Katechismus der Katholischen Kirche: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 5. August 2009, 01:22 Uhr
Der Katechismus der Katholischen Kirche (KKK, auch Weltkatechismus genannt) wurde am 25. Juni 1992 approbiert. Seine Veröffentlichung wurde von Papst Johannes Paul II. am 11. Oktober 1992 durch die Apostolische Konstitution Fidei depositum angeordnet. Er ist dazu bestimmt, regionale Katechismen zu erstellen.
Papst Johannes Paul II. erfüllte mit dem KKK einen Wunsch der Bischofssynode aus Anlass des zwanzigjährigen Jubiläums des Abschlusses des Zweiten Vatikanischen Konzils. Er berief 1986 eine Kommission aus zwölf Kardinälen und Bischöfen unter Vorsitz von Joseph Kardinal Ratzinger, die in sechs Jahren einen Entwurf für den Katechismus vorbereitete. Unterstützt wurde sie dabei von einem Redaktionskomitee von sieben Diözesanbischöfen sowie Fachleuten für Theologie und Katechese. Sekretär der Katechismuskommission war Kardinal Christoph Schönborn.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Der KKK ist, dem Wesen des Katholizismus als Lehre, Kult und Leben in die drei traditionsgemäßen Teile des Katechismus gegliedert, zuzüglich eines vierten Teils über das Gebet (Texte aus dem Prolog des KKK):
Das Glaubensbekenntnis
- Wer durch den Glauben und die Taufe Christus angehört, muß seinen Taufglauben vor den Menschen bekennen.
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- Darum handelt der Katechismus zunächst von der Offenbarung, durch die sich Gott an den Menschen wendet und sich ihm schenkt, und vom Glauben, durch den der Mensch Gott darauf antwortet. Das Glaubensbekenntnis faßt die Gaben zusammen, die Gott als Urheber alles Guten, als Erlöser und als Heiligender dem Menschen schenkt. Es ordnet sie nach den drei Grundartikeln unserer Taufe. Diese sind: der Glaube an den einen Gott, den allmächtigen Vater, den Schöpfer; der Glaube an Jesus Christus, seinen Sohn, unseren Herrn und Erlöser; und der Glaube an den Heiligen Geist in der heiligen Kirche.
Die Sakramente des Glaubens
- Der zweite Teil des Katechismus legt dar, wie das durch Jesus Christus und den Heiligen Geist ein für allemal gewirkte Heil vergegenwärtigt wird: in den heiligen Handlungen der Liturgie der Kirche, insbesondere in den sieben Sakramenten.
- Anhand der sieben Sakramente Taufe, Firmung, Eucharistie, Buße, Krankensalbung, Priesterweihe und Ehe werden die grundsätzlichen Aussagen entfaltet und im einzelnen aufgezeigt.
Das Leben aus dem Glauben
- Der dritte Teil des Katechismus zeigt das letzte Ziel des nach dem Bilde Gottes erschaffenen Menschen: die Glückseligkeit; er stellt auch den Weg vor, der dorthin führt: das freie, rechte Handeln mit Hilfe der Weisung und der Gnade Gottes. Dieses Handeln verwirklicht das Doppelgebot der Liebe, wie es in den zehn Geboten Gottes entfaltet ist.
- In diesem Kapitel werden grundsätzliche Themen der Moraltheologie behandelt (Freiheit, Sittlichkeit, Gewissen, Tugend, Sünde) und Aspekte der Katholischen Soziallehre erläutert.
Das Gebet im Glaubensleben
- Der letzte Teil des Katechismus handelt von Sinn und Bedeutung des Gebetes im Leben der Glaubenden. Er schließt mit einem kurzen Kommentar zu den sieben Bitten des Gebetes des Herrn, des "Vaterunsers" als Zusammenfassung des ganzen Evangeliums.
Ausgaben
- Catéchisme de l'Eglise Catholique. Paris: Mame/Plon 1992. ISBN 2-7289-0549-5
- Katechismus der Katholischen Kirche. München; Wien: Oldenbourg; Leipzig: Benno; Freiburg, Schweiz: Paulusverl.; Linz: Veritas 1993. ISBN 3-486-55999-0 (geb.) ISBN 3-486-56038-7 (Taschenbuch)
- Catechismus Catholicae Ecclesiae. Città del Vaticano:Libreria Editrice Vaticana 1997. ISBN 88-209-2428-5
- Katechismus der Katholischen Kirche: Neuübersetzung aufgrund der Editio typica Latina. Mit CD-ROM. München [u.a.]: Oldenbourg [u.a.] 2003. ISBN 3-486-56637-7