Ministrant: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 18. April 2010, 14:34 Uhr
Das Wort Ministrant (Messdiener) kommt aus dem Lateinischen (ministrare = dienen).
Der Ministrant oder auch die Ministrantin dienen in der Hl. Messe und bei anderen Gottesdiensten.
Sie ziehen feierlich liturgisch gekleidet mit dem Zelebranten, und ggf. weiteren Priestern, Diakonen und liturgischen Diensten (Lektor, Kommunionhelfer) ein und aus, tragen Kreuz, Leuchter und Weihrauch, halten dem Zelebranten das Messbuch und, wo die Mundkommunion noch üblich ist, die sogenannte Patene, bringen Brot, Wein, Wasser und den Kelch zum Altar etc.
Sie übernehmen damit die Aufgaben der Akolythen.
Je nach der Aufgabe, die sie übernehmen, bezeichnet man sie als Cruzifer (Kreuzträger), Ceroferar (Leuchterträger), Thurifer ((Weihrauch-) Faßträger) oder Navicular ((Weihrauch-) Schiffchenträger).
Meist tragen sie eine einfache Form der Albe (oft fälschlicherweise "Kutte" genannt) oder einen Talar und darüber den Chorrock. Der Talar ist häufig schwarz oder rot, in manchen Gemeinden hat er auch die jeweilige liturgische Farbe des Tages. Vereinzelt wird über dem Chorhemd auch eine Mozetta getragen (meist in einem Dom).
In der Römischen Liturgie dürfen schon Kinder ab der Erstkommunion am Altare dienen. In der Ostkirche ist dies jedoch undenkbar.
Siehe auch: Liturgische Kleidung, Sonntags-Stickeralbum
Inhaltsverzeichnis
Wie wird man Ministrant?
Nach der Hl. Erstkommunion gibt es meist das Angebot der Pastoralleitung einer jeden Gemeinde Kinder über ca 1-3 Jahre zu tüchtigen Ministranten und Ministrantinnen auszubilden. Es gibt jedoch auch vereinzelte Gemeinden, in denen es auch vor der ersten Kommunion möglich ist Ministrant zu werden.
Wenn man sich später noch dazu entscheidet, ist das auch kein Problem. Man kann das Ministrieren auch noch später erlernen.
Die Gemeinschaft der Ministranten, der CIM "Coetus Internationalis Ministrantium" ist in der ganzen Weltkirche vertreten.
Messdiener im pfarrlichen Leben
Die Leitung und Ausbildung der Ministranten in den Pfarreien ist Sache des Pfarrers. In der Regel delegiert dieser die Ausbildung an den Kaplan/Vikar (falls vorhanden) oder an engagierte Laien. Die Ministrantenarbeit ist in vielen Pfarreien der Bereich der Jugendarbeit, der am stärksten an das religiöse Leben der Pfarrgemeinde angebunden ist.
Literatur
- Das Ministranten-Taschenlexikon, St. Benno Verlag (96 Seiten).
- Guido Erbrich, Grundkurs Ministranten, St. Benno Verlag (96 Seiten).
Weblinks
- CIM-Homepage
- ehemaliges Ministrantenmagazin turibulum
- Informationen für Ministranten zum außerordentlichen römischen Ritus
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