Theologe: Unterschied zwischen den Versionen

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'''[[Bild:Thomas von Aquin.JPG|150px|thumb|right|[[Thomas von Aquin]], der [[Studiorum ducem (Wortlaut)#Der Theologe:|Führer der Studien]] ]]'''
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Ein '''Theologe''' (griechisch θεόλογος ''theólogos'', von θεός ''theós'' ‚Gott‘ und λογία ''logía'' 'Wissenschaft') ist jemand, der eine theologische Ausbildung hat und sich als Lehrer, Forscher oder  Schriftsteller der Durchdringung und Vermittlung der [[Theologie]] als "gläubiger und zugleich vernünftiger bzw. wissenschaftlicher 'Rede von Gott'"<ref> Siegfried Wiedenhofer in: [[Lexikon für Theologie und Kirche]], 3. Aufl., Bd. 9, Sp. 1435</ref> widmet.
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'''[[Datei: Bonaventura.jpg|thumb|right| Der [[Kirchenlehrer]] [[Bonaventura (Kirchenlehrer)|Bonaventura]] ist der [[Patron]] der Theologen]]'''
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'''[[Datei:Thomas von Aquin.JPG|150px|thumb|right|Der [[Kirchenlehrer]] [[Thomas von Aquin]] ist [[Studiorum ducem (Wortlaut)#Der Philosoph|der Führer der Studien]] ]]'''
  
'''Theologe''' nennt man eine [[mensch]]liche [[Person]], die sich als Lehrer,  Schriftsteller oder als Studierender mit der [[Theologie|Lehre über Gott]] befasst. Er gehört als solcher nicht zu [[Hierarchie]] der [[Kirche]].<ref>vgl. Bernhard Brinkmann: Katholisches Hand[[lexikon]], [[Butzon & Bercker Verlag]] Kevelaer 1960, S. 250, Theologe (2. Auflage; [[Imprimatur]] N. 4-18/60 Monasterii, die 2. Februarii 1960, Böggering Vicarius Eppi Generalis).</ref>  
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== Beruf und Stellung des Theologen ==
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Mit dem Studium der Theologie ist unmittelbar keine Weihe und kein kirchliches Amt verbunden. Ein Theologe gehört als solcher nicht zu [[Hierarchie]] der [[Kirche]].<ref>vgl. Bernhard Brinkmann: Katholisches Hand[[lexikon]], [[Butzon & Bercker Verlag]] Kevelaer 1960, S. 250, Theologe (2. Auflage; [[Imprimatur]] N. 4-18/60 Monasterii, die 2. Februarii 1960, Böggering Vicarius Eppi Generalis).</ref> Jedoch ist für die Erteilung der [[Priesterweihe]] ein vorangegangenes Theologiestudium erforderlich, das die Hochschulreife, also Abitur oder Matura, zur Voraussetzung hat.<ref>[http://www.codex-iuris-canonici.de/indexdt.htm CIC/1983 Deutsch] c. 234 § 2; c. 252</ref> Theologen im nicht priesterlichen Dienst können als [[Pastoralreferent|Pastoral-]] oder [[Gemeindereferent|Gemeindereferenten]], in der theologischen Forschung und Lehre, in den Planungs- und Verwaltungsabteilungen der [[Diözese]]n, im kirchlichen Bildungswesen, aber z.B. auch in der Publizistik oder im Bibliothekswesen tätig sein.
  
==Die Berufung  und Aufgabe des Lehrers der Theologie==
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Das Theologiestudium kann erfolgen an einer Philosophisch-Theologischen Hochschule, einer Katholischen Hochschule oder einer Katholisch-Theologischen Fakultät an einer Universität. Studienabschlüsse sind Bachelor, Magister oder Diplom, für eine wissenschaftliche Laufbahn [[Promotion]], [[Lizenziat]] und [[Habilitation]].
  
Die Aufgabe eines Theologieprofessors ist es, eine Lehrtätigkeit im Auftrag der Kirche ([[missio canonica]]) auszuüben und wissenschaftliche Forschungen über den Glauben zu betreiben. Die Theologen, bemühen "sich, um das Verständnis des Glaubens in Antwort auf die Stimme der sie ansprechenden Wahrheit", und "hilft dem [[Volk Gottes]], gemäß dem Auftrag des Apostels (vgl. {{B|1 Petr|3|15}}) dem, der nach seiner [[Hoffnung]] fragt, Rede und Antwort zu stehen".<ref>[[Kongregation für die Glaubenslehre]] [[Instruktion]] [[Donum veritatis]] über die kirchliche Berufung des Theologen vom 24. Mai 1990, [[Donum veritatis (Wortlaut)#II. DIE BERUFUNG DES THEOLOGEN|Nr. 6]]). </ref> Sie forschen nach dem „Grund des Glaubens“, sie "leisten ihren Beitrag dazu, dass der Glaube mittelbar wird und der Verstand jener Menschen, die [[Christus]] noch nicht kennen, den Glauben suchen und finden kann" (vgl. [[Donum veritatis]], [[Donum veritatis (Wortlaut)#II. DIE BERUFUNG DES THEOLOGEN|Nr. 7]]).  
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"In der Ausbildung der Theologiestudenten, insbesondere der Priesteramtskandidaten kommt wegen der engen Verbindung von Glaube, theologischer Erkenntnis und christlicher Lebenspraxis der Lehrtätigkeit und der Persönlichkeit der Theologiedozenten eine überragende Bedeutung zu." Die wissenschaftlich-theologische Ausbildung von Priesteramtskandidaten soll in der Regel in den theologischen Fächern durch theologische Lehrer erfolgen, die selbst Priester sind. Jedoch ist seit den 1970er-Jahren auch eine [[Habilitation]] und Berufung von Nichtpriestern an den Katholischen Theologischen Fakultäten und Philosophisch-Theologischen Hochschulen möglich und seitdem vielfach erfolgt. Wenn solche Dozenten in der [[Priesterausbildung]] tätig werden, ist das [[Nihil obstat]] des zuständigen Diözesanbischofs an besondere Voraussetzungen geknüpft wie die Übereinstimmung der Lehre des zu Habilitierenden mit der ganzen Glaubens- und Sittenlehre der Katholischen Kirche, ein Leben aus dem Glauben, das die Erfüllung der Pflichten eines Katholiken einschließt, sowie mehrjährige hauptamtliche praktische Tätigkeit in pastoralen Diensten, vor allem außerhalb der Hochschule.<ref>[[Habilitation oder die Berufung von Nichtpriestern (Wortlaut)|Habilitation oder die Berufung von Nichtpriestern]], 20. April 1972, unter Verweis auf die [[Ratio fundamentalis institutionis sacerdotalis (1970) (Wortlaut)|Ratio fundamentalis institutionis Sacerdotalis]] vom 6. Januar 1970</ref>
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[[Vinzenz von Lerins]] beschreibt die Bedeutung des Theologen schon im 5. Jahrhundert in seinem [[Commonitorium (Vinzenz von Lerins)‎|Commonitorium]]. Mit seiner Begabung, Erfahrung und Gelehrsamkeit begleite der Theologe den Prozess der kirchlichen Lehrausfaltung. Er solle „von göttlichem Geist erfüllt, mit Kenntnis und [[Einsicht]], Wissen und Geschick“ (vgl. Ex 31,2f) das [[Heiligtum]] verfertigen, wie es nicht eigenem Planen, sondern der Weisung Gottes entspricht. Auf der Ebene des geistigen Schriftsinnes gelesen, bedeutete dies für den Bischof, Schriftausleger und Lehrer der Kirche: „So sei [er] ein Bezalel (vgl. Ex 31, 1f) des geistigen Bundeszeltes, verleihe den kostbaren Edelsteinen der göttlichen Lehre Gestalt (pretiosas divini dogmatis gemmas exsculpe), füge sie treu zusammen (fideliter coapta), schmücke sie weise (adorna sapienter), füge ihnen Glanz, Anmut und Schönheit bei (adice splendorem, gratiam, venustatem). Durch seine Erklärung soll klarer verstanden werden (intellegatur inlustrius), was zuvor dunkler geglaubt wurde (obscurius credebatur). Durch ihn sollen die Nachkommen die glückliche Einsicht (intellectum) in das erhalten, was die alte Zeit vorher verehrte, ohne es zu verstehen. Dennoch lehre er dasselbe, was er gelernt hat, so dass er, falls er es neu sagst, nichts Neues sage (cum dicas nove, non dicas nova).“ Aufgabe des Theologen sei es demzufolge, die Lehrsätze herauszuarbeiten (exsculpere), zu systematisieren (coaptare), mit Belegen und Begründungen auszustatten (adornare), in ein schönes Sprachgewand zu kleiden (splendor, gratia, venustas) und schließlich [[Einsicht]] in den Glauben (intellectus fidei) erschließen.<ref>vgl. http://www.kath-info.de/lerins.html von Prof. Dr. [[Michael Fiedrowicz]], abgerufen am 29. März 2021</ref>
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== Theologische Forschung und Lehre ==
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=== Päpstliche Stellungnahmen von 1950 bis 1990 ===
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Die Instruktion [[Donum veritatis]] der [[Kongregation für die Glaubenslehre]] bestimmte die Aufgabe eines Lehrers der Theologie, etwa als Professor, darin, eine Lehrtätigkeit im Auftrag der Kirche (mit [[missio canonica]]) auszuüben und wissenschaftliche Forschungen über den Glauben zu betreiben. Der Theologe bemüht "sich um das Verständnis des Glaubens in Antwort auf die Stimme der sie ansprechenden Wahrheit" und "hilft dem [[Volk Gottes]], gemäß dem Auftrag des Apostels (vgl. {{B|1 Petr|3|15}}) dem, der nach seiner [[Hoffnung]] fragt, Rede und Antwort zu stehen".<ref>[[Kongregation für die Glaubenslehre]] [[Instruktion]] [[Donum veritatis]] über die kirchliche Berufung des Theologen vom 24. Mai 1990, [[Donum veritatis (Wortlaut)#II. DIE BERUFUNG DES THEOLOGEN|Nr. 6]]). </ref> Theologen forschen nach dem „Grund des Glaubens“, sie "leisten ihren Beitrag dazu, dass der Glaube mitteilbar wird und der Verstand jener Menschen, die [[Christus]] noch nicht kennen, den Glauben suchen und finden kann" (vgl. [[Donum veritatis]], [[Donum veritatis (Wortlaut)#II. DIE BERUFUNG DES THEOLOGEN|Nr. 7]]).  
  
 
Den Theologen kommt es kraft ihres eigenen [[Charisma]]s zu, auch ihrerseits an der Erbauung des [[Leib Christi|Leibes Christi]] in [[Einheit]] und [[Wahrheit]] mitzuwirken, und ihr Beitrag ist für eine [[Evangelisierung]] der Welt, die die Kräfte des ganzen Gottesvolkes erfordert, zu leisten.<ref>Vgl. [[Kongregation für die Glaubenslehre]] [[Instruktion]] [[Donum veritatis]] über die kirchliche Berufung des Theologen vom 24. Mai 1990, [[Donum veritatis (Wortlaut)#B. Das Problem des Dissenses|Nr. 40]]; [[Johannes Paul II.]], Apost. Schreiben [[Christifideles laici]], [[Christifideles laici (Wortlaut)#Missionarische Communio|Nr. 32-35]]. </ref> Da der Theologe nie vergessen wird, dass auch er ein Glied des Volkes Gottes ist, muss er dies achten und sich bemühen, ihm eine Lehre vorzutragen, die in keiner Weise der Glaubenslehre Schaden zufügt ([[Donum veritatis]], [[Donum veritatis (Wortlaut)#II. DIE BERUFUNG DES THEOLOGEN|Nr. 11]]).
 
Den Theologen kommt es kraft ihres eigenen [[Charisma]]s zu, auch ihrerseits an der Erbauung des [[Leib Christi|Leibes Christi]] in [[Einheit]] und [[Wahrheit]] mitzuwirken, und ihr Beitrag ist für eine [[Evangelisierung]] der Welt, die die Kräfte des ganzen Gottesvolkes erfordert, zu leisten.<ref>Vgl. [[Kongregation für die Glaubenslehre]] [[Instruktion]] [[Donum veritatis]] über die kirchliche Berufung des Theologen vom 24. Mai 1990, [[Donum veritatis (Wortlaut)#B. Das Problem des Dissenses|Nr. 40]]; [[Johannes Paul II.]], Apost. Schreiben [[Christifideles laici]], [[Christifideles laici (Wortlaut)#Missionarische Communio|Nr. 32-35]]. </ref> Da der Theologe nie vergessen wird, dass auch er ein Glied des Volkes Gottes ist, muss er dies achten und sich bemühen, ihm eine Lehre vorzutragen, die in keiner Weise der Glaubenslehre Schaden zufügt ([[Donum veritatis]], [[Donum veritatis (Wortlaut)#II. DIE BERUFUNG DES THEOLOGEN|Nr. 11]]).
  
Die der theologischen Forschung eigene Freiheit gilt innerhalb des Glaubens der Kirche. Daher kann die Kühnheit, die sich dem Bewusstsein des Theologen oft nahelegt, keine Früchte bringen und „erbauen“, wenn sie nicht von der Geduld des Reifenlassens begleitet ist. Die neuen '''Vorschläge zum Verständnis des Glaubens „sind nur ein Angebot für die ganze Kirche.''' Vieles muss im brüderlichen Gespräch korrigiert und erweitert werden, bis die ganze Kirche es annehmen kann. Theologie ist zutiefst ein sehr selbstloser Dienst an der Gemeinschaft der Gläubigen. Darum gehören die sachliche Disputation, das brüderliche Gespräch, Offenheit und Bereitschaft zur Veränderung der eigenen Meinungen wesentlich zu ihr“ ([[Donum veritatis]], [[Donum veritatis (Wortlaut)#II. DIE BERUFUNG DES THEOLOGEN|Nr. 11]]).<ref>[[Johannes Paul II.]], Ansprache an die Theologen in Altötting, 18. November 1980: [[AAS]] 73 (1981) 104; vgl. ferner Paul VI., Ansprache an die Mitglieder der [[Internationale Theologenkommission|Internationalen Theologenkommission]], 11. Oktober 1972: [[AAS]] 64 (1972) 682-683; [[Johannes Paul II.]], Ansprache an die Mitglieder der Internationalen Theologenkommission, 26. Oktober 1979: [[AAS]] 71 (1979) 1428-1433. </ref>  
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Die der theologischen Forschung eigene Freiheit gilt innerhalb des Glaubens der Kirche. Daher kann die Kühnheit, die sich dem Bewusstsein des Theologen oft nahelegt, keine Früchte bringen und „erbauen“, wenn sie nicht von der Geduld des Reifenlassens begleitet ist. Die neuen Vorschläge zum Verständnis des Glaubens „sind nur ein Angebot für die ganze Kirche. Vieles muss im brüderlichen Gespräch korrigiert und erweitert werden, bis die ganze Kirche es annehmen kann. Theologie ist zutiefst ein sehr selbstloser Dienst an der Gemeinschaft der Gläubigen. Darum gehören die sachliche Disputation, das brüderliche Gespräch, Offenheit und Bereitschaft zur Veränderung der eigenen Meinungen wesentlich zu ihr“ ([[Donum veritatis]], [[Donum veritatis (Wortlaut)#II. DIE BERUFUNG DES THEOLOGEN|Nr. 11]]).<ref>[[Johannes Paul II.]], Ansprache an die Theologen in Altötting, 18. November 1980: [[AAS]] 73 (1981) 104; vgl. ferner Paul VI., Ansprache an die Mitglieder der [[Internationale Theologenkommission|Internationalen Theologenkommission]], 11. Oktober 1972: [[AAS]] 64 (1972) 682-683; [[Johannes Paul II.]], Ansprache an die Mitglieder der Internationalen Theologenkommission, 26. Oktober 1979: [[AAS]] 71 (1979) 1428-1433. </ref>  
  
