Mechthild von Hackeborn: Liber specialis gratiae
Das Buch der besonderen Gnade, lateinisch: Liber specialis gratiae ist die Niederschrift der Visionen der heiligen Mechthild von Hackeborn, aufgezeichnet als Erfahrung eines Gottes, der als der »Ich-bin-da« ein Weggefährte des Glaubenden und der ganzen Kirche ist. Das Werk ist ein wichtiges Zeugnis der spätmittelalterlichen Spiritualität.
Das »Liber specialis gratiae« ist kein streng durchkomponiertes Werk. Es ist eine Niederschrift der von Mechthild von Hackeborn berichteten geistlichen Erfahrungen, die sie zwei ihr besonders vertrauten Mitschwestern über acht Jahre hinweg anvertraut hat. Eine von diesen war ihre Schülerin Gertrud von Helfta, eine andere Schwester bleibt unbenannt. Dass eine der Schreiberinnen Gertrud von Helfta war, wird aus deren eigenem Buch »Der Gesandte der göttlichen Liebe« deutlich: Nach monastischem Brauch ist dort der eigene Name nicht genannt, wohl aber ist der Mechthilds sehr oft zu finden.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte des Buches
Bis zur Zeit der Reformation fand das Buch eine große Verbreitung über das damalige Europa, sowohl als Handschrift und später als Druck. Das Buch verbreitete sich auf Betreiben der Dominikaner sehr früh unter dem Titel: »Der Lobgesang der Dame Mechthild« bis nach Florenz und blieb auch in Volksbräuchen dort lange populär. Seit der Zeit der Reformation blieb es nahezu vergessen. Zwei Mönche der französischen Benediktinerabtei Solesmes (nahe Le Mans), Dom Ludolf Paquelin und Dom Josef Pothier, gaben im Jahr 1875 eine historisch-kritische Ausgabe mit dem Namen »Sanctae Mechtildis Virginis Ordinis Sancti Benedicti Liber Specialis Gratiae«, H. Oudin, Paris und Poitiers in lateinischer Sprache heraus. Sie basiert auf einer Handschrift, die in der Herzog-August-Bibliothek zu Wolfenbüttel erhalten ist. Diese wurde vom Dominikanerpriester Albert in Erfurt geschrieben und im Jahr 1370 vollendet (siehe Literatur S. 13).
Themen der Schrift
Das tiefste Merkmal der mystischen Erfahrung Mechthilds ist die ganz personale Beziehung ihrer Seele zum konkreten Mensch gewordenen Gott, die sich in vielfarbigen Abfolgen von Bildern und Dialogen in inniger Brautmystik äußert und die sie ganz eng im Geheimnis der Trinität erlebt.
Besonders wichtig ist für Mechthild das Geheimnis der Eucharistie, deren Empfang gerade ihrer Schwester Gertrud, der Äbtissin, sehr am Herzen lag. Für beide war dieses Geheimnis eine tiefe Quelle ihrer Frömmigkeit.
Zum Wesen der Mystik gehört zutiefst die Erfahrung der Vereinigung von Mensch und Gott. Wie bei vielen Mystikerinnen zu sehen, geschehen bei Mechthild diese Erfahrungen erst jenseits des fünfzigsten Lebensjahres und sind von starken Leiden begleitet, die sie zeitweise an das Bett fesseln und sie an der Erfüllung ihrer Ordenspflichten hindern. Nur schwer kann sie diese Krankheitsereignisse ertragen, da gerade zu dieser Zeit das Leben ihrer geliebten Schwester zu Ende geht und sie ihr selbst nicht beistehen kann. So stellt sie dann auch dieses Leiden in eine Anfrage an ihren Bräutigam Jesus Christus. Von ihm wird sie so weitergeführt zu dem Geheimnis seines eigenen erlösenden Leidens. In den letzten Lebensjahren Mechthilds verschlimmerte sich ihre Krankheit. Als ihr deutlich wurde, dass der Herr sie zu sich rufen wolle, bereitete sie sich mit Hilfe der Exerzitien, die Gertrud für sie verfasst hatte, auf die Erlösung von ihrem Leiden vor. Gertrud selbst wurde in Visionen Zeugin dieses Heimgangs und ihrer Begegnung mit Christus, ihrem Bräutigam.
