Lambert Beauduin

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Lambert Beauduin OSB (* 4. August 1873 in Rosoux-Iès-Waremme (Bistum Lüttich); † 11. Januar 1960 in Chevetogne) war Liturgiker und ökumeniker. Er war Gründer der belgischen Abtei Amay-sur-Meuse, die 1939 nach Chevetogne verlegt wurde, sowie der Zeitschrift Irénikon (1926).

Biografie

Lambert Beauduin, mit Geburtsnamen Octave, war Sohn eines Großindustriellen. 1897 wurde er Weltpriester des Bistums Lüttich. 1907 trat in die Benediktiner-Abtei Keizersberg in Löwen ein. Im September 1909 hielt er auf einem Katholikentag in Mecheln ein Referat über "Das eigentliche Gebet der Kirche", das so etwas wie die Initialzündung der Liturgischen Bewegung des 20. Jahrhunderts geworden ist. Ein weiteres Referat, von Kardinal Désireé-Joseph Mercier im Rahmen der "Mechelner Gespräche" am 20. Mai 1925 verlesen, hatte eine ähnlich epochemachende Wirkung: "L' Église Anglicane unie, non absorbée" (Text: J. Dessain, Mecheln 1977). Zweimal ging er ins im Exil. 1915-19 wurde er Kriegsvertriebener des Ersten Weltkrieges. 1931-51 wurde er von seinem Orden verbannt.

Literatur und Quelle