Allgemeines Gericht
des einzelnen Menschen |
der gesamten Schöpfung |
Jüngstes Gericht, Allgemeines Gericht oder auch Endgericht wird das Gericht am Ende der Zeiten genannt, wenn Jesus als Richter wiederkommen wirdwiederkommt. Die Heilige Schrift bezieht sich beispielsweise in Mt 25,31-32 darauf: Wenn der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommt und alle Engel mit ihm, dann wird er sich auf den Thron seiner Herrlichkeit setzen. Und alle Völker werden vor ihm zusammengerufen werden, und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirt die Schafe von den Böcken scheidet. In diesem Gericht werden alle Sünden offenbar werden (Lk 12,2-5).
Worte Jesu zum Jüngsten Gericht
Die Männer von Ninive werden beim Gericht gegen diese Generation auftreten und sie verurteilen; denn sie haben sich nach der Predigt des Jona bekehrt. Hier aber ist einer, der mehr ist als Jona. Die Königin des Südens wird beim Gericht gegen diese Generation auftreten und sie verurteilen; denn sie kam vom Ende der Erde, um die Weisheit Salomos zu hören. Hier aber ist einer, der mehr ist als Salomo. Mt12,41f
Denn wie der Vater das Leben in sich hat, so hat er auch dem Sohn gegeben, das Leben in sich zu haben. Und er hat ihm Vollmacht gegeben, Gericht zu halten, weil er der Menschensohn ist. Wundert euch nicht darüber! Die Stunde kommt, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören und herauskommen werden: Die das Gute getan haben, werden zum Leben auferstehen, die das Böse getan haben, zum Gericht. Von mir selbst aus kann ich nichts tun; ich richte, wie ich es (vom Vater) höre, und mein Gericht ist gerecht, weil es mir nicht um meinen Willen geht, sondern um den Willen dessen, der mich gesandt hat. Joh5, 26ff
Wenn der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommt und alle Engel mit ihm, dann wird er sich auf den Thron seiner Herrlichkeit setzen. Und alle Völker werden vor ihm zusammengerufen werden und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirt die Schafe von den Böcken scheidet. Er wird die Schafe zu seiner Rechten versammeln, die Böcke aber zur Linken. Mt25,31ff
Kurzerklärung: Das persönliche Gericht und das jüngste Gericht
Das Persönliche Gericht
Beim Sterben trennt sich die Seele vom Leib und es folgt das persönliche Gericht.. Nach dem besonderen Gericht entscheidet Gott, ob die Seele in den Himmel, in das Fegefeuer oder in die Hölle kommt. Im besonderen Gericht wird das ewige Schicksal der Seele offenbar. Gott "wird jedem vergelten, wie es seine Taten verdienen." (Röm 2,6) Entweder wird jene Seele verdammt in die Hölle (im Stande einer Todsünde) oder geht ins Himmelreich ein, direkt, wenn er ohne Sünde und zeitlichen Sündenstrafen im Stande der heiligmachenden Gnade stirbt, oder durch das Fegefeuer (Purgatorium), wenn er ohne Todsünde, aber vielleicht mit lässlichen Sünden oder zeitlichen Sündenstrafen belastet ist. (Der heilige Augustinus sagt, dass die Leiden des Fegefeuers schwerer sind als alle Leiden in diesem Leben. Die Strafe ist gerecht, und ihre Größe richtet sich nach der Zahl und Schwere der Sünden, die noch nicht abgebüßt sind.) Entscheidend ist aus menschlicher Sicht der Gnadenstand und sicher auch das Leben, das kausal Einfluss haben kann auf den Gnadenstand.
Das jüngste Gericht
Das Jüngste Gericht ist eigentlich erst das Gericht über den ganzen Menschen. In dem Persönlichen Gericht wurde nur die Seele gerichtet. Die Leiber nahmen nicht daran teil. Aber auch der Leib soll seinen verdienten Lohn und seine verdiente Strafe haben. Die Leiber der Guten werden, nach der Auferstehung leuchten wie die Sterne, die Leiber der Verdammten aber werden hinunter gestossen in die ewige Qual. Was für eine Freude und Ehre für alle jene, die ihren Leib besiegt haben, wenn sie jetzt verherrlicht werden. Wie elend aber sind diejenigen dran, die ihren Leib hier unten verweichlichten und nun in der Ewigkeit brennen. Seien wir überzeugt, die besten Gedanken über das Streben nach Vollkommenheit nützen nichts, wenn wir sie nicht in die Tat umsetzen. Auch diese Betrachtung wird nutzlos sein, wenn wir nicht heute am Tage anfangen, unser Leben auf die Ewigkeit auszurichten. Ein Hauptgrund für das Jüngste Gericht ist die Verherrlichung Jesu Christi. Sie soll vor den Augen aller geschehen, vor den Guten wie den Bösen. Deshalb wird das Jüngste Gericht auch im Tale Josaphat, in der Nähe von Jerusalem, stattfinden. Die Lebenden und Toten sollen den Herrn voll Majestät an demselben Orte thronen sehen, wo man ihn schmählich gerichtet und gleich einem Verbrecher verurteilt hat. Göttlicher Heiland, Jesus Christus, ich freue mich mit Dir auf diesen Tag. Es wird ein Tag des Schreckens für all die, die Dich als Verbrecher behandelt haben. Sie werden wiederum wie einst im Garten von Gethsemani vor der Macht Deiner Worte zu Boden fallen. Sie werden bis in die letzten Winkel ihres Seins erbeben, wenn sie statt des sanftmütigen Mannes der Schmerzen den Löwen von Juda erblicken. Der Jüngste Tag ist der Tag der Wonne für alle Gutgesinnten, die GOTT treu gedient haben. Während die Bösen knirschend GOTTES Herrlichkeit und ihre Schuld bekennen müssen, stimmen die Guten den Gesang der Freude an, der in Ewigkeit nicht endet.
siehe auch: Letzte Dinge