Theologie: Unterschied zwischen den Versionen

Aus kathPedia
Zur Navigation springenZur Suche springen
(üa)
(Prinzipien)
Zeile 39: Zeile 39:
  
 
== Prinzipien==
 
== Prinzipien==
"Die Theologie konstituiert sich als Glaubenswissenschaft im Lichte eines methodischen Doppelprinzips: dem ''auditus fidei'' und dem ''intellectus fidei''. Durch das erste gelangt sie in den Besitz der Offenbarungsinhalte, so wie sie in der Heiligen Überlieferung, in der Heiligen Schrift und im lebendigen Lehramt der Kirche fortschreitend ausgefaltet worden sind.<ref> Vgl. II. Vat. Konzil, Dogmatische Konstitution über die göttliche Offenbarung ''[[Dei Verbum]]'', 10. </ref> Mit dem zweiten Prinzip will die Theologie den Anforderungen des Denkens durch die spekulative Reflexion entsprechen." (Johannes Paul II.: ([[Enzyklika]] ''[[Fides et ratio]]'' Nr. 65)
+
"Die Theologie konstituiert sich als Glaubenswissenschaft im Lichte eines methodischen Doppelprinzips: dem ''auditus fidei'' und dem ''intellectus fidei''. Durch das erste gelangt sie in den Besitz der [[Offenbarung]]sinhalte, so wie sie in der Heiligen [[Überlieferung], in der [[Heiligen Schrift]] und im lebendigen [[Lehramt]] der [[Kirche]] fortschreitend ausgefaltet worden sind.<ref> Vgl. II. Vat. Konzil, Dogmatische Konstitution über die göttliche Offenbarung ''[[Dei Verbum]]'', 10. </ref> Mit dem zweiten Prinzip will die Theologie den Anforderungen des Denkens durch die spekulative Reflexion entsprechen." ([[Johannes Paul II.]]: ([[Enzyklika]] ''[[Fides et ratio]]'' Nr. 65)
  
 
== Päpstliches ==
 
== Päpstliches ==

Version vom 1. Dezember 2023, 18:21 Uhr

Allegorische Darstellung der Fakultät für Theologie (Rudolf Gleichauf, 1826-1896)

Theologie ("Rede von Gott") ist "die Wissenschaft von Gott und göttlichen Dingen (Heilswahrheiten und Heilstatsachen) aufgrund der übernatürlichen Offenbarung."<ref>Jakob Bilz in LThK 1. Auflage, Band X., Spalte 66</ref> Nach der bekannten Definition des heiligen Anselm ist Theologie "Glaube, der verstehen will" ("fides quaerens intellectum"). Papst Johannes Paul II. bezeichnete die Theologie "als durchdachte wissenschaftliche Erarbeitung des Verständnisses des Wortes Gottes im Lichte des Glaubens" (Enzyklika Fides et ratio, 1998).

Die Theologie empfängt ihre Prinzipien nicht von andern Wissenschaften, sondern unmittelbar von Gott vermittels der Offenbarung. Denn diese stehen nicht höher, sondern sie bedient sich ihrer, da diese niederer stehen und Dienerinnen sind (vgl. Thomas von Aquin, Summa theologica p. I, q. I, a. 5 ad 2)

Die natürliche Gotteslehre der Theodizee dagegen, erringt ihr Wissen aus der natürlichen Offenbarung Gottes in der Schöpfung, mit alleiniger Hilfe der menschlichen Vernunft (→ Enzyklika Fides et ratio).

Einteilung

Man kann die Theologie in vier Bereiche einteilen:

Biblische Theologie

Altes Testament
Neues Testament

Historische Theologie

Kirchengeschichte
Patrologie

Theoretisch (Systematische) Theologie

Fundamentaltheologie
Dogmatik
Moraltheologie
Christliche Gesellschaftslehre

Praktische Theologie

Kirchenrecht
Pastoraltheologie
Liturgiewissenschaft, (Christliche Kunst)
Katechetik
Missiologie
Aszetik (Christliches Leben)
Ökumenismus
Religionswissenschaft
Christliche Gesellschaftslehre

Zusammenhänge

CHristus A&O.JPG
Offenbarung Gottes: wo ? Sittenordnung Licht menschlicher Erkenntnis Universal-
wissenschaften
Tugenden
natürliche im "Buch der
Schöpfung"
Natürliches Sittengesetz
Vernunft: nimmt eine Wahrheit kraft ihrer inneren, mittelbaren oder unmittelbaren Offensichtlichkeit an
Philosophie erworbene Kardinaltugenden
übernatürliche (gnadenhafte) in der Bibel: in Christus und den Sakramenten Christliches Sittengesetz
Glaube: übernimmt eine Wahrheit aufgrund der Autorität des Wortes Gottes, der sich offenbart
(Glaubensgut: Tradition+Bibel)
Theologie geschenkte, eingegossene oder theologale

Ich bin das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende (Offb 21, 6).

Beziehung zwischen Natur + Gnade



Prinzipien

"Die Theologie konstituiert sich als Glaubenswissenschaft im Lichte eines methodischen Doppelprinzips: dem auditus fidei und dem intellectus fidei. Durch das erste gelangt sie in den Besitz der Offenbarungsinhalte, so wie sie in der Heiligen [[Überlieferung], in der Heiligen Schrift und im lebendigen Lehramt der Kirche fortschreitend ausgefaltet worden sind.<ref> Vgl. II. Vat. Konzil, Dogmatische Konstitution über die göttliche Offenbarung Dei Verbum, 10. </ref> Mit dem zweiten Prinzip will die Theologie den Anforderungen des Denkens durch die spekulative Reflexion entsprechen." (Johannes Paul II.: (Enzyklika Fides et ratio Nr. 65)

Päpstliches

Franziskus

Zitate

Literatur

Matthias Joseph Scheeben: Der Heilige Geist#IV. Grundlagen der Theologie.

siehe auch: Theologe

Weblinks

Anmerkungen

<references />