Johannes Nebel
Johannes Nebel FSO (Dr.; * 1967) ist und Mitglied der Geistlichen Familie Das Werk und lebt im Kloster Thalbach in Bregenz und Liturgiewissenschaftler.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Johannes Nebel wuchs nördlich von Frankfurt a.M. auf. Er erwarb 1993 an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen (Frankfurt) das Grundstudium in katholischer Theologie und schloss mit dem Diplom ab. Im gleichen Jahr trat der geistlichen Familie „Das Werk“ bei. Er empfing 1998 die Priesterweihe. Er spezialisierte sich am Päpstlichen Liturgischen Institut Sant’Anselmo (Rom) in Liturgiewissenschaft. Von 1998-2002 war er dort Dozent für Liturgiewissenschaft und gab dort auch einige Kurse in liturgischem Latein. Im Jahre 2000 erwarb er sich das Doktorat mit einer Arbeit über die Entwicklung des römischen Messritus im Frühmittelalter. Er ist seit 2006 Verantwortlicher für die Verwaltung des umfangreichen Nachlasses sowie für den Aufbau eines Leo-Scheffczyk-Zentrums in Bregenz (dem Ort seiner letzten Ruhestätte).<ref>Liturgie als Ausdruck des Glaubens und christlicher Vitalität – Teil I Kathnews am 22. August 2020</ref> Dieser Auftrag umfasst bibliothekarische, publikatorische und biographische Tätigkeiten. P. Nebel ist Referent bei Radio Horeb und bei der Internationalen Theologischen Sommerakademie in Aigen.
Veröffentlichungen
- Die Entwicklung des römischen Messritus im ersten Jahrtausend anhand der Ordines Romani. Eine synoptische Darstellung, Rom 2000 (Privatdruck);
- Opfer und Person. Theologie der Eucharistie als Zugang zur Identität des riesters, Bregenz 2006;
- Die Editio typica tertia des Missale Romanum. Eine Untersuchung über die Veränderungen, in: Ecclesia Orans 19 (2002) 265-314;
- Die Eigenart des christlichen Sacrum im Lichte seiner schöpfungstheoogisch-heilsrealistischen Grundlegung, in: Forum Katholische Theologie 19 (2003), 178-206;
- «Vi ordinationis» - eine vernachlässigte Dimension liturgischer Theologie. Zum eucharistischen Identitätskern des Weihepriestertums, in: Forum Katholische Theologie 21 (2005), 254-286;
- Der Preis der Jungfrau in der aktuellen römischen Liturgie. Gesamtblick auf alle nichtbiblischen Texte der marianischen Formulare der Messe und des Stundengebetes. in: Anton Ziegenaus Hrsg.l, «Geborcn aus der Jungfrau Maria». Klarstellungen, Mariologische Studien Bd. 19, Regensburg 2007, S. 191-152.
- "Geboren aus der Jungfrau Maria", Klarstellungen. Redaktion: Anton Ziegenaus. Friedrich Pustet Verlag 2007 (252 Seiten; Paperback; ISBN: 3791720805).
- Leo Scheffczyk - ein biographisch-theologisches Portrait. in: Leo Scheffczyk. Katholische Glaubenswelt. Wahrheit und Gestalt. Paderborn 2008 (3. durchgesehene Auflage; XIII-XXX).
- Kern-Worte- des Glaubens. Kardinal Leo Scheffczyk in 500 Anregungen, Fe Medienverlag 2021 (154 Seiten, ISBN 9783863573096).
Internationale Theologische Sommerakademie Aigen
- Das Heil une! die HeiIssendung ein Kirche gemäß der Theologie Leo Kardinal Scheffczyks. in: (Hrsg.):Franz Breid: Heilung an Seele und Leib durch Christus und die Kirche, Referate der Internationationalen Theologischen Sommerakademie 2007 des Linzer Priesterkreises in Aigen, Wydawnictwo KUL 2007, S. 33-69.
- Die Folgen des Protestantismus und Aufklärung aus der Perspektive katholischen Denkens - in: (Hrsg.) Franz Breid: Europa und das Christentum. Referate der Internationalen Theologischen Sommerakademie 2008 des Linzer Priesterkreises Christiana Verlag 2008, S. 40-73 (216 Seiten; 1. Auflage; ISBN 3717111493; ISBN 978-3-7171-1149-8).
- Autorität und Verantwortung als Christusrepräsentation Leo Kardinal Scheffczyks Theologie des Priestertums - in: (Hrsg.) Franz Breid: Glaubensverfall und Seelsorgs-Krise, Wie geht es mit der Seelsorge weiter? Referate der 21. Internationalen Theologischen Sommerakademie 2009 des Linzer Priesterkreises, Christiana Verlag 2009, S. 11-46 (238 Seiten; ISBN 978-3-7171-1188-7).
- Grundzüge der Lehre über den heiligen Geist gemäß der Theologie Leo Kardinal Scheffczyk - in: (Hrsg.) Franz Breid: Der Heilige Geist und sein Wirken. Referate der 22. Internationalen Theologischen Sommerakademie 2010 des Linzer Priesterkreises, Christiana Verlag 2010, S. 32-75 (280 Seiten; ISBN 978-3-7171-1196-2).
- Leo Scheffczyk als Thologe des Worts- seine Bedeutung im Blick auf die Anliegen der Kirche heute - in: (Hrsg.) Franz Breid: „Wer Euch hört, der hört mich. Zum Verhältnis von Offenbarung, Heiliger Schrift, Tradition und Lehramt“ Referate der XXIII. Internationalen Theologischen Sommerakademie des Linzer Priesterkreises. Christiana Verlag 2011, S. 56-82 (288 Seiten; ISBN 978-3-7171-1209-9).
Weblinks
- www.thework-fso.org
- Johannes Nebel in den katholischen Nachrichten kath.net
Anmerkungen
<references />