Narcisa de Jesus Martillo Moran

Aus kathPedia
Zur Navigation springenZur Suche springen
Die heilige Narcisa de Jesus Martillo Moran

Narcisa de Jesus Martillo Moran (* 29. Oktober 1832 in Nobol, Guayas, Equador; 8. Dezember 1869 in Lima, Peru) war Jungfrau. Ihr liturgischer Gedenktag ist der 30. August.

Biografie

Narcisa de Jesus Martillo Moran wurde als Tochter tiefgläubiger Landeigentümer in Nobol (Erzdiözese Guayaquil) geboren und auf den Namen Narcisa de Jesus getauft. Das musikalisch begabte Mädchen, das mit sechs Jahren die Mutter verlor, erkannte früh seine Berufung zur Heiligkeit im jungfräulichen Stand, vor allem seit dem Empfang des Sakraments der Firmung im Alter von sieben Jahren. Seither führte sie ein glühendes Gebetsleben und stellte sich dem Herrn als eine sich nach Sühne für die Vergehen in Welt und Kirche verzehrende Opferseele zw Verfügung. Neben ihrer kontemplativen Sehnsucht half sie mit bei der Feldarbeit und im Haushalt der neun Kinder zählenden Familie.

Als 1852 ihr Vater verstarb, zog sie im Alter von 19 Jahren in die nahe gelegene Stadt Guayaquil, wo sie 16 Jahre lang bei einer bekannten Familie nahe der Kathedrale wohnte und sich den Unterhalt als Schneiderin verdiente. In Mercedes Molina, mit der sie eine Zeit lang zusammen wohnte, fand sie eine geistliche Weggefährtin. Im Juni 1868 kam sie nach Lima (Peru), wo sie im Dominikanerkonvent "Nuestra Senora de Patrocinio", wo auch der hl. Johannes Macias († 1645) wirkte, unter priesterlicher Seelenführung lebte. Das von außerordenflichen Gnadenerweisen geprägte Leben der Trägerin der Wundmale Jesu war erfüllt von Sorge um Arme und Kranke sowie harter Abtötung, Bußstrenge und Askese. Ein helles Licht in ihrer Zelle verkündete am 8. Dezember 1869, dem Tag der Eröffnung des Ersten Vatikanischen Konzils: "Nina Narcisa" ist mit 37 Jahren gestorben eine mystische Lilie, die zu Füßen des Gekreuzigen in Ecuador gepflanzt in Peru zur blühenden Vollendung gebracht wurde, uns geschenkt um durch das Geheimnis des Kreuzes den Weg der Heiligkeit zu wagen.

Gewissermaßen als mystisches Kleeblatt der Kirche Südamerikas waren vier jungfräuliche Laiinnen zu unterschiedlicher Zeit geeint in ihrer durch Kontemplation, Sühne und visionäre Schau geprägten Gottessehnsucht und -nachfolge: die 1671 von Clemens X. heiliggesprochene, "erste Blüte der Heiligkeit Südamerikas" genannte Rosa von Lima († 1617), die als "Lilie von Quito" bekannte, durch Pius XII. 1950 kanonisierte Maria Anna de Paredes y Flores († 1645), die vom seligen Johannes Paul II. 1985 zw Ehre der Altäre erhobene Ordensgrtinderin Mercedes Molina († 1883) und die 2008 von Benedikt XVI. i zur Heiligen proklamierte Ecuadorianerin Narzissa von Jesus.

Selig- und Heiligsprechung

Narcisa de Jesus Martillo Moran wurde durch Papst Johannes Paul II. am 25. Oktober 1992 seliggesprochen.

Sie wurde im Pontifikat Benedikts XVI. am 12. Oktober 2008 auf der Petersplatz in Rom heiliggesprochen.

Literatur

Weblinks