Der Theologie eigene Aufgabe erfordert<ref> dieser Abschnitt: [[Kongregation für die Glaubenslehre]] Instruktion [[Donum veritatis]], [[Donum veritatis (Wortlaut)#II. DIE BERUFUNG DES THEOLOGEN|Nr. 10]].</ref>, den Sinn der [[Offenbarung]] zu verstehen, die Verwendung philosophischer Errungenschaften, die „ein gründliches und zusammenhängendes Wissen über Mensch, Welt und Gott“ ([[Optatam totius]] 15: <ref>"Die philosophischen Disziplinen sollen so dargeboten werden, dass die Alumnen vor allem zu einem gründlichen und zusammenhängenden Wissen über Mensch, Welt und Gott hingeführt werden. Sie sollen sich dabei auf '''das stets gültige philosophische Erbe''' stützen.<br>
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Die der Theologie eigene Aufgabe erfordert ([[Donum veritatis]], [[Donum veritatis (Wortlaut)#II. DIE BERUFUNG DES THEOLOGEN|Nr. 10]]) es, "den Sinn der [[Offenbarung]] zu verstehen, die Verwendung philosophischer Errungenschaften, die 'ein gründliches und zusammenhängendes Wissen über Mensch, Welt und Gott' ([[Optatam totius]] 15: <ref>"Die philosophischen Disziplinen sollen so dargeboten werden, dass die Alumnen vor allem zu einem gründlichen und zusammenhängenden Wissen über Mensch, Welt und Gott hingeführt werden. Sie sollen sich dabei auf das stets gültige philosophische Erbe stützen.<br>
Papst [[Pius XII.]] in der Ansprache [[Sollemnis conventus]] an die [[Kleriker]] von [[Rom]] am 24. Juni 1939 in Nr. 4: "Ferner ist die wohlweisliche Vorschrift (vgl. CIC 1917 can. 1366 § 2) genau zu befolgen, die besagt: «Die Professoren der [[Philosophie]] und der [[Theologie]] sollen bei ihren Forschungen und Vorlesungen die Methode, die Lehre und die Grundsätze des [[Thomas von Aquin|heiligen Thomas]] befolgen und sich gewissenhaft daran halten». Darin besteht ja das Merkmal der Philosophie des Aquinaten, dass sie die menschlichen Vernunftwahrheiten ins hellste Licht rückt und deren harmonische Beziehungen mit Geschick aufzeigt, dass sie ferner '''im höchsten Maße geeignet ist zur Darlegung und Verteidigung der [[Dogma|Glaubensdogmen]] und schließlich eine wirksame Waffe bietet zur Widerlegung der Grundirrtümer aller Zeiten und zu ihrer erfolgreichen Überwindung." '''</ref>) liefern, zu verwenden. Notwendig für die Studien des Theologen sind ebenfalls die historischen Wissenschaften, an erster Stelle wegen des historischen Charakters der Offenbarung, die uns innerhalb einer „Heilsgeschichte“ übermittelt worden ist. Endlich soll der Theologe auch auf die Humanwissenschaften zurückgreifen, um die geoffenbarte Wahrheit über den Menschen und die moralischen Normen seines Tuns durch Einbringen der gültigen Ergebnisse dieser Wissenschaften besser zu erfassen.
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Bereits Papst [[Pius XII.]] hatte in der Ansprache [[Sollemnis conventus]] an die [[Kleriker]] von [[Rom]] am 24. Juni 1939 in Nr. 4 gesagt: "Ferner ist die wohlweisliche Vorschrift (vgl. CIC 1917 can. 1366 § 2) genau zu befolgen, die besagt: «Die Professoren der [[Philosophie]] und der [[Theologie]] sollen bei ihren Forschungen und Vorlesungen die Methode, die Lehre und die Grundsätze des [[Thomas von Aquin|heiligen Thomas]] befolgen und sich gewissenhaft daran halten». Darin besteht ja das Merkmal der Philosophie des Aquinaten, dass sie die menschlichen Vernunftwahrheiten ins hellste Licht rückt und deren harmonische Beziehungen mit Geschick aufzeigt, dass sie ferner ''im höchsten Maße geeignet ist zur Darlegung und Verteidigung der [[Dogma|Glaubensdogmen]] und schließlich eine wirksame Waffe bietet zur Widerlegung der Grundirrtümer aller Zeiten und zu ihrer erfolgreichen Überwindung." ''</ref>) liefern", zu verwenden. "Notwendig für die Studien des Theologen sind ebenfalls die historischen Wissenschaften, an erster Stelle wegen des historischen Charakters der Offenbarung, die uns innerhalb einer «Heilsgeschichte« übermittelt worden ist. Endlich soll der Theologe auch auf die Humanwissenschaften zurückgreifen, um die geoffenbarte Wahrheit über den Menschen und die moralischen Normen seines Tuns durch Einbringen der gültigen Ergebnisse dieser Wissenschaften besser zu erfassen. In dieser Hinsicht gehört es zur Aufgabe des Theologen, in seiner eigenen Kultur Elemente zu finden, mit denen er den einen oder anderen Aspekt der Geheimnisse des Glaubens erhellen kann. Eine solche Aufgabe ist gewiß schwer und nicht ohne Gefahren, doch bleibt sie in sich selber berechtigt und soll ermuntert werden. Hier ist zu betonen: Wenn die Theologie begriffliche Elemente und Methoden, die von der Philosophie oder anderen Wissenschaften herstammen, verwendet, muss sie zu unterscheiden wissen, wobei sie das letzte normgebende Prinzip in der geoffenbarten Lehre findet. Diese muss ihr die Kriterien für die Beurteilung dieser begrifflichen Elemente und Methoden an die Hand geben und nicht umgekehrt." <ref>vgl. Papst [[Pius X.]]: Enzyklika [[Pascendi Dominici gregis]], [[Pascendi Dominici gregis (Wortlaut)#Glaube Subjekt der Wissenschaft|Nr. 17]]: „Einige unter Euch, vom Geist der Eitelkeit wie ein Schlauch aufgebläht, streben die von den Vätern gesetzten Grenzsteine in profaner [[Neuerer|Neuerung]], zu verrücken, sie unterwerfen das Verständnis der himmlischen Dinge der philosophisch-rationalen Erkenntnis, nur um mit der [[Wissenschaft]] zu prunken, nicht zu irgendeiner Förderung ihrer Hörer. Verführt durch allerlei fremde Lehren, setzen sie den Kopf an den Schwanz und lassen die Magd Königin sein" (An die Magister der Theologie zu Paris 7. Juli 1228.)</ref>
Hier ist zu betonen: Wenn die Theologie begriffliche Elemente und Methoden, die von der Philosophie oder anderen Wissenschaften herstammen, verwendet, muss sie zu unterscheiden wissen, wobei sie '''das letzte normgebende Prinzip in der geoffenbarten Lehre''' findet. Diese muss ihr die Kriterien für die Beurteilung dieser begrifflichen Elemente und Methoden an die Hand geben '''und nicht umgekehrt.'''<ref>vgl. Papst [[Pius X.]]: Enzyklika [[Pascendi dominici gregis]], [[Pascendi dominici gregis (Wortlaut)#Glaube Subjekt der Wissenschaft|Nr. 17]]: „Einige unter Euch, vom Geist der Eitelkeit wie ein Schlauch aufgebläht, streben die von den Vätern gesetzten Grenzsteine in profaner [[Neuerer|Neuerung]], zu verrücken, sie unterwerfen das Verständnis der himmlischen Dinge der philosophisch-rationalen Erkenntnis, nur um mit der [[Wissenschaft]] zu prunken, nicht zu irgendeiner Förderung ihrer Hörer. Verführt durch allerlei fremde Lehren, setzen sie den Kopf an den Schwanz und lassen die Magd Königin sein."</ref>
 
  
Theologielehrer haben immer wieder auf die [[Glaubensgut|Quellen der göttlichen Offenbarung]] zurückzugehen: ist es doch ihre Aufgabe zu zeigen, inwiefern das, was das lebendige [[Lehramt]] verkündet, in der [[Heiligen Schrift]] und in der göttlichen [[Überlieferung]], sei es ausdrücklich, sei es einschließlich, enthalten ist. Es kommt hinzu, dass beide Quellen der von [[Gott]] geoffenbarten Lehre so reiche und so bedeutsame Schätze der Wahrheit bergen, dass sie in der Tat nie ganz ausgeschöpft werden können. Daher erfahren die theologischen Wissenschaften durch das Studium der heiligen Quellen immer wieder eine Verjüngung, wogegen eine Spekulation, die das beständige Zurückgreifen auf die [[Glaubenshinterlage]] vernachlässigt, erfahrungsgemäß unfruchtbar wird. Dabei wird aus Klarem Unklares erklärt.<ref> vgl. Enzyklika [[Humani generis]], vom 12. August 1950, über einige falsche Ansichten, die die Grundlagender katholischen Lehre zu untergraben drohen, [[Humani generis (Wortlaut)#4. Falscher Begriff vom Lehramt der Kirche|Falscher Begriff vom Lehramt der Kirche, Nr. 21]].</ref>
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Theologielehrer haben, so die Enzyklika [[Humani generis]] 1950, immer wieder auf die "[[Glaubensgut|Quellen der göttlichen Offenbarung]] zurückzugehen: ist es doch ihre Aufgabe zu zeigen, inwiefern das, was das lebendige [[Lehramt]] verkündet, in der [[Heiligen Schrift]] und in der göttlichen [[Überlieferung]], sei es ausdrücklich, sei es einschließlich, enthalten ist. Es kommt hinzu, dass beide Quellen der von [[Gott]] geoffenbarten Lehre so reiche und so bedeutsame Schätze der Wahrheit bergen, dass sie in der Tat nie ganz ausgeschöpft werden können. Daher erfahren die theologischen Wissenschaften durch das Studium der heiligen Quellen immer wieder eine Verjüngung, wogegen eine Spekulation, die das beständige Zurückgreifen auf die [[Glaubenshinterlage]] vernachlässigt, erfahrungsgemäß unfruchtbar wird." Dabei wird aus Klarem Unklares erklärt.<ref> vgl. Enzyklika [[Humani generis]], vom 12. August 1950, über einige falsche Ansichten, die die Grundlagender katholischen Lehre zu untergraben drohen, [[Humani generis (Wortlaut)#4. Falscher Begriff vom Lehramt der Kirche|Falscher Begriff vom Lehramt der Kirche, Nr. 21]].</ref>
  
== Das Glaubensleben des Theologen==
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=== Zweites Vatikanisches Konzil ===
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==== Pastorale Konstitution [[Gaudium et spes]] über die Kirche in der Welt von heute ====
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"Es ist jedoch Aufgabe des ganzen Gottesvolkes, vor allem auch der Seelsorger und Theologen, unter dem Beistand des Heiligen Geistes auf die verschiedenen Sprachen unserer Zeit zu hören, sie zu unterscheiden, zu deuten und im Licht des Gotteswortes zu beurteilen, damit die geoffenbarte Wahrheit immer tiefer erfaßt, besser verstanden und passender verkündet werden kann." ([[Gaudium et spes]], [[Gaudium et spes (Wortlaut)#KAPITEL IV: DIE AUFGABE DER KIRCHE IN DER WELT VON HEUTE|Nr. 44]])
  
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"Die neuen Forschungen und Ergebnisse der Naturwissenschaften,<ref>... "Noch weniger ist mit der modernen Naturwissenschaft die [[Heilige Schrift]] zu verstehen. Aber das Umgekehrte ist sehr wohl möglich, besonders dasjenige, was im Zusammenhang mit den Folgen des [[Hochmut]]s steht. Das sollten sich die Theologen von der wissenschaftshörigen Entmythologisierungs-Theologie merken," ... "Selbstverständlich sind [[Wunder]] naturwissenschaftlich nicht möglich, aber naturwissenschaftlich ist das wenigste möglich; zum Beispiel sind Naturwissenschaftler (und Theologen) naturwissenschaftlich nicht möglich. Das wäre eine armselige Welt, die naturwissenschaftlich möglich sein müsste." Und weiter: "Mit den [[Evangelien]] jedoch ist alles Menschliche versteh- und verzeihbar - auch die moderne Naturwissenschaft. Umgekehrt vorgehen zu wollen, mit der Naturwissenschaft die Evangelien beleuchten zu wollen, gleicht dem Versuch, die Sonne zur Erforschung ihrer Geheimnisse mit einer Lampe zu beleuchten." ([[Max Thürkauf]] auf einem DIN 3 großen Bestellblatt für Bücher der [[Kirchenlehrer]]in [[Hildegard von Bingen]] des [[Mediatrix Verlag]]es bzw. des [[Christiana Verlag]]es).</ref> aber auch der Geschichtswissenschaft und Philosophie stellen neue Fragen, die sogar für das Leben Konsequenzen haben und auch von den Theologen neue Untersuchungen verlangen. Außerdem sehen sich die Theologen veranlasst, immer unter Wahrung der der Theologie eigenen Methoden und Erfordernisse nach einer geeigneteren Weise zu suchen, die Lehre des Glaubens den Menschen ihrer Zeit zu vermitteln. Denn die [[Depositum fidei|Glaubenshinterlage]] selbst, das heißt die Glaubenswahrheiten, darf nicht verwechselt werden mit ihrer Aussageweise, auch wenn diese immer den selben Sinn und Inhalt meint." <br>
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[...] "Die Vertreter der theologischen Disziplinen an den Seminarien und Universitäten sollen mit hervorragenden Vertretern anderer Wissenschaften in gemeinsamer Bemühung und Planung zusammenzuarbeiten suchen. Die theologische Forschung soll sich zugleich um eine tiefe Erkenntnis der geoffenbarten Wahrheit bemühen und die Verbindung mit der eigenen Zeit nicht vernachlässigen, um den in so verschiedenen Wissenszweigen gebildeten Menschen zu einem umfassenderen Glaubensverständnis verhelfen zu können. Dieses gemeinsame Bemühen wird auch für die Ausbildung der Seelsorger von größtem Nutzen sein, damit diese imstande sind, die Lehre der Kirche über Gott, den Menschen und die Welt den Menschen unserer Zeit in geeigneter Weise darzulegen, und so das Wort der Kirche von diesen auch bereitwilliger angenommen wird.<br>Es ist sogar wünschenswert, dass einer großen Zahl von Laien eine hinreichende Bildung in der Theologie vermittelt werde und recht viele von ihnen die Theologie auch zum Hauptstudium machen und selber weiter fördern. Zur Ausführung dieser Aufgabe muss aber den Gläubigen, Klerikern wie Laien, die entsprechende Freiheit des Forschens, des Denkens sowie demütiger und entschiedener Meinungsäußerung zuerkannt werden in allen Bereichen ihrer Zuständigkeit." ([[Gaudium et spes]], [[Gaudium et spes (Wortlaut)#Dritter Abschnitt: Einige dringliche Aufgaben der Christen im Bereich der Kultur|Nr. 62]])
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==== Dekret [[Unitatis redintegratio]] über den [[Ökumenismus]] ====
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"Beim ökumenischen Dialog [müssen] die katholischen Theologen, wenn sie in Treue zur Lehre der Kirche in gemeinsamer Forschungsarbeit mit den getrennten Brüdern die göttlichen Geheimnisse zu ergründen suchen, mit Wahrheitsliebe, mit Liebe und Demut vorgehen. Beim Vergleich der Lehren miteinander soll man nicht vergessen, dass es eine Rangordnung oder [[Hierarchie der Wahrheiten|'Hierarchie' der Wahrheiten]] innerhalb der katholischen Lehre gibt, je nach der verschiedenen Art ihres Zusammenhangs mit dem Fundament des christlichen Glaubens. So wird der Weg bereitet werden, auf dem alle in diesem brüderlichen Wettbewerb zur tieferen Erkenntnis und deutlicheren Darstellung der unerforschlichen Reichtümer Christi angeregt werden ({{B|Eph|3|8}})." ([[Unitatis redintegratio]], [[Unitatis redintegratio (Wortlaut)#II. KAPITEL: DIE PRAKTISCHE VERWIRKLICHUNG DES ÖKUMENISMUS|Nr. 11]]).
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== Das Glaubensleben des Theologen ==
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"Da das Objekt der [[Theologie]] die [[Wahrheit]] ist, nämlich der lebendige [[Gott]] und sein in [[Jesus Christus]] geoffenbarter [[Heilsplan]], muss der Theologe sein Glaubensleben vertiefen sowie wissenschaftliches Forschen und [[Gebet]] immer vereinen. Er wird auf diese Weise für den „[[übernatürlich]]en [[Glaubenssinn]]“ aufgeschlossener, von dem er abhängt und der ihm als sichere Regel gelten wird, die seine Reflexion leitet und die Richtigkeit seiner Ergebnisse messen lässt" ([[Donum veritatis]], [[Donum veritatis (Wortlaut)#II. DIE BERUFUNG DES THEOLOGEN|Nr. 8]]).  
 
