Julius II.: Unterschied zwischen den Versionen
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− | [[Papst]] '''Julius II.''' wurde als '' | + | [[Papst]] '''Julius II.''' wurde als ''Giuliano della Rovere'' am [[5. Dezember]] [[1443]] in Albissola geboren. Er war ein Neffe von [[Sixtus IV.]] und von diesem gefördert worden, daher auch [[Franziskaner]]. Als Kirchenjurist wurde er mit zahlreichen Bistümern ausgestattet und mit schwierigen Missionen beauftragt. Er war auch Berater [[Innozenz VIII.]]; unter [[Alexander VI.]] stagnierte die Karriere. |
Er wurde, erklärter Gegner des Borgia-Papsttums, am [[1. November]] [[1503]] einstimmig zum Papst gewählt. In sein Pontifikat fällt die Entscheidung, einen Neubau des [[Petersdom]]s zu unternehmen. Julius II. war ein rücksichtsloser Politiker, sozusagen der ''Wiederbegründer'' des Kirchenstaats, aber auch massiver Förderer der frühneuzeitlichen Künste. Der geschickte Verwalter starb am [[21. Februar]] [[1513]]. Trotz seines gar nicht priesterlichen Lebens bekämpfte er erfolgreich [[Nepotismus]] und [[Simonie]], vielleicht im Bewusstsein der Verfehlungen, die sein Onkel Sixtus IV. hier begangen hatte. Julius II. hat keinen Kardinal ernannt, der je Papst wurde. | Er wurde, erklärter Gegner des Borgia-Papsttums, am [[1. November]] [[1503]] einstimmig zum Papst gewählt. In sein Pontifikat fällt die Entscheidung, einen Neubau des [[Petersdom]]s zu unternehmen. Julius II. war ein rücksichtsloser Politiker, sozusagen der ''Wiederbegründer'' des Kirchenstaats, aber auch massiver Förderer der frühneuzeitlichen Künste. Der geschickte Verwalter starb am [[21. Februar]] [[1513]]. Trotz seines gar nicht priesterlichen Lebens bekämpfte er erfolgreich [[Nepotismus]] und [[Simonie]], vielleicht im Bewusstsein der Verfehlungen, die sein Onkel Sixtus IV. hier begangen hatte. Julius II. hat keinen Kardinal ernannt, der je Papst wurde. |
Version vom 11. Dezember 2009, 10:41 Uhr
Papst Julius II. wurde als Giuliano della Rovere am 5. Dezember 1443 in Albissola geboren. Er war ein Neffe von Sixtus IV. und von diesem gefördert worden, daher auch Franziskaner. Als Kirchenjurist wurde er mit zahlreichen Bistümern ausgestattet und mit schwierigen Missionen beauftragt. Er war auch Berater Innozenz VIII.; unter Alexander VI. stagnierte die Karriere.
Er wurde, erklärter Gegner des Borgia-Papsttums, am 1. November 1503 einstimmig zum Papst gewählt. In sein Pontifikat fällt die Entscheidung, einen Neubau des Petersdoms zu unternehmen. Julius II. war ein rücksichtsloser Politiker, sozusagen der Wiederbegründer des Kirchenstaats, aber auch massiver Förderer der frühneuzeitlichen Künste. Der geschickte Verwalter starb am 21. Februar 1513. Trotz seines gar nicht priesterlichen Lebens bekämpfte er erfolgreich Nepotismus und Simonie, vielleicht im Bewusstsein der Verfehlungen, die sein Onkel Sixtus IV. hier begangen hatte. Julius II. hat keinen Kardinal ernannt, der je Papst wurde.
Weblinks
- Eintrag im Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikon (BBKL)
- Eintrag in der Catholic Encyclopedia (engl.)
Vorgänger Pius III. |
Papst 1503 - 1513 |
Nachfolger Leo X. |