Die Annäherung an das Geheimnis des Mensch gewordenen Heilands und Gottes geschieht nicht spekulativ - Mechthild sucht ihn mit allen ihren fünf Sinnen: So wie ein Hausherr aus allen Fenstern und Türen nach dem Kommen seines Freundes Ausschau hält. So sind ihr alle Dinge, die ihre leiblichen Sinne erfahren, ein Anruf, darin die Spuren Gottes zu erkennen: der Wohlklang einer Stimme, die Schönheit einer Melodie, ein vernommenes Wort, ein kostbarer Duft, ein Ertasten - alles wird ihr zu einem Hinweis und einer Verlockung zur Liebe und zur Güte Gottes. Diese Überformung der natürlichen Erfahrung in einen tiefsten Bezug auf Gott führt Mechthild in einander überbietenden Bildern zum Mensch gewordenen Gott, der aus Gnade der personifizierten Seele seine eigenen »Sinnesorgane« leiht - seine Augen, Ohren, seinen Mund und sein Herz -, um ihn erfahren zu können.
Die Schau des Herzens des Herrn ist der zentrale Bereich der Erlösung für Mechthild. So ist das Herz Gottes die Sinnmitte all ihrer mystischen Erfahrung. Um diese Mitte kreisen ihre Bilder. Das Bild des Herzens Gottes ist ja wesenhaft mit seinem Erlösungsleiden verbunden: So verbinden sich Brautmystik mit Wundenmystik. Alles Leiden Christi geschah allein für uns, allein aus Gnade zur Versöhnung mit Gott dem Vater. Doch das Liebesangebot Gottes ist gebunden an seine freilassende Gnade, die eine freie Antwort des Menschen erwartet - hat uns doch Gott aus seinem freien Willen die freie Selbstbestimmung verliehen. So ist die personale Verantwortung des einzelnen Menschen nicht aufgehoben.
Die würdigste Antwort auf das Handeln Gottes ist für Mechthild der Lobpreis Gottes, darin sieht sie den Mittelpunkt ihrer Sendung. Dieser Lobpreis Gottes hat vor allem seinen Raum in der Kirche, der Gemeinschaft der Heiligen - und die Kirche ist aufgerufen, in diesen Lobgesang einzustimmen. Es ist dies der Lobgesang auf das Erlösungshandeln Gottes für einen jeden von uns und »gratis«, allein aus Gnade, nicht aufgrund unserer Verdienste oder unseres HandeIns.
Mechthilds Schau des Erlösungshandelns Gottes bleibt nicht auf die Menschheit, die Kirche beschränkt - es hat kosmische Dimension: Christus ist der Erlöser des gesamten Kosmos, seiner Schöpfung. So ergreift Mechthild in einer Vision die Hand des Herrn und macht mit ihr ein so großes Zeichen des Kreuzes, dass Himmel und Erde davon erfüllt scheinen. Großartiger kann wohl die Rettung und Erlösung durch Christus nicht geschaut werden.
Der Inhalt
In freier Folge werden in den sieben Teilen des Buches thematisch recht unterschiedliche Aspekte und Ereignisse Mechthilds tiefer, das ganze Dasein umfassenden Frömmigkeit berichtet. Den sieben Teile des Buches lassen sich Schwerpunkte zuordnen: Im ersten Teil sind es Betrachtungen aus dem Festkreis des Kirchenjahres, der in Liturgie und Chorgebet gefeierten Festgeheimnisse Christi, Marias, der Apostel, Märtyrer, Jungfrauen und Heiligen. Der zweite Teil beschreibt Erfahrungen Mechthilds im persönlichen Umgang mit ihrem göttlichen Bräutigam. Der dritte und vierte Teil bieten Anleitungen zur Gottesverehrung und Tugendübung, wobei im dritten das Gotteslob, im vierten Fürbitte und Tröstung überwiegen. Der fünfte Teil berichtet über das Schicksal Verstorbener im Jenseits. Der sechste Teil des Buches befasst sich mit dem vorbildlichen Leben und Sterben ihrer leiblichen Schwester, der Äbtissin Gertrud. Im siebten Teil wird schließlich von ihrem eigenen Sterben berichtet (Vom Anfang des Artikels bis hierher: siehe Literatur S. 13-17).