"Da das Objekt der [[Theologie]] die [[Wahrheit]] ist, nämlich der lebendige [[Gott]] und sein in [[Jesus Christus]] geoffenbarter [[Heilsplan]], muss der Theologe sein Glaubensleben vertiefen sowie wissenschaftliches Forschen und [[Gebet]] immer vereinen. Er wird auf diese Weise für den „[[übernatürlich]]en [[Glaubenssinn]]“ aufgeschlossener, von dem er abhängt und der ihm als sichere Regel gelten wird, die seine Reflexion leitet und die Richtigkeit seiner Ergebnisse messen lässt" ([[Donum veritatis]], [[Donum veritatis (Wortlaut)#II. DIE BERUFUNG DES THEOLOGEN|Nr. 8]]).  
  
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Die [[Glaubenshinterlage]] hat der göttliche Erlöser nicht den einzelnen Gläubigen und selbst nicht den Theologen, sondern ausschließlich dem kirchlichen [[Lehramt]] zur authentischen Erklärung anvertraut.<ref> vgl. Enzyklika [[Humani generis]], vom 12. August 1950, [[Humani generis (Wortlaut)#4. Falscher Begriff vom Lehramt der Kirche|Falscher Begriff vom Lehramt der Kirche, Nr. 21]].</ref> Das [[Lehramt]] der Nachfolger der [[Apostel]] besitzt authentische Lehrautorität und erfreut sich des Beistandes des [[Heiligen Geist]]es. Die Theologiedozenten hingegen besitzen keine authentische Lehrautorität, sind jedoch Diener des kirchlichen [[Lehramt]]es und gelten insofern als Zeugen der Lehre desselben.<ref>vgl. [[Joseph Braun]]: Handlexikon der katholischen [[Dogmatik]], [[Herder Verlag|Herder & Co.]], Freiburg im Breisgau 1926, S. 286: Theologen-Lehrautorität, ([[Imprimatur]] Friburgi, die 17. Iulii 1926 Dr. Sester, Vic. Gen.).</ref>
 
Die [[Glaubenshinterlage]] hat der göttliche Erlöser nicht den einzelnen Gläubigen und selbst nicht den Theologen, sondern ausschließlich dem kirchlichen [[Lehramt]] zur authentischen Erklärung anvertraut.<ref> vgl. Enzyklika [[Humani generis]], vom 12. August 1950, [[Humani generis (Wortlaut)#4. Falscher Begriff vom Lehramt der Kirche|Falscher Begriff vom Lehramt der Kirche, Nr. 21]].</ref> Das [[Lehramt]] der Nachfolger der [[Apostel]] besitzt authentische Lehrautorität und erfreut sich des Beistandes des [[Heiligen Geist]]es. Die Theologiedozenten hingegen besitzen keine authentische Lehrautorität, sind jedoch Diener des kirchlichen [[Lehramt]]es und gelten insofern als Zeugen der Lehre desselben.<ref>vgl. [[Joseph Braun]]: Handlexikon der katholischen [[Dogmatik]], [[Herder Verlag|Herder & Co.]], Freiburg im Breisgau 1926, S. 286: Theologen-Lehrautorität, ([[Imprimatur]] Friburgi, die 17. Iulii 1926 Dr. Sester, Vic. Gen.).</ref>
  
Wenn das Lehramt der Kirche [[Unfehlbarkeit|unfehlbar]] und feierlich ausspricht, eine Lehre sei in der [[Offenbarung]] enthalten, ist die Zustimmung mit theologalem Glauben gefordert. Diese Zustimmung erstreckt sich auch auf die Unterweisung des ordentlichen und universalen Lehramtes, wenn es eine Glaubenslehre als von Gott geoffenbart zu glauben vorlegt ([[Donum veritatis]], [[Donum veritatis (Wortlaut)#A. Gegenseitige Zusammenarbeit|Nr. 23]]; [[Humani generis]], [[Humani generis (Wortlaut)#4. Falscher Begriff vom Lehramt der Kirche|Nr. 19, 21]]). Der Wille, einem Spruch des Lehramts bei an sich reformablen Dingen loyal zuzustimmen, muss auch bei Theologen die Regel sein, denn dazu ist jeder Gläubige aufgrund seines Glaubensgehorsams verpflichtet.<ref>vgl. [[Donum veritatis]], [[Donum veritatis (Wortlaut)#A. Gegenseitige Zusammenarbeit|Nr. 23]], [[Donum veritatis (Wortlaut)#A. Gegenseitige Zusammenarbeit|29]]; Vgl. Dogm. Konst. [[Lumen gentium]], [[Lumen gentium (Wortlaut)#KAPITEL III: DIE HIERARCHISCHE VERFASSUNG DER KIRCHE, INSBESONDERE DAS BISCHOFSAMT|Nr. 25 § 1]]. </ref>  
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Wenn das Lehramt der Kirche [[Unfehlbarkeit|unfehlbar]] und feierlich ausspricht, eine Lehre sei in der [[Offenbarung]] enthalten, ist die Zustimmung mit theologalem Glauben gefordert. Diese Zustimmung erstreckt sich auch auf die Unterweisung des ordentlichen und universalen Lehramtes, wenn es eine Glaubenslehre als von Gott geoffenbart zu glauben vorlegt ([[Donum veritatis]], [[Donum veritatis (Wortlaut)#A. Gegenseitige Zusammenarbeit|Nr. 23]]; [[Humani generis]], [[Humani generis (Wortlaut)#4. Falscher Begriff vom Lehramt der Kirche|Nr. 19-21]]). Der Wille, einem Spruch des Lehramts bei an sich reformablen Dingen loyal zuzustimmen, muss auch bei Theologen die Regel sein, denn dazu ist jeder Gläubige aufgrund seines Glaubensgehorsams verpflichtet.<ref>vgl. [[Donum veritatis]], [[Donum veritatis (Wortlaut)#A. Gegenseitige Zusammenarbeit|Nr. 23]], [[Donum veritatis (Wortlaut)#A. Gegenseitige Zusammenarbeit|29]]; Vgl. Dogm. Konst. [[Lumen gentium]], [[Lumen gentium (Wortlaut)#KAPITEL III: DIE HIERARCHISCHE VERFASSUNG DER KIRCHE, INSBESONDERE DAS BISCHOFSAMT|Nr. 25 § 1]]; [[Ad salutem humani]], [[Ad salutem humani (Wortlaut)#Einheit der Gesamtkirche durch den Papst|Nr. 16+17]]: Schlagwort: "Rom hat gesprochen, die Sache ist erledigt". </ref> Das Lehramt besitzt das charisma veritatis certum, "das sichere Charisma der Wahrheit" (vgl. [[DV]] [[Dei verbum (Wortlaut)#KAPITEL II: DIE WEITERGABE DER GÖTTLICHEN OFFENBARUNG|Nr. 8]]); daher ist der katholische Theologe ihm gegenüber zum [[Gehorsam]] verpflichtet. Der Theologe hat den "Glauben der Kirche" zu lehrten und nicht die Meinungen irgendwelcher theologischer Schulen.<ref> [[Ansprache]] [[Niemals ein Kompromiss mit dem Irrtum]] vom [[10. April ]] [[1986]].</ref> Sofern Lehrer der katholischen Theologie vom Lehramt abweichende Auffassungen vertreten, sind  sie nicht geeignet und zu lehren befähigt.<ref> 25. Juli 1986 [[Kongregation für die Glaubenslehre]]: [[Als Theologe nicht geeignet]], wer vom Lehramt abweicht.</ref>
  
 
Die [[Bischöfe]] mögen die schöpferische Arbeit der Theologen anregen.<ref> Apostolische Konstitution [[Ex corde ecclesiae]] vom 15. August 1990 über die Katholischen [[Universität]]en, [[Ex corde ecclesiae (Wortlaut)#3. Katholische Universität in der Kirche|Nr. 29]].</ref>  
 
Die [[Bischöfe]] mögen die schöpferische Arbeit der Theologen anregen.<ref> Apostolische Konstitution [[Ex corde ecclesiae]] vom 15. August 1990 über die Katholischen [[Universität]]en, [[Ex corde ecclesiae (Wortlaut)#3. Katholische Universität in der Kirche|Nr. 29]].</ref>  
  
===Gegenseitige Zusammenarbeit - Einheit===
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=== Gegenseitige Zusammenarbeit - [[Einheit]] ===
  
 
Will der Theologe, der auch seinerseits der Wahrheit dient, seiner Aufgabe treu bleiben, muss er die dem [[Lehramt]] eigene Sendung beachten und mit ihm zusammenarbeiten ([[Donum veritatis]], [[Donum veritatis (Wortlaut)#III. DAS LERHAMT DER HIRTEN|Nr. 20]]). Lehramt und Theologen müssen "sich gegenseitig durchdringen und für den Dienst am [[Volk Gottes]] einander bereichern ([[Donum veritatis]], [[Donum veritatis (Wortlaut)#B. Das Problem des Dissenses|Nr. 40]]). Die Mitglieder des [[Lehramt]]es der [[Kirche]] ([[Papst]] und [[Bischöfe]]) sowie alle ihre Berater und Helfer, sollen mit den Theologen ein enges Verhältnis haben, sodass die gelehrten Sätze nicht im [[Widerspruch]] zur Lehre der [[Kirche]] stehen.<ref>vgl. [[Joseph Braun]]: Handlexikon der katholischen [[Dogmatik]], S. 286: Theologen-Lehrautorität.</ref> Das päpstliche Lehramt lässt den Theologen in gewissen Fragen im allgemeinen die Freiheit, die von bedeutenden Gottesgelehrten so oder anders verstanden werden. Die Geschichte lehrt jedoch auch, dass wenn die Päpste in Ihren amtlichen Kundgebungen zu einer bisher strittigen Frage mit Absicht Stellung nehmen, so ist allen klar, dass diese Sache nach Meinung und Wille eben dieser Päpste nicht mehr als Gegenstand freier Meinungsäußerung unter den Theologen betrachtet werden kann.<ref> vgl. Enzyklika [[Humani generis]] vom 12. August 1950, [[Humani generis (Wortlaut)#4. Falscher Begriff vom Lehramt der Kirche|Falscher Begriff vom Lehramt der Kirche, Nr. 19, 20]].</ref>
 
Will der Theologe, der auch seinerseits der Wahrheit dient, seiner Aufgabe treu bleiben, muss er die dem [[Lehramt]] eigene Sendung beachten und mit ihm zusammenarbeiten ([[Donum veritatis]], [[Donum veritatis (Wortlaut)#III. DAS LERHAMT DER HIRTEN|Nr. 20]]). Lehramt und Theologen müssen "sich gegenseitig durchdringen und für den Dienst am [[Volk Gottes]] einander bereichern ([[Donum veritatis]], [[Donum veritatis (Wortlaut)#B. Das Problem des Dissenses|Nr. 40]]). Die Mitglieder des [[Lehramt]]es der [[Kirche]] ([[Papst]] und [[Bischöfe]]) sowie alle ihre Berater und Helfer, sollen mit den Theologen ein enges Verhältnis haben, sodass die gelehrten Sätze nicht im [[Widerspruch]] zur Lehre der [[Kirche]] stehen.<ref>vgl. [[Joseph Braun]]: Handlexikon der katholischen [[Dogmatik]], S. 286: Theologen-Lehrautorität.</ref> Das päpstliche Lehramt lässt den Theologen in gewissen Fragen im allgemeinen die Freiheit, die von bedeutenden Gottesgelehrten so oder anders verstanden werden. Die Geschichte lehrt jedoch auch, dass wenn die Päpste in Ihren amtlichen Kundgebungen zu einer bisher strittigen Frage mit Absicht Stellung nehmen, so ist allen klar, dass diese Sache nach Meinung und Wille eben dieser Päpste nicht mehr als Gegenstand freier Meinungsäußerung unter den Theologen betrachtet werden kann.<ref> vgl. Enzyklika [[Humani generis]] vom 12. August 1950, [[Humani generis (Wortlaut)#4. Falscher Begriff vom Lehramt der Kirche|Falscher Begriff vom Lehramt der Kirche, Nr. 19, 20]].</ref>
  
Für den Dialog zwischen Lehramt und Theologen aber müssen zwei Regeln gelten: Dort, wo die Gemeinschaft im Glauben auf dem Spiele steht, gilt der Grundsatz der „unitas veritatis“ (Einheit der Wahrheit); wo Gegensätze bleiben, die diese Gemeinschaft nicht in Frage stellen, wird man die „unitas caritatis“ (Einheit der Liebe) wahren müssen ([[Donum veritatis]], [[Donum veritatis (Wortlaut)#A. Gegenseitige Zusammenarbeit|Nr. 26]], [[Donum veritatis (Wortlaut)#B. Das Problem des Dissenses|40]]). Eine Uneinigkeit könnte nicht gerechtfertigt sein, wenn sie sich allein auf die Tatsache gründete, die Gültigkeit der Lehre sei nicht offenkundig oder auf die Meinung, die gegenteilige Position sei wahrscheinlicher. Ebensowenig ist das Urteil des eigenen subjektiven [[Gewissen]]s des Theologen ausreichend, weil dieses keine autonome und exklusive Instanz ist, um über die Wahrheit einer Lehre zu urteilen ([[Donum veritatis]], [[Donum veritatis (Wortlaut)#A. Gegenseitige Zusammenarbeit|Nr. 28]]).
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Für den Dialog zwischen Lehramt und Theologen aber müssen zwei Regeln gelten: Dort, wo die Gemeinschaft im Glauben auf dem Spiele steht, gilt der Grundsatz der „unitas veritatis“ (Einheit der Wahrheit); wo Gegensätze bleiben, die diese Gemeinschaft nicht in Frage stellen, wird man die „unitas caritatis“ (Einheit der Liebe) wahren müssen ([[Donum veritatis]], [[Donum veritatis (Wortlaut)#A. Gegenseitige Zusammenarbeit|Nr. 26]], [[Donum veritatis (Wortlaut)#B. Das Problem des Dissenses|40]]).<ref>vgl.
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In dubiis libertas, in necessariis unitas, in omnibus caritas - im Zweifel [[Freiheit]], im Wesentlichen [[Einheit]], in allem [[Liebe]]. : [[Reconciliatio et paenitentia]], [[Reconciliatio et paenitentia (Wortlaut)#Die versöhnte Kirche|Nr. 9]].</ref> Eine Uneinigkeit könnte nicht gerechtfertigt sein, wenn sie sich allein auf die Tatsache gründete, die Gültigkeit der Lehre sei nicht offenkundig oder auf die Meinung, die gegenteilige Position sei wahrscheinlicher. Ebensowenig ist das Urteil des eigenen subjektiven [[Gewissen]]s des Theologen ausreichend, weil dieses keine autonome und exklusive Instanz ist, um über die Wahrheit einer Lehre zu urteilen ([[Donum veritatis]], [[Donum veritatis (Wortlaut)#A. Gegenseitige Zusammenarbeit|Nr. 28]]).
  
