Name Jesu

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Das Fest des allerheiligsten Namens Jesu (Namen-Jesu-Fest) am 3. Januar ist ein Herrenfest im Weihnachtsfestkreis der römisch-katholischen Liturgie. Der Gedenktag wurde von Papst Clemens VII. im Jahr 1530 dem Franziskanerorden gestattet, dem die Förderung der Verehrung des Namens Jesu (Namenstag Jesu) ein besonderes Anliegen war.

Jesus ist die latinisierte Form vom hebräischen Jeschua (oder Jehoschua), das bedeutet wörtlich: Gott rettet.

Der Name Jesu lässt sich mit einem Paulus-Wort aus dem Philipperbrief zusammenfassen:

"Darum hat ihn Gott über alle erhöht und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen, damit alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde ihre Knie beugen vor dem Namen Jesu und jeder Mund bekennt "Jesus Christus ist der Herr" - zur Ehre Gottes, des Vaters." (Phil 2,9-11)

Liturgie

Liturgisch wird der Gedenktag vom Heiligsten Namen Jesus im Allgemeinen Römischen Kalender am 3. Januar gefeiert. Bei der Nennung des Namens Jesu wird in der lateinischen Liturgie jedes Mal eine Kopfverneigung, und zwar am Altare zum Kreuz hin, vollzogen.

Geschichte

Am 20. Dezember 1721, schrieb Papst Innozenz XIII. auf Bitten Kaiser Karls VI. (1711-1740) das Namen-Jesu-Fest für die ganze lateinische Kirche vor. Es wurde am 2. Sonntag nach Epiphanie gefeiert. Papst Pius X. verlegte es dann auf den Sonntag zwischen Neujahr und Epiphanie. In den Jahren, in denen es in dieser Zeitspanne keinen Sonntag gibt, wird es am 2. Januar gefeiert.<ref>Kath-info am 21. Dezember 2021</ref> Die Andacht zum Namen Jesu wurde besonders durch die beiden heiligen Franziskaner Bernhardin von Siena und Johannes von Capestrano verbreitet. Die Namen-Jesu-Litanei gehört zu den allgemein von der Kirche approbierten Litaneien.

Symbolik

Christus bedeutet: der Gesalbte - auf hebräisch Maschiah (Messias). Mit dem Messias-Begriff verbanden die Juden damals die Vorstellung eines machtvollen Friedenskönigs nach der Art des David oder Salomo, der das politisch schwache und in zwei Teile zerfallene Israel eint und die Feinde aus dem Land drängt. In der alttestamentlichen Verheißung findet sich jedoch genauso das Bild vom leidenden Gottesknecht. Erst im Bild auf Leiden, Sterben und Auferstehen Jesu Christi wird die Bedeutung dieses doppelten Bildes deutlich, das sich mit dem Wort Messias verbindet: Friedenskönig und leidender Gottesknecht zugleich.

Bei der Taufe und bei der Firmung wird jeder Christ mit dem Chrisam gesalbt und so hinein genommen in die Königschaft (Gotteskindschaft), die Jesus uns schenkt - aber genauso auch in die geheimnisvolle Gottesknechtschaft im Leiden; mit Jesu Hilfe und durch Seine Gnade können wir unser Kreuz auf uns nehmen.

Monogramm IHS

Wenn wir den Namen Jesu anrufen, denken wir an unsere Bestimmung zur Nachfolge und bitten Jesus, dass Er als unser Retter und Heiland wirken möge. Die persönliche Annahme Jesu als meinen Retter und Erlöser aus Sünde und Tod ist das Herzstück unseres Glaubens, und davon spricht symbolisch die Verehrung des Namen Jesu.
Griechisch: Ιησους (Jesus), lateinisch angelehnt: Iesus Hominum Salvator, in deutscher Sprache angelehnt: Jesus Heiland, Seligmacher.

Jesusgebet

Zu den spezifischen Formen der Verehrung des heiligen Namens Jesu gehört auch das Jesusgebet, das heute vorwiegend in den Ostkirchen praktiziert wird, obwohl es ein Gebet der ganzen Kirche ist, das sich schon vor dem Schisma von 1054 herausgebildet hat.

Patrozinien

  • Cathedral of the Holy Name of Jesus, Steubenville Ohio, (USA)
  • Chiesa del Santissimo Nome di Gesù all’Argentina, kurz: Il Gesù], in Rom, Sitz des Padre Generale der Jesuiten, (Italien)
  • Church of The Holy Name of Jesus, Manchester, Großbritannien)
  • Church of the Holy Name of Jesus, Franziskanerkirche, New York (USA)
  • Holy Name Cathedral, Chicago IL, (USA)
  • Jesuskirche in Valby (Dämemark)
  • Kirche Namen Jesu in Wien (Österreich)
  • Namen-Jesu-Kirche in Bonn (Deutschland)
  • Namen-Jesu-Kirche in Breslau (Polen)
  • Namen-Jesu-Kirche in Dreis-Tiefenbach (Deutschland)
  • Namen-Jesu-Kirche in München (Deutschland)
  • Namen-Jesu-Kirche in Oberdischingen (Deutschland)

Literatur

Weblinks

Anmerkungen

<references />