Maximilian Heim

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Abt Maximilian Heim

Maximilian Heim OCist (Prof. Dr. theol., Mag. theol.; * 1961 in Kronach in Bayern) ist der 68. Abt des Zisterzienser-Stiftes Heiligenkreuz; Professor für Fundamentaltheologie und Großkanzler der "Philosophisch-Theologischen Hochschule Benedikt XVI." Heiligenkreuz und Abtpräses der Österreichischen Zisterzienserkongregation.

Biografie

Von 1973 bis 1979 besuchte Maximilian Heim das Markgraf-Georg-Friedrich-Gymnasium in Kulmbach. 1981 studierte er Theologie in Augsburg und ein Jahr darauf an der Hochschule Heiligenkreuz. 1983 erfolgte der Klostereintritt in das Zisterzienser-Stift Heiligenkreuz. 1988 erlangte er den Magister theologiae. Im gleichen Jahr empfing er die Priesterweihe und war als Kaplan in Wiener Neustadt eingesetzt. 1989 wurde er zusammen mit drei weiteren Mitbrüdern Gründermönch der Klosterneugründung in Bochum-Stiepel im Ruhrgebiet. Dort war er Kaplan und Kantor. Darüber hinaus war er verantwortlich für den Aufbau der Neugründung als geistliches Zentrum. Es folgte das Doktoratsstudium an der Bochumer Ruhruniversität.

1996 wurde er durch Abt Gerhard Hradil nach Heiligenkreuz für das Amt des Novizenmeisters und Kantors zurückberufen. Er setze das Doktoratsstudium an der Universität Graz im Fachbereich Dogmatik und Fundamentaltheologie fort. Im März 1999 wurde er vom ehemaligen Abt Gregor Henckel-Donnersmarck zum Prior des Stiftes Heiligenkreuz bestellt. Als Novizenmeister war er verantwortlich für die Ausbildung des Ordensnachwuchses der wiederbelebten tschechischen Klöster Hohenfurth und Osek. 1998 bis 2002 erwarb er das Doktorat bei Prof. Dr. Bernhard Körner am Institut für Moraltheologie und Dogmatik der Universität Graz. 2004 promovierte er mit dem Dissertationsthema über die Theologie Joseph Kardinal Ratzingers. Im Folgenden wurde er zum Dozent in Fundamentaltheologie und Dogmatik (Ekklesiologie) an der Hochschule Heiligenkreuz berufen. Im September 2004 wurde er zum Prior des 1989 neu gegründeten Priorates Stiepel in Bochum bestellt und im Jahre 2007 zum ordentlichen Professor in Fundamentaltheologie und Dogmatik berufen. Er hielt zahlreiche Exerzitienkurse und Vorträge im Rahmen der Priesterausbildung. Er wurde im Jahre 2009 in den "Neuen Schülerkreis Joseph Ratzinger / Papst Benedikt XVI." berufen. Er referiert Sendungen auf "Radio Horeb" in den Reihen "Spiritualität" und "Credo". Außerdem diente er als Priester in der "Seelsorgesprechstunde" bei Radio Horeb.

Am 10. Februar 2011 wurde er zum 68. Abt des Stiftes Heiligenkreuz gewählt. Am Ostermontag, den 25. April 2011, fand die Abtsweihe statt. Er wurde am 26. Mai 2016 zum Abtpräses der Österreichischen Zisterzienserkongregation "Vom heiligsten Herzen Jesu" gewählt<ref> Heiligenkreuzer Abt Heim neuer Abtpräses der Zisterzienser Kath.net am 29. Mai 2016</ref> und am 8. Juni 2022 - zum zweiten Mal - für weitere sechs Jahre bestätgt.<ref>Heim wieder zum Abtpräses der Österreichischen Zisterzienser gewählt Kathpress am 8. Juni 2022</ref>

Ehrungen, Auszeichnungen und "Neuer Schülerkreis"

Die Vatikanische "Stiftung Joseph Ratzinger – Benedikt XVI." verlieh ihm, am 30. Juni 2011, den "Ratzinger-Preis" für herausragende Wissenschaftler. Heim gilt als Fachmann für Fundamentaltheologie und Dogmatik, speziell für das Werk Ratzingers. Der Preis wurde mit 50.000 Euro dotiert. <ref>'Nobelpreis für Theologie' geht an einen Österreicher aus Deutschland</ref> Am 27. und 28. August 2011 fand in Castelgandolfo, der Sommerresidenz von Papst Benedikt XVI., ein theologisches Gipfeltreffen mit dem Thema Neuevangelisierung statt. Unter den Teilnehmern des "Neuen Schülerkreises" waren u.a. der Heiligenkreuzer Abt Maximilian Heim. <ref>Vgl. kath.web, Katholische Presseagentur Österreich, 25. August 2011</ref>

Publikationen

Monographien

  • Diplomarbeit für den Mag. theol.: Der latreutische Aspekt im Gesamtwerk Dietrich von Hildebrands. Wien 1987, 92 S.
  • Dissertation: Joseph Ratzinger – Kirchliche Existenz und existentielle Theologie. Ekklesiologische Grundlinien unter dem Anspruch von Lumen gentium. Erstausgabe Frankfurt am Main 2004. 2. korrigierte u. ergänzte Auflage mit einem Geleitwort von Joseph Kardinal Ratzinger, ebd. 2005, 521 S. (engl. Joseph Ratzinger – Life in the Church and Living Theology (ISBN 3-631-54273-9).
  • Fundamentals of Ecclesiology with Reference to Lumen Gentium. With a Foreword by Joseph Cardinal Ratzinger. Translated by Michael J. Miller, San Francisco 2007, 614 S.)
  • Zisterzienserkloster Bochum-Stiepel. Kloster- und Kirchenführer, Bochum 2008, 44 S.

Herausgebertätigkeit 

  • Stiepeler Kloster-Nachrichten, Monatliche Hauszeitschrift der Stiepeler Zisterze, KN (hg. seit 2004).
  • Auditorium Kloster Stiepel. Mit Beiträgen von K. Berger, B. Grom, M. Kehl, H. Niederschlag, K. J. Wallner, J. Wiemeyer u.a., Bd. 9, Bochum 2004.
  • Auditorium Kloster Stiepel. Mit Beiträgen von Wolfgang Beinert, Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, Gisbert Greshake, W. Knoch, R. Prockschi, Marianne Schlosser u.a., Bd. 10, Bochum 2005.
  • Auditorium Kloster Stiepel. Mit Beiträgen von B. Grom, M. Kehl, H.-J. Pottmeyer, P. Schallenberg, M. Sievernich, J. Werbick u.a., Bd. 11, Bochum 2006.
  • Tu es pastor ovium. Eine Nachlese zum Besuch von Papst Benedikt XVI. am 9. September 2007 im Stift Heiligenkreuz (Schriftenreihe des Instituts für Dogmatik und Fundamentaltheologie an der Phil.-Theol. Hochschule Benedikt XVI. Heiligenkreuz, Bd. 1), Heiligenkreuz 2009 (118 Seiten; ISBN 978-3-902694-03-4).
  • Auf der Suche nach dem, was gilt und trägt. Be & Be Verlag Heiligenkreuz im Wienerwald 2010 (317 Seiten; ISBN 978-3-902694-25-6).

Weblinks

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Anmerkungen

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