Heinrichsblatt: Unterschied zwischen den Versionen
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Im Jahr [[1910]] erschien die Kirchenzeitung unter dem Titel ''St. Heinrichsblatt'', jedoch nur für drei Ausgaben. Die geplante weitere Ausgestaltung der Kirchenzeitung setzte mit einem erweiterten Umfang und neuem Titel ein: ''Das Kreuz. Vormals St. Heinrichs- und Ottoblatt''. Mit der ersten Ausgabe des Jahres [[1913]] wurde wieder der alte Titel ''St. Heinrichsblatt'', in einer neu gestalteten Kopfleiste verwendet. [[1920]] wurde das St. Heinrichsblatt als Kirchenzeitung für das gesamte Erzbistum konzipiert und auf Wunsch des Erzbischöflichen Ordinariats Bamberg mit der bisher beim Sebaldusverlag Nürnberg erscheinenden Kirchenzeitung für Nürnberg, dem ''Sonntagsfrieden'', zusammengelegt. | Im Jahr [[1910]] erschien die Kirchenzeitung unter dem Titel ''St. Heinrichsblatt'', jedoch nur für drei Ausgaben. Die geplante weitere Ausgestaltung der Kirchenzeitung setzte mit einem erweiterten Umfang und neuem Titel ein: ''Das Kreuz. Vormals St. Heinrichs- und Ottoblatt''. Mit der ersten Ausgabe des Jahres [[1913]] wurde wieder der alte Titel ''St. Heinrichsblatt'', in einer neu gestalteten Kopfleiste verwendet. [[1920]] wurde das St. Heinrichsblatt als Kirchenzeitung für das gesamte Erzbistum konzipiert und auf Wunsch des Erzbischöflichen Ordinariats Bamberg mit der bisher beim Sebaldusverlag Nürnberg erscheinenden Kirchenzeitung für Nürnberg, dem ''Sonntagsfrieden'', zusammengelegt. | ||
− | [[1922]] wurde in Bamberg mit Erzbischof Jacobus von Hauck und Weihbischof Adam Senger, der ''St. Otto-Verlag'' gegründet. [[1923]] übernahm der Verlag das ''St. Heinrichsblatt'', das Bamberger Volksblatt und die Druckerei. Am 1. Juni [[1923]] wurde der Landessekretär des ''Katholischen Pressevereins für Bayern'', der spätere [[Prälat]] [[Georg Meixner]], zum Direktor des Verlages und Schriftleiter des St. Heinrichsblatts berufen. | + | [[1922]] wurde in Bamberg mit Erzbischof [[Jacobus von Hauck]] und Weihbischof [[Adam Senger]], der ''St. Otto-Verlag'' gegründet. [[1923]] übernahm der Verlag das ''St. Heinrichsblatt'', das Bamberger Volksblatt und die Druckerei. Am 1. Juni [[1923]] wurde der Landessekretär des ''Katholischen Pressevereins für Bayern'', der spätere [[Prälat]] [[Georg Meixner]], zum Direktor des Verlages und Schriftleiter des St. Heinrichsblatts berufen. |
Nach dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs verschobt sich innerhalb des St. Heinrichsblattes der Schwerpunkt von Artikeln mit religiösen Inhalten auf die Berichterstattung weltlicher, insbesondere militärischer Ereignisse. Während des Dritten Reichs war die Arbeit des ''St. Heinrichsblattes'' nur eingeschränkt möglich, im Juni [[1937]] wurde dann der St. Otto-Verlag enteignet. Am 31. Mai [[1941]] wurde das Erscheinen des St. Heinrichsblattes eingestellt. Im Oktober [[1945]] wurde das ''Bamberger Pfarrblatt - Mitteilungsblatt der katholischen Pfarreien von Bamberg und Umgebung'' den früheren Abonnenten des St. Heinrichsblattes wieder ausgeliefert. Bereits im November erweiterte es sich zum ''Mitteilungsblatt der Erzdiözese Bamberg''. Ab Mai [[1946]] erschien das ''St. Heinrichsblatt, Bistumsblatt für die Erzdiözese Bamberg'', das später mit dem ''Pfarrblatt'' zusammen gelegt wurde. | Nach dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs verschobt sich innerhalb des St. Heinrichsblattes der Schwerpunkt von Artikeln mit religiösen Inhalten auf die Berichterstattung weltlicher, insbesondere militärischer Ereignisse. Während des Dritten Reichs war die Arbeit des ''St. Heinrichsblattes'' nur eingeschränkt möglich, im Juni [[1937]] wurde dann der St. Otto-Verlag enteignet. Am 31. Mai [[1941]] wurde das Erscheinen des St. Heinrichsblattes eingestellt. Im Oktober [[1945]] wurde das ''Bamberger Pfarrblatt - Mitteilungsblatt der katholischen Pfarreien von Bamberg und Umgebung'' den früheren Abonnenten des St. Heinrichsblattes wieder ausgeliefert. Bereits im November erweiterte es sich zum ''Mitteilungsblatt der Erzdiözese Bamberg''. Ab Mai [[1946]] erschien das ''St. Heinrichsblatt, Bistumsblatt für die Erzdiözese Bamberg'', das später mit dem ''Pfarrblatt'' zusammen gelegt wurde. |
Version vom 20. Januar 2013, 21:51 Uhr
Das Heinrichsblatt ist die katholische Wochenzeitung des Erzbistums Bamberg. Verleger der Diözesanen Zeitung ist der Heinrichs-Verlag GmbH. Als Mittelteil beinhaltet die Kirchenzeitung den fünf Regionen des Erzbistums angepasste Regionalbeilagen mit Nachrichten aus den Dekanaten und Pfarreien.<ref>ZDB</ref>
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die erste Ausgabe einer Bamberger Kirchenzeitung erschien am 4. Oktober 1893 als Wochenblatt für das katholische Volk. Im Jahr 1910 erschien die Kirchenzeitung unter dem Titel St. Heinrichsblatt, jedoch nur für drei Ausgaben. Die geplante weitere Ausgestaltung der Kirchenzeitung setzte mit einem erweiterten Umfang und neuem Titel ein: Das Kreuz. Vormals St. Heinrichs- und Ottoblatt. Mit der ersten Ausgabe des Jahres 1913 wurde wieder der alte Titel St. Heinrichsblatt, in einer neu gestalteten Kopfleiste verwendet. 1920 wurde das St. Heinrichsblatt als Kirchenzeitung für das gesamte Erzbistum konzipiert und auf Wunsch des Erzbischöflichen Ordinariats Bamberg mit der bisher beim Sebaldusverlag Nürnberg erscheinenden Kirchenzeitung für Nürnberg, dem Sonntagsfrieden, zusammengelegt.
