Reinhold Ortner

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Prof. Dr. Reinhold Ortner

Reinhold Ortner (Prof. Dr.; * 26. November 1930 in Georgenberg) ist deutscher Pädagoge. Er ist seit 1958 verheiratet und hat fünf Kinder.

Biografie

Reinhold Ortner wurde als Sohn eines Lehrers und späteren Schulleiters an der Volksschule Michelfeld namens Josef Ortner geboren. Er studierte nach seinem Abitur 1950 am "Franz-Ludwig-Gymnasium Bamberg" für drei Semester an der "Ludwig-Maximilians-Universität München" Philosophie, Pädagogik und Psychologie. Daran schloss sich ein viersemestriger Lehrgang am Institut für Lehramt an Volksschulen in Amberg. 1954 legte er die Kirchenmusikprüfung und die erste Staatsprüfung für das Lehramt ab. Nach einjähriger praktischer Tätigkeit im Schuldienst setzte er von 1955 bis 1958 seine Studien in Psychologie an der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg fort, an der er 1959 das Diplom in Psychologie erlangte. Es folgten die zweite Lehramtsprüfung und seit 1958 eine mehrjährige Tätigkeit als Volksschullehrer an verschiedenen Orten in Unterfranken und der Oberpfalz. 1964 wurde er mit einer Dissertation über die „Problematik der Motivation bei der Berufswahl 13 bis 14-Jähriger“ an der "Julius-Maximilians-Universität Würzburg" zum Dr. phil. promoviert.<ref>Lebenslauf, in: Problematik der Motivation bei der Berufswahl 13-14jähriger, Inaugural-Disseration zur Erlangung der Doktorwürde der Philosophischen Fakultät der Julius-Maximilians-Universität zu Würzburg, Würzburg 1964, S. 150</ref>

Zwei Jahre lehrte er in Michelfeld. Dann wurde als Wissenschaftlicher Assistent an der damalige Pädagogische Hochschule in Bamberg. Als selbständiger Fachvertreter und späterer Studiendirektor, nahm er ab dem Jahr 1964 das Fach Grundschuldidaktik in Lehre und Forschung wahr. 1972 wurde er auf den neugeschaffenen Lehrstuhl für Grundschuldidaktik an der Gesamthochschule Bamberg, heute "Otto-Friedrich-Universität Bamberg", der 1983 in den Lehrstuhl für Grundschulpädagogik und Grundschuldidaktik umbenannt wurde. 1999 wurde er emeritiert.<ref>Zur Person, in: Ortner, Alexandra, Ortner, Ulrich (Hrsg.), Grundschulpädagogik. Wissenschaftsintegrierende Beiträge, Reinhold Ortner zum 60. Geburtstag, Ludwig Auer, Donauwörth 1990, S. 308</ref> Seit 2000 lehrt er an der privaten Hochschule Gustav-Siewerth-Akademie und ist dort Dekan der Fakultät Philosophie, Philosophie der Naturwissenschaften, Soziologie und Journalistik.<ref>„Lehrkörper der Gustav-Siewerth-Akademie“, Gustav-Siewerth-Akademie, abgerufen am 22. Oktober 2010</ref>

Professor Ortner war Vorsitzender der Hochschulkommission für Lehrerbildung und über acht Jahre Mitglied des Landesschulbeirates des Freistaates Bayern, ebenso auch Mitglied des Diözesanpastoralrats der Erzdiözese Bamberg. Er war 45 Jahre Redaktionsmitglied und Autor beim "Messaggero di Sant'Antonio" in Padua.

Im Jahr 1999 ernannte ihn Erzbischof Karl Braun zum Diözesanpostulator zur Seligsprechung von Maria Columba Schonath.

Werke (Auswahl)

Bis 1992 tätigte er etwa 800 Veröffentlichungen, darunter 37 Bücher und Kleinschriften, 85 wissenschaftliche Aufsätze zur Grundschulpädagogik und über 650 Aufsätze zu Fragen christlicher Lebensgestaltung in Familie, Schule und Alltag.

  • Führe Mein Volk in Mein brenendes Herz. Vorwort von Erzbischof Karl Braun. Salvator Mundi Verlag (272 Seiten).
  • Liebe schenken : Religiöse Erziehung in Theorie und Praxis. Media Maria Verlag Illertissen 2011 (207 Seiten; ISBN 978-3-9813003-7-6).
  • mit Werner G. Leitner und Alexandra Ortner: Handbuch Verhaltens- und Lernschwierigkeiten. 7. Auflage. Beltz, Weinheim, Basel 2008, ISBN 978-3-407-83161-3.
  • Jeder Mensch ist eine einmalige Liebesideee Gottes, Impulse zur religiösen Erziehung Stella Maris Verlag 2001 (96 Seiten; ISBN 3-934225-17-9).
  • Die Finsternis trägt den Namen Luzifer. Christiana Verlag, Stein am Rhein 1999 (350 Seiten; ISBN 3-7171-1070-5).
  • Die Zeit drängt zur Umkehr IMR 1996.
  • Auf den Spuren des Bösen - Sichtbare und unsichtbare Verführer Mediatrix Verlag 1990 (S. 80).
  • Sexuelle Beziehungen vor der Ehe? (44 Seiten).
  • Liebe - Ehe - Sexualität. Steyler Verlag 1989.
  • Wege in die Selbstzerstörung. Abhängigkeiten und Gefahren der Sucht. Steyler, Nettetal 1990, ISBN 3-8050-0259-9.
  • Kinder in psychischen Nöten. Steyler Verlag, Nettetal 1989, ISBN 3-8050-0228-9.
  • Die Berge werden erbeben, Aussersinnliche Wahrnehmungen - Visionen - Prophezeiungen, Christiana Verlag 1985 (143 Seiten; 2. Auflage; ISBN 3717108239)
  • Erziehung aus christlicher Verantwortung, Thematische Akzente als Denkanstösse, Christiana Verlag 1980 (163 Seiten; 1. Auflage; ISBN 3-7171-0755-0).
  • Kind, Schule, Gesundheit. Was muß die Schule für die Gesundheit unserer Kinder tun? Auer, Donauwörth 1979, ISBN 3-403-00964-5.
  • Lernbehinderungen und Lernstörungen bei Grundschulkindern. Ein Beitrag zur Psychohygiene der Primarstufe. Auer, Donauwörth 1977, ISBN 3-403-00726-X.
  • Audiovisuelle Medien in der modernen Grundschule. Burgbücherei Wilhelm Schneider, Esslingen 1972, ISBN 3-87116-020-2.
  • Das Sprachlabor im Leseunterricht. Cornelsen-Velhagen & Klasing, Berlin 1971, ISBN 3-464-00620-4.
  • Philosophische Disseration: Problematik der Motivation bei der Berufswahl 13-14jähriger. Würzburg 1964.

Weblinks

Anmerkungen

<references />