Kosmos: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Kosmos''', '''Universum''' oder das '''All''', bedeutet [[Ordnung]], [[Harmonie]] oder Zierde der sichtbaren und materiellen [[Schöpfung]],<ref>vgl. [[KKK]] 347; [[Pius XII.]], [[Weihnachtsansprache]] [[Leva ierusalem]] über [[Christus]] und die [[Harmonie]] der Welt vom [[22. Dezember]] [[1957]]; [[KKK]] 1147.</ref> der [[Vier Elemente]] der [[Welt]] (vgl. {{B|Kol|2|20}}), die [[Gott]] „nach Maß, Zahl und Gewicht geordnet“ hat ({{B|Weish|11|20}}). Gott allein hat das Universum frei, direkt und ohne irgendeine Hilfe [[Erschaffung|erschaffen]] ([[KKK]] 317).
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'''Kosmos''', '''Universum''' oder das '''All''', bedeutet [[Ordnung]], [[Harmonie]] oder Zierde der sichtbaren und materiellen [[Schöpfung]],<ref>vgl. [[KKK]] 347; [[Pius XII.]], [[Weihnachtsansprache]] [[Leva ierusalem]] über [[Christus]] und die [[Harmonie]] der Welt vom [[22. Dezember]] [[1957]]; [[KKK]] 1147.</ref> der [[Vier-Elementen-Lehre|vier Elemente]] der [[Welt]] (vgl. {{B|Kol|2|20}}), die [[Gott]] „nach Maß, Zahl und Gewicht geordnet“ hat ({{B|Weish|11|20}}). Gott allein hat das Universum frei, direkt und ohne irgendeine Hilfe [[Erschaffung|erschaffen]] ([[KKK]] 317).
  
 
Der Kosmos bietet sich dem [[Verstand]] des [[Mensch]]en dar, damit er in ihm die Spuren [[Gott]] seines [[Schöpfer]]s wahrnehme.<ref>Vgl. {{B|Weish|13|1}}; {{B|Röm|1|19–20}}; {{B|Apg|14|17}}; [[KKK]] 32</ref> Licht und Nacht, Wind und Feuer, Wasser und Erde, Bäume und Früchte sprechen von [[Gott]] und versinnbildlichen zugleich seine Größe und seine Nähe ([[KKK]] 1147).  
 
Der Kosmos bietet sich dem [[Verstand]] des [[Mensch]]en dar, damit er in ihm die Spuren [[Gott]] seines [[Schöpfer]]s wahrnehme.<ref>Vgl. {{B|Weish|13|1}}; {{B|Röm|1|19–20}}; {{B|Apg|14|17}}; [[KKK]] 32</ref> Licht und Nacht, Wind und Feuer, Wasser und Erde, Bäume und Früchte sprechen von [[Gott]] und versinnbildlichen zugleich seine Größe und seine Nähe ([[KKK]] 1147).  

Version vom 9. Januar 2015, 21:15 Uhr

Kosmos, Universum oder das All, bedeutet Ordnung, Harmonie oder Zierde der sichtbaren und materiellen Schöpfung,<ref>vgl. KKK 347; Pius XII., Weihnachtsansprache Leva ierusalem über Christus und die Harmonie der Welt vom 22. Dezember 1957; KKK 1147.</ref> der vier Elemente der Welt (vgl. {{#ifeq: Brief des Paulus an die Kolosser | Kosmos |{{#if: Kol|Kol|Brief des Paulus an die Kolosser}}|{{#if: Kol |Kol|Brief des Paulus an die Kolosser}}}} 2{{#if:20|,20}} EU | BHS =bibelwissenschaft.de">EU | #default =bibleserver.com">EU }}), die Gott „nach Maß, Zahl und Gewicht geordnet“ hat ({{#ifeq: Buch der Weisheit | Kosmos |{{#if: Weish|Weish|Buch der Weisheit}}|{{#if: Weish |Weish|Buch der Weisheit}}}} 11{{#if:20|,20}} EU | BHS =bibelwissenschaft.de">EU | #default =bibleserver.com">EU }}). Gott allein hat das Universum frei, direkt und ohne irgendeine Hilfe erschaffen (KKK 317).

Der Kosmos bietet sich dem Verstand des Menschen dar, damit er in ihm die Spuren Gott seines Schöpfers wahrnehme.<ref>Vgl. {{#ifeq: Buch der Weisheit | Kosmos |{{#if: Weish|Weish|Buch der Weisheit}}|{{#if: Weish |Weish|Buch der Weisheit}}}} 13{{#if:1|,1}} EU | BHS =bibelwissenschaft.de">EU | #default =bibleserver.com">EU }}; {{#ifeq: Vorlage:Röm (Bibel) | Kosmos |{{#if: Röm|Röm|Vorlage:Röm (Bibel)}}|{{#if: Röm |[[Vorlage:Röm (Bibel)|Röm]]|[[Vorlage:Röm (Bibel)]]}}}} 1{{#if:19–20|,19–20}} EU | BHS =bibelwissenschaft.de">EU | #default =bibleserver.com">EU }}; {{#ifeq: Apostelgeschichte | Kosmos |{{#if: Apg|Apg|Apostelgeschichte}}|{{#if: Apg |Apg|Apostelgeschichte}}}} 14{{#if:17|,17}} EU | BHS =bibelwissenschaft.de">EU | #default =bibleserver.com">EU }}; KKK 32</ref> Licht und Nacht, Wind und Feuer, Wasser und Erde, Bäume und Früchte sprechen von Gott und versinnbildlichen zugleich seine Größe und seine Nähe (KKK 1147).

