Bernard Fellay: Unterschied zwischen den Versionen

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Am 30. Juni 1988 wurde er mit drei anderen Priestern durch den Gründer der FSSPX, [[Erzbischof]] [[Marcel Lefebvre]], zum [[Weihbischof]] geweiht. Weil diese Weihen aber ohne Zustimmung des [[Papst]]es erfolgten, wurden Lefebvre und die vier von ihm Geweihten von [[Papst]] [[Johannes Paul II.]] exkommuniziert.
  
Die Priesterbruderschaft bestritt das Eintreten der [[Exkommunikation]] mit Berufung auf einen ihre Ansicht nach existierenden Kirchennotstand, weswegen Bischof Bernard Fellay innerhalb der FSSPX auch weiterhin unerlaubt jedoch gültig [[Sakrament]]e, vor allem [[Firmung]]en und [[Weihe]]n, spendete.
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Die Priesterbruderschaft bestritt das Eintreten der [[Exkommunikation]] mit Berufung auf den existierenden Kirchennotstand, weswegen Bischof Bernard Fellay innerhalb der FSSPX auch weiterhin unerlaubt jedoch gültig [[Sakrament]]e, vor allem [[Firmung]]en und [[Weihe]]n, spendete.
  
 
Seit 1994 ist Bernard Fellay, der fünf Sprachen spricht, Generaloberer der Priesterbruderschaft St. Pius X. und wurde im Juli 2006 durch das Generalkapitel der Priesterbruderschaft für weitere zwölf Jahre in diesem Amt bestätigt. Unterstützt wird Fellay durch die Assistenten P. Niklaus Pfluger und P. Alain-Marc Nély.
 
Seit 1994 ist Bernard Fellay, der fünf Sprachen spricht, Generaloberer der Priesterbruderschaft St. Pius X. und wurde im Juli 2006 durch das Generalkapitel der Priesterbruderschaft für weitere zwölf Jahre in diesem Amt bestätigt. Unterstützt wird Fellay durch die Assistenten P. Niklaus Pfluger und P. Alain-Marc Nély.

Version vom 26. August 2011, 08:10 Uhr

Bernard Fellay FSSPX (* 12. April 1958 in Sierre, Schweiz) ist Bischof und Generaloberer der Priesterbruderschaft St. Pius X..

Biographie

Bernard Fellay absolvierte von Oktober 1977 an seine Priesterausbildung im Priesterseminar der Priesterbruderschaft St. Pius X. in Ecône. Am 29. Juni 1982 wurde er durch den Gründer der FSSPX, Erzbischof Marcel Lefebvre, zum Priester geweiht. Im selben Jahr wurde er Ökonom im Generalhaus und übernahm verschiedene pastorale Aufgaben. Ab 1988 war er auch Ökonom für den Schweizer Distrikt seines Ordens und führte zahlreiche apostolische Reisen, unter anderem in die Länder der Dritten Welt durch.

Am 30. Juni 1988 wurde er mit drei anderen Priestern durch den Gründer der FSSPX, Erzbischof Marcel Lefebvre, zum Weihbischof geweiht. Weil diese Weihen aber ohne Zustimmung des Papstes erfolgten, wurden Lefebvre und die vier von ihm Geweihten von Papst Johannes Paul II. exkommuniziert.

Die Priesterbruderschaft bestritt das Eintreten der Exkommunikation mit Berufung auf den existierenden Kirchennotstand, weswegen Bischof Bernard Fellay innerhalb der FSSPX auch weiterhin unerlaubt jedoch gültig Sakramente, vor allem Firmungen und Weihen, spendete.

Seit 1994 ist Bernard Fellay, der fünf Sprachen spricht, Generaloberer der Priesterbruderschaft St. Pius X. und wurde im Juli 2006 durch das Generalkapitel der Priesterbruderschaft für weitere zwölf Jahre in diesem Amt bestätigt. Unterstützt wird Fellay durch die Assistenten P. Niklaus Pfluger und P. Alain-Marc Nély.

Aufhebung der Exkommunikation

Am 24. Januar 2009 gab der Vatikan bekannt, dass die Bischofskongregation am 21. Januar 2009 im Auftrag von Papst Benedikt XVI. die Exkommunikation von Bischof Fellay und der 1988 mit ihm geweihten Bischöfe mit Wirkung für die Zukunft (ex nunc, lat. für ab sofort) aufhob, nachdem ein entsprechendes Ansuchen Fellays und seiner Mitbischöfe vorausgegangen war, in dem dieser erklärt, der katholischen Kirche in Einheit mit dem Papst weiterhin angehören und ihren Lehren treu sein zu wollen.<ref>Vgl. Exkommunikation aufgehoben, Meldung von Radio Vatikan, 24. Januar 2009.</ref>

Trotz der Aufhebung der Exkommunikation ist der kanonische Status von Bischof Fellay nach wie vor ungeklärt, da er als Weihbischof keiner Diözese zugeordnet ist, sondern als "Weihbischof im Dienste der Priesterbruderschaft St. Pius X." wirkt. Auch nach dem Januar 2009 fuhren er und seine drei bischöflichen Mitbrüder von der Piusbruderschaft fort, gültige jedoch offiziell unerlaubte Priesterweihen vorzunehmen. Manche Ortsbischöfe, prominentestes Beispiel der Regensburger Gerhard Ludwig Müller, haben Versuche unternommen, Priesterweihen auf ihrem Territorium zu verhindern.<ref>Vgl. Was der Heilige Stuhl in Bezug auf die Priesterweihe im Kirchenrecht vorgibt, Stellungnahme des Bistums Regensburg zu Priesterweihe in Zaitzkofen am 26. Juni 2010.</ref> Von seiten des Vatikans sind jedoch keine öffentlichen Schritte unternommen worden, diesen Weihehandlungen Einhalt zu gebieten.

Weblinks

Anmerkungen

<references />