Offenbarung: Unterschied zwischen den Versionen

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== Dei Verbum ==
 
== Dei Verbum ==
Das [[Zweites Vatikanisches Konzil|Zweite Vatikanische Konzil]] führte in seiner Dogmatischen Konstitution ''[[Dei verbum]]'' über die göttliche Offenbarung aus : "Gott hat in seiner Güte und Weisheit beschlossen, sich selbst zu offenbaren und das Geheimnis seines Willens kundzutun (vgl. {{B|Eph|1|9}}): daß die Menschen durch Christus, das fleischgewordene Wort, im Heiligen Geist Zugang zum Vater haben und teilhaftig werden der göttlichen Natur (vgl. {{B|Eph|2|18}}; {{B|2 Petr|1|4}}). In dieser Offenbarung redet der unsichtbare Gott (vgl. {{B|Kol|1|15}}; {{B|1 Tim|1|17}}) aus überströmender Liebe die Menschen an wie Freunde (vgl. {{B|Ex|33|11}}; {{B|Joh|15|14-15}}) und verkehrt mit ihnen (vgl. {{B|Bar|3|38}}), um sie in seine Gemeinschaft einzuladen und aufzunehmen."<ref>[[Dei verbum (Wortlaut)]] Nr. 2.</ref>
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Das [[Zweites Vatikanisches Konzil|Zweite Vatikanische Konzil]] führte in seiner Dogmatischen Konstitution ''[[Dei verbum]]'' über die göttliche Offenbarung aus: "Gott hat in seiner Güte und Weisheit beschlossen, sich selbst zu offenbaren und das Geheimnis seines Willens kundzutun (vgl. {{B|Eph|1|9}}): dass die Menschen durch Christus, das fleischgewordene Wort, im Heiligen Geist Zugang zum Vater haben und teilhaftig werden der göttlichen Natur (vgl. {{B|Eph|2|18}}; {{B|2 Petr|1|4}}). In dieser Offenbarung redet der unsichtbare Gott (vgl. {{B|Kol|1|15}}; {{B|1 Tim|1|17}}) aus überströmender Liebe die Menschen an wie Freunde (vgl. {{B|Ex|33|11}}; {{B|Joh|15|14-15}}) und verkehrt mit ihnen (vgl. {{B|Bar|3|38}}), um sie in seine Gemeinschaft einzuladen und aufzunehmen."<ref>[[Dei verbum (Wortlaut)]] Nr. 2.</ref>
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In erster Linie ist Offenbarung nicht Mitteilung von Informationen und Inhalten, sondern eine umfassende Selbstmitteilung des Wesens Gottes, verbunden mit der Zusage einer in die Zukunft weisenden Beziehung zwischen dem Offenbarer und dem Empfänger der Offenbarung: "Eröffnung an der Partizipation der Lebenswirklichkeit Gottes, Eröffnung und Geschenk des Weges, der in die Wahrheit hinein und zum Leben führt {{Bibel|Joh|14|6}}."<ref>[[Jürgen Werbick]]: Art. "Offenbarung. VI. Systamtisch-theologisch" in: [[Lexikon für Theologie und Kirche]], 3. Aufl., Bd. 7, S. 993ff, hier Sp. 993, unter Bezug auf Max Seckler.</ref> "Durch seine Offenbarung wollte Gott sich selbst und die ewigen Entscheidungen seines Willens über das Heil der Menschen kundtun und mitteilen, 'um Anteil zu geben am göttlichen Reichtum, der die Fassungskraft des menschlichen Geistes schlechthin übersteigt'."<ref>[[Dei verbum]] [[Dei verbum (Wortlaut)|Nr. 6]]; das Zweite Vatikanische Konzil zitiert hier das [[I. Vatikanum|Erste Vatikanische Konzil]], Dogmatische Konstitution über den katholischen Glauben [[Dei filius]], Kap. 2 ([[Dei filius (Wortlaut)|Nr. 12]]: [[Enchiridion symbolorum|Denz.]] 1786 (3005).</ref>  
  
 
Man unterscheidet  
 
Man unterscheidet  
*die '''natürliche Offenbarung''' durch die ganze [[Schöpfung]] und durch die Stimme des [[Gewissen]]s, die Zeugnis geben von dem ewigen, allmächtigen, weisen [[Schöpfer]] und höchsten Herrn und [[Gebieter]], und  
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*die '''natürliche