Marcellin Champagnat
Marcellin Joseph Benoît Champagnat (* 20. Mai 1789 zu Marlhes [Dep. Loire]; † 6. Juni 1840 zu Vauban) ist Gründer der Maristen-Schulbrüder. Liturgischer Gedenktag des Heiligen ist der 6. Juni.
Biografie
Marcellin Joseph Benedikt wurde als jüngstes von zehn Kindern einer armen Bauernfamilie geboren. Er war sparsam, nur mäßig begabt, aber fleißig und opferfreudig. 1816 empfing er die Priesterweihe, wirkte zunächst in Lavalla. Schon als Theologiestudent war er zur Gründung einer Brüderkongregation für die durch die Französische Revolution verwaisten katholischen Schulen entschlossen und stiftete beeinflusst vom Vorbilde des hl. Johannes Baptist de La Salle 1817 die Maristen-Schulbrüder (parvuli fratres Mariae) und behielt ihre Leitung, auch als er 1836 Marist wurde. Armut, Demut, Opferliebe und innige Marienverehrung sind die Grundlagen seiner eigenen Frömmigkeit und der großen Erfolge seiner Kongregation.
Er ist begraben in der Kapelle des Mutterhauses "U. L. Fr. v. Hermitage" bei St.-Chamand.
Selig- und Heiligsprechung
Marcellin Champagnat wurde am 29. Mai 1955 im Pontifikat Pius XII. seliggesprochen und im Pontifikat Johannes Paul II. am 18. April 1999 heiliggesprochen.