Fegefeuer: Unterschied zwischen den Versionen

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„Bringen wir ihnen Hilfe und halten wir ein Gedächtnis an sie. Wenn doch die Söhne [[Ijob]]s durch das von ihrem Vater dargebrachte Opfer geläutert wurden [Vgl. Ijob 1,5], wie sollten wir dann daran zweifeln, dass unsere Opfergaben für die Toten ihnen Trost bringen? Zögern wir nicht, den Verstorbenen Hilfe zu bringen und unsere Gebete für sie aufzuopfern“ ([[Johannes Chrysostomus]], hom. in 1 Cor. 41,5).
 
„Bringen wir ihnen Hilfe und halten wir ein Gedächtnis an sie. Wenn doch die Söhne [[Ijob]]s durch das von ihrem Vater dargebrachte Opfer geläutert wurden [Vgl. Ijob 1,5], wie sollten wir dann daran zweifeln, dass unsere Opfergaben für die Toten ihnen Trost bringen? Zögern wir nicht, den Verstorbenen Hilfe zu bringen und unsere Gebete für sie aufzuopfern“ ([[Johannes Chrysostomus]], hom. in 1 Cor. 41,5).
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Der Rottenburger [[Bischof]] [[Paul Keppler]] schreibt: "Das Fegfeuer ist das reinigende Feuer der Liebe Gottes. Es ist ein Reich ungestillter, verzehrender Sehnsucht nach Gott. Die [[Armen Seelen]] erkennen erschaudernd das Unrecht, das sie Gott und seiner Liebe angetan haben,. Das ist eine verzehrende, brennende, geheimnisvolle Qual ..."
  
 
== Literatur ==
 
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*[[Ferdinand Holböck]], Die Theologin des [[Fegefeuer|Fegfeuers]], Hl. [[Katharina von Genua]], [[Christiana Verlag]], Stein am Rhein 1991 (2. Auflage), ISBN 3-7171-0769-0
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*[[Ferdinand Holböck]], Die Theologin des [[Fegefeuer|Fegfeuers]], Hl. [[Katharina von Genua]], [[Christiana Verlag]], Stein am Rhein 1991 (150 Seiten; 2. Auflage), ISBN 3-7171-0769-0
  
*Ferdinand Holböck, Fegfeuer - Leiden, Freuden und Freunde der Armen Seelen [[Christiana Verlag]] Stein am Rhein 1992 (5. Auflage; Kirchliche [[Druckerlaubnis]] Erzbischöfliches Ordinariat Salzburg 3. Mai 1977 (Zl. 362/77), ISBN 3-7171-0709-7
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*Ferdinand Holböck, Fegfeuer - Leiden, Freuden und Freunde der Armen Seelen [[Christiana Verlag]] Stein am Rhein 1992 (184 Seiten; 5. Auflage; Kirchliche [[Druckerlaubnis]] Erzbischöfliches Ordinariat Salzburg 3. Mai 1977 (Zl. 362/77), ISBN 3-7171-0709-7
  
* [[Alfons Maria Weigl]], SOS aus dem Fegfeuer (123 Seiten; bei [[Mediatrix-Verlag]] erhältlich).
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* [[Alfons Maria Weigl]], SOS aus dem Fegfeuer [[Grignion-Verlag]] (123 Seiten).
  
 
* Traugott Schall, Das Geheimnis des Fegfeuer (63 Seiten; bei [[Mediatrix-Verlag]] erhältlich).
 
* Traugott Schall, Das Geheimnis des Fegfeuer (63 Seiten; bei [[Mediatrix-Verlag]] erhältlich).
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* Was wissen wir vom Fegfeuer, Gibt es [[Arme Seelen]], Wie können wir ihnen helfen (70 Seiten; bei [[Mediatrix-Verlag]] erhältlich).
 
* Was wissen wir vom Fegfeuer, Gibt es [[Arme Seelen]], Wie können wir ihnen helfen (70 Seiten; bei [[Mediatrix-Verlag]] erhältlich).
  
* [[Margarete Schäffner]], Fegfeuer-Visionen (163 Seiten) [[Christiana Verlag]].
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* Bruno Grabinski, Fegfeuer-Visionen der [[Margarete Schäffner]] [[Christiana Verlag]] (7. Auflage; 163 Seiten)
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* Sie kamen aus dem Fegfeuer (400 Erlebnisse mit den Armen Seelen; erhältlich beim [[Grignion-Verlag]]
  
 
'''siehe auch:''' Enzyklika [[Spe Salvi]], [[Letzte Dinge]]
 
'''siehe auch:''' Enzyklika [[Spe Salvi]], [[Letzte Dinge]]

Version vom 10. März 2010, 16:51 Uhr

Die letzen Dinge

des einzelnen Menschen
der gesamten Schöpfung

Das Fegfeuer (Fegefeuer) wird auch Reinigungsort (Purgatorium) genannt und ist ein Zustand nach dem Tod, in den diejenigen kommen, die zwar das ewige Heil im Himmel erlangen, aber noch einer Läuterung bedürfen, um in die ewige Seligkeit eintreten zu dürfen. Die Menschen auf Erden können für die Armen Seelen im Fegefeuer beten. Dadurch kann die Reinigung beschleunigt bzw. abgekürzt werden.

