hintergrund, Sankt Ulrich Verlag 2007.
- German Rovira, Der hl. Josef - Vater und Ehemann (Hg.: Internationaler Mariologischer Arbeitskreis Kevelaer e.V.), Fe Medienverlag 2005.
- St. Josef. Zeugnisse der Kirche über ihren Schutzpatron, zusammengestellt von Josef Seeanner und Werner Schmid, St. Josef Verlag, ISBN 978-3-901853-05-0, gebunden, 312 Seiten
- Tarcisio Stramare: Er gab ihm den Namen Jesus. Der hl. Josef in Leben und Lehre der Kirche. Übersetzt von Claudia Reimüller nach der italienischen Originalausgabe: (Giuseppe lo chiamò Gesù. Matteo 1,25 Portalupi Editore, Casale Monferrato 2001), St. Josef Verlag 2010 (gebunden, 246 Seiten, 20 × 13 cm, ISBN 3-901853-11-1; ISBN 978-3-901853-11-1).
- Alfons Maria Weigl; Grignion Verlag (jeweils mit kirchlicher Druckerlaubnis), (1. Josefsbuch) St. Josef, auch Dein Helfer; (2. Josefsbuch) Und wieder half ...; (3. Josefsbuch) Gehet alle zu Josef!; (4. Josefsbuch) Hl. Josef, wir danken Dir; 5. Josefsbuch) Hl. Josef, Vater und Helfer.
- Maria Cäcilia Baij: Das Leben des Josef, Christiana Verlag Stein am Rhein 2003 (7. Auflage; Mit kirchlicher Imprimatur) ISBN 3-7171-0593-0
- Marie-Therese Isenegger/Holböck: Verehrt den heiligen Josef, Taschenbuch 270 Seiten, beim Miriam Verlag erhältlich.
- Lieder, Andachten und Novenen zu Ehren des heiligen Josef (48 Seiten) Miriam Verlag
- Pur spezial "Der Heilige Josef" (Katholisches Themenheft - 20 Seiten, DIN A 5) Fe-Medienverlag
- Ansgar Wucherpfennig: Josef der Gerechte. Eine exegetische Untersuchung zu Matthäus 1-2, Herders biblische Studien, Band 55, Freiburg 2008. ISBN: 978-3-451-29885-1
- Heinrich Gamerschlag(Hrsg.): Der Sendbote des heiligen Joseph - Monatsschrift zur Verbreitung der Verehrung des heiligen Joseph, Eigenverlag des Herausgebers Wien (seit) 1875 (ca. 400 - 500 Seiten; mindestens bis 1907); jeder Jahrgang mit der Beilage: Die [Heilige Familie]] (hinzugebunden).
- Joseph Anton Keller: Huntereinundsechzig merkwürdige Geschichten von der Macht der Fürbitte des hl. Joseph, des Nährvaters Jesu und Bräutigams der allerseligsten Jungfrau Maria, Gesammelt und herausgegeben von Anton Keller, Kirchheim Verlag Mainz 1901 (6., aufs neue durchgesehene Auflage; 328 Seiten).
- Moritz Meschler: Der heilige Joseph - in dem Leben Christi und der Kirche, mit 7 Bildern nach J. Schraudolph Herder Verlag 1907 (Mit Imprimatur; 155 Seiten).
- Franz Speckbacher: Novene zu Ehren des heiligen Josef Mediatrix Verlag 1990 (2. Aufl. 42 S.)
- 30-tägige Andacht zu Ehren des hl. Josef zur Erlangung seiner besonderen Fürsprache in einem großen Anliegen. Lins Verlag 2006 (S. 16).
- August Berz (Hg.): Gebete zum heiligen Josef. Zusammengestellt von August Berz. Kanisius Verlag Freiburg/Schweiz 1973 (24 Seiten; ISBN 3873930005).
- Alfons Fuchs: Sankt Josef half ihr immer. Kanisius Verlag Freiburg/Schweiz.
Päpstliches
- 1487 wurde das Fest des Heiligen Josef in das Römische Brevier aufgenommen.
- Gregor XIV. erhob den 19. März im Jahre 1621 zum Feiertag.
- Clemens XI. schrieb den Feiertag des heiligen Joseph, den 19. März im Jahre 1740 für die Gesamtkirche vor.
- Pius IX., Ritenkongregation, Dekret"Quemadmodum deus" Erklärung des heiligen Josef zum Schutzpatron der Universalkirche vom 8. Dezember 1870.
- Leo XIII., Enzyklika Quamquam pluries über das Patronat des heiligen Josef und der Muttergottes vom 14. August 1889 (ASS XXII [1889-1890] 66-69).
- Pius X. Die Litanei zum heiligen Josef wurde 1909 für den liturgischen Gebrauch approbiert.
- Benedikt XV., Motu proprio "Bonum sane", anlässlich des 50 jährigen Jubiläums der Proklamation des heiligen Josef zum Patron der ganzen Kirche (AAS [1920] 399-410)
- Pius XII., "taufte den 1. Mai im Jahre 1955 als Tag des Heilige "Josef der Arbeiter.
- Johannes XXIII., nahm den heiligen Josef in den Kanon der heiligen Heiligen Messe auf.
- Johannes XXIII.: Apostolisches Schreiben "Le voci che da tutti" Der heilige Josef wird zum Patron des Zweiten Vatikanischen Konzils erklärt am 19. März 1961. Johannes XXIII. nimmt Josef am 13. November 1962 in den Kanon der Heiligen Messe auf.
- Johannes Paul II., Apostolisches Schreiben Redemptoris custos, über die Gestalt des heiligen Josef im Leben Christi und der Kirche (AAS [1920] 399-410)
- J. B. Schönenberger:Sankt Josef, der grosse Freund und Helfer. Kanisiuswerk Konstanz 1946 (71 Seiten).
Weblinks
- Kathtube, Videovortrag über St Josef [2] [3] [4]
- Gebete zum heiligen Josef
- Das Leben des Heiligen Josef - nach einer Schau der Seligen Anna Katharina Emmerick
- Rund um den heiligen Josef
- Ansprache Papst Benedikts XVI. über den heiligen Josef am 20. Dezmber 2010]