Matteo Zuppi
Matteo Maria Zuppi (* 11. Oktober 1955 in Rom, Italien) ist Erzbischof von Bologna in Italien, Kardinal und Vorsitzender der italienischen Bischofskonferenz.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Matteo Maria Zuppi, mütterlicherseits ein Großneffe von Kardinal Carlo Confalonieri, dem Privatsekretär Pius’ XI. kam 1955 zur Welt. Nach Studien an der Päpstlichen Lateranuniversität und an der Universität Rom empfing er am 9. Mai 1981 für die Diözese Palestrina die Priesterweihe durch Renato Spallanzani und wurde am 15. November 1988 in die Diözese Rom inkardiniert. Er absolvierte er seine Kaplanszeit an der Basilika Santa Maria in Trastevere und war dort 29 Jahre lang Pfarrer. Von 2000 bis 2012 auch Seelsorger der Gemeinschaft Sant'Egidio. Von 1990 bis 1992 war er, gemeinsam mit Andrea Riccardi, dem Gründer von Sant’Egidio, einer der Vermittler zwischen den Konfliktparteien im Bürgerkrieg in Mosambik. Benedikt XVI. ernannte ihn 2006 zum Ehrenkaplan Seiner Heiligkeit (Monsignore).<ref>Osservatore Romano 11. Oktober 2019, S. 14 Kurzbiographien</ref>
Bischof
Benedikt XVI. ernannte ihn am 31. Januar 2012 zum Weihbischof im Erzbistum Rom und Titularbischof von Villa Nova. Am 14. April desselben Jahres empfing er die Bischofsweihe durch den Hauptkonsekrator Agostino Vallini und den Bischöfen Giovanni Battista Pichierri und Vincenzo Paglia. Am 27. Oktober 2015 ernannte ihn Papst Franziskus zum Erzbischof von Bologna, welches Amt er am 12. Dezember des gleichen Jahres antrat. Seither machte Zuppi immer wieder mit seinem Eintreten für eine humanere Migrationspolitik und für Roma landesweit von sich reden. Er wurde im Konsistorium am 5. Oktober 2019 durch Papst Franziskus zum Kardinalspriester mit der Titelkirche Sant’Egidio erhoben.<ref>Osservatore Romano 11. Oktober 2019, S. 14 Kurzbiographien; Die 13 künftigen Kardinäle in Kurzporträts Kath.net am 2. September 2019</ref> Am 24. Mai 2022 wurde er durch Papst Franziskus zum Vorsitzenden der italienischen Bischofskonferenz ernannt.<ref>Kardinal Zuppi neuer Vorsitzender der Italienischen Bischofskonferenz Kath.net am 24. Mai 2022</ref>
Position
- Kardinal Matteo Zuppi behauptete im Vorwort eines Buches im Juli 2020 mit dem Titel „Kirche und Homosexualität“, dass sexuelle Neigung zur Identität gehöre und dass sich Niemand seine Orientierung aussuchen könne.<ref>Gay-Affäre im Schweizer Bistum Lausanne, Genf und Freiburg Kath.net am 21. Juli 2020</ref> Bedenkliche Rückendeckung kam von einem hochrangigen Freimaurer: Gioele Magaldi, „Großmeister“ des „Demokratischen Großorients“, erwähnte in einem Interview, dass er von allen Kardinälen Zuppi am meisten respektiere, der ihn und seine Frau auch getraut habe. Er halte ihn für gut geeignet als nächsten Papst.<ref>Neuer Vorsitzender der italienischen Bischofskonferenz ist pro-LGBT Kath.net am 4. Juni 2022</ref>
Weblinks
- Datenbankeintrag bei Catholic-Hierarchy.org (engl.)
Anmerkungen
<references />