Soziallehre

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Die moderne Soziallehre der Kirche hat seit der Enzyklika Rerum novarum des Papstes Leo XIII. (1891) eine stetig weitere Ausgestaltung gefunden. Zu den Zentren ihrer Entwicklung gehörte auch die von Wissenschaftlern in Deutschland geprägte Christliche Gesellschaftslehre (das ist der adäquate Name für die wissenschaftliche Durchdringen der kirchlichen Soziallehre; so auch der Titel des Standardwerks von Joseph Höffner).

Die amtliche Soziallehre der Kirche, wie sie in päpstlichen Lehrdokumenten und nachgeordneten Positionspapieren zum Ausdruck kommt, bedarf der wissenschaftlichen Ergänzung durch fachkundige Experten. Das kirchliche Lehramt schlägt die Positionen seiner Soziallehre der Öffentlichkeit zur Annahme vor, trifft in diesem Bereich aber keine Entscheidungen mit verpflichtendem Definitionscharakter (die aber auch im Lehramt von Glaube und Sitten nur Ausnahmecharakter haben).

Literatur

Kompendium der Soziallehre der Kirche, (dt.) Freiburg i.Br. 2006.