 
Auch wenn die Glaubenslehre nicht gefährdet ist, wird der Theologe seine abweichenden Meinungen oder Hypothesen nicht so vortragen, als ob es um undiskutable Schlussfolgerungen ginge. Diese Rücksicht wird von dem Respekt vor der [[Wahrheit]] ebenso gefordert wie von der Hochachtung vor dem [[Volk Gottes]] (vgl. {{B|Röm|14|1-15}}; {{B|1 Kor|8}}; {{B|1 Kor|10|23-33}}). Aus den gleichen Gründen wird er ihre vorzeitige Veröffentlichung vermeiden ([[Donum veritatis]], [[Donum veritatis (Wortlaut)#A. Gegenseitige Zusammenarbeit|Nr. 27]]).
 
Auch wenn die Glaubenslehre nicht gefährdet ist, wird der Theologe seine abweichenden Meinungen oder Hypothesen nicht so vortragen, als ob es um undiskutable Schlussfolgerungen ginge. Diese Rücksicht wird von dem Respekt vor der [[Wahrheit]] ebenso gefordert wie von der Hochachtung vor dem [[Volk Gottes]] (vgl. {{B|Röm|14|1-15}}; {{B|1 Kor|8}}; {{B|1 Kor|10|23-33}}). Aus den gleichen Gründen wird er ihre vorzeitige Veröffentlichung vermeiden ([[Donum veritatis]], [[Donum veritatis (Wortlaut)#A. Gegenseitige Zusammenarbeit|Nr. 27]]).
  
===Öffentliche Oppositionshaltungen von Theologen und ein „paralleles Lehramt“ ===
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=== Öffentliche Oppositionshaltungen von Theologen und ein „paralleles Lehramt“ ===
  
 
Der Dissens zwischen Lehramt und Theologen kann verschiedene Formen annehmen. In seiner radikalsten Ausprägung möchte er die Kirche umwandeln und dabei einem Modell des Protestes folgen, wie es in der politischen Gesellschaft verwendet wird. Häufiger wird die Meinung vertreten, der Theologe sei nur dem unfehlbaren Lehramt zu folgen gehalten, während nach Art eines gewissen theologischen [[Positivismus]] die ohne Inanspruchnahme des [[Charisma]]s der [[Unfehlbarkeit]] vorgelegten Lehren keinerlei verpflichtenden Charakter hätten, wobei dem einzelnen volle Freiheit gelassen würde, ihnen anzuhängen oder nicht. So sei der Theologe völlig frei, nicht unfehlbare Lehren des [[Lehramt|Magisteriums]], zumal bei Einzelnormen der Moral in Zweifel zu ziehen oder abzulehnen, und durch eine derartige kritische Opposition könne er sogar zum Fortschritt der Lehre beitragen ([[Donum veritatis]], [[Donum veritatis (Wortlaut)#B. Das Problem des Dissenses|Nr. 33]]).
 
Der Dissens zwischen Lehramt und Theologen kann verschiedene Formen annehmen. In seiner radikalsten Ausprägung möchte er die Kirche umwandeln und dabei einem Modell des Protestes folgen, wie es in der politischen Gesellschaft verwendet wird. Häufiger wird die Meinung vertreten, der Theologe sei nur dem unfehlbaren Lehramt zu folgen gehalten, während nach Art eines gewissen theologischen [[Positivismus]] die ohne Inanspruchnahme des [[Charisma]]s der [[Unfehlbarkeit]] vorgelegten Lehren keinerlei verpflichtenden Charakter hätten, wobei dem einzelnen volle Freiheit gelassen würde, ihnen anzuhängen oder nicht. So sei der Theologe völlig frei, nicht unfehlbare Lehren des [[Lehramt|Magisteriums]], zumal bei Einzelnormen der Moral in Zweifel zu ziehen oder abzulehnen, und durch eine derartige kritische Opposition könne er sogar zum Fortschritt der Lehre beitragen ([[Donum veritatis]], [[Donum veritatis (Wortlaut)#B. Das Problem des Dissenses|Nr. 33]]).
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Zur Rechtfertigung des Dissenses greift man gewöhnlich auf verschiedene Argumente zurück, von denen zwei grundlegendere Bedeutung haben. Das erste ist hermeneutischer Art: Die Dokumente des Lehramtes, so sagt man, seien nichts anderes als der Reflex einer Theologie, über die man diskutieren könne. Das zweite beruft sich auf den theologischen Pluralismus, der zuweilen bis zum [[Relativismus]], der die Integrität des Glaubens bedroht, vorangetrieben wird: Die Äußerungen des Lehramtes entstammten einer Theologie unter mehreren anderen, und keine einzelne Theologie kann den Anspruch universaler Gültigkeit erheben. Im Gegensatz zum authentischen Lehramt und in Konkurrenz zu ihm entsteht damit eine Art „paralleles Lehramt“ der Theologen. Das „parallele Lehramt“ kann großen geistlichen Schaden stiften, wenn es sich dem Lehramt der Hirten widersetzt. Gelingt es dem Dissens nämlich, seinen Einfluss bis in die öffentliche Meinung hinein auszudehnen, um zur Regel für das Handeln zu werden, kann das dem [[Volk Gottes]] nur schweren Schaden zufügen und zur Missachtung der wirklichen [[Autorität]] führen ([[Donum veritatis]], [[Donum veritatis (Wortlaut)#B. Das Problem des Dissenses|Nr. 34]]).
 
Zur Rechtfertigung des Dissenses greift man gewöhnlich auf verschiedene Argumente zurück, von denen zwei grundlegendere Bedeutung haben. Das erste ist hermeneutischer Art: Die Dokumente des Lehramtes, so sagt man, seien nichts anderes als der Reflex einer Theologie, über die man diskutieren könne. Das zweite beruft sich auf den theologischen Pluralismus, der zuweilen bis zum [[Relativismus]], der die Integrität des Glaubens bedroht, vorangetrieben wird: Die Äußerungen des Lehramtes entstammten einer Theologie unter mehreren anderen, und keine einzelne Theologie kann den Anspruch universaler Gültigkeit erheben. Im Gegensatz zum authentischen Lehramt und in Konkurrenz zu ihm entsteht damit eine Art „paralleles Lehramt“ der Theologen. Das „parallele Lehramt“ kann großen geistlichen Schaden stiften, wenn es sich dem Lehramt der Hirten widersetzt. Gelingt es dem Dissens nämlich, seinen Einfluss bis in die öffentliche Meinung hinein auszudehnen, um zur Regel für das Handeln zu werden, kann das dem [[Volk Gottes]] nur schweren Schaden zufügen und zur Missachtung der wirklichen [[Autorität]] führen ([[Donum veritatis]], [[Donum veritatis (Wortlaut)#B. Das Problem des Dissenses|Nr. 34]]).
  
Der Dissens zieht ferner zuweilen eine soziologische Argumentation heran, nach der die Meinung einer großen Zahl von Christen direkter und angemessener Ausdruck des „[[übernatürlich]]en [[Glaubenssinn]]s“ wäre. Tatsächlich können die Meinungen der Gläubigen nicht schlicht und einfach mit dem „[[sensus fidei]]“ gleichgesetzt werden. Dieser ist nämlich eine Eigenart des theologalen Glaubens, der als Gabe Gottes, die das persönliche Ja zur Wahrheit schenkt, nicht irren kann. Dieser persönliche Glaube ist zugleich Glaube der Kirche, denn Gott hat der Kirche die Hut des Wortes anvertraut, und was deswegen der Gläubige glaubt, ist das, was die Kirche glaubt. Daher schließt der „sensus fidei“ seiner Natur nach die tiefe Übereinstimmung von Geist und Herz mit der Kirche, das „[[sentire cum Ecclesia]]“, ein. ... Auch wenn es den Anschein haben kann, dass sie die Freiheit der Theologen beeinträchtigten, so richten sie durch die [[Treue]] zum überlieferten Glauben eine tiefer reichende Freiheit auf, die nur von der Einheit in der Wahrheit herkommen kann ([[Donum veritatis]], [[Donum veritatis (Wortlaut)#B. Das Problem des Dissenses|Nr. 35]]).
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Der Dissens zieht ferner zuweilen eine soziologische Argumentation heran, nach der die Meinung einer großen Zahl von Christen direkter und angemessener Ausdruck des „[[übernatürlich]]en [[Glaubenssinn]]s“ wäre. Tatsächlich können die Meinungen der Gläubigen nicht schlicht und einfach mit dem „[[Sensus fidei]]“ gleichgesetzt werden. Dieser ist nämlich eine Eigenart des theologalen Glaubens, der als Gabe Gottes, die das persönliche Ja zur Wahrheit schenkt, nicht irren kann. Dieser persönliche Glaube ist zugleich Glaube der Kirche, denn Gott hat der Kirche die Hut des Wortes anvertraut, und was deswegen der Gläubige glaubt, ist das, was die Kirche glaubt. Daher schließt der „[[Sensus fidei|sensus fidei]]“ seiner Natur nach die tiefe Übereinstimmung von Geist und Herz mit der Kirche, das „[[sentire cum Ecclesia]]“, ein. ... Auch wenn es den Anschein haben kann, dass sie die Freiheit der Theologen beeinträchtigten, so richten sie durch die [[Treue]] zum überlieferten Glauben eine tiefer reichende Freiheit auf, die nur von der Einheit in der Wahrheit herkommen kann ([[Donum veritatis]], [[Donum veritatis (Wortlaut)#B. Das Problem des Dissenses|Nr. 35]]).
  
 
Außerdem darf man in der Kirche "nicht schlicht und einfach Verhältnismaßstäbe anwenden, die ihren Seinsgrund in der Natur der bürgerlichen Gesellschaft oder in den Regeln haben, nach denen eine [[Demokratie]] funktioniert. Noch weniger darf man die Beziehungen im Inneren der Kirche nach der Mentalität der Welt, die sie umgibt, beurteilen (vgl. {{B|Röm|12|2}}). Von der mehrheitlichen Meinung das, was man zu denken und zu tun hat, ableiten wollen, gegen das [[Lehramt]] den Druck der öffentlichen Meinung einsetzen, den „Konsens“ der Theologen zum Hauptmaßstab machen<ref> vgl. Beispiel: Erklärung [[Theologen-Memorandum 2011]], mit welcher sich  Theologieprofessoren des deutschsprachigen Raumes zu Anfang Februar 2011 zu Wort gemeldet haben. Zu den Forderungen gehören unter anderem: [[Demokratie|demokratischere]] Strukturen ("Aufbruch"), verheiratete [[Priester]] und Frauen im kirchlichen Amt. Außerdem sollen [[Homosexualität|gleichgeschlechtliche]] Partnerschaften toleriert werden. Bereits vor 1989 gab es ähnliche Erklärungen wie z.B. die "[[Kölner Erklärung]]". Ohne jeden Nachweis wird das [[II. Vatikanum]] als [[Autorität]] dafür zitiert, dass die Kirche von der modernen Gesellschaft "lernen" müsse.</ref> oder den Anspruch erheben, der Theologe sei der prophetische Wortführer einer „Basis“ oder autonomen Gemeinschaft, die damit die einzige Quelle der Wahrheit wäre, all das zeigt einen schwerwiegenden Verlust des Sinns für die [[Wahrheit]] und des [[sentire cum Ecclesia|Sinns für die Kirche]]" ([[Donum veritatis]], [[Donum veritatis (Wortlaut)#B. Das Problem des Dissenses|Nr. 39]]).
 
Außerdem darf man in der Kirche "nicht schlicht und einfach Verhältnismaßstäbe anwenden, die ihren Seinsgrund in der Natur der bürgerlichen Gesellschaft oder in den Regeln haben, nach denen eine [[Demokratie]] funktioniert. Noch weniger darf man die Beziehungen im Inneren der Kirche nach der Mentalität der Welt, die sie umgibt, beurteilen (vgl. {{B|Röm|12|2}}). Von der mehrheitlichen Meinung das, was man zu denken und zu tun hat, ableiten wollen, gegen das [[Lehramt]] den Druck der öffentlichen Meinung einsetzen, den „Konsens“ der Theologen zum Hauptmaßstab machen<ref> vgl. Beispiel: Erklärung [[Theologen-Memorandum 2011]], mit welcher sich  Theologieprofessoren des deutschsprachigen Raumes zu Anfang Februar 2011 zu Wort gemeldet haben. Zu den Forderungen gehören unter anderem: [[Demokratie|demokratischere]] Strukturen ("Aufbruch"), verheiratete [[Priester]] und Frauen im kirchlichen Amt. Außerdem sollen [[Homosexualität|gleichgeschlechtliche]] Partnerschaften toleriert werden. Bereits vor 1989 gab es ähnliche Erklärungen wie z.B. die "[[Kölner Erklärung]]". Ohne jeden Nachweis wird das [[II. Vatikanum]] als [[Autorität]] dafür zitiert, dass die Kirche von der modernen Gesellschaft "lernen" müsse.</ref> oder den Anspruch erheben, der Theologe sei der prophetische Wortführer einer „Basis“ oder autonomen Gemeinschaft, die damit die einzige Quelle der Wahrheit wäre, all das zeigt einen schwerwiegenden Verlust des Sinns für die [[Wahrheit]] und des [[sentire cum Ecclesia|Sinns für die Kirche]]" ([[Donum veritatis]], [[Donum veritatis (Wortlaut)#B. Das Problem des Dissenses|Nr. 39]]).
  
