Stefan Oster

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Bischof Stefan Oster (2014)

Stefan Oster SDB (* 3. Juni 1965 in Amberg, Oberpfalz) ist ein deutscher Salesianer Don Boscos und 85. Bischof des Bistums Passau.

Biografie

Stefan Oster wuchs in Amberg auf. Er machte nach dem Abitur von 1984 bis 1986 eine Ausbildung zum Zeitungs- und Hörfunkredakteur in Straubing. Von 1988 an studierte er Philosophie, Geschichte und Religionswissenschaften in Regensburg, Kiel, an der University of Keele und der University of Oxford. Dabei war er von 1990 bis 1991 Stipendiat im Erasmus-Programm der Europäischen Union und von 1990 bis 1994 in der Begabtenförderung der Konrad-Adenauer-Stiftung. Er schloss in Oxford 1993 mit dem Master of Studies und in Regensburg 1994 mit dem Magister Artium ab.

1995 entschied er sich, Salesianer Don Boscos zu werden, ging für ein Jahr in das Noviziat der Salesianer Don Boscos in Jünkerath und legte dort 1996 die erste Profess ab. Von 1996 bis 2000 studierte er an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Benediktbeuern Theologie. Er legte im Juli 1999 die Ewige Profess ab und wurde am 24. Juni 2001 durch Bischof Viktor Josef Dammertz zum Priester geweiht.

Oster promovierte 2003 an der Theologischen Fakultät der Universität Augsburg im Fachbereich Philosophie mit einer Arbeit über den hl. Ulrich. Für seine Arbeit erhielt er 2003 den Albertus-Magnus-Preis des Bistums Augsburg und 2004 den Universitätspreis des Vereins der Freunde der Universität Augsburg. Im Anschluss daran unterrichtete er an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Benediktbeuern im Fach Philosophie, insbesondere zur Erkenntnistheorie, Metaphysik, Sprachphilosophie, Dialogphilosophie und Philosophie der Person. Er forschte insbesondere zu Grenzfragen zwischen Philosophie und Theologie.

2009 folgte die Habilitation im Fach Dogmatik an der Theologischen Fakultät in Trier. Die Habilitationsschrift beinhaltete das Verhältnis von Person und Transsubstantiation und wurde vom damaligen Trierer Dogmatiker Rudolf Voderholzer betreut. Daraufhin wurde er in Benediktbeuern zum ordentlichen Professor für Dogmatik und Dogmengeschichte ernannt. Als Dogmatiker wandte er sich vor allem den personal-dialogischen und theodramatischen Fragen in der systematischen Theologie zu, insbesondere im Bereich der Christologie, Ekklesiologie und Mariologie. Im Jahre 2012 rief er in Benediktbeuern „God for You(th)“<ref> www.godforyouth.de</ref> ins Leben. In kurzer Zeit fand sich eine Gruppe von mehr als 50 Jugendlichen zusammen, die sich jeden Sonntagabend zu Lobpreis und Katechese trifft.

Er gehört als Berater der Kommission IV der Deutschen Bischofskonferenz für Geistliche Berufe und Kirchliche Dienste an und ist Mitglied der Görres-Gesellschaft, der Arbeitsgemeinschaft der katholischen Dogmatiker und Fundamentaltheologen des deutschen Sprachraums sowie als beratender Vorstand des Fördervereins Juwel zum Erhalt des Klosters Benediktbeuern.

Bischof

Wappen des Bischofs

Am 4. April 2014 wurde Stefan Oster von Papst Franziskus zum 85. Bischof von Passau ernannt. Die Bischofsweihe fand in einem festlichen Pontifikalamt im beisein von mehr als 20 Bischöfen am 24. Mai im Passauer Dom statt. Sein bischöflicher Wahlspruch lautet: „Victoria veritatis caritas“ (Der Sieg der Wahrheit ist die Liebe), der von dem Passauer Domkapellmeister vertont wurde.<ref> In die Tiefe gehen Kath.net am 4. April 2014 von Michael Schäfer </ref> Hauptkonsekrator war Kardinal Reinhard Marx. Mitkonsekratoren waren u.a. der emeritierte Passauer Bischof Wilhelm Schraml, Erzbischof Ludwig Schick (Bamberg) und Erzbischof Alois Kothgasser aus Salzburg. Er wurde er bei der Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz am 21. September 2016, als Nachfolger von Karl-Heinz Wiesemann, zum Jugendbischof gewählt.<ref>Deutsche Bischofskonferenz ordnet Zuständigkeiten neu Kath.net am 22 September 2016.</ref>

Wirken

Bischof Oster veranstaltete den I. "Kongress Adoratio" zur eucharistischen Anbetung für den deutschsprachigen Raum vom 15.- 17. November 2019 in Altötting.

Werke

Weblinks


Vorgänger
Wilhelm Schraml
† Bischof von Passau
Ab 2014
Nachfolger
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Anmerkungen

<references />