Inhaltsübersicht
PROLOG
ERSTER TEIL
- VORWORT: Von der Geburt der Jungfrau, desgleichen von ihrer Berufung und ihren vortrefflichen Gaben
- KAPITEL I: Von der Verkündigung der glückseligen Jungfrau Maria, über das Herz unseres Herrn und dessen Lob
- Über das Evangelium: »Es wurde gesandt ... « und über die Selige Jungfrau
- KAPITEL II: Wie die Selige Jungfrau gegrüßt sein soll
- KAPITEL III Über den vierfachen Sinn des Wortes Gottes
- KAPITEL IV: Warum das Angesicht des Herrn mit der Sonne zu vergleichen ist
- KAPITEL V: Über das Klosterkapitel in der Vigil von Weihnachten
- Von der lieblichen Geburt Christi
- Ebenso: Von der Geburt des Herrn und der göttlichen Liebe
- Von den vier Schlägen des Herzens Christi
- Ebenso von der Geburt Christi
- KAPITEL VI: Vom heiligen Apostel und Evangelisten Johannes
- Die zwölf Vorzüge des seligen Johannes, des Evangelisten
- Ebenfalls vom heiligen Johannes
- KAPITEL VII: Ihre Gebete für die Gemeinschaft - und über die spirituelle Beschneidung
- KAPITEL VIII: Vom fünften Januar und der Taufe des Herrn
- KAPITEL IX: Wie Christus den Mangel der Seele ergänzt
- Wie Christus den Zorn des Vaters besänftigt
- Vom Baum
- KAPITEL X: Über die Verehrung des Abbildes Christi und sein Gastmahl
- Ihre Belehrung
- Über die vier Strahlen des Antlitzes Christi
- KAPITEL XI: Von der heiligen Agnes und dass die Heiligen all ihre »Güter« an die verschenken können, die sie verehren
- KAPITEL XII: Mariä Reinigung und über die heilige Anna
- KAPITEL XIII: Vom Berg mit den sieben Stufen und den Quellen, über den Thron Gottes und der Seligen Jungfrau
- Über den Berg der Tugenden und über die Heiligen, die sie auf ihm erblickte
- KAPITEL XIV: Auf welche Weise Mechthild dem Herrn diente
- KAPITEL XV: Über die fünf Weisen, Gott zu loben
- KAPITEL XVI: Über den Namen des Herrn und seine heiligen Wunden
- Von der Sehnsucht der Seele
- KAPITEL XVII: Vom Baum des Kreuzes
- KAPI TEL XVIII: Vom Leiden unseres Herrn Jesus Christus
- Ebenso von der Passion Christi
- Ebenso von der Passion des Herrn
- Auf welche Weise man das Gedächtnis der Passion Christi an jedem Freitag des Jahres begehen kann
- Wie der Mensch bei Gott den höchsten Gefallen findet
- KAPITEL XIX: Über die Auferstehung des Herrn und seine Verherrlichung
- Von der geistlichen Salbung
- Das Herz Jesu Christi, das Haus der Seelen
- Wie der Herr dem Schwesternkonvent diente
- Lobpreis und Gebet von den fünf Freuden unseres Herrn Jesus Christus, die er bei seiner Auferstehung hatte
- Von der verherrlichten menschlichen Natur Christi in der Auferstehung
- Wie Gott bei der Seele verweilt, und vom Gastmahl des Herrn
- Der Tag der Oktav von Ostern
- KAPITEL XX: Wie der Vater seinen Sohn empfing, als er zu ihm aufstieg
- Über das gleiche Fest
- Wie man Gott auf sein Werk der Erlösung des Menschen hinweisen soll
- KAPITEL XXI: Von den Tränen der Liebe des Herrn
- KAPITEL XXII: Über die dreifache Weise des Wirkens des Heiligen Geistes an den Aposteln und jeder liebenden Seele
- Über das gleiche Fest
- Vom Weinberg des Herrn - der gerechten Seele
- Von den fünf Küssen
- KAPITEL XXIII: Von der Liebe, wie der Mensch sein Herz Gott zum Opfer bringen sollte
- KAPITEL XXIV: Von Gott, der lebendigen Quelle und der Freude der Seele
- Von den Wunden der heiligen Maria Magdalena
- Wie alle, die die selige Maria Magdalena anrufen, wahre Buße erlangen können
- KAPITEL XXVI: Von der glorreichen Aufnahme der Seligen Jungfrau Maria
- Wie die Selige Jungfrau in den Himmel aufgenommen wurde