==Literatur==
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=== [[Demut]] von Theologen ===
* [[Anton Strukelj]]: ''Kniende Theologie''. Vorwort von Kardinal [[Christoph Schönborn]]. [[EOS Verlag]] 2004 (248 Seiten; Pb; 2., erweiterte Auflage; ISBN 978-3-8306-7174-9).
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1969 sagte [[Henri de Lubac]] energisch, die [[Kirche]] sei in Gefahr, wenn …<br>
* [[Frank Sheed]]: Theologie für Anfänger. [[Lepanto Verlag]] Bonn 2011 (238 Seiten; ISBN: 978-3-942605-01-4).
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… jeder Beliebige in der [[Kirche]] alles Beliebige an der Kirche kritisiere und die Kritik als seine [[Berufung]] erkenne<br>
* [[Klaus Berger]]: Die Bibelfälscher (Liberale [[Exeget]]en). [[Pattloch Verlag]] 2013 (352 Seiten; Hardcover, ISBN: 978-3-629-02185-4; [http://www.kathtube.com/player.php?id=31249 bei www.kathtube.com]).
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… jeder unter Berufung auf seine Mündigkeit Disziplin, [[Dogma]] und [[Sittengesetz]] über Bord werfe<br>
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… wenn sogar ein Theologe zum „Agitator“ werde<br>
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… wenn ein Theologe sich als „oberste Instanz aufspielt“ und „seine persönliche >[[Wissenschaft]]< als Norm für den Glauben hinstellt“<br>
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… wenn der [[Papst]] verhöhnt, geschmäht und angegriffen werde.<ref> [http://www.kath.net/news/67427 Steht fest im Glauben!] [[Kath.net]] am 27 März 2019 von [[Thorsten Paprotny]]</ref>
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[[Gottlieb Söhngen]] sprach sich 1949 leidenschaftlich gegen die Möglichkeit des [[Dogma]]s der leiblichen [[Mariä Aufnahme in den Himmel|Aufnahme Marias in den Himmel]] aus. Als ihn ein protestantischer Kollege fragte, ob er nicht, wenn das Dogma komme, aus der [[Kirche]] austreten müsse, erwiderte Söhngen: „Wenn das Dogma kommt, dann werde ich mich daran erinnern, daß die Kirche weiser ist als ich, und ihr mehr vertrauen als meiner eigenen Gelehrtheit."<ref>[[Joseph Kardinal Ratzinger]]: ''Aus meinem Leben: Erinnerungen (1927-1977)'', Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart 1998 (190 Seiten; 3. Auflage; ISBN 3421051232): aus: [http://www.kath.net/news/69686 Vertiefung statt Horizontalisierung des Glaubens] [[Kath.net]] am 14. November 2019.von [[Thorsten Paprotny]]</ref>
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=== Bewunderung des Präfekten der Kongregation für die Glaubenslehre ===
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"Ich bewundere da immer wieder die Gewandtheit von Theologen, denen es gelingt, genau das Gegenteil von dem zu vertreten, was in klaren Dokumenten des Lehramtes geschrieben steht, um dann doch diese Umkehrung mit geschickten dialektischen Kunstgriffen als die 'wahre' Bedeutung des betreffenden Dokuments hinzustellen." ([[Joseph Kardinal Ratzinger]]: ''Zur Lage des Glaubens'' 1985)
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=== Verbeamtete Dozenten ===
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Der Mainzer Kirchenrechtler und Theologieprofessor Georg May hat in mehreren Büchern haarsträubende Veröffentlichungen beim Namen genannt. May kommt aufgrund seiner Recherchen zu der Schlussfolgerung: „Die Hauptschuldigen sind jene hochbezahlten Theologieprofessoren, die, als Lebenszeitbeamte auf ihrem Lehrstuhl sitzend, den Zweifel und die Unsicherheit in die Seelen ihrer Hörer werfen, ihren eigenen Unglauben statt den Glauben der Kirche weitergeben. Sie selbst halten sich in der kühlen Luft akademischer Gedankenspiele auf; die Härte des Tageskampfes, das Ringen um Seelen ist ihnen erspart. Die Festlegungen und Weisungen des höchsten Lehramtes der Kirche bedeuten für diese Theologen weder Maßstab noch Grenze. Was zu glauben und nicht zu glauben ist, bestimmen sie.“<ref>aus: [https://de.catholicnewsagency.com/article/2426/theologiestudium-eine-besonderheit-im-verhaltnis-von-kirche-und-staat-in-deutschland Martin Grünewald, Theologiestudium: Eine Besonderheit im Verhältnis von Kirche und Staat in Deutschland], auf [[CNA]] Deutsch vom 26. Mai 2024.</ref>
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== Theologen und Theologie in [[Deutschland]] ==
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Junge Theologen stünden in Deutschland an den Fakultäten unter großem Druck, sagte [[Gerhard Kardinal Müller]] am 6. Dezember 2018. "Man nimmt nicht den Besten seines Faches, sondern den ideologisch Zuverlässigen. Wer keinen antirömischen Affekt hat, 'der passt nicht zu uns'." Theologen mit einer "diffus-säkularistischen Lebensauffassung" müssten sich [[Konversion|bekehren]] - "oder die Größe zeigen, auf das Professorenamt zu verzichten oder das angebotene [[Bischof]]samt nicht anzunehmen", forderte er. "Sogenannte 'deutsche Kirchenmänner' träumten immer noch in geradezu lächerlicher Selbstüberschätzung davon, andere belehren zu können und die Schrittmacher für die Weltkirche zu sein." Dabei sei es Zeit, von anderen demütig zu lernen, wie man dem [[Wort Gottes]] treu bleibe. "Die wissenschaftliche Qualität ist in [[Spanien]], [[Polen]], [[USA]] und [[Italien]] weitaus gleichwertig - wenn nicht höher." Die Theologie in Deutschland sei für die Weltkirche "gar nicht" repräsentativ.<ref>[https://www.katholisch.de/aktuelles/aktuelle-artikel/kardinal-muller-ubt-heftige-kritik-an-deutscher-theologie Kardinal Müller übt heftige Kritik an deutscher Theologie] [[Katholisch.de]] am 6. Dezember 2018; [http://www.kath.net/news/66161 Müller: Theologie in Deutschland für Weltkirche nicht repräsentativ] [[Kath.net]] am 7, Dezember 2018.</ref><ref>[https://de.catholicnewsagency.com/story/theologie-professor-deutsche-theologie-hat-keine-weltweite-ausstrahlung-mehr-6728 Theologie-Professor: Deutsche Theologie hat keine weltweite Ausstrahlung mehr] [[CNA]] am 7. August 2020</ref>
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"Ich denke," so [[Peter Seewald]], "hier finden wir den Augiasstall des Unglaubens, der aufgeräumt werden muss! Eine Kirche, die ihre ureigenen Wurzeln und damit ihre Sendung infrage stellt, kann keine gesunden Triebe hervorbringen. Professoren, die konsequent das [[Übernatürlich]]e leugnen und nicht an die [[Menschwerdung Gottes]] in [[Jesus von Nazareth]] zu glauben bereit sind, erziehen keine heiligen [[Priester]] sondern solche, die von Glaubenszweifeln geplagt werden und [[Krise durch sexuellen Missbrauch‎|ohne moralische Direktive den eigenen Schwächen erliegen]]. Ja, die Kirche braucht Reformen. Sie muss wieder katholischer werden und sich selbstbewusst vor jeder Verwässerung ihrer heiligen Lehre schützen!<ref>[http://www.kath.net/news/67646 Wir brauchen heilige Priester!] [[Kath.net]] am 16. April 2019</ref>
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== Zitate ==
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* ''Die Theologie ist zu einem Geschwätz über theologische Themen verkommen''. ([[Bartholomaios I.]] 2004)<ref> im Vorwort zur [[Philokalie]]  am 9. Januar 2004, S. X).</ref>
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* „[[Theologie]] und pastorale Effizienz nützen wenig oder nichts, wenn man nicht die [[Anbetung|Knie beugt]]." ([[Papst Franziskus]])<ref>[http://www.kath.net/news/70257 Gott anbeten heißt zu spüren, dass wir Gott gehören und umgekehrt] [[Kath.net]] am 6. Januar 2020</ref>
  
 
==Päpstliche Schreiben==
 
==Päpstliche Schreiben==
 
'''[[Pius XI.]]'''
 
'''[[Pius XI.]]'''
* [[29. Juni]] [[1923]] [[Enzyklika]] [[Studiorum ducem]] über den heiligen [[Thomas von Aquin]].
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* [[29. Juni]] [[1923]] [[Enzyklika]] ''[[Studiorum ducem]]'' anlässlich der sechsten Jahrhundertfeier der [[Heiligsprechung]] des [[Thomas von Aquin]].
  
 
'''[[Pius XII.]]'''
 
'''[[Pius XII.]]'''
* 12. August 1950 Enzyklika [[Humani generis]], über einige falsche Ansichten, die die Grundlagender katholischen Lehre zu untergraben drohen, [[Humani generis (Wortlaut)#4. Falscher Begriff vom Lehramt der Kirche|Falscher Begriff vom Lehramt der Kirche, Nr. 18-21]].
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* 24. Juni 1939 Ansprache ''[[Sollemnis conventus]]'' an die [[Kleriker]] von [[Rom]].
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* 12. August 1950 Enzyklika ''[[Humani generis]]'' über einige falsche Ansichten, die die Grundlagender katholischen Lehre zu untergraben drohen, [[Humani generis (Wortlaut)#4. Falscher Begriff vom Lehramt der Kirche|Falscher Begriff vom Lehramt der Kirche, Nr. 18-21]].
  
 
'''[[Paul VI.]]'''
 
'''[[Paul VI.]]'''
* [[20. April]] [[1972]] [[Kongregation für das katholische Bildungswesen]]: [[Habilitation oder die Berufung von Nichtpriestern]].
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* [[6. Januar]] [[1970]] [[Kongregation für das katholische Bildungswesen]]: ''[[Ratio fundamentalis institutionis sacerdotalis (1970) (Wortlaut)|Ratio fundamentalis institutionis sacerdotalis]].
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* [[20. April]] [[1972]] [[Kongregation für das katholische Bildungswesen]]: ''[[Habilitation oder die Berufung von Nichtpriestern]]''.
  
 
'''[[Johannes Paul II.]]'''
 
'''[[Johannes Paul II.]]'''
* 6. August 1982 [[Motu proprio]] [[Tredecim anni]] über die Einsetzung eines neuen Statuts für die [[nternationale Theologenkommission]].
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* 6. August 1982 [[Motu proprio]] ''[[Tredecim anni]]'' über die Einsetzung eines neuen Statuts für die [[Internationale Theologenkommission]].
* [[24. Mai]] [[1990]] [[Kongregation für die Glaubenslehre]] [[Instruktion]] über die kirchliche Berufung des [[Theologe]]n, [[Donum veritatis (Wortlaut)#A. Gegenseitige Zusammenarbeit|Lehramt und Theologie, A. Gegenseitige Zusammenarbeit, Nr. 21-31]], [[Donum veritatis (Wortlaut)#B. Das Problem des Dissenses|Das Problem des Dissenses, Nr. 32-41]].
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* [[19. März]] [[1985]] [[Kongregation für das katholische Bildungswesen]]: ''Ratio fundamentalis institutionis sacerdotalis [[Tria iam lustra]]''.
*15. August 1990 Apostolische Konstitution [[Ex corde ecclesiae]] über die Katholischen [[Universität]]en.
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* 25. Juli 1986 [[Kongregation für die Glaubenslehre]]: [[Als Theologe nicht geeignet]], wer vom Lehramt abweicht.
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* [[24. Mai]] [[1990]] [[Kongregation für die Glaubenslehre]]: [[Instruktion]] ''[[Donum veritatis]]'' über die kirchliche Berufung des Theologen, [[Donum veritatis (Wortlaut)#A. Gegenseitige Zusammenarbeit|Lehramt und Theologie, A. Gegenseitige Zusammenarbeit, Nr. 21-31]], [[Donum veritatis (Wortlaut)#B. Das Problem des Dissenses|Das Problem des Dissenses, Nr. 32-41]].
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*15. August 1990 Apostolische Konstitution ''[[Ex corde ecclesiae]]'' über die Katholischen [[Universität]]en.
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* [[18. Mai]] [[1998]] [[Motu proprio]] ''[[Ad tuendam fidem]]'' vom  durch das einige Normen in den [[Codex Iuris Canonici]] und in den [[Codex Canonum Ecclesiarum Orientalium]] eingefügt werden.
  
 
'''[[Benedikt XVI.]]'''
 
'''[[Benedikt XVI.]]'''
* 29. November 2011 [[Internationale Theologische Kommission]]: [[Theologie heute: Perspektiven, Prinzipien und Kriterien]] – 2. Aufl. / hrsg. vom Sekretariat der [[DBK|Deutschen Bischofskonferenz]]. – Bonn 2011 (2014). – 85 S. – ([[Arbeitshilfen]] ; [http://www.dbk-shop.de/de/Deutsche-Bischofskonferenz/Arbeitshilfen/Theologie-heute-5264.html 264])  
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* 25. März 2010 [[Kongregation für das Katholische Bildungswesen]]: [[Dekret]] [[Normen zur Erteilung des Nihil obstat bei der Berufung von Professoren der Katholischen Theologie an den staatlichen Universitäten im Bereich der Deutschen Bischofskonferenz]] (für fünf Jahre ad experimentum).
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* 29. November 2011 [[Internationale Theologische Kommission]]: ''[[Theologie heute: Perspektiven, Prinzipien und Kriterien]]'' – 2. Aufl. / hrsg. vom Sekretariat der [[DBK|Deutschen Bischofskonferenz]]. – Bonn 2011 (2014). – 85 S. – ([[Arbeitshilfen]] ; [http://www.dbk-shop.de/de/Deutsche-Bischofskonferenz/Arbeitshilfen/Theologie-heute-5264.html 264])
  
==Theologenzeitschriften, Artikel und Theologenkategorien==
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== Theologische Disziplinen ==
* '''Theologenzeitschriften:''' [[Theologisches]], [[Forum Katholische Theologie]], [[Communio (Zeitschrift)|Communio]];
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Im Studium müssen neben der [[Philosophie]] alle [[Theologie|theologischen]] Disziplinen behandelt werden. In der theologischen Forschung und Lehre spezialisieren sich dann die Dozenten und Forscher wie folgt:<ref>Mit Änderungen entnommen aus dem [http://de.wikipedia.org/wiki/Theologe Artikel Theologe] der [[Wikipedia]]</ref>
* '''außerdem:''' [[Internationale Theologenkommission]], [[Theologie]], [[Priesterausbildung]].
 
 
 
Gemäß den theologischen Teilgebieten gibt es unter den Theologen u. a.:<ref>Mit Änderungen entnommen aus dem [http://de.wikipedia.org/wiki/Theologe Artikel Theologe] der [[Wikipedia]]</ref>
 
 
* Dogmatiker (siehe [[:Kategorie:Dogmatiker]] und [[Dogmatik]])
 
* Dogmatiker (siehe [[:Kategorie:Dogmatiker]] und [[Dogmatik]])
* Fundamentaltheologen (siehe [[:Kategorie:Fundamentaltheologen]] und [[Fundamentaltheologie]])
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* Exegeten (siehe [[:Kategorie:Exegeten]] und [[Heilige Schrift]]/[[Bibel]])
* [[Heilige Schrift]] (siehe [[:Kategorie:Exegeten]] und [[Bibel]])
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* Fundamentaltheologen (siehe [[:Kategorie:Fundamentaltheologen]] und [[Fundamentaltheologie]]/[[Apologetik]])
 
* Kirchenhistoriker (siehe [[:Kategorie:Kirchenhistoriker]] und [[Kirchengeschichte]])
 
* Kirchenhistoriker (siehe [[:Kategorie:Kirchenhistoriker]] und [[Kirchengeschichte]])
* Kirchenlehrer (siehe [[:Kategorie:Kirchenlehrer]] und [[Kirchenlehrer]])
 
* Kirchenmusiker (siehe [[:Kategorie:Kirchenmusiker]] und [[Kirchenmusik]])
 
 
* Kirchenrechtler (siehe [[:Kategorie:Kirchenrechtler]] und [[Kirchenrecht]])
 
* Kirchenrechtler (siehe [[:Kategorie:Kirchenrechtler]] und [[Kirchenrecht]])
* Kirchenschriftsteller (siehe [[:Kategorie:Schriftsteller]] und [[Kirchenschriftsteller]])
 
* Kirchenväter (siehe [[:Kategorie:Kirchenväter]] und [[Kirchenväter]])
 
 
* Liturgiewissenschaftler (siehe [[:Kategorie:Liturgiewissenschaftler]] und [[Liturgiewissenschaft]]/[[Liturgik]]/[[Liturgie]])
 
* Liturgiewissenschaftler (siehe [[:Kategorie:Liturgiewissenschaftler]] und [[Liturgiewissenschaft]]/[[Liturgik]]/[[Liturgie]])
* Missionswissenschaftler (siehe [[:Kategorie:Missionswissenschaftler]] und [[Missionswissenschaft]])
 
 
* Moraltheologen (siehe [[:Kategorie:Moraltheologen]] und [[Moraltheologie]])
 
* Moraltheologen (siehe [[:Kategorie:Moraltheologen]] und [[Moraltheologie]])
 
