Stanislaw Rylko
Stanislaw Kardinal Rylko (*4. Juli 1945 in Andrychow - Polen) ist Präsident des Päpstlichen Rates für die Laien.
Biografie
Stanislaw Rylko studierte Theologie in Krakau und Sozialwissenschaften in Rom. Er empfing am 30. März 1969 durch den damaligen Erzbischof von Krakau und späteren Papst Johannes Paul II. das Sakrament der Priesterweihe. In den 70er Jahren übernahm er regelmäßig die Urlaubsvertretung in der Pfarrgemeinde Elsdorf (Rheinland) bei Köln. Von 1972 bis 1978 studierte er an der Päpstlichen Universität Gregoriana und lehrte von 1978 bis 1987 Pastoraltheologie an der Päpstlichen Theologischen Akademie in Krakau, zugleich war er Vizerektor des Priesterseminars der Erzdiözese. In seinen Jahren als Forscher und Dozent in Polen befasste er sich vor allem mit Volksfrömmigkeit und der Rolle der geistlichen Gemeinschaften im Leben der Kirche. Von 1987 bis 1993 übernahm er die Verantwortung für die Abteilung Jugend im Päpstlichen Rat für die Laien. Von 1993 bis 1995 war er Offizial des Staatssekretariats.
Bischof
Nach drei Jahren in der polnischen Sektion des Päpstlichen Staatssekretariats ernannte ihn Johannes Paul II. am 20. Dezember 1995 zum Titularerzbischof von Novica und gleichzeitig zum Sekretär des Päpstlichen Rates für die Laien. Am 6. Januar 1996 empfing er die Bischofsweihe. Mitkonsekratoren waren die Erzbischöfe Giovanni Battista Re und Jorge María Mejía. Am 4. Oktober 2003 wurde er zum Präsidenten des Päpstlichen Rates für die Laien berufen. Nach seiner Wahl bestätigte Benedikt XVI. Rylko in diesem Amt. Der Name des Erzbischofs wird vor allem mit den Weltjugendtagen in Verbindung gebracht. Im zweiten ordentlichen Konsistorium am 24. November 2007 kreierte ihn Benedikt XVI. zum Kardinaldiakon. Er erhielt die Titelkirche „Sacro Cuore di Christo Re“.
Mitglied der Römischen Kurie
- Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse (seit 2008)
- Kongregation für die Bischöfe (seit 2008)
- Päpstliche Kommission für Lateinamerika (seit 2008)
- Päpstliches Komitees für die Internationale Eucharistischen Kongresse (ab 10. März 2015)