- Fünf Anregungen für den, der kommunizieren will
- KAPITEL XXVII: Von einer Prozession und einer Messe, die der Herr selbst zelebrierte
- KAPITEL XXVIII: Vom heiligen Abt Bernhard
- KAPITEL XXIX: Von der Geburt der glorreichen Jungfrau Maria
- KAPITEL XXX: Über die Engel, und wie die Menschen mit ihnen verbunden sein können
- KAPITEL XXXI: Über das Fest Allerheiligen, und wie Christus jeden Mangel der Seele ergänzt
- Von der Aureole der Jungfrau. Wie Gott in seinen Heiligen gepriesen werden will
- KAPITEL XXXII: Von der heiligen Katharina und ihrer Zierde
- KAPITEL XXXIII: Von den geringsten Heiligen und der Güte Gottes
- KAPITEL XXXIV: Über den heiligen Bartholomäus
- Wie Gott in seinen Heiligen gelobt werden will
- Über die Heiligen
- KAPITEL XXXV: Am Fest der Kirchweihe
EINE ABHANDLUNG ÜBER DIE SELIGE JUNGFRAU
- KAPITEL XXXVI: Über die Selige Jungfrau und ihre sieben Dienerinnen
- KAPITEL XXXVII: Wie man wahre Heiligkeit erlangen kann
- KAPITEL XXXVIII: Von den Kronen der Seligen Jungfrau
- KAPITEL XXXIX: Über die Strahlen, die aus dem Herzen der Seligen Jungfrau Maria hervorgehen
- KAPITEL XL: Engel begleiten die Seele zu der Seligen Jungfrau Maria
- KAPITEL XLI: Die Freuden der Seligen Jungfrau Maria
- KAPITEL XLII: Dass man die Selige Jungfrau Maria nicht lieblicher grüßen kann als mit dem »Ave Maria«
- KAPITEL XLIII: Von den fünf »Ave Maria«, die man vor der Kommunion beten sollte
- KAPITEL XLIV: Über die Treue der glorreichen Jungfrau Maria
- KAPITEL XLV: Wie man die Selige Jungfrau zusammen mit der ganzen Schöpfung grüßen soll
- KAPITEL XLVI: Über eine weitere Art, die Selige Jungfrau zu grüßen
- KAPITEL XLVII: Über das Gebet von drei »Ave Maria«, damit die glorreiche Jungfrau Maria dir am Lebensende beisteht
ZWEITER TEIL
- KAPITEL I: Wie Gott die Seele einlädt
- KAPITEL II: Über den Weinberg des Herrn - die Kirche und über ein vierfaches Gebet
- KAPITEL III: Wie Gott zu der Seele kommt
- Wie sie in Liebe zu Gott entflammt wurde
- KAPITEL IV: Von der Umarmung des Herrn
- KAPITEL V: Der Herr half ihr bei der Lesung
- KAPITEL VI: Der Herr weckt sie liebevoll am Morgen
- KAPITEL VII: Über den Lauf und die Mühsal des Herrn
- KAPITEL VIII: Vom Kuss des Herrn
- KAPITEL IX: Wie ihr der Herr erschien
- KAPITEL X: Wie sie den Herrn in der Gestalt eines Diakons erblickte
- KAPITEL XI: Von der Geißel des Herrn
- KAPITEL XII: Wie Mechthild in ihrer Versuchung Tröstung erfuhr
- KAPITEL XIII: Wie der Herr der Seele in der Bedrängnis zu Hilfe kam
- KAPITEL XIV: Von ihrer Sehnsucht nach der Beichte
- KAPITEL XV: Wie die Liebe Ausgleich für die Nachlässigkeiten ist
- KAPITEL XVI: Dass der Herr ihr die Liebe als Mutter gab
- KAPITEL XVII: Wie sie mit ihrem Geliebten ganz eins wurde
- KAPITEL XVIII: Wie der Herr sie mit Tugenden schmückte
- KAPITEL XIX: Der Herr gibt ihr ein Grab in sich selbst
- Wie der Herr ihr sein Herz als Pfand für das ewige Leben gab
- KAPITEL XX: Wie der Herr für sie Gott dem Vater Lob abstattete
- KAPITEL XXI: Wie ihr das Herz des Herrn in Gestalt einer Lampe erschien
- KAPITEL XXII: Von dem Brombeerstrauch, der Ranke der Gerechtigkeit und den neun Chören der Engel
- KAPITEL XXIII: Von der Küche des Herrn
- KAPITEL XXIV: Die Seele nistet im Herzen des Herrn
- KAPITEL XXV: Vom Kreuz und dem Gewand aus Seide des Herrn
- KAPITEL XXV: Vom Kreuz und dem Gewand aus Seide des Herrn
- KAPITEL XXVI: Von den vielfachen Leiden Mechthilds
- KAPITEL XXVII: Der Herr verspricht ihr, sie aus sich selbst zu bekleiden
- KAPITEL XXVIII: Wie sie alle Heiligen aus dem Quell der Barmherzigkeit trinken ließ