* Pastoraltheologen (siehe [[:Kategorie:Pastoraltheologen]] und [[Pastoraltheologie]])
 
* Pastoraltheologen (siehe [[:Kategorie:Pastoraltheologen]] und [[Pastoraltheologie]])
 
* Patrologen (siehe [[:Kategorie:Patrologen]] und [[Patristik]])
 
* Patrologen (siehe [[:Kategorie:Patrologen]] und [[Patristik]])
 
* Religionspädagogen (siehe [[:Kategorie:Katechetiker]] und [[Katechetik]]/[[Religionspädagogik]])  
 
* Religionspädagogen (siehe [[:Kategorie:Katechetiker]] und [[Katechetik]]/[[Religionspädagogik]])  
* Sozialethiker (siehe [[:Kategorie:Sozialethiker]] und [[Katholische Soziallehre]])
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* Sozialwissenschaftler (siehe [[:Kategorie:Sozialwissenschaftler]] und [[Katholische Soziallehre]])
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"Kleinere" Fächer vertreten Missionswissenschaftler (siehe [[:Kategorie:Missionswissenschaftler]] und [[Missionswissenschaft]]/[[Mission]]), [[Caritaswissenschaft]]ler, Vertreterinnen der [[Theologische Frauenforschung|Theologischen Frauenforschung]], [[Kirchenmusik]]er (siehe [[:Kategorie:Kirchenmusiker]] und [[Kirchenmusik]]) und andere.
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'''Siehe auch:''' [[Professio fidei]], [[Internationale Theologenkommission]], [[Theologie]], [[Priesterausbildung]].
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== Theologische Zeitschriften ==
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[[Theologisches]], [[Theologie und Glaube]], [[Paderborner Theologische Studien]], [[Theologisches]], [[Forum Katholische Theologie]], [[Communio (Zeitschrift)|Communio]], [[Theologische Quartalschrift]], [[Münchener Theologische Zeitschrift]], [[Concilium]],  [[Zeitschrift für katholische Theologie]], ferner Fachzeitschriften für einzelne theologische Disziplinen.
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== Literatur ==
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* [[Gerhard Ludwig Müller]]: (Hrsg.) ''Die [[Instruktion]] [[Donum veritatis]] über die kirchliche Berufung des Theologen.'' Dokumente und Studien der [[Kongregation für die Glaubenslehre]] (Römische Texte und Studien / Glaubenskongregation, Band 5), [[Echter Verlag]] 2011 (173 Seiten, Broschur, ISBN 978-3-429-03446-7).
 +
* [[Anton Strukelj]]: ''Kniende Theologie''. Vorwort von Kardinal [[Christoph Schönborn]]. [[EOS Verlag]] 2004 (248 Seiten; Pb; 2., erweiterte Auflage; ISBN 978-3-8306-7174-9).
  
==Weblinks==
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== Weblinks ==
 
* [[Papst]] [[Benedikt XVI.]]: [http://www.kath.net/news/17688 ,Gott ist nie bloß Objekt der Theologie – er ist lebendiges Subjekt’] [[Kath.net]] am 9. September 2007
 
* [[Papst]] [[Benedikt XVI.]]: [http://www.kath.net/news/17688 ,Gott ist nie bloß Objekt der Theologie – er ist lebendiges Subjekt’] [[Kath.net]] am 9. September 2007
*[http://www.kath.net/detail.php?id=30664 "Wir haben eine aufgeklärte Theologie, die heute mit Hilfe der Vernunft dem lieben Gott vorschreibt, was richtig und falsch ist"] DDDr. [[Peter Egger]] beim [[Treffpunkt Weltkirche (Kongress)|4. Kongress Treffpunkt Weltkirche]] am 19. März 2011
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*[http://www.kath.net/news/30664 "Wir haben eine aufgeklärte Theologie, die heute mit Hilfe der Vernunft dem lieben Gott vorschreibt, was richtig und falsch ist"] DDDr. [[Peter Egger]] beim [[Treffpunkt Weltkirche (Kongress)|4. Kongress Treffpunkt Weltkirche]] am 19. März 2011
*[http://www.kath.net/detail.php?id=32529 Vom rechten Theologietreiben] [[Kath.net]] am 1. August 2011 von [[Michael Gurtner]]
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*[http://www.kath.net/news/31100 US-Bischof: Lehramt muss über Theologie urteilen] Kardinal [[Donald Willam Wuerl]] am 20. April 2011
* [[Donum veritatis]]: [http://www.kath-info.de/aufstand.html Der Aufstand gegen das Lehramt. Dargestellt an einem Beispiel]. Von P. [[Engelbert Recktenwald]]
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*[[Johannes Paul II.]]: [http://www.kath.net/news/30198 Der Theologe steht immer schon auf den Schultern der Väter des Glaubens] [[Kath.net]] am 18. Februar 2011
*[http://www.kath.net/detail.php?id=31100 US-Bischof: Lehramt muss über Theologie urteilen] Kardinal [[Donald Willam Wuerl]] am 20. April 2011
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* [http://kath.net/news/53782 Besorgt um die gegenwärtige Theologie] [[Kath.net]] am 30. Januar 2016 von [[Rudolf Voderholzer]]
*[http://www.kath.net/detail.php?id=30198 Der Theologe steht immer schon auf den Schultern der Väter des Glauben] am 18 Februar 2011 von [[Johannes Paul II.]]
+
* [http://www.kath.net/news/53919 Bischof Oster kritisiert liberale Theologen] [[Kath.net]] am 7. Februar 2016
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* [[Donum veritatis]]: [http://www.kath-info.de/aufstand.html Der Aufstand gegen das Lehramt. Dargestellt an einem Beispiel]. [[Kath-info]] von P. [[Engelbert Recktenwald]]
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* [https://de.catholicnewsagency.com/article/missionarische-theologen-0705 Missionarische Theologen] [[CNA]] am 5. November 2019 von [[Engelbert Recktenwald]] ([https://recktenwald.podigee.io/40-missionarische_theologen als Audio])
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* [https://www.katholisch.de/artikel/23824-wie-sich-kirchenlehre-aendern-kann Wenn der Perspektivwechsel als kaschierte Wende aufgefasst wird] [[Katholisch.de]] am 3. Januar 2020 von Christoph Paul Hartmann
  
 
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Aktuelle Version vom 19. August 2024, 16:14 Uhr

Ein Theologe (griechisch θεόλογος theólogos, von θεός theós ‚Gott‘ und λογία logía 'Wissenschaft') ist jemand, der eine theologische Ausbildung hat und sich als Lehrer, Forscher oder Schriftsteller der Durchdringung und Vermittlung der Theologie als "gläubiger und zugleich vernünftiger bzw. wissenschaftlicher 'Rede von Gott'"<ref> Siegfried Wiedenhofer in: Lexikon für Theologie und Kirche, 3. Aufl., Bd. 9, Sp. 1435</ref> widmet.

Der Kirchenlehrer Bonaventura ist der Patron der Theologen

Beruf und Stellung des Theologen

Mit dem Studium der Theologie ist unmittelbar keine Weihe und kein kirchliches Amt verbunden. Ein Theologe gehört als solcher nicht zu Hierarchie der Kirche.<ref>vgl. Bernhard Brinkmann: Katholisches Handlexikon, Butzon & Bercker Verlag Kevelaer 1960, S. 250, Theologe (2. Auflage; Imprimatur N. 4-18/60 Monasterii, die 2. Februarii 1960, Böggering Vicarius Eppi Generalis).</ref> Jedoch ist für die Erteilung der Priesterweihe ein vorangegangenes Theologiestudium erforderlich, das die Hochschulreife, also Abitur oder Matura, zur Voraussetzung hat.<ref>CIC/1983 Deutsch c. 234 § 2; c. 252</ref> Theologen im nicht priesterlichen Dienst können als Pastoral- oder Gemeindereferenten, in der theologischen Forschung und Lehre, in den Planungs- und Verwaltungsabteilungen der Diözesen, im kirchlichen Bildungswesen, aber z.B. auch in der Publizistik oder im Bibliothekswesen tätig sein.

Das Theologiestudium kann erfolgen an einer Philosophisch-Theologischen Hochschule, einer Katholischen Hochschule oder einer Katholisch-Theologischen Fakultät an einer Universität. Studienabschlüsse sind Bachelor, Magister oder Diplom, für eine wissenschaftliche Laufbahn Promotion, Lizenziat und Habilitation.

"In der Ausbildung der Theologiestudenten, insbesondere der Priesteramtskandidaten kommt wegen der engen Verbindung von Glaube, theologischer Erkenntnis und christlicher Lebenspraxis der Lehrtätigkeit und der Persönlichkeit der Theologiedozenten eine überragende Bedeutung zu." Die wissenschaftlich-theologische Ausbildung von Priesteramtskandidaten soll in der Regel in den theologischen Fächern durch theologische Lehrer erfolgen, die selbst Priester sind. Jedoch ist seit den 1970er-Jahren auch eine Habilitation und Berufung von Nichtpriestern an den Katholischen Theologischen Fakultäten und Philosophisch-Theologischen Hochschulen möglich und seitdem vielfach erfolgt. Wenn solche Dozenten in der Priesterausbildung tätig werden, ist das Nihil obstat des zuständigen Diözesanbischofs an besondere Voraussetzungen geknüpft wie die Übereinstimmung der Lehre des zu Habilitierenden mit der ganzen Glaubens- und Sittenlehre der Katholischen Kirche, ein Leben aus dem Glauben, das die Erfüllung der Pflichten eines Katholiken einschließt, sowie mehrjährige hauptamtliche praktische Tätigkeit in pastoralen Diensten, vor allem außerhalb der Hochschule.<ref>Habilitation oder die Berufung von Nichtpriestern, 20. April 1972, unter Verweis auf die Ratio fundamentalis institutionis Sacerdotalis vom 6. Januar 1970</ref>

Vinzenz von Lerins beschreibt die Bedeutung des Theologen schon im 5. Jahrhundert in seinem Commonitorium. Mit seiner Begabung, Erfahrung und Gelehrsamkeit begleite der Theologe den Prozess der kirchlichen Lehrausfaltung. Er solle „von göttlichem Geist erfüllt, mit Kenntnis und Einsicht, Wissen und Geschick“ (vgl. Ex 31,2f) das Heiligtum verfertigen, wie es nicht eigenem Planen, sondern der Weisung Gottes entspricht. Auf der Ebene des geistigen Schriftsinnes gelesen, bedeutete dies für den Bischof, Schriftausleger und Lehrer der Kirche: „So sei [er] ein Bezalel (vgl. Ex 31, 1f) des geistigen Bundeszeltes, verleihe den kostbaren Edelsteinen der göttlichen Lehre Gestalt (pretiosas divini dogmatis gemmas exsculpe), füge sie treu zusammen (fideliter coapta), schmücke sie weise (adorna sapienter), füge ihnen Glanz, Anmut und Schönheit bei (adice splendorem, gratiam, venustatem). Durch seine Erklärung soll klarer verstanden werden (intellegatur inlustrius), was zuvor dunkler geglaubt wurde (obscurius credebatur). Durch ihn sollen die Nachkommen die glückliche Einsicht (intellectum) in das erhalten, was die alte Zeit vorher verehrte, ohne es zu verstehen. Dennoch lehre er dasselbe, was er gelernt hat, so dass er, falls er es neu sagst, nichts Neues sage (cum dicas nove, non dicas nova).“ Aufgabe des Theologen sei es demzufolge, die Lehrsätze herauszuarbeiten (exsculpere), zu systematisieren (coaptare), mit Belegen und Begründungen auszustatten (adornare), in ein schönes Sprachgewand zu kleiden (splendor, gratia, venustas) und schließlich Einsicht in den Glauben (intellectus fidei) erschließen.<ref>vgl. http://www.kath-info.de/lerins.html von Prof. Dr. Michael Fiedrowicz, abgerufen am 29. März 2021</ref>

Theologische Forschung und Lehre

Päpstliche Stellungnahmen von 1950 bis 1990

Die Instruktion Donum veritatis der Kongregation für die Glaubenslehre bestimmte die Aufgabe eines Lehrers der Theologie, etwa als Professor, darin, eine Lehrtätigkeit im Auftrag der Kirche (mit missio canonica) auszuüben und wissenschaftliche Forschungen über den Glauben zu betreiben. Der Theologe bemüht "sich um das Verständnis des Glaubens in Antwort auf die Stimme der sie ansprechenden Wahrheit" und "hilft dem Volk Gottes, gemäß dem Auftrag des Apostels (vgl. {{#ifeq: 1. Brief des Petrus | Theologe |{{#if: 1 Petr|1 Petr|1. Brief des Petrus}}|{{#if: 1 Petr |1 Petr|1. Brief des Petrus}}}} 3{{#if:15|,15}} Petr%203{{#if:15|,15}}/anzeige/context/#iv EU | BHS =bibelwissenschaft.de">Petr%203{{#if:15|,15}}/anzeige/context/#iv EU | #default =bibleserver.com">EU }}) dem, der nach seiner Hoffnung fragt, Rede und Antwort zu stehen".<ref>Kongregation für die Glaubenslehre Instruktion Donum veritatis über die kirchliche Berufung des Theologen vom 24. Mai 1990, Nr. 6). </ref> Theologen forschen nach dem „Grund des Glaubens“, sie "leisten ihren Beitrag dazu, dass der Glaube mitteilbar wird und der Verstand jener Menschen, die Christus noch nicht kennen, den Glauben suchen und finden kann" (vgl. Donum veritatis, Nr. 7).

Den Theologen kommt es kraft ihres eigenen Charismas zu, auch ihrerseits an der Erbauung des Leibes Christi in Einheit und Wahrheit mitzuwirken, und ihr Beitrag ist für eine Evangelisierung der Welt, die die Kräfte des ganzen Gottesvolkes erfordert, zu leisten.<ref>Vgl. Kongregation für die Glaubenslehre Instruktion Donum veritatis über die kirchliche Berufung des Theologen vom 24. Mai 1990, Nr. 40; Johannes Paul II., Apost. Schreiben Christifideles laici, Nr. 32-35. </ref> Da der Theologe nie vergessen wird, dass auch er ein Glied des Volkes Gottes ist, muss er dies achten und sich bemühen, ihm eine Lehre vorzutragen, die in keiner Weise der Glaubenslehre Schaden zufügt (Donum veritatis, Nr. 11).