1922 wurde in Bamberg mit Erzbischof Jacobus von Hauck und Weihbischof Adam Senger, der St. Otto-Verlag gegründet. 1923 übernahm der Verlag das St. Heinrichsblatt, das Bamberger Volksblatt und die Druckerei. Am 1. Juni 1923 wurde der Landessekretär des Katholischen Pressevereins für Bayern, der spätere Prälat Georg Meixner, zum Direktor des Verlages und Schriftleiter des St. Heinrichsblatts berufen.
Nach dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs verschobt sich innerhalb des St. Heinrichsblattes der Schwerpunkt von Artikeln mit religiösen Inhalten auf die Berichterstattung weltlicher, insbesondere militärischer Ereignisse. Während des Dritten Reichs war die Arbeit des St. Heinrichsblattes nur eingeschränkt möglich, im Juni 1937 wurde dann der St. Otto-Verlag enteignet. Am 31. Mai 1941 wurde das Erscheinen des St. Heinrichsblattes eingestellt. Im Oktober 1945 wurde das Bamberger Pfarrblatt - Mitteilungsblatt der katholischen Pfarreien von Bamberg und Umgebung den früheren Abonnenten des St. Heinrichsblattes wieder ausgeliefert. Bereits im November erweiterte es sich zum Mitteilungsblatt der Erzdiözese Bamberg. Ab Mai 1946 erschien das St. Heinrichsblatt, Bistumsblatt für die Erzdiözese Bamberg, das später mit dem Pfarrblatt zusammen gelegt wurde.
Am 1. August 1959 wurde mit Dr. Hans Zech erstmals ein Laie Chefredakteur des St. Heinrichsblattes. Ihm zur Seite stand ein Priester als geistlicher Leiter, der Mitglied des Allgemeinen Geistlichen Rates und des Metropolitankapitels war. Im Jahr 2000 ging der St. Otto-Verlag in Liquidation, das Heinrichsblatt erschien ab Dezember im neu gegründeten Heinrichs-Verlag. 2007 zog der Heinrichs-Verlag, (Bayerische Verlagsanstalt Bamberg) als einer der ersten Nutzer ins neu renovierte Bistumshaus St. Otto an den Bamberger Heinrichsdamm um. Heutiger Geistlicher Begleiter ist der Leiter der Hauptabteilung Kunst und Kultur Domkapitular Dr. Norbert Jung.
Chefredaktion
- 1959 – 1983 Dr. Hans Zech
- 1983 – 1992 Konrad Held
- 1992 – 2000 Marion Krüger
- 2000 – 2006 Hans Ramer
- seit 2006 Andreas Kuschbert
Artikelserien
Nachfolgend einen Überblick über größere Artikelserien des Heinrichsblatts:
- Erzbischof Ludwig Schick: Das Vater unser. (2004),<ref>Als Buch erschienen: Vater unser. Betrachtungen von Erzbischof Ludwig Schick. Pressestelle des Erzbischöflichen Ordinariats Bamberg 2004.</ref> Paulus (2008),<ref>Als Buch erschienen: Paulus in Christus für Christus. Betrachtungen von Erzbischof Ludwig Schick. Heinrichs-Verlag Bamberg 2008, ISBN 978-3-89889-137-0.</ref> Das Glaubensbekenntnis (2011), Was der Bamberger Dom uns sagen kann. (2012).<ref>Als Buch erschienen: Was der Bamberger Dom uns sagen kann. Von Erzbischof Ludwig Schick. Heinrichs-Verlag Bamberg 2012, ISBN 978-3-89889-186-8.</ref>
- Domkapitular Norbert Jung: Symbole (seit 2011), Kunst im Bamberger Dom (2012).
- Dekanatskantor Ludger Stühlmeyer: Liederserie – Betrachtung zu Gesängen aus dem Gotteslob (seit 2009).<ref>Als Buch erschienen: Das Leben singen. Christliche Lieder und ihr Ursprung. Liedbetrachtungen von Ludger Stühlmeyer. Verlag DeBehr, Radeberg 2011, ISBN 978-3-939241-24-9.</ref>
Kontakt
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Einzelnachweise
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