- KAPITEL XXIX: Ebenso von dem Quell der Barmherzigkeit
- Vom Bekenntnis der Sünden
- KAPITEL XXX: Wie der Herr sie heilte
- KAPITEL XXXI: Die Macht der Liebe
- KAPITEL XXXII: Von der Umarmung des Herrn und seinem Herzen
- KAPITEL XXXIII: Wie man sein Herz für Gott so herrichten kann, dass er darin wohnt
- KAPITEL XXXIV: Wie Gott ihr seine Sinne zur Nutzung übergab
- Wie der Mensch zur unzugänglichen Höhe der Majestät Gottes erhöht wird
- KAPITEL XXXV: Wie der Herr sie an sich zog, und von der Liebe und dem zehnsaitigen Psalter
- KAPITEL XXXVI: Wie der Mensch seine Leiden Gott anvertrauen sollte, und über die Güte des Herzens Gottes; wie Gott die Jungfrauen auf besondere Weise ehrt
- KAPITEL XXXVII: Welches die wahrhaft reinen Jungfrauen sind
- KAPITEL XXXVIII: Von dem Brautpfand der Jungfrauen
- KAPITEL XXXIX: Dass Christus sich mit den Leiden, die die Seele erduldet, bekleidet und vereint mit seinem Leiden, Gott dem Vater darbringt
- KAPITEL XL: Wie Gott in der Seele am Werk ist
- KAPITEL XLI: Der Herr betrachtet jeden Dienst, der ihr erwiesen wird, als ihm erwiesen
- KAPITEL XLII: Vom Throne Gottes und den neun Ordnungen der Engel
- KAPITEL XLIII: Über den Titel dieses Buches und seinen Nutzen
DRITTER TEIL
- KAPITEL I: Von einem mit sieben Edelsteinen geschmückten Ring
- KAPITEL II: Über eine Rose, die aus dem Herzen des Herrn hervortrat, ein Zeichen für das Lob Gottes
- KAPITEL III: Fünf Worte zum Lobe Gottes
- KAPITEL IV: Auf drei Weisen will der Herr gelobt werden
- KAPITEL V: Drei Dinge, die der Mensch bedenken sollte
- KAPITEL VI: Wie Christus in den einzelnen Gliedern seines Körpers gelobt sein will
- Dass man das Bekenntnis der Sünden allein vor Gott bringen soll, nachdem man sie dem Priester gebeichtet hat
- KAPITEL VII: Wie der Mensch die ganze Kreatur zum Lobe Gottes einladen soll
- KAPITEL VIII: Wie der Mensch das Herz Gottes grüßen soll
- KAPITEL IX: Über den Gruß an Gott und seine Tröstung
- KAPITEL X: Wie der Mensch sein Herz zu Gott erheben soll
- KAPITEL XI: Sich an der Gnade Gottes erfreuen zu dürfen, ist die größte Vollkommenheit
- KAPITEL XII: Von den drei Anlagen des menschlichen Herzens
- KAPITEL XIII: Drei gute und nützliche Unterweisungen
- KAPITEL XIV: Wie der Mensch sich den Lebenswandel Christi aneignen soll
- KAPITEL XV: Die Gliedmaßen des Herrn leuchten uns wie Spiegel
- KAPITEL XVI: Wie der Mensch sein Leben nach dem Wohlgefallen Gottes ausrichten soll
- KAPITEL XVII: Wie der Mensch das Herz des Herrn grüßen, sein eigenes Herz Gott darbieten und seine Sinne ihm anempfehlen soll
- KAPITEL XVIII: Wie der Mensch für seine Nachlässigkeiten Genugtuung finden kann
- KAPITEL XIX: Dass es gut ist, der Messe beizuwohnen
- KAPITEL XX: Wie der Mensch die Trägheit und Schläfrigkeit bekämpfen soll
- KAPITEL XXI: Wie der Mensch seine Seele betrachten soll - besonders vor dem Empfang der Kommunion
- KAPITEL XXII: Wie sich der Mensch auf den Empfang der Kommunion vorbereiten soll
- KAPITEL XXIII: Mit welch großer Sehnsucht man zur heiligen Kommunion hinzutreten soll
- Von den sieben kostbaren Edelsteinen
- KAPITEL XXIV: Wie man zur Kommunion hinzutreten soll
- KAPITEL XXV: Von der dreifachen Salbung der Seele
- KAPITEL XXVI: Es ist gut für den Menschen, häufig zu kommunizieren
- KAPITEL XXVII: Wie sich das Herz des Menschen mit dem Gottes vereinen soll
- KAPITEL XXVIII: Von dem Schrein mit drei Fächern als Bild für das menschliche Herz
- KAPITEL XXIX: Von den sieben Kanonischen Gebetszeiten des Chorgebetes
