Kapitel (Liturgie)
Als Kapitel (lat. capitulum ‚Abschnitt‘, wörtlich ‚Köpfchen‘) wird im Stundengebet die Kurzlesung in den einzelnen Horen außer der Lesehore bezeichnet. Sie wird nach den Psalmen und dem Canticum vom Hebdomadar oder auch von einem Lektor vorgetragen, es schließt sich das Responsorium, in den kleinen Horen der Versikel an.
Die Kurzlesung umfasst nur wenige Verse aus einem biblischen Buch. „Sie soll als echte Verkündigung des Wortes Gottes gelesen und gehört werden“ und „einen Gedanken oder eine Aufforderung kurz und treffend zum Ausdruck bringen“. „Auch manches kurze Schriftwort, das in der fortlaufenden Lesung (Bahnlesung) vielleicht weniger zur Geltung kommt, erscheint hier in neuem Licht.“<ref>Allgemeine Einführung ins Stundengebet 45.156.</ref>
Der Text des Kapitels wechselt täglich und wiederholt sich alle vier Wochen, entsprechend dem Vierwochenpsalter. Die geprägten Zeiten und die Feste haben eigene Kapitel. Die Evangelien werden – gemäß altem Brauch – nicht verwendet, die Kurzlesungen der Vespern sind dem Neuen Testament entnommen, weil sie auf das Canticum aus dem Neuen Testament folgen.<ref>Allgemeine Einführung ins Stundengebet 157f.</ref>
Literatur
- Kai Gallus Sander: Art. Kapitel (II) in: Lexikon für Theologie und Kirche, 3. Aufl., Bd. 5, Sp. 1215.
Anmerkungen
<references />
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