Treue
Die zwölf Früchte des Heiligen Geistes nach Galater 5, 16–26 |
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Treue ist die Beständigkeit oder Beharrlichkeit in menschlichen Beziehungen trotz Schwierigkeiten. Der Gegensatz ist die Unbeständigkeit. Beim Menschen verlangt die Treue eine bewusste Entscheidung und ein beharrliches Festhalten-wollen.
Treu kann man z.B. sein: gegenüber Gott, der Kirche, dem gegebenen Schwur (Ehe, Zölibat, Priestertum), aufgrund einer Vertragspflicht oder Liebespflicht.
Karl Rahner sagt zur Treue: "Zum Leben selbst gehört Entscheidung zu Wegen, die man nie mehr in umgekehrter Richtung gehen kann, und das große Wunder enthusiastischer, gnadenhafter Freiheit kommt nur zu seiner eigenen Vollendung in der nüchternen Gestalt der Pflicht, der Treue und des Aushaltens bis zum Ende. Was man als Gnade empfing, muß immer nochmals als Treue erworben werden, so wie auch der Trieb der Geschlechter zueinander erst Liebe werden muß, die ohne Treue, ja ohne mühsam erkämpfte Treue eben keine ist." (vgl. Karl Rahner: Der Zölibat des Weltpriesters im heutigen Gespräch, S. 188).
Die Treue zu Gott zeichnet den Märtyrer aus.
Päpstliche Schreiben
- 21. Oktober 1942 Ansprache La luce cosi an Neuvermählte über die Schönheit der ehelichen Treue.
- 4. November 1942 Ansprache Ben a ragione an Neuvermählte über eine trügerische Treue in der Ehe.
Literatur
- Bertram Meier: Treue und Anbetung. Dominus Verlag Augsburg 2011 (16 Seiten. 4 Abb. DIN A 6. Geheftet.; ISBN 978-3-940879-14-1).