Maria Roggendorf
Maria Roggendorf ist ein Wallfahrtsort in der Erzdiözese Wien und trägt den Namen "Unserer Lieben Frau in Maria Roggendorf".
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Schon im Jahr 1291 ist für "Rukhendorf" ein Altar der Gottesmutter bezeugt.
Das auf Leder gemalte Gnadenbild soll vom Verwalter des Raffelhofs gestiftet worden sein (um 1450).
Im Laufe der Zeit kamen mehr und mehr Pilger. Das veranlaßte G. Heller, den Abt des Benediktinerstiftes Göttweig, in den Jahren 1651 bis 1653 durch C. A. Cannevale eine Wallfahrtskirche erbauen zu lassen und diese Mariä Geburt zu weihen.
Nach Brand und Einsturz erneuerte C.A. Carlone das Gotteshaus 1695 in der heutigen Form.
Kunstschätze
Madonnenbild von Maria Roggendorf
Aus der Innenauststattung ragen die spätgotische Statue "Mutter mit Kind", die frühbarocke Kanzel mit dem Bildnis "Christus docens", die Apsisbemalung, die Bilder der Seitenaltäre (M.J. Schmidt, Krems) und das Hochaltarbild (A. Rudroff, Regensburg) hervor.
Würdigung
Am 14. September 1969 ist mit der Einweihung des restaurierten Gnadenbildes eine Neubeginn der Wallfahrt anzusetzen.
Am 6. August 1988 erhob Papst Johannes Paul II. die Wallfahrtskirche zur "Basilica minor" - ein Zeichen der Anerkennung des Werkes, das Kardinal Dr. Hans Hermann Groer begonnen hat und das viele geistliche Früchte hervorgebracht hat: unter anderem die Klöster Marienfeld und St. Josef.
Heuer 2016 ist in dieser Wallfahrtskirche die Pforte der Barmherzigkeit geöffnet durch Dekret von Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn in Anlehnung an das Heilige Jahr der Barmherzigkeit, welches Papst Franziskus ausgerufen hat.