Die Schönheit des Universums: Ordnung und Harmonie der erschaffenen Welt ergeben sich aus der Verschiedenheit der Seinsformen und der Beziehungen unter diesen. Der Mensch entdeckt sie nach und nach als Naturgesetze. Sie rufen die Bewunderung der Wissenschaftler hervor. Die Schönheit der Schöpfung widerspiegelt die unendliche Schönheit des Schöpfers. Sie soll Ehrfurcht wecken und den Menschen dazu anregen, seinen Verstand und seinen Willen dem Schöpfer unterzuordnen (KKK 347).

Kosmos, Elementarmächte und die Herrschaft Gottes<ref>Benedikt XVI.: Enzyklika Spe salvi, Nr. 5.</ref>

Der Apostel Paulus schildert die wesentliche Problematik der römischen Religion, wenn er dem "Leben gemäß Christus" ein Leben "unter der Herrschaft der Elemente des Kosmos" entgegenstellt (vgl. {{#ifeq: Brief des Paulus an die Kolosser | Kosmos |{{#if: Kol|Kol|Brief des Paulus an die Kolosser}}|{{#if: Kol |Kol|Brief des Paulus an die Kolosser}}}} 2{{#if:8|,8}} EU | BHS =bibelwissenschaft.de">EU | #default =bibleserver.com">EU }}; {{#ifeq: Brief des Paulus an die Galater | Kosmos |{{#if: Gal|Gal|Brief des Paulus an die Galater}}|{{#if: Gal |Gal|Brief des Paulus an die Galater}}}} 4{{#if:3|,3}} EU | BHS =bibelwissenschaft.de">EU | #default =bibleserver.com">EU }}). In diesem Zusammenhang kann ein Text des heiligen Gregor von Nazianz erhellend sein. Er sagt, dass in dem Augenblick, in dem die vom Stern geführten Magier den neuen König Christus anbeteten, das Ende der Astrologie gekommen war, da die Sterne jetzt die von Christus bestimmte Bahn laufen.<ref>Vgl. Poem. dogm., V, 53-64: PG 37, 428-429.</ref> In der Tat ist in dieser Szene das Weltbild von damals umgekehrt, das auf andere Weise auch heute wieder bestimmend ist. Nicht die Elemente des Kosmos, die Gesetze der Materie, herrschen letztlich über die Welt und über den Menschen, sondern ein persönlicher Gott herrscht über die Sterne, das heißt über das All; nicht die Gesetze der Materie und der Evolution sind die letzte Instanz, sondern Verstand, Wille, Liebe – eine Person. Und wenn wir diese Person kennen, sie uns kennt, dann ist wirklich die unerbittliche Macht der materiellen Ordnungen nicht mehr das Letzte; dann sind wir nicht Sklaven des Alls und seiner Gesetze, dann sind wir frei.

Ursprung der Naturordnung und der Heilsordnung

Die Erschaffung des Menschen und die Menschwerdung Gottes haben denselben Ursprung im Geiste Gottes als der Quelle aller Einheit, Ordnung und Harmonie. Wenn man den Ursprung des Menschen aus dem Geist mit der sich daraus ergebenden Ebenbildlichkeit zwischen dem Menschen und dem ewigen göttlichen Sein sowie die Spur Gottes in der vernunftlosen Kreatur leugnet, dann ist auch die Harmonie im Verhältnis zwischen Mensch und Welt beseitigt.<ref>vgl. Pius XII., Weihnachtsansprache Leva ierusalem über Christus und die Harmonie der Welt vom 22. Dezember 1957.</ref>

Der Kosmos ist geschaffen zum Ziel der Umwandlung

Das sichtbare Universum ist dazu bestimmt, umgewandelt zu werden, „damit die Welt, in ihren anfänglichen Zustand zurückversetzt, nunmehr unbehindert im Dienst der Gerechten stehe“ (Irenäus von Lyon, hær. 5,32,1) und so an deren Verherrlichung im auferstandenen Jesus Christus teilhabe (vgl. {{#ifeq: 1. Brief des Paulus an die Korinther | Kosmos |{{#if: 1 Kor|1 Kor|1. Brief des Paulus an die Korinther}}|{{#if: 1 Kor |1 Kor|1. Brief des Paulus an die Korinther}}}} 15{{#if:28|,28}} Kor%2015{{#if:28|,28}}/anzeige/context/#iv EU | BHS =bibelwissenschaft.de">Kor%2015{{#if:28|,28}}/anzeige/context/#iv EU | #default =bibleserver.com">EU }}). „Den Zeitpunkt der Vollendung der Erde und der Menschheit kennen wir nicht, und auch die Weise wissen wir nicht, wie das Universum umgestaltet werden soll. Es vergeht zwar die Gestalt dieser Welt, die durch die Sünde missgestaltet ist, aber wir werden belehrt, dass Gott eine neue Wohnstätte und eine neue Erde bereitet, auf der die Gerechtigkeit wohnt und deren Seligkeit alle Friedenssehnsüchte, die in den Herzen der Menschen emporsteigen, erfüllen und übertreffen wird“ (GS 39,1) (KKK 1047+1048).

Weblinks

Anmerkungen

<references />