Dominicus Meier

Aus kathPedia
Version vom 28. Mai 2024, 15:23 Uhr von Oswald (Diskussion | Beiträge) (Bischof des Bistums Osnabrück)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springenZur Suche springen

Dominicus Michael Meier OSB (Prof. Dr. theol. iur. can.; * 10. Juli 1959 in Finnentrop-Hegge) ist Bischof des Bistums Osnabrück.

Biografie

Dominicus Meier wurde als Michael Meier geboren und wuchs in Lennestadt-Grevenbrück auf. Er absolvierte das Abitur am Clemens-Hofbauer-Kolleg in Bad Driburg und erlernte den Beruf des Betriebsfachwirts. Im Jahr 1982 legte er am Klemens-Hofbauer-Kolleg in Bad Driburg das Abitur ab. Im gleichen Jahr trat er in die Benediktinerabtei Königsmünster in Meschede ein, legte am 9. September 1983 die Profess und nahm den Ordensnamen Dominicus an. Er studierte Philosophie und Theologie in den Jahren 1983 bis 1988 in Würzburg und Münster. Er empfing am 14. Januar 1989 durch Bischof Reinhard Lettmann die Priesterweihe. In den folgenden Jahren studierte er in Salzburg, war Diözesanrichter am Erzbischöflichen Diözesangericht Salzburg und promovierte 1991 zum Dr. theol.. Von 1992 bis 2001 wirkte er als Ehebandverteidiger im Offizialat des Erzbistums Paderborn, seit 1994 als Promotor iustitiae (Kirchenanwalt). In den Jahren 1995 bis 1997 absolvierte er ein Aufbaustudium für Kanonisches Recht in Münster, das er mit dem Lizenziat abschloss. Am 14. Januar 1989 spendete ihm der Bischof des Bistums Münster, Dr. Reinhard Lettmann, in der Abtei Königsmünster in Meschede das Sakrament derPriesterweihe. 1999 erfolgte die Habilitation im Fach Kirchenrecht an der Westfälische Wilhelms-Universität in Münster. Seit dem Jahr 2000 war er Ordinarius für Kirchenrecht an der Theologisch-Philosophischen Hochschule in Vallendar. Die Brüder der Abtei Königsmünster wählten ihn am 31. August 2001 zum dritten Abt der Ordensgemeinschaft. Seine zwölfjährige Amtszeit endete dort am Pfingstfest, dem 19. Mai 2013. Erzbischof Hans-Josef Becker berief Abt em. Prof. Dr. Meier am 1. September 2013 zum Offizial im Erzbistum Paderborn und übertrug ihm am 1. September 2013 die Leitung der Rechtsprechung im Erzbistum Paderborn.

Weihbischof

Dominicus Meier wurde am 15. Juli 2015 von Papst Franziskus zum Weihbischof für das Erzbistum Paderborn und zum Titularbischof von Castro auf Sardinien ernannt. Er löste Weihbischof Manfred Grothe ab. Die Bischofsweihe empfing er am 27. September 2015 im Hohen Dom zu Paderborn durch Erzbischof Hans-Josef Becker stattfinden. Mitkonsekratoren waren Manfred Grothe und Matthias König. Er wurde durch Papst Franziskus am 21. Juni 2021 für fünf Jahre an den Obersten Gerichtshof der Apostolischen Signatur berufen.<ref>https://press.vatican.va/content/salastampa/it/bollettino/pubblico/2021/06/21/0397/00873.html </ref> In der Deutschen Bischofskonferenz ist Weihbischof Meier stellvertretender Vorsitzender der Migrationskommission und Beauftragter für die Gläubigen der mit Rom unierten Ostkirchen. Papst Franziskus ernannte ihn am 28. Mai 2024 zum Bischof des Bistums Osnabrück.

Werke

Monographien

  • Diplomarbeit: Das Verhältnis päpstlicher Orden zum Ortsordinarius - Eine Analyse nach dem neuen Codex Iuris Canonici, Münster 1987 (maschinenschriftlich).
  • Dissertation 1991: Die Rechtswirkungen der klösterlichen Profeß. Eine rechtsgeschichtliche Untersuchung der monastischen Profeß und ihrer Rechtswirkungen unter Berücksichtigung des Staatskirchen- rechts. Peter Lang Verlag 1993 [=Europäische Hochschulschriften: Reihe XXIII Theologie, Bd. 486, Frankfurt am Main u.a., 1993] (550 Seiten; ISBN 3-631-46188-7 Kart.).
  • Lizentiatsarbeit: Der Curator im kanonischen Prozeßrecht. Münster 1996. Ludgerus-Verlag Essen 1998 [=Münsteischer Kommentar zum Codex Iuris Canonici, Beiheft 20, Essen 1998] (95 Seiten; ISBN 3-87497-226-7 Kart.).
  • Braucht die Katholische Kirche eine Gerichtsbarkeit über ihre Verwaltung? - Eine Untersuchung zum Entwurf der Gemeinsamen Synode der Bistümer in der Bundesrepublik Deutschland für eine Verwaltungsgerichtsbarkeit und seiner Konvergenz mit dem Codex Iuris Canonici, Münster 1998.
  • Verwaltungsgerichte für die Kirche in Deutschland? Von der Gemeinsamen Synode 1975 zum Codex Iuris Canonici, Ludgerus-Verlag Essen 2001 [=Münsterischer Kommentar zum Codex Iuris Canonici, Beihefte 28, Essen 2001] (550 Seiten; ISBN 3-87497-235-6 Pp.).

(Mit)-Herausgeberschaft

  • Rezeption des Zweiten Vatikanischen Konzils in Theologie und Kirchenrecht heute. Festschrift für Klaus Lüdicke, hrsg. von Dominicus M. Meier OSB, Peter Platen, Heinrich J.F. Reinhard, Frank Sanders, Münster 2008 (=BzMK 55; 757 Seiten; ISBN 978-3-87497-264-2 Pp.)
  • 1859 -2009 Streiflichter einer Schulgeschichte, hrsg. von Dominicus. M. Meier, Heinz- Plugge und Christoph Mause, Meschede 2009.
  • Regula Benedicti Studi. Traditio et Receptio Bd. 23 (=Dom Paul Delatte OSB, Kommentar zur Regel des hl. Benedikt, übersetzt von Wilhelm Hellmann), hrsg. von Stephan Haering OSB, Dominicus M. Meier OSB, Michaela Puzicha OSB, Beda Maria Sonnenberg OSB, EOS Verlag St. Ottilien 2011.
  • Regula Benedicti Studi. Traditio et Receptio Bd. 24 (=Michaela Puzicha OSB, Der Regel als Lehrmeisterin folgen. Aufsätze und Vorträge zur Benediksregel), hrsg. von Stephan Haering OSB, Dominicus M. Meier OSB, Michaela Puzicha OSB, Beda Maria Sonnenberg OSB, EOS Verlag St. Ottilien 2013.
  • 100 Begriffe aus dem Ordensrecht, hrsg. von Dominicus M. Meier OSB, Elisabeth Kandler-Mayr und Josef Kandler, EOS Verlag St. Ottilien 2015 (1. Auflage; 531 Seiten; ISBN 978-3-8306-7706-2 kart.).

Weblinks

Anmerkungen

<references />