Interzelebration

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Interzelebration bedeutet die Konzelebration der Heiligen Messe mit einem Diener oder Amtsträger einer christlichen (d.h. ökumenischen) Konfession, welche nicht die volle Gemeinschaft mit der Katholischen Kirche hat. Sie ist in keinem Fall statthaft (Ecclesia de eucharistia Nr. 45). Die Konzelebration der Heiligen Messe ist nur in den Teilkirchen (Diözesen) und mit den „unierten“ Teilen der Ostkirche gestattet.

Papst Johannes Paul II. stellte in der Enzyklika Ecclesia de eucharistia (Nr. 44) folgendes fest:

"Gerade weil die Einheit der Kirche, welche die Eucharistie durch das Opfer und den Empfang des Leibes und Blutes des Herrn vollzieht, unter dem unabdingbaren Anspruch der vollen Gemeinschaft steht, die durch die Bande des Glaubensbekenntnisses, der Sakramente und des kirchlichen Leitungsamtes gesichert wird, ist es nicht möglich, die eucharistische Liturgie gemeinsam zu feiern bevor diese Bande nicht völlig wiederhergestellt sind. Eine derartige Konzelebration wäre kein sinnvoller Weg und könnte sich vielmehr als ein Hindernis für das Erreichen der vollen Gemeinschaft erweisen, da sie den Sinn für die Entfernung vom Ziel verschleiert und Zweideutiges über die eine oder andere Glaubenswahrheit einführt oder dafür Vorschub leistet. Der Weg zur vollen Einheit kann nicht anders beschritten werden als in der Wahrheit." Zu diesem Thema lasse das Verbot des Kirchenrechts keinen Raum für Unklarheiten,<ref>Vgl. Codex des kanonischen Rechtes, can. 908; Gesetzbuch der Katholischen Ostkirchen, can. 702; Päpstlicher Rat für die Förderung der Einheit der Christen, Direktorium für die Ökumene, 25. März 1993, 122-125, 129-131: AAS 85 (1993), 1086-1089; Kongregation für die Glaubenslehre, Brief Ad exsequendam, 18. Mai 2001; AAS (2001), 786.</ref> und zwar im Gehorsam gegenüber den vom Zweiten Vatikanischen Konzil proklamierten moralischen Normen.<ref>"Wenn eine Communicatio in sacris die Einheit der Kirche verletzt oder wenn sie eine formale Bejahung einer Irrlehre, die Gefahr eines Glaubensabfalls, eines Ärgernisses oder religiöser Gleichgültigkeit in sich birgt, dann ist sie durch göttliches Gesetz verboten" : Dekret Orientalium ecclesiarum, 26.</ref>

Die verbotene Interzelebration des eucharistischen Opfers zusammen mit Dienern von Kirchen, sieht für Zuwiderhandelnde im Kirchenrecht eine gerechte Strafe vor (CIC 1983 can. 1365). "Die verbotene Konzelebration des eucharistischen Opfers zusammen mit Dienern kirchlicher Gemeinschaften, die nicht in der apostolischen Sukzession stehen und die sakramentale Würde der Priesterweihe nicht anerkennen, ist ein schwerwiegendes Verbrechen (graviora delicta), das nur die Kongregation für die Glaubenslehre zu behandeln" habe.<ref>Vgl. Redemptionis sacramentum, Nr. 172; Vgl. Codex Iuris Canonici, cann. 908, 1365; Kongregation für die Glaubenslehre, Ep. ad totius Catholicae Ecclesiae Episcopos aliosque Ordinarios et Hierarchas quorum interest: de delictis gravioribus eidem Congregationi pro Doctrina Fidei reservatis: AAS 93 (2001) 786.</ref>

siehe: Interkommunion

Anmerkungen

<references />