Johannes Degenhardt
Johannes Joachim Kardinal Degenhardt (* 31. Januar 1926 in Schwelm/Westfalen; † 25. Juli 2002 in Paderborn) war von 1974 bis 2002 Erzbischof von Paderborn und damit der 64. Nachfolger des hl. Hathumar.
Leben
Er erwarb 1946 das Abitur in Hagen und studierte Philosophie und Theologie in Paderborn und München. Am 6. August wurde er in Paderborn zum Priester geweiht. Er arbeitete zuerst als Vikar in Brackwede und wurde 1959 Präfekt am erzbischöflichen Theologenkonvikt in Paderborn. Während dieser Zeit stellte er seine Doktorarbeit fertig und wurde 1964 Doktor der Theologie. Ab 1964 war er wissenschaftlicher Assistent in Bochum und ab 1965 Studentenpfarrer in Paderborn. Am 18. März 1968 ernannte ihn der Papst zum Titularbischof von Vico di Pacato und zum Weihbischof in Paderborn. Er empfing die Bischofsweihe am 1. Oktober 1968. Im Juli 1973 wurde er Kapitularvikar um am 4. April 1974 Erzbischof von Paderborn. Papst Johannes Paul II. ernannte ihm am 28. Januar 2001 zum Kardinal. Als Kardinalpriester wurde ihm die Titelkirche San Liborio zugesprochen, deren Bau durch Spenden des Erzbistums Paderborn mitfinanziert wurde. Er starb am 25. Juli 2002 im Alter von 76 Jahren. Die Beisetzungsfeier fand am 3. August 2002 im Hohen Dom zu Paderborn durch den damaligen Kardinal Joseph Ratzinger statt.
Vorgänger Lorenz Kardinal Jaeger |
‡ Erzbischof von Paderborn 1974 - 2002 |
Nachfolger Hans-Josef Becker |