Die der theologischen Forschung eigene Freiheit gilt innerhalb des Glaubens der Kirche. Daher kann die Kühnheit, die sich dem Bewusstsein des Theologen oft nahelegt, keine Früchte bringen und „erbauen“, wenn sie nicht von der Geduld des Reifenlassens begleitet ist. Die neuen Vorschläge zum Verständnis des Glaubens „sind nur ein Angebot für die ganze Kirche. Vieles muss im brüderlichen Gespräch korrigiert und erweitert werden, bis die ganze Kirche es annehmen kann. Theologie ist zutiefst ein sehr selbstloser Dienst an der Gemeinschaft der Gläubigen. Darum gehören die sachliche Disputation, das brüderliche Gespräch, Offenheit und Bereitschaft zur Veränderung der eigenen Meinungen wesentlich zu ihr“ (Donum veritatis, Nr. 11).<ref>Johannes Paul II., Ansprache an die Theologen in Altötting, 18. November 1980: AAS 73 (1981) 104; vgl. ferner Paul VI., Ansprache an die Mitglieder der Internationalen Theologenkommission, 11. Oktober 1972: AAS 64 (1972) 682-683; Johannes Paul II., Ansprache an die Mitglieder der Internationalen Theologenkommission, 26. Oktober 1979: AAS 71 (1979) 1428-1433. </ref>

Die der Theologie eigene Aufgabe erfordert (Donum veritatis, Nr. 10) es, "den Sinn der Offenbarung zu verstehen, die Verwendung philosophischer Errungenschaften, die 'ein gründliches und zusammenhängendes Wissen über Mensch, Welt und Gott' (Optatam totius 15: <ref>"Die philosophischen Disziplinen sollen so dargeboten werden, dass die Alumnen vor allem zu einem gründlichen und zusammenhängenden Wissen über Mensch, Welt und Gott hingeführt werden. Sie sollen sich dabei auf das stets gültige philosophische Erbe stützen.
Bereits Papst Pius XII. hatte in der Ansprache Sollemnis conventus an die Kleriker von Rom am 24. Juni 1939 in Nr. 4 gesagt: "Ferner ist die wohlweisliche Vorschrift (vgl. CIC 1917 can. 1366 § 2) genau zu befolgen, die besagt: «Die Professoren der Philosophie und der Theologie sollen bei ihren Forschungen und Vorlesungen die Methode, die Lehre und die Grundsätze des heiligen Thomas befolgen und sich gewissenhaft daran halten». Darin besteht ja das Merkmal der Philosophie des Aquinaten, dass sie die menschlichen Vernunftwahrheiten ins hellste Licht rückt und deren harmonische Beziehungen mit Geschick aufzeigt, dass sie ferner im höchsten Maße geeignet ist zur Darlegung und Verteidigung der Glaubensdogmen und schließlich eine wirksame Waffe bietet zur Widerlegung der Grundirrtümer aller Zeiten und zu ihrer erfolgreichen Überwindung." </ref>) liefern", zu verwenden. "Notwendig für die Studien des Theologen sind ebenfalls die historischen Wissenschaften, an erster Stelle wegen des historischen Charakters der Offenbarung, die uns innerhalb einer «Heilsgeschichte« übermittelt worden ist. Endlich soll der Theologe auch auf die Humanwissenschaften zurückgreifen, um die geoffenbarte Wahrheit über den Menschen und die moralischen Normen seines Tuns durch Einbringen der gültigen Ergebnisse dieser Wissenschaften besser zu erfassen. In dieser Hinsicht gehört es zur Aufgabe des Theologen, in seiner eigenen Kultur Elemente zu finden, mit denen er den einen oder anderen Aspekt der Geheimnisse des Glaubens erhellen kann. Eine solche Aufgabe ist gewiß schwer und nicht ohne Gefahren, doch bleibt sie in sich selber berechtigt und soll ermuntert werden. Hier ist zu betonen: Wenn die Theologie begriffliche Elemente und Methoden, die von der Philosophie oder anderen Wissenschaften herstammen, verwendet, muss sie zu unterscheiden wissen, wobei sie das letzte normgebende Prinzip in der geoffenbarten Lehre findet. Diese muss ihr die Kriterien für die Beurteilung dieser begrifflichen Elemente und Methoden an die Hand geben und nicht umgekehrt." <ref>vgl. Papst Pius X.: Enzyklika Pascendi Dominici gregis, Nr. 17: „Einige unter Euch, vom Geist der Eitelkeit wie ein Schlauch aufgebläht, streben die von den Vätern gesetzten Grenzsteine in profaner Neuerung, zu verrücken, sie unterwerfen das Verständnis der himmlischen Dinge der philosophisch-rationalen Erkenntnis, nur um mit der Wissenschaft zu prunken, nicht zu irgendeiner Förderung ihrer Hörer. Verführt durch allerlei fremde Lehren, setzen sie den Kopf an den Schwanz und lassen die Magd Königin sein" (An die Magister der Theologie zu Paris 7. Juli 1228.)</ref>

Theologielehrer haben, so die Enzyklika Humani generis 1950, immer wieder auf die "Quellen der göttlichen Offenbarung zurückzugehen: ist es doch ihre Aufgabe zu zeigen, inwiefern das, was das lebendige Lehramt verkündet, in der Heiligen Schrift und in der göttlichen Überlieferung, sei es ausdrücklich, sei es einschließlich, enthalten ist. Es kommt hinzu, dass beide Quellen der von Gott geoffenbarten Lehre so reiche und so bedeutsame Schätze der Wahrheit bergen, dass sie in der Tat nie ganz ausgeschöpft werden können. Daher erfahren die theologischen Wissenschaften durch das Studium der heiligen Quellen immer wieder eine Verjüngung, wogegen eine Spekulation, die das beständige Zurückgreifen auf die Glaubenshinterlage vernachlässigt, erfahrungsgemäß unfruchtbar wird." Dabei wird aus Klarem Unklares erklärt.<ref> vgl. Enzyklika Humani generis, vom 12. August 1950, über einige falsche Ansichten, die die Grundlagender katholischen Lehre zu untergraben drohen, Falscher Begriff vom Lehramt der Kirche, Nr. 21.</ref>

Zweites Vatikanisches Konzil

Pastorale Konstitution Gaudium et spes über die Kirche in der Welt von heute

"Es ist jedoch Aufgabe des ganzen Gottesvolkes, vor allem auch der Seelsorger und Theologen, unter dem Beistand des Heiligen Geistes auf die verschiedenen Sprachen unserer Zeit zu hören, sie zu unterscheiden, zu deuten und im Licht des Gotteswortes zu beurteilen, damit die geoffenbarte Wahrheit immer tiefer erfaßt, besser verstanden und passender verkündet werden kann." (Gaudium et spes, Nr. 44)

"Die neuen Forschungen und Ergebnisse der Naturwissenschaften,<ref>... "Noch weniger ist mit der modernen Naturwissenschaft die Heilige Schrift zu verstehen. Aber das Umgekehrte ist sehr wohl möglich, besonders dasjenige, was im Zusammenhang mit den Folgen des Hochmuts steht. Das sollten sich die Theologen von der wissenschaftshörigen Entmythologisierungs-Theologie merken," ... "Selbstverständlich sind Wunder naturwissenschaftlich nicht möglich, aber naturwissenschaftlich ist das wenigste möglich; zum Beispiel sind Naturwissenschaftler (und Theologen) naturwissenschaftlich nicht möglich. Das wäre eine armselige Welt, die naturwissenschaftlich möglich sein müsste." Und weiter: "Mit den Evangelien jedoch ist alles Menschliche versteh- und verzeihbar - auch die moderne Naturwissenschaft. Umgekehrt vorgehen zu wollen, mit der Naturwissenschaft die Evangelien beleuchten zu wollen, gleicht dem Versuch, die Sonne zur Erforschung ihrer Geheimnisse mit einer Lampe zu beleuchten." (Max Thürkauf auf einem DIN 3 großen Bestellblatt für Bücher der Kirchenlehrerin Hildegard von Bingen des Mediatrix Verlages bzw. des Christiana Verlages).</ref> aber auch der Geschichtswissenschaft und Philosophie stellen neue Fragen, die sogar für das Leben Konsequenzen haben und auch von den Theologen neue Untersuchungen verlangen. Außerdem sehen sich die Theologen veranlasst, immer unter Wahrung der der Theologie eigenen Methoden und Erfordernisse nach einer geeigneteren Weise zu suchen, die Lehre des Glaubens den Menschen ihrer Zeit zu vermitteln. Denn die Glaubenshinterlage selbst, das heißt die Glaubenswahrheiten, darf nicht verwechselt werden mit ihrer Aussageweise, auch wenn diese immer den selben Sinn und Inhalt meint."
[...] "Die Vertreter der theologischen Disziplinen an den Seminarien und Universitäten sollen mit hervorragenden Vertretern anderer Wissenschaften in gemeinsamer Bemühung und Planung zusammenzuarbeiten suchen. Die theologische Forschung soll sich zugleich um eine tiefe Erkenntnis der geoffenbarten Wahrheit bemühen und die Verbindung mit der eigenen Zeit nicht vernachlässigen, um den in so verschiedenen Wissenszweigen gebildeten Menschen zu einem umfassenderen Glaubensverständnis verhelfen zu können. Dieses gemeinsame Bemühen wird auch für die Ausbildung der Seelsorger von größtem Nutzen sein, damit diese imstande sind, die Lehre der Kirche über Gott, den Menschen und die Welt den Menschen unserer Zeit in geeigneter Weise darzulegen, und so das Wort der Kirche von diesen auch bereitwilliger angenommen wird.
Es ist sogar wünschenswert, dass einer großen Zahl von Laien eine hinreichende Bildung in der Theologie vermittelt werde und recht viele von ihnen die Theologie auch zum Hauptstudium machen und selber weiter fördern. Zur Ausführung dieser Aufgabe muss aber den Gläubigen, Klerikern wie Laien, die entsprechende Freiheit des Forschens, des Denkens sowie demütiger und entschiedener Meinungsäußerung zuerkannt werden in allen Bereichen ihrer Zuständigkeit." (Gaudium et spes, Nr. 62)

Dekret Unitatis redintegratio über den Ökumenismus

"Beim ökumenischen Dialog [müssen] die katholischen Theologen, wenn sie in Treue zur Lehre der Kirche in gemeinsamer Forschungsarbeit mit den getrennten Brüdern die göttlichen Geheimnisse zu ergründen suchen, mit Wahrheitsliebe, mit Liebe und Demut vorgehen. Beim Vergleich der Lehren miteinander soll man nicht vergessen, dass es eine Rangordnung oder 'Hierarchie' der Wahrheiten innerhalb der katholischen Lehre gibt, je nach der verschiedenen Art ihres Zusammenhangs mit dem Fundament des christlichen Glaubens. So wird der Weg bereitet werden, auf dem alle in diesem brüderlichen Wettbewerb zur tieferen Erkenntnis und deutlicheren Darstellung der unerforschlichen Reichtümer Christi angeregt werden ({{#ifeq: Brief des Apostels Paulus an die Epheser | Theologe |{{#if: Eph|Eph|Brief des Apostels Paulus an die Epheser}}|{{#if: Eph |Eph|Brief des Apostels Paulus an die Epheser}}}} 3{{#if:8|,8}} EU | BHS =bibelwissenschaft.de">EU | #default =bibleserver.com">EU }})." (Unitatis redintegratio, Nr. 11).

Das Glaubensleben des Theologen

Betende Hände-Dürer.jpg

"Da das Objekt der Theologie die Wahrheit ist, nämlich der lebendige Gott und sein in Jesus Christus geoffenbarter Heilsplan, muss der Theologe sein Glaubensleben vertiefen sowie wissenschaftliches Forschen und Gebet immer vereinen. Er wird auf diese Weise für den „übernatürlichen Glaubenssinn“ aufgeschlossener, von dem er abhängt und der ihm als sichere Regel gelten wird, die seine Reflexion leitet und die Richtigkeit seiner Ergebnisse messen lässt" (Donum veritatis, Nr. 8).

Die Theologie soll eng mit der Spiritualität verbunden sein, um Tiefgang und Wirksamkeit zu besitzen. Sie vermindert nicht den wissenschaftlichen Gehalt, sondern vermittelt den theologischen Studien die Methode, durch die sie zu einer konsequenten Interpretation gelangen kann. "Die Theologie war, solange sie eine Theologie der Heiligen war, eine betende, eine kniende Theologie. Darum ist ihr Gebetsertrag, ihre Fruchtbarkeit für das Gebet, so unabsehbar gewesen."<ref> 'Betende und kniende Theologie' Kath.net am 6. Februar 2006 von Heinz Josef Algermissen</ref>

Lehramt und Lehrer der Theologie

Die Glaubenshinterlage hat der göttliche Erlöser nicht den einzelnen Gläubigen und selbst nicht den Theologen, sondern ausschließlich dem kirchlichen Lehramt zur authentischen Erklärung anvertraut.<ref> vgl. Enzyklika Humani generis, vom 12. August 1950, Falscher Begriff vom Lehramt der Kirche, Nr. 21.</ref> Das Lehramt der Nachfolger der Apostel besitzt authentische Lehrautorität und erfreut sich des Beistandes des Heiligen Geistes. Die Theologiedozenten hingegen besitzen keine authentische Lehrautorität, sind jedoch Diener des kirchlichen Lehramtes und gelten insofern als Zeugen der Lehre desselben.<ref>vgl. Joseph Braun: Handlexikon der katholischen Dogmatik, Herder & Co., Freiburg im Breisgau 1926, S. 286: Theologen-Lehrautorität, (Imprimatur Friburgi, die 17. Iulii 1926 Dr. Sester, Vic. Gen.).</ref>

Wenn das Lehramt der Kirche unfehlbar und feierlich ausspricht, eine Lehre sei in der Offenbarung enthalten, ist die Zustimmung mit theologalem Glauben gefordert. Diese Zustimmung erstreckt sich auch auf die Unterweisung des ordentlichen und universalen Lehramtes, wenn es eine Glaubenslehre als von Gott geoffenbart zu glauben vorlegt (Donum veritatis, Nr. 23; Humani generis, Nr. 19-21). Der Wille, einem Spruch des Lehramts bei an sich reformablen Dingen loyal zuzustimmen, muss auch bei Theologen die Regel sein, denn dazu ist jeder Gläubige aufgrund seines Glaubensgehorsams verpflichtet.<ref>vgl. Donum veritatis, Nr. 23, 29; Vgl. Dogm. Konst. Lumen gentium, Nr. 25 § 1; Ad salutem humani, Nr. 16+17: Schlagwort: "Rom hat gesprochen, die Sache ist erledigt". </ref> Das Lehramt besitzt das charisma veritatis certum, "das sichere Charisma der Wahrheit" (vgl. DV Nr. 8); daher ist der katholische Theologe ihm gegenüber zum Gehorsam verpflichtet. Der Theologe hat den "Glauben der Kirche" zu lehrten und nicht die Meinungen irgendwelcher theologischer Schulen.<ref> Ansprache Niemals ein Kompromiss mit dem Irrtum vom 10. April 1986.</ref> Sofern Lehrer der katholischen Theologie vom Lehramt abweichende Auffassungen vertreten, sind sie nicht geeignet und zu lehren befähigt.<ref> 25. Juli 1986 Kongregation für die Glaubenslehre: Als Theologe nicht geeignet, wer vom Lehramt abweicht.</ref>

Die Bischöfe mögen die schöpferische Arbeit der Theologen anregen.<ref> Apostolische Konstitution Ex corde ecclesiae vom 15. August 1990 über die Katholischen Universitäten, Nr. 29.</ref>

Gegenseitige Zusammenarbeit - Einheit

Will der Theologe, der auch seinerseits der Wahrheit dient, seiner Aufgabe treu bleiben, muss er die dem Lehramt eigene Sendung beachten und mit ihm zusammenarbeiten (Donum veritatis, Nr. 20). Lehramt und Theologen müssen "sich gegenseitig durchdringen und für den Dienst am Volk Gottes einander bereichern (Donum veritatis, Nr. 40). Die Mitglieder des Lehramtes der Kirche (Papst und Bischöfe) sowie alle ihre Berater und Helfer, sollen mit den Theologen ein enges Verhältnis haben, sodass die gelehrten Sätze nicht im Widerspruch zur Lehre der Kirche stehen.<ref>vgl. Joseph Braun: Handlexikon der katholischen Dogmatik, S. 286: Theologen-Lehrautorität.</ref> Das päpstliche Lehramt lässt den Theologen in gewissen Fragen im allgemeinen die Freiheit, die von bedeutenden Gottesgelehrten so oder anders verstanden werden. Die Geschichte lehrt jedoch auch, dass wenn die Päpste in Ihren amtlichen Kundgebungen zu einer bisher strittigen Frage mit Absicht Stellung nehmen, so ist allen klar, dass diese Sache nach Meinung und Wille eben dieser Päpste nicht mehr als Gegenstand freier Meinungsäußerung unter den Theologen betrachtet werden kann.<ref> vgl. Enzyklika Humani generis vom 12. August 1950, Falscher Begriff vom Lehramt der Kirche, Nr. 19, 20.</ref>

Für den Dialog zwischen Lehramt und Theologen aber müssen zwei Regeln gelten: Dort, wo die Gemeinschaft im Glauben auf dem Spiele steht, gilt der Grundsatz der „unitas veritatis“ (Einheit der Wahrheit); wo Gegensätze bleiben, die diese Gemeinschaft nicht in Frage stellen, wird man die „unitas caritatis“ (Einheit der Liebe) wahren müssen (Donum veritatis, Nr. 26, 40).<ref>vgl. In dubiis libertas, in necessariis unitas, in omnibus caritas - im Zweifel Freiheit, im Wesentlichen Einheit, in allem Liebe. : Reconciliatio et paenitentia, Nr. 9.</ref> Eine Uneinigkeit könnte nicht gerechtfertigt sein, wenn sie sich allein auf die Tatsache gründete, die Gültigkeit der Lehre sei nicht offenkundig oder auf die Meinung, die gegenteilige Position sei wahrscheinlicher. Ebensowenig ist das Urteil des eigenen subjektiven Gewissens des Theologen ausreichend, weil dieses keine autonome und exklusive Instanz ist, um über die Wahrheit einer Lehre zu urteilen (Donum veritatis, Nr. 28).