Da Gott das ewige Heil der Menschen will, ist die Läuterung notwendig, weil nichts Unreines in den Himmel und in die Gegenwart Gottes gelangen kann (Offb 21,27). Mag ein Mensch auch in der Vergebung seiner Todsünden sterben, kann immer noch viel Unreinheit in ihm sein, verursacht durch lässliche Sünden und aus bereits vergebenen Sünden resultierenden zeitlichen Strafen.

Nach Augustinus erleiden manche Menschen die zeitlichen Sündenstrafen bereits alle im irdischen Leben, manche nach dem Tod, manche im Leben und nach dem Tod; aber alle erleiden sie vor dem Jüngsten Gericht (Civitas Dei, Gottesstaat). Zwischen dem persönlichen und dem Jüngsten Gericht wird die Seele von allen verbliebenen Folgen der Sünde gereinigt: Ich sage dir: Du kommst von dort nicht heraus, bis du auch den letzten Pfennig bezahlt hast. (Lk 12,59).

Der Katechismus der Katholischen Kirche

1030 Wer in der Gnade und Freundschaft Gottes stirbt, aber noch nicht vollkommen geläutert ist, ist zwar seines ewigen Heiles sicher, macht aber nach dem Tod eine Läuterung durch, um die Heiligkeit zu erlangen, die notwendig ist, in die Freude des Himmels eingehen zu können.

1031 Die Kirche nennt diese abschließende Läuterung der Auserwählten, die von der Bestrafung der Verdammten völlig verschieden ist, Purgatorium [Fegefeuer]. Sie hat die Glaubenslehre in bezug auf das Purgatorium vor allem auf den Konzilien von Florenz [Vgl. DS 1304] und Trient [Vgl. DS 1820; 1580] formuliert. Im Anschluss an gewisse Schrifttexte [Vgl. z.B. 1 Kor 3,15, 1 Petr 1,7] spricht die Überlieferung der Kirche von einem Läuterungsfeuer (Vgl. dazu auch 954, 1472):

„Man muß glauben, dass es vor dem Gericht für gewisse leichte Sünden noch ein Reinigungsfeuer gibt, weil die ewige Wahrheit sagt, dass, wenn jemand wider den Heiligen Geist lästert, ihm ‚weder in dieser noch in der zukünftigen Welt‘ vergeben wird (Mt 12,32). Aus diesem Ausspruch geht hervor, dass einige Sünden in dieser, andere in jener Welt nachgelassen werden können“ (Gregor I. d. Gr., dial. 4,39).

1032 Diese Lehre stützt sich auch auf die Praxis, für die Verstorbenen zu beten, von der schon die Heilige Schrift spricht: „Darum veranstaltete Judas der Makkabäer das Sühnopfer für die Verstorbenen, damit sie von der Sünde befreit werden“ (2 Makk 12,45). Schon seit frühester Zeit hat die Kirche das Andenken an die Verstorbenen in Ehren gehalten und für sie Fürbitten und insbesondere das eucharistische Opfer [Vgl. DS 856] dargebracht, damit sie geläutert werden und zur beseligenden Gottesschau gelangen können. Die Kirche empfiehlt auch Almosen, Ablässe und Bußwerke zugunsten der Verstorbenen (Vgl. dazu auch 958, 1371, 1479).

„Bringen wir ihnen Hilfe und halten wir ein Gedächtnis an sie. Wenn doch die Söhne Ijobs durch das von ihrem Vater dargebrachte Opfer geläutert wurden [Vgl. Ijob 1,5], wie sollten wir dann daran zweifeln, dass unsere Opfergaben für die Toten ihnen Trost bringen? Zögern wir nicht, den Verstorbenen Hilfe zu bringen und unsere Gebete für sie aufzuopfern“ (Johannes Chrysostomus, hom. in 1 Cor. 41,5).

Der Rottenburger Bischof Paul Keppler schreibt: "Das Fegfeuer ist das reinigende Feuer der Liebe Gottes. Es ist ein Reich ungestillter, verzehrender Sehnsucht nach Gott. Die Armen Seelen erkennen erschaudernd das Unrecht, das sie Gott und seiner Liebe angetan haben,. Das ist eine verzehrende, brennende, geheimnisvolle Qual ..."

Literatur

  • Ferdinand Holböck, Fegfeuer - Leiden, Freuden und Freunde der Armen Seelen Christiana Verlag Stein am Rhein 1992 (184 Seiten; 5. Auflage; Kirchliche Druckerlaubnis Erzbischöfliches Ordinariat Salzburg 3. Mai 1977 (Zl. 362/77), ISBN 3-7171-0709-7
  • Traugott Schall, Das Geheimnis des Fegfeuer (63 Seiten; bei Mediatrix-Verlag erhältlich).
  • Sie kamen aus dem Fegfeuer (400 Erlebnisse mit den Armen Seelen; erhältlich beim Grignion-Verlag

siehe auch: Enzyklika Spe Salvi, Letzte Dinge

Weblinks