Georg Meixner
Georg Meixner (* 26. Juli 1887 in Ebensfeld; † 28. Oktober 1967 in Bamberg) war ein katholischer Geistlicher, päpstlicher Hausprälat und bayerischer Politiker.
Biografie
Georg Meixner absolvierte in den Jahren 1906 bis 1910 das Studium der katholischen Theologie und der Philosophie in Bamberg. Am 31. Oktober 1910 erhielt er die Priesterweihe und war ab da in der Seelsorge tätig. 1. September 1910, Kaplan Röthenbach an der Pegnitz; 1. Oktober 1911 Bamberg St. Gangolf; 16. November 1913 Nürnberg: St. Anton, dann Unsere Liebe Frau als Inhaber der 5. Kaplanei; 1. Juli 1917 Kurat an St. Martin zu Nürnberg, diesen Posten behielt er bis zum 28. Februar 1919; 1. März 1919 Landessekretär des katholischen Pressevereins in Bayern und Redakteur des in Nürnberg erschienen Sonntagsblattes „Sonntagsfriede“; 1. Mai 1923 Leiter des St. Otto-Verlages und Redakteur beim Bamberger Volksblatt; 1932 – 1933 Mitglied des Landtags als Mitglied der Bayerischen Volkspartei, bis zur Selbstauflösung der BVP und seiner Verhaftung nach 1933 Rückzug aus der aktiven Politik. Am 26. Juni 1933wurde Meixner mit allen aktiven Mitglieder des BVP in Bamberg verhaftet und in „Schutzhaft“ genommen. Aufgrund Intervention des Erzbischofs wurde Meixner mit Prälat Johann Leicht, seinem Parteifreund, vom Gefängnis ins Exerzitienheim Vierzehnheiligen verbracht.
Aufgrund seiner Verdienste wurde Meixner 1936 zum päpstlichen Geheimkämmerer ernannt und 1937 wurde er aus politischen Gründen seiner geistlichen Ämter enthoben, konnte dadurch keine Pfarrei mehr eigenständig versorgen, war jedoch weiterhin in der Seelsorge tätig, so ab dem 16. Juni 1937 als Pfarrverweser in Bamberg St. Gangolf. In dieser Zeit wurde das Pfarrheim erworben und die Kirche restauriert. Um einer Verhaftung zu entgehen, konnte er seine Predigten nur abgeschwächt oder sinnbildlich weitergeben. Trotz allem drohte ihm wegen seines Einsatzes gegen das NS-Regime eine längere Haftstrafe. Zu seinem Schutz wählte ihn das Metropolitankapitel zum Domkapitular am 6. Februar 1941 mit Wirkung zum 1. März 1941. Eingesetzt wurde er am 15. April, und am 28. April 1941 nahm er seine neue Tätigkeit auf.
Mit der Gründung der CSU im Herbst 1945 war er Mitglied und von 1946-1959 saß er als Mitglied des Landtags im Maximilianeum. Mit dem Wiedererscheinen des „Bamberger Volksblatts“ war er der Chefredakteur und Herausgeber. Er war auch Gründer des "Katholischen Werkvolk e.V.", einem Vorläufer der KAB.
Durch Vermittlung wurde die Kirche des Dominikanerklosters St. Christoph, dessen verweltlichung und Auflösung 1803 durch die Säkularisation geschah, der Kulturraum der Bamberger Symphoniker. 1951-1958 war Meixner Mitglied des Landesvorstandes der CSU; 1952-1959 Mitglied des geschäftsführenden Landesvorstands der CSU; 1951-1958 Vorsitzender der CSU-Fraktion.
Er verstarb am 28. Oktober 1967 in Bamberg und wurde als einer der letzten in der Domkapitelschen Gruft im Bamberger Friedhof, 1. Abteilung bestattet.
Ehrungen
- päpstlicher Hausprälat