Auch wenn die Glaubenslehre nicht gefährdet ist, wird der Theologe seine abweichenden Meinungen oder Hypothesen nicht so vortragen, als ob es um undiskutable Schlussfolgerungen ginge. Diese Rücksicht wird von dem Respekt vor der Wahrheit ebenso gefordert wie von der Hochachtung vor dem Volk Gottes (vgl. {{#ifeq: Vorlage:Röm (Bibel) | Theologe |{{#if: Röm|Röm|Vorlage:Röm (Bibel)}}|{{#if: Röm |[[Vorlage:Röm (Bibel)|Röm]]|[[Vorlage:Röm (Bibel)]]}}}} 14{{#if:1-15|,1-15}} EU | BHS =bibelwissenschaft.de">EU | #default =bibleserver.com">EU }}; {{#ifeq: 1. Brief des Paulus an die Korinther | Theologe |{{#if: 1 Kor|1 Kor|1. Brief des Paulus an die Korinther}}|{{#if: 1 Kor |1 Kor|1. Brief des Paulus an die Korinther}}}} 8{{#if:|,{{{3}}}}} Kor%208{{#if:|,}}/anzeige/context/#iv EU | BHS =bibelwissenschaft.de">Kor%208{{#if:|,}}/anzeige/context/#iv EU | #default =bibleserver.com">EU }}; {{#ifeq: 1. Brief des Paulus an die Korinther | Theologe |{{#if: 1 Kor|1 Kor|1. Brief des Paulus an die Korinther}}|{{#if: 1 Kor |1 Kor|1. Brief des Paulus an die Korinther}}}} 10{{#if:23-33|,23-33}} Kor%2010{{#if:23-33|,23-33}}/anzeige/context/#iv EU | BHS =bibelwissenschaft.de">Kor%2010{{#if:23-33|,23-33}}/anzeige/context/#iv EU | #default =bibleserver.com">EU }}). Aus den gleichen Gründen wird er ihre vorzeitige Veröffentlichung vermeiden (Donum veritatis, Nr. 27).

Öffentliche Oppositionshaltungen von Theologen und ein „paralleles Lehramt“

Der Dissens zwischen Lehramt und Theologen kann verschiedene Formen annehmen. In seiner radikalsten Ausprägung möchte er die Kirche umwandeln und dabei einem Modell des Protestes folgen, wie es in der politischen Gesellschaft verwendet wird. Häufiger wird die Meinung vertreten, der Theologe sei nur dem unfehlbaren Lehramt zu folgen gehalten, während nach Art eines gewissen theologischen Positivismus die ohne Inanspruchnahme des Charismas der Unfehlbarkeit vorgelegten Lehren keinerlei verpflichtenden Charakter hätten, wobei dem einzelnen volle Freiheit gelassen würde, ihnen anzuhängen oder nicht. So sei der Theologe völlig frei, nicht unfehlbare Lehren des Magisteriums, zumal bei Einzelnormen der Moral in Zweifel zu ziehen oder abzulehnen, und durch eine derartige kritische Opposition könne er sogar zum Fortschritt der Lehre beitragen (Donum veritatis, Nr. 33).

Zur Rechtfertigung des Dissenses greift man gewöhnlich auf verschiedene Argumente zurück, von denen zwei grundlegendere Bedeutung haben. Das erste ist hermeneutischer Art: Die Dokumente des Lehramtes, so sagt man, seien nichts anderes als der Reflex einer Theologie, über die man diskutieren könne. Das zweite beruft sich auf den theologischen Pluralismus, der zuweilen bis zum Relativismus, der die Integrität des Glaubens bedroht, vorangetrieben wird: Die Äußerungen des Lehramtes entstammten einer Theologie unter mehreren anderen, und keine einzelne Theologie kann den Anspruch universaler Gültigkeit erheben. Im Gegensatz zum authentischen Lehramt und in Konkurrenz zu ihm entsteht damit eine Art „paralleles Lehramt“ der Theologen. Das „parallele Lehramt“ kann großen geistlichen Schaden stiften, wenn es sich dem Lehramt der Hirten widersetzt. Gelingt es dem Dissens nämlich, seinen Einfluss bis in die öffentliche Meinung hinein auszudehnen, um zur Regel für das Handeln zu werden, kann das dem Volk Gottes nur schweren Schaden zufügen und zur Missachtung der wirklichen Autorität führen (Donum veritatis, Nr. 34).

Der Dissens zieht ferner zuweilen eine soziologische Argumentation heran, nach der die Meinung einer großen Zahl von Christen direkter und angemessener Ausdruck des „übernatürlichen Glaubenssinns“ wäre. Tatsächlich können die Meinungen der Gläubigen nicht schlicht und einfach mit dem „Sensus fidei“ gleichgesetzt werden. Dieser ist nämlich eine Eigenart des theologalen Glaubens, der als Gabe Gottes, die das persönliche Ja zur Wahrheit schenkt, nicht irren kann. Dieser persönliche Glaube ist zugleich Glaube der Kirche, denn Gott hat der Kirche die Hut des Wortes anvertraut, und was deswegen der Gläubige glaubt, ist das, was die Kirche glaubt. Daher schließt der „sensus fidei“ seiner Natur nach die tiefe Übereinstimmung von Geist und Herz mit der Kirche, das „sentire cum Ecclesia“, ein. ... Auch wenn es den Anschein haben kann, dass sie die Freiheit der Theologen beeinträchtigten, so richten sie durch die Treue zum überlieferten Glauben eine tiefer reichende Freiheit auf, die nur von der Einheit in der Wahrheit herkommen kann (Donum veritatis, Nr. 35).

Außerdem darf man in der Kirche "nicht schlicht und einfach Verhältnismaßstäbe anwenden, die ihren Seinsgrund in der Natur der bürgerlichen Gesellschaft oder in den Regeln haben, nach denen eine Demokratie funktioniert. Noch weniger darf man die Beziehungen im Inneren der Kirche nach der Mentalität der Welt, die sie umgibt, beurteilen (vgl. {{#ifeq: Vorlage:Röm (Bibel) | Theologe |{{#if: Röm|Röm|Vorlage:Röm (Bibel)}}|{{#if: Röm |[[Vorlage:Röm (Bibel)|Röm]]|[[Vorlage:Röm (Bibel)]]}}}} 12{{#if:2|,2}} EU | BHS =bibelwissenschaft.de">EU | #default =bibleserver.com">EU }}). Von der mehrheitlichen Meinung das, was man zu denken und zu tun hat, ableiten wollen, gegen das Lehramt den Druck der öffentlichen Meinung einsetzen, den „Konsens“ der Theologen zum Hauptmaßstab machen<ref> vgl. Beispiel: Erklärung Theologen-Memorandum 2011, mit welcher sich Theologieprofessoren des deutschsprachigen Raumes zu Anfang Februar 2011 zu Wort gemeldet haben. Zu den Forderungen gehören unter anderem: demokratischere Strukturen ("Aufbruch"), verheiratete Priester und Frauen im kirchlichen Amt. Außerdem sollen gleichgeschlechtliche Partnerschaften toleriert werden. Bereits vor 1989 gab es ähnliche Erklärungen wie z.B. die "Kölner Erklärung". Ohne jeden Nachweis wird das II. Vatikanum als Autorität dafür zitiert, dass die Kirche von der modernen Gesellschaft "lernen" müsse.</ref> oder den Anspruch erheben, der Theologe sei der prophetische Wortführer einer „Basis“ oder autonomen Gemeinschaft, die damit die einzige Quelle der Wahrheit wäre, all das zeigt einen schwerwiegenden Verlust des Sinns für die Wahrheit und des Sinns für die Kirche" (Donum veritatis, Nr. 39).

Demut von Theologen

1969 sagte Henri de Lubac energisch, die Kirche sei in Gefahr, wenn …
… jeder Beliebige in der Kirche alles Beliebige an der Kirche kritisiere und die Kritik als seine Berufung erkenne
… jeder unter Berufung auf seine Mündigkeit Disziplin, Dogma und Sittengesetz über Bord werfe
… wenn sogar ein Theologe zum „Agitator“ werde
… wenn ein Theologe sich als „oberste Instanz aufspielt“ und „seine persönliche >Wissenschaft< als Norm für den Glauben hinstellt“
… wenn der Papst verhöhnt, geschmäht und angegriffen werde.<ref> Steht fest im Glauben! Kath.net am 27 März 2019 von Thorsten Paprotny</ref>

Gottlieb Söhngen sprach sich 1949 leidenschaftlich gegen die Möglichkeit des Dogmas der leiblichen Aufnahme Marias in den Himmel aus. Als ihn ein protestantischer Kollege fragte, ob er nicht, wenn das Dogma komme, aus der Kirche austreten müsse, erwiderte Söhngen: „Wenn das Dogma kommt, dann werde ich mich daran erinnern, daß die Kirche weiser ist als ich, und ihr mehr vertrauen als meiner eigenen Gelehrtheit."<ref>Joseph Kardinal Ratzinger: Aus meinem Leben: Erinnerungen (1927-1977), Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart 1998 (190 Seiten; 3. Auflage; ISBN 3421051232): aus: Vertiefung statt Horizontalisierung des Glaubens Kath.net am 14. November 2019.von Thorsten Paprotny</ref>

Bewunderung des Präfekten der Kongregation für die Glaubenslehre

"Ich bewundere da immer wieder die Gewandtheit von Theologen, denen es gelingt, genau das Gegenteil von dem zu vertreten, was in klaren Dokumenten des Lehramtes geschrieben steht, um dann doch diese Umkehrung mit geschickten dialektischen Kunstgriffen als die 'wahre' Bedeutung des betreffenden Dokuments hinzustellen." (Joseph Kardinal Ratzinger: Zur Lage des Glaubens 1985)

Verbeamtete Dozenten

Der Mainzer Kirchenrechtler und Theologieprofessor Georg May hat in mehreren Büchern haarsträubende Veröffentlichungen beim Namen genannt. May kommt aufgrund seiner Recherchen zu der Schlussfolgerung: „Die Hauptschuldigen sind jene hochbezahlten Theologieprofessoren, die, als Lebenszeitbeamte auf ihrem Lehrstuhl sitzend, den Zweifel und die Unsicherheit in die Seelen ihrer Hörer werfen, ihren eigenen Unglauben statt den Glauben der Kirche weitergeben. Sie selbst halten sich in der kühlen Luft akademischer Gedankenspiele auf; die Härte des Tageskampfes, das Ringen um Seelen ist ihnen erspart. Die Festlegungen und Weisungen des höchsten Lehramtes der Kirche bedeuten für diese Theologen weder Maßstab noch Grenze. Was zu glauben und nicht zu glauben ist, bestimmen sie.“<ref>aus: Martin Grünewald, Theologiestudium: Eine Besonderheit im Verhältnis von Kirche und Staat in Deutschland, auf CNA Deutsch vom 26. Mai 2024.</ref>

Theologen und Theologie in Deutschland

Junge Theologen stünden in Deutschland an den Fakultäten unter großem Druck, sagte Gerhard Kardinal Müller am 6. Dezember 2018. "Man nimmt nicht den Besten seines Faches, sondern den ideologisch Zuverlässigen. Wer keinen antirömischen Affekt hat, 'der passt nicht zu uns'." Theologen mit einer "diffus-säkularistischen Lebensauffassung" müssten sich bekehren - "oder die Größe zeigen, auf das Professorenamt zu verzichten oder das angebotene Bischofsamt nicht anzunehmen", forderte er. "Sogenannte 'deutsche Kirchenmänner' träumten immer noch in geradezu lächerlicher Selbstüberschätzung davon, andere belehren zu können und die Schrittmacher für die Weltkirche zu sein." Dabei sei es Zeit, von anderen demütig zu lernen, wie man dem Wort Gottes treu bleibe. "Die wissenschaftliche Qualität ist in Spanien, Polen, USA und Italien weitaus gleichwertig - wenn nicht höher." Die Theologie in Deutschland sei für die Weltkirche "gar nicht" repräsentativ.<ref>Kardinal Müller übt heftige Kritik an deutscher Theologie Katholisch.de am 6. Dezember 2018; Müller: Theologie in Deutschland für Weltkirche nicht repräsentativ Kath.net am 7, Dezember 2018.</ref><ref>Theologie-Professor: Deutsche Theologie hat keine weltweite Ausstrahlung mehr CNA am 7. August 2020</ref>

"Ich denke," so Peter Seewald, "hier finden wir den Augiasstall des Unglaubens, der aufgeräumt werden muss! Eine Kirche, die ihre ureigenen Wurzeln und damit ihre Sendung infrage stellt, kann keine gesunden Triebe hervorbringen. Professoren, die konsequent das Übernatürliche leugnen und nicht an die Menschwerdung Gottes in Jesus von Nazareth zu glauben bereit sind, erziehen keine heiligen Priester sondern solche, die von Glaubenszweifeln geplagt werden und ohne moralische Direktive den eigenen Schwächen erliegen. Ja, die Kirche braucht Reformen. Sie muss wieder katholischer werden und sich selbstbewusst vor jeder Verwässerung ihrer heiligen Lehre schützen!<ref>Wir brauchen heilige Priester! Kath.net am 16. April 2019</ref>

Zitate

Päpstliche Schreiben

Pius XI.

Pius XII.

Paul VI.

Johannes Paul II.

Benedikt XVI.

Theologische Disziplinen

Im Studium müssen neben der Philosophie alle theologischen Disziplinen behandelt werden. In der theologischen Forschung und Lehre spezialisieren sich dann die Dozenten und Forscher wie folgt:<ref>Mit Änderungen entnommen aus dem Artikel Theologe der Wikipedia</ref>

"Kleinere" Fächer vertreten Missionswissenschaftler (siehe Kategorie:Missionswissenschaftler und Missionswissenschaft/Mission), Caritaswissenschaftler, Vertreterinnen der Theologischen Frauenforschung, Kirchenmusiker (siehe Kategorie:Kirchenmusiker und Kirchenmusik) und andere.

Siehe auch: Professio fidei, Internationale Theologenkommission, Theologie, Priesterausbildung.

Theologische Zeitschriften

Theologisches, Theologie und Glaube, Paderborner Theologische Studien, Theologisches, Forum Katholische Theologie, Communio, Theologische Quartalschrift, Münchener Theologische Zeitschrift, Concilium, Zeitschrift für katholische Theologie, ferner Fachzeitschriften für einzelne theologische Disziplinen.

Literatur

Weblinks

Anmerkungen

<references />