- KAPITEL XXX: Drei Punkte, die man beim Stundengebet betrachten soll
- KAPITEL XXXI: Wie man die Horen des Stundengebetes anstimmen soll
- KAPITEL XXXII: Wie man seine Nachlässigkeiten wieder gutmachen kann
- KAPITEL XXXIII: Wie der Mensch darum beten soll, dass sein Glaube bewahrt werde
- KAPITEL XXXIV: Wie man sich auf den Schlaf vorbereiten soll
- KAPITEL XXXV: Wie der Herr dem Stöhnen der Armen zur Hilfe kommt
- KAPITEL XXXVI: Wie die Glut der Liebe des göttlichen Herzens in der Seele Erfrischung findet
- KAPITEL XXXVII: Die Menschen sind für Gott ein Unterpfand
- KAPITEL XXXVIII: Über das Hochzeitsgewand
- KAPITEL XXXIX: Worin die Seele dem Herrn ähnlich werden soll
- KAPITEL XL: Dass Gott Sehnsucht nach unserem Herzen hat
- KAPITEL XLI: Wie der Mensch sein Gedächtnis (memoria) einüben soll
- KAPITEL XLII: Wie sie in allem, was sie tat, den Rat Gottes suchte
- KAPITEL XLIV: Wie man Gott mit seinen fünf Sinnen suchen soll
- KAPITEL XLV: Vom Gehorsam und der Furcht; und wie der Mensch die ihm geleisteten Dienste annehmen soll
- KAPITEL XLVI: Von der Sehnsucht Christi
- KAPITEL XLVII: Vier Arten des Gebetes
- KAPITEL XLVIII: Das höchste Gute, was man mit seinem Körper vollbringen kann
- KAPITEL XLIX: Vom Adel und der Kostbarkeit der Seele und von der Bedeutung des Körpers
- KAPITEL L: Von dem Garten und den Bäumen der Tugend
- KAPITEL LI: Wie sich der Mensch vor der Beichte prüfen soll
- KAPITEL LII: Von der Sittenreinheit der glorreichen Jungfrau und wie man das Kleid der Unschuld bewahren soll
VIERTER TEIL
ER HANDELT VON DEM MENSCHEN ALLGEMEIN, DANN IM SPEZIELLEN
- KAPITEL I: Von einer »Kollatio« mit dem Herrn und den drei Anliegen seines Herzens
- KAPITEL II: Von dem weißen Gewand und der Krone des Reiches
- KAPITEL III: Wie die Tugenden in der Krone des Herrn leuchten
- KAPITEL IV: Wie sie den Konvent bei dem Empfang der Kommunion erblickte
- KAPITEL V: Was dem Menschen auf seinem Weg zur Vollkommenheit Nutzen bringt
- KAPITEL VI: Was den Menschen in seinem Leben für Gott bewahren wird
- KAPITEL VII: Drei Dinge, die Gott wohlgefällig sind
- KAPITEL VIII: Wie sie die Heiligen für den Konvent beten sah
- KAPITEL IX: Wie selig die sein dürfen, die noch auf Erden leben und Gott dienen dürfen
- KAPITEL X: Wie Gott auf ihr Gebet hin Regen schickte
- KAPITEL XI: Wie der Herr um ihretwillen das Kloster verschonte
- KAPITEL XII: Wie der Herr ihretwillen den Frieden wiederherstellte
- KAPITEL XIII: Wie der Herr ihr zurief
- KAPITEL XIV: Wie man eine neue Äbtissin wählt
- KAPITEL XV: Wie der Mensch sein Versprechen erneuern kann
- KAPITEL XVI: Wie sich die jungen Mädchen im Noviziat verhalten sollen
- KAPITEL XVII: Wie Christus die Schwestern, die ihr Gelübde ablegen, liebevoll in seine Arme nimmt
- KAPITEL XVIII: Von der Umarmung des Herrn
- KAPITEL XIX: Dass es nützlich ist, den eigenen Willen zu bezähmen
- KAPITEL XX: Vom freien Willen
- KAPITEL XXI: Dass es für den Menschen von Nutzen ist, sich vom Schädlichen fern zu halten
- KAPITEL XXII: Wie gut das Beten in Gemeinschaft ist
- KAPITEL XXIII: Wie Christus jeden Mangel des Menschen ergänzt
- KAPITEL XXIV: Wie man mit seiner Traurigkeit umgehen soll
- KAPITEL XXV: Wie man seine Leiden Gott übergeben soll
- KAPITEL XXVI: Wie man sein Herz in der Drangsal Gott zum Opfer anbieten sol
- KAPITEL XXVII: Wie die Seele mit Christus ein Würfelspiel spielte
- KAPITEL XXVIII: Was die Seele ersehnt, soll sie im Herzen Gottes suchen
- KAPITEL XXIX: Wie du deine Nachlässigkeiten mit dem Lob Gottes ausgleichen kannst
