Verstocktheit: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Verstocktheit''' ist das vorsätzliche Verharren in der Sünde. Sie ist endgültig erst in der [[Hölle]].  
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'''Verstocktheit''' ist das vorsätzliche Verharren in der [[Sünde]]. Sie ist endgültig erst in der [[Hölle]].  
  
 
Hienieden kann [[Gott]] auch dem verstocktesten [[Sünde]]r so viel [[Gnade]]n geben, dass er schließlich mitwirkt und sich [[Bekehrung|bekehrt]], und diese Gnaden können andere durch ihr [[Gebet]] erflehen und durch gute Werke [[Verdienst|verdienen]]. Aber nichts kann Gott zwingen, einem Menschen gerade die Gnaden zu geben, mit denen er sich bekehren würde, weil Gott dann vom Willen des [[Mensch]]en abhängig wäre. Für den allgemeinen Heilswillen Gottes genügt es, dass er dem Sünder die entfernt hinreichenden Gnaden gibt, d. h. solche, mit deren Hilfe er sich, wenn er mitwirken würde, weitere erwerben könnte, die ihm schließlich die [[Bekehrung]] möglich machen würden. Gott kann also nur in dem Sinne der Urheber der Verstocktheit genannt werden, dass er dem betreffenden Menschen über die hinreichenden Gnaden hinaus nicht solche gibt, mit denen er sich schließlich bekehren würde.  
 
Hienieden kann [[Gott]] auch dem verstocktesten [[Sünde]]r so viel [[Gnade]]n geben, dass er schließlich mitwirkt und sich [[Bekehrung|bekehrt]], und diese Gnaden können andere durch ihr [[Gebet]] erflehen und durch gute Werke [[Verdienst|verdienen]]. Aber nichts kann Gott zwingen, einem Menschen gerade die Gnaden zu geben, mit denen er sich bekehren würde, weil Gott dann vom Willen des [[Mensch]]en abhängig wäre. Für den allgemeinen Heilswillen Gottes genügt es, dass er dem Sünder die entfernt hinreichenden Gnaden gibt, d. h. solche, mit deren Hilfe er sich, wenn er mitwirken würde, weitere erwerben könnte, die ihm schließlich die [[Bekehrung]] möglich machen würden. Gott kann also nur in dem Sinne der Urheber der Verstocktheit genannt werden, dass er dem betreffenden Menschen über die hinreichenden Gnaden hinaus nicht solche gibt, mit denen er sich schließlich bekehren würde.  

Version vom 31. August 2013, 20:09 Uhr

Verstocktheit ist das vorsätzliche Verharren in der Sünde. Sie ist endgültig erst in der Hölle.

Hienieden kann Gott auch dem verstocktesten Sünder so viel Gnaden geben, dass er schließlich mitwirkt und sich bekehrt, und diese Gnaden können andere durch ihr Gebet erflehen und durch gute Werke verdienen. Aber nichts kann Gott zwingen, einem Menschen gerade die Gnaden zu geben, mit denen er sich bekehren würde, weil Gott dann vom Willen des Menschen abhängig wäre. Für den allgemeinen Heilswillen Gottes genügt es, dass er dem Sünder die entfernt hinreichenden Gnaden gibt, d. h. solche, mit deren Hilfe er sich, wenn er mitwirken würde, weitere erwerben könnte, die ihm schließlich die Bekehrung möglich machen würden. Gott kann also nur in dem Sinne der Urheber der Verstocktheit genannt werden, dass er dem betreffenden Menschen über die hinreichenden Gnaden hinaus nicht solche gibt, mit denen er sich schließlich bekehren würde.

Päpstliche Schreiben

Pius XII.