Ludwig Maria Grignion

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Ludwig Maria Grignion von Montfort SMM (* 31. Januar 1673 in Montfort-sur-Meu, Bretagne, Nordfrankreich; † 28. April 1716 in St. Laurent-sur-Sevre) war Priester und predigte bei 200 Volksmissionen. Er wurde nach seinem Heimgang besonders durch seine marianische Frömmigkeit bekannt, die im Goldenen Buch deutlich wird. Er ist Gründer der Monfortaner und ein Heiliger. Sein liturgischer Gedenktag ist der 28. April.

Biografie

Ludwig Maria Grignion stammte aus einer Advokatenfamilie mit 18 Kindern. Seine humanistischen Ausbildung erhielt er an einer Lehranstalt der Jesuiten in Rennes. Ab 1692 lebte er in Paris, wo er als mittelloser Student in die Gemeinschaft des Seminars von Saint-Sulpice zu Paris aufgenommen wurde und die philosophischen und theologischen Studien absolvierte. Am 5. Juni 1700 empfing er die Priesterweihe. Danach wirkte er als Krankenseelsorger in Poitiers und gründete dort zusammen mit der Sel. Marie-Luise Trichet eine Kongregation für Frauen, die “Töchter der Weisheit” zur Pflege der Kranken.

In Paris schloss er sich einer geistlichen Gemeinschaft an, aus der die von ihm gegründete Priesterkongregation der Missionare der Gesellschaft Marias (SMM), die Montfortaner hervorgingen.

In den ersten Jahren seines priesterlichen Wirkens erlebte er zahlreiche Misserfolge und konnte nirgendwo auf Dauer bleiben. Er beschloss, sich an den Papst zu wenden und begab sich nach Rom, wo ihm Klemens XI. den Titel “Apostolischer Missionar” verlieh. Ludwig predigte bis zu seinem Tod bei annähernd 200 Volksmissionen im Nordwesten Frankreichs, und der Bretagne und Normandie. Seine tiefe Frömmigkeit, ein einfacher, ganz auf die Vorsehung Gottes bauender Lebensstil und der Mut, mit dem er in schwierigen Situationen reagierte, beeindruckte die Menschen. Zwei Mordanschläge durch die Calvinisten wurden auf ihn ausgeführt, welche den Mord gerechtfertigt hielten.

Nach 16-jähriger priesterlicher Tätigkeit starb der Hl. Ludwig Maria im Alter von nur 43 Jahren am Ende einer anstrengenden Volksmission.<ref>Das Geheimnis Mariens, Übertragung, Einführung und Erläuterung von P. Dr. Andreas Back, Miriam Verlag Jestetten 1971, Umschlag Rückseite (165 Seiten; ISBN 3-87449-032-3; Kirchliche Druckerlaubnis Freiburg im Breisgau Nr. 10979 vom 5.11.1971 Generalvikar Dr. Schlund).</ref>

Vom Hl. Ludwig stammt auch das “Traktat über die wahre Marienverehrung”, enthalten im sog. “Goldene Buch”, welches erst am 22. April 1842, beinahe zufällig von einem Monfortanerpater in der Klosterbibliothek, entdeckt und (später wie Grignion voraussagte) 1843 veröffentlicht wurde und sich mit großem Erfolg verbreitet.<ref> im Vorwort von Rudolf Graber, S. X in: Ludwig Maria Grignion von Montfort: Das Goldene Buch der vollkommenen Hingabe an Jesus durch Maria, Übersetzung und Bearbeitung von Hilde Firtel, Frankfurt am Main. Mit einem Vorwort von Dr. Rudolf Graber, Kanisius Verlag Freiburg/Schweiz 1980 (22. Auflage; 20. Auflage -1966; 23. - 1985; Mit kirchlicher Druckerlaubnis).</ref>

Selig- und Heiligsprechung

Ludwig Maria Grignion wurde am 22. Januar 1888 im Pontifikat Leo´s XIII. selig- und am 20. Juli 1947 im Pontifikat Pius XII heiliggesprochen.

Werke

  • Leo Gommenginger: Gesammelte Werke des seligen Ludwig Maria Grignion von Montfort Kanisiuswerk (1925–1929)
    • Band 1. Abhandlung über die vollkommene Andacht zu Maria.
    • Band 2: Die Liebe zur Ewigen Weisheit, 1929 (1.Aufl., 180 Seiten).

Goldenes Buch (Der Titel entstand im Kanisius Verlag, erstmals 1905 herausgegeben. Er wurde auch in anderen Sprachen übernommen)<ref> im Vorwort von Rudolf Grbaber, S. XIV in: Ludwig Maria Grignion von Montfort: Das Goldene Buch der vollkommenen Hingabe an Jesus durch Maria, Übersetzung und Bearbeitung von Hilde Firtel, Frankfurt am Main. Mit einem Vorwort von Dr. Rudolf Graber, Kanisius Verlag Freiburg/Schweiz 1980 (22. Auflage; 20. Auflage -1966; 23. - 1985; Mit kirchlicher Druckerlaubnis).</ref>

  • Jünemann Hermann (Hsgr): Grignion von Montfort: Die Liebe zur Ewigen Weisheit', Patris Verlag Vallendar 1992 (151 Seiten, ISBN 3-87620-163-2, 978-3-87620-163-4).
  • Die Liebe zur ewigen Weisheit Lins Verlag (160 Seiten).
  • Der heilige Rosenkranz Lins Verlag (186 Seiten)
  • Das Geheimnis Mariens, Übertragung, Einführung und Erläuterung von P. Dr. Andreas Back, Miriam Verlag Jestetten 1971 (165 Seiten; ISBN 3-87449-032-3; Kirchliche Druckerlaubnis Freiburg im Breisgau Nr. 10979 vom 5.11.1971 Generalvikar Dr. Schlund).
  • Der heilige Rosenkranz: das wunderbare Geheimnis der Bekehrung und des Heiles. Kanisiuswerk Konstanz 1929 (236 Seiten).
  • Wie erreiche ich die Gnade eines guten Todes
  • Geistliche Lieder (französische Ausgabe fast 1000 Seiten)
  • Gebet um Berufe für seine Missionsgenossenschaft

Literatur

Päpstliche Schreiben

Johannes Paul II.

siehe auch: Grignion Verlag, Frank Duff, Marienweihe

Weblinks

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Anmerkungen

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