- KAPITEL XXX: Wie sich Gott mit der Seele bekleidet
- KAPITEL XXXI: Wie der Mensch sein Leben nach dem Wohlgefallen Gottes einrichten soll
- KAPITEL XXXII: Wie man sich gegenüber Gott verhalten soll
- Von den drei Arten, sich gegenüber Gott zu verhalten, wenn man unter Menschen ist
- KAPITEL XXXIII: Wie eng die Seele mit Christus verbunden sein soll
- KAPITEL XXXIV: Wie Gott seine Werke mit denen des Menschen vereinigt
- KAPITEL XXXV: Von der liebreichen Tröstung für den Menschen
- KAPITEL XXXVI: Von den drei Wegen des Herrn
- KAPITEL XXXVII: Wie die Seele ihre Zuflucht bei Gott suchen soll
- KAPITEL XXXVIII: Wie Gott unnütz vergossene Tränen verwandeln kann
- KAPITEL XXXIX: Von einer Versuchung und der Befreiung daraus
- KAPITEL XL: Von einem Frater des Predigerordens
- Von dem gleichen Frater
- KAPITEL XLI: Von einem anderen Frater des Predigerordens
- KAPITEL XLII: Als sie für einen anderen Frater betete
- KAPITEL XLIII: Wie sich der Herr mit einer Biene vergleicht
- KAPITEL XLIV: Wie der Herr Jesus Christus denen, die ihm dienen, selbst zu Diensten ist
- KAPITEL XLV: Dass der Herr Jesus Freude an der Buße des Sünders hat
- KAPITEL XLVI: Wie sich der Herr Jesus ganz und gar der treuen Seele schenkt
- KAPITEL XLVII: Von einer Person, die Furcht hatte, häufiger zu kommunizieren
- KAPITEL XLVIII: Von einer, die die gleiche Furcht empfand
- KAPITEL XLIX: Dass man alles, was man um Gottes willen für einen Menschen tut, für Gott selbst verrichtet
- KAPITEL L: Eine andere merkenswerte Tatsache
- KAPITEL LI: Dass man seine Feinde Gott ausliefern soll
- KAPITEL LII: Wie Gott den guten Willen mit der Tat gleichsetzt
- KAPITEL LIII: Dass Gott die Bekehrung der Sünder ersehnt
- KAPITEL LIV: Dass sich Gott am Herzen des Menschen am meisten erfreuen möchte
- KAPITEL LV: Dass der Herr Jesus Christus den Sündern bei Gott dem Vater beisteht
- KAPITEL LVI: Von dem Gebet von fünftausendvierhundertundsechzig »Vater unser«
- KAPITEL LVII: Wie der Herr ihr die Bekehrung von einhundert Sündern zubilligt
- KAPITEL LVIII: Wie bereit Gott ist, die Sünder wieder anzunehmen
- KAPITEL LIX: Was sie einer weltlichen Dame, ihrer Freundin, schrieb
- Ein Trostwort an die gleiche Person
- Eine vortreffliche Unterweisung an die gleiche Person
- Eine erneute nützliche Ermahnung an die gleiche Person
- KAPITEL LX: Von den drei Fragen des Herrn
FÜNFTER TEIL
- KAPITEL I: Von der Seele ihrer verstorbenen Schwester, der Äbtissin Gertrud
- KAPITEL II: Ebenso über die Seele ihrer Schwester und darüber, dass die Seelen der Seligen alle Gebete, in ihrer Meinung gesprochen, Gott als Opfer darbringen
- KAPITEL III: Von der Seele einer Schwester Mechthild
- KAPITEL IV: Von der Seele der Inkluse Isentrude
- KAPITEL V: Von der Seele der Klosterfrau B. de Bar
- KAPITEL VI: Von einer Seele, die im Tode in die Arme der Seligen Jungfrau Maria flog
- KAPITEL VII: Von der Seele des Bruders N. des Predigerordens
- KAPITEL VIII: Von der Seele des Fraters H. von Plauen
- KAPITEL IX: Von den Seelen der Fratres, des Herrn Albert und des heiligen Thomas vom Predigerorden
- KAPITEL X: Über die Seele des Herrn B., des Gründers des Klosters
- Von der Seele des Herrn c., Pfarrer von Osterhausen
- KAPITEL XI: Von der Seele des Grafen B., im Alter von 19 Jahren verstorben
- KAPITEL XII: Über die Seele eines jungen Mädchens, genannt E. von Orlamunde
- KAPITEL XIII: Von einer anderen Seele
- KAPITEL XIV: Über die künftige Auferstehung
- KAPITEL XV: Von der Seele des Herrn Grafen B.
