Agostino Vallini
Agostino Kardinal Vallini (*17. April 1940 in Poli - Diözese Tivoli in Italien) ist Bischofsvikar der Diözese Rom.
Die Jugendzeit verbrachte Vallini in Neapel, wo er 1964 zum Priester geweiht wurde. In Rom promovierte er an der Päpstlichen Lateranuniversität in Kirchenrecht. Nach der Rückkehr nach Neapel 1969 lehrte er dort Kirchenrecht, ab 1971 auch an der Lateranuniversität, daneben war er in der Stucientenseelsorge tätig. 1978 wurde er Rektor des Priesterseminars in Neapel, 1987 Dekan der Abteilung »San Tommaso« der Theologischen Fakultät von Süditalien. Papst Johannes Paul II. ernannte ihn zum Titularbischof von Tortiboli und Weihbischof in Neapel, die Bischofsweihe fand am 13. Mai 1989 statt. Nachdem er anschließend fünf Jahre das Bischofsamt in Albano ausgeübt hatte, wurde er am 27. Mai 2004 zum Präfekten des Obersten Gerichtshofs der Apostolischen Signatur ernannt. Vallini ist auch Präsident des Kassationsgerichtshofs des Staates der Vatikanstadt. Im ersten ordentlichen Konsistorium am 24. März 2006, kreierte ihn Papst Benedikt XVI. zum Kardinal. Er erhielt die Titelkirche „San Pier Damiani ai Monti di Sant Paolo“ und ernannte ihn am 27. Juni 2008 zum Nachfolger von Kardinal Camillo Ruini als Vikar für die Diözese Rom.
Kardinal Vallini ist Mitglied der Kongregation für die Institute geweihten Lebens und die Gesellschaften apostolischen Lebens, des Päpstlichen Rates für die Interpretation von Gesetzestexten. Weiter verwaltete er des Vermögens des Apostolischen Stuhles und war Präfekten der Apostolischen Signatur.