Gabriele Amorth

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Der Exorzist Gabriele Amorth

Gabriele Amorth (Dr.; * 1. Mai 1925 in Modena; † 16. September 2016 in Rom<ref>R.I.P. Pater Gabriele Amorth Kath.net am 16. September 2016</ref>) war Präsident der Internationalen Vereinigung der Exorzisten.

Biografie

Don Gabriele Amorth engagierte sich in der Azione Cattolica). Als Hauptmann nahm er am Zweiten Weltkrieg teil und wurde mit der Tapferkeitsmedaille ausgezeichnet. Nach dem Krieg wirkte er zur Zeit von De Gasperi am Aufbau der Christlich-Demokratischen Partei (Democrazia Cristiana) mit, in der er eine leitende Funktion innehatte. Er studierte zunächst Rechtswissenschaften, dann Theologie. 1947 promovierte er zum Doktor der Rechtswissenschaft und trat dann in die Gesellschaft des Heiligen Paulus (Pia Societci San Paolo) ein, in der er im Jahre 1954 zum Priester geweiht wurde. Anschließend arbeitete er längere Zeit als Journalist und schrieb unter anderem für die Zeitschrift "Famiglia Cristiana" und "Madre di Dio". Seit 1985 ist Amorth offiziell beauftragter Exorzist der Diözese Rom. In dieser Funktion wurde ihm bald klar, dass das Thema Exorzismus von der Kirche vernachlässigt worden war und dass ein Mangel an ausgebildeten Exorzisten herrschte. Neben zahlreichen Artikeln und Interviews in Zeitungen, am Radio und Fernsehen hat er darüber hinaus Bücher geschrieben, die großen Erfolg haben. Er begann nationale und internationale Tagungen von Exorzisten zu veranstalten. Gemeinsam mit Jeremy Davies gründete Gabriele Amorth 1993 die internationale Exorzistenvereinigung, die heute weltweit hunderte Mitglieder hat. 1994 wurde Amorth zum Präsidenten der Internationalen Vereinigung der Exorzisten gewählt. Die Zahl der Exorzisten stieg sprunghaft an. Heute gibt es in Italien mehr als 300 Exorzisten. Er ist Mitglied der Internationalen Päpstlichen Marianischen Akademie.

Die Kongregation für den Klerus hat die Internationale Vereinigung der Exorzisten (Aie) rechtlich am 13. Juni 2014 anerkannt. Damit wurde der Aie der Status einer Rechtsperson als private internationale Vereinigung von Gläubigen entsprechend can. 116 §2 CIC verliehen.<ref>Der Heilige Stuhl erkennt internationale Exorzisten-Vereinigung an Kath.net 3. Juli 2014</ref>

"Das Böse existiert, aber es fürchtet unseren Herrn“, sagt Amorth bei Vorträgen. Glaube und Gebet seien daher ebenso wie der regelmäßige Empfang der Sakramente eine wirksamer Schutz gegen den Einfluss dämonischer Kräfte. Demut, ein Leben nach dem Evangelium, Nächstenliebe und Vergebung seien weitere Haltungen zum Schutz der Seele.<ref>R.I.P. Pater Gabriele Amorth Kath.net am 16. September 2016</ref>

Werke

Er ist Autor mehrerer Bücher über die Mutter Gottes.

  • Ein Exorzist erzählt, Christiana Verlag Stein am Rhein 2006 (5. Auflage; 208 Seiten; ISBN 3-7171-1045-4 [978-3-7171-1045-3]; bereits 16 Auflagen; übersetzt in 14 Sprachen)
  • Neue Berichte eines Exorzisten Christiana Verlag Stein am Rhein 2000 (2. Auflage; 256 Seiten; ISBN 3-7171-1067-5)
  • Exorzisten und Psychiater, Christiana Verlag Stein am Rhein 2000 (2. Auflage; 264 Seiten; Mit kirchlicher Druckerlaubnis; ISBN 3-7171-1092-6 [978-3-7171-1092-7])
  • Pater Pio - Lebensgeschichte eines Heiligen Christiana Verlag Stein am Rhein 2003 (166 Seiten; ISBN 3-7171-1108-6).
  • Erlöse uns von dem Bösen (Edizioni Dehoniae, nur auf italienisch)
  • Okkultismus, Magie, Spiritismus, Die wahre Religion Satans, Unio Verlag (ISBN 978-3-935189-11-8).
  • Dämonische Mächte unserer Zeit, Exozisten im Gespräch mit Psychiatern Unio Verlag (66 Seiten; ISBN-Nr: 978-3-935189-10-1).
  • Gabriele Amorth-Kenneth McAll: Wenn Verstorbene nach Befreiung rufen Unio Verlag (72 Seiten; ISBN-Nr: 978-3-935189-19-4)
  • Memoiren eines Exorzisten Christiana Verlag 2013 (240 Seiten)

Medien

  • Videofilm (45 min.): Die Exorzisten - Ein Leben mit dem Teufel, zu beziehen über Christiana Verlag

Weblinks

Anmerkungen

<references />