- KAPITEL XVI: Von den Seelen des Salomon, des Samson, des Origenes und des Trajan
- KAPITEL XVII: Von den Seelen, die ihr Gebet befreit hat
- KAPITEL XVIII: Von dem Gebet »Fons vivus - Lebendiger Quell«
- Wie man hilfreich für die Seelen der Verstorbenen beten kann
- KAPITEL XIX: Von den fünf »Vater unser«, die man sogleich bei dem Versterben eines Menschen beten soll
- KAPITEL XX: Von der Hölle und dem Ort der Reinigung
- KAPITEL XXI: Wie der Gerechte seinen Körper verlässt
- KAPITEL XXII: Über den Wahrheitsgehalt dieses Buches einer besonderen Gnade
- KAPITEL XXIII: Die ein Gnadengeschenk Gottes bei anderen hochachten, werden ein ähnliches Verdienst erhalten
- KAPITEL XXIV: Welches das Anliegen dieses Buches ist
- KAPITEL XXV: Alle Werke der Nächstenliebe reinigen den Menschen von lässlichen Sünden
- KAPITEL XXVI: Auf welche Weise die Menschen für diese Person danksagen sollen
- KAPITEL XXVII: Von der zukünftigen Auferstehung der Toten
- KAPITEL XXVIII: Von der Erlösung der Gefangenen
- KAPITEL XXIX: Wie sie der Herr Jesus Christus seiner Mutter anvertraute
- KAPITEL XXX: Von dem bewunderungswürdigen Leben dieser Jungfrau
- KAPITEL XXXI: Danksagung für die Vollendung dieses Buches
- KAPITEL XXXII: Von den drei Schlägen des Herzens Christi bei seinem Sterben
SECHSTER TEIL
- KAPITEL I: Vom Leben und Sterben der ehrwürdigen Herrin Äbtissin Gertrud
- KAPITEL II: Es dienen der Kranken zwölf Engel
- KAPITEL III: Dass Christus sich selbst in ihr empfing
- KAPITEL IV: Von ihrem seligen Heimgang
- KAPITEL V: Fortsetzung
- KAPITEL VI: In der Stunde des Heimgangs der Seligen
- KAPITEL VII: Wie diese glückselige Seele gegrüßt wurde
- KAPITEL VIII: Wie sie ihr am dreißigsten Tag nach ihrem Tod erschien
- KAPITEL IX: Am Jahrestag des Todes der gleichen Frau Äbtissin
SIEBTER TEIL
- KAPITEL I: Über die letzten Tage der Schwester Mechthild, Jungfrau und Moniale in Helfta
- KAPITEL II: Wie sie vom Herrn Jesus Christus gerufen wurde
- KAPITEL III: Dass sie durch göttliche Weisung zur Ölung aufgefordert wurde
- KAPITEL IV: Die Heiligen schenken ihr bei der Salbung die Frucht ihrer Verdienste
- KAPITEL V: Von dem so großen und glühenden Eifer für alle Menschen
- KAPITEL VI: Dass die selige Jungfrau die Fürsorge für die Gemeinschaft, die ihr in die Hand gelegt wurde, übernahm
- KAPITEL VII: Von den Bitten der Schwestern am Bett der Kranken
- KAPITEL VIII: Dass Christus diese Selige in außerordentlicher Weise grüßte
- KAPITEL IX: Die Heilige Dreieinigkeit und die Heiligen grüßen die Seele
- KAPITEL X: Auf wunderbare Weise bereitete sie der Herr auf die künftige Seligkeit vor
- KAPITEL XI: Wie sie entflog und in das göttliche Herz aufgenommen wurde
- KAPITEL XII: Von der Freude und der Vermehrung der Verdienste der Heiligen
- KAPITEL XIII: Eine Weise, zu Gott zu beten im Blick auf die Verdienste dieser Jungfrau
- Ein frommes Gebet, um im Einklang mit dieser Jungfrau von Gott Gaben zu erbitten
- KAPITEL XIV: Dass es von Nutzen ist, die Verdienste Christi und der Heiligen bei der Opferung zugunsten der Seele darzubringen
- KAPITEL XV: Am Tage ihres Todes musste keine christliche Seele in die Hölle hinabsteigen
- KAPITEL XVI: Dass der Lobpreis Gottes vor allen Dingen angestrebt und mit reiner Absicht vollzogen werde
- KAPITEL XVII: Über den Namen und den Nutzen dieses »Buches der besonderen Gnade«
- KAPITEL XVIII: Von der Zusicherung an die Personen, die ihr Begräbnis feierlich begingen
- KAPITEL XIX: Dass unser Herr Jesus Christus die Seinen liebt und tadelt
- KAPITEL XX: Von der Seele des Grafen B., des Klostergründers
- KAPITEL XXI: Von der wunderbaren Zuneigung Gottes zu der Seele der Schwester Mechthild
- KAPITEL XXII: Dass die Seele in gewisser Weise in ihren Tugenden der Seligen Jungfrau Maria gleicht
- GEBET: Durch das dieses Buch im Codex zu Wolfenbüttel sein Ende findet
Literatur
Mechthild von Hackeborn: Das Buch der besonderen Gnad, Liber specialis gratiae, übersetzt und eingeleitet von Klemens Schmidt (Reihe: Quellen der Spiritualität Band 2), Vier-Türme-Verlag 2021 (419 Seiten, 4. Auflage, ISBN 978-3-89680-742-7).