Stephan Burger

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Stephan Burger (* 29. April 1962 in Freiburg im Breisgau) ist Erzbischof<ref>Stephan Burger wurde vom Papst zum Erzbischof von Freiburg ernannt Kath.net am 30. Mai 2014 </ref> des Erzbistums Freiburg.

Biografie

Stephan Burger (2014)

Stephan Burger wuchs in einem katholisch-geprägten Elternhaus in Löffingen im Hochschwarzwald in der Pfarrei Sankt Michael auf. Sein Vater Willy Burger war Dirigent mehrerer Chöre, auch des Kirchenchores und war Mitglied des Pfarrgemeinderats. Er qualifizierte sich außerdem als Landmaschinen- und Kfz-Meister. Stephan Burger hat zwei Brüder und eine Schwester. Sein Bruder Tutilo Burger OSB ist seit 2011 Erzabt der Benediktinerabtei Beuron.<ref>Stephan Burger nun neuer Domkapitular, Tageszeitung "Schwarzwälder Bote" am 21. September 2013</ref>

Stephan Burger besuchte die Grund- und Realschule und dann das Internat Hersberg in Immenstaad am Bodensee. Mit 14 bis 15 Jahre entschied er sich, Priester zu werden. Er trat in das Freiburger Priesterseminar "Collegium Borromaeum" ein und studierte Philosophie und Theologie in Freiburg und München (zwei Semester). 1988 empfing er die Diakonatsweihe in St. Peter im Schwarzwald. Als Diakon diente er ein Jahr in Meßkirch. Am 20. Mai 1990 empfing er durch Erzbischof Oskar Saier die Priesterweihe im Freiburger Münster. Nach Vikarsjahren in Tauberbischofsheim (drei Jahre) und Pforzheim (zwei Jahre) wurde er 1995 Pfarrer der Gemeinde St. Mauritius in St. Leon-Rot im Süden des Rhein-Neckar-Kreises - in der Nähe von Heidelberg und Speyer. Neben seinem Dienst als Pfarrer absolvierte er von 2004 bis 2006 ein Aufbaustudium am Kanonistischen Institut der Universität Münster, das er mit dem Lizentiat im Kanonischen Recht abschloss. Bereits seit 2002 war Burger am Offizialat als „Defensor vinculi“ (Bandverteidiger) und seit 2006 als „Promotor iustitiae“ (Kirchenanwalt) tätig.

Burger leitete seit 2007 das Offizialat der Erzdiözese, in dem Eheannullierungen den großen Teil der Arbeit ausmachen. Neben seinen dienstlichen Aufgaben ist er bisher als Seelsorger im Kaiserstuhl tätig. Er wohnte im Pfarrhaus in Vogtsburg-Burkheim (im Kaiserstuhl), wo er die Seelsorgeeinheit Vogtsburg als Priester durch Gottesdienste (auch in der Pfarrkirche St. Pankratius in Burkheim) unterstützt. Seit September 2013 gehört Burger dem Freiburger Domkapitel als nicht residierender Domkapitular an.

Zuletzt betreute er das Seligsprechungsverfahren für den von den Nationalsozialisten ermordeten Priester Max Josef Metzger.

Bischof

Wappen des Erzbischofs

Stephan Burger wurde am 30. Mai 2014 durch Papst Franziskus zum Erzbischof des Erzbistums Freiburg ernannt. Die Bischofsweihe, die Amtseinführung mit Überreichung des Palliums, fand am 29. Juni 2014 im Freiburger Münster statt.<ref>Neuer Freiburger Erzbischof Stephan Burger - Amateurvideo Befragung/Prostratio/Allerheiligenlitanei - Mitschnitt der Großleinwandübertragung auf Kathtube</ref> Hauptkonsekrator war Erzbischof Robert Zollitsch, Mitkonsekratoren waren Kardinal Karl Lehmann und Bischof Gebhard Fürst. Burger will in der Kommunikation neue Wege gehen und - wie Papst Franziskus - den Kurznachrichtendienst Twitter nutzen. Das Wappen: Das rote Kreuz auf dem goldenen Grund steht für as Erzbistum Freiburg. Die rote Burg auf dem blauen Grund, ist in Anlehnung auf das Stadtwappen von Burkheim. Außerdem soll die Burg und das Blau auf das Himmlische Jerusalem hindeuten, welche ewige Wohnung wir anstreben. Der Wahlspruch, den das Wappen zeigt, lautet: „Christus in cordibus“ („Christus in den Herzen“ {{#ifeq: Brief des Apostels Paulus an die Epheser | Stephan Burger |{{#if: Eph|Eph|Brief des Apostels Paulus an die Epheser}}|{{#if: Eph |Eph|Brief des Apostels Paulus an die Epheser}}}} 3{{#if:17|,17}} EU | BHS =bibelwissenschaft.de">EU | #default =bibleserver.com">EU }}).

Auf der Herbst-Vollversammlung 2014 der Deutschen Bischofskonferenz wurde Burger zum Mitglied der Kommission Weltkirche und Vorsitzender der Unterkommission für Entwicklungsfragen (insbesondere Misereor) sowie Mitglied der Bischöflichen Arbeitsgruppe „Arbeitsrecht“ berufen.<ref>vgl. Deutsche Bischofskonferenz, Pressebericht des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, anlässlich der Pressekonferenz zum Abschluss der Herbst-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in Fulda am 26. September 2014</ref> Am 21. September 2016 wurde er in der Deutschen Bischofskonferenz zum Leiter der Caritaskommission gewählt.<ref>Deutsche Bischofskonferenz ordnet Zuständigkeiten neu Kath.net am 22 September 2016.</ref>

Position

Erzbischof Burger äußerte dies am 8. April 2022 nach einem Treffen mit queeren und homosexuellen Aktivisten der Initiativen #OutInChurch und "Katholisch ohne Angst". Er betonte, die arbeitsrechtlichen Vorschriften seien seit 2015 bereits teilweise geöffnet worden, "wir können dort aber nicht stehenbleiben". Hintergrund: Das katholische Kirchenrecht stellt an eine Anstellung in Seelsorge und Glaubensverkündung oder auch in Kitas und Kindergärten hohe Ansprüche. Gefordert wird Loyalität zur kirchlichen Lehre, auch im Privaten. So können gleichgeschlechtliche Partnerschaften oder eine zweite Heirat nach Scheidung Anstellungshindernisse sein.<ref>Kirche darf kein Raum der Angst sein Domradio am 8. April 2022</ref>

Weblinks

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Vorgänger
Robert Zollitsch
‡ Erzbischof von Freiburg
Ab 2014
Nachfolger
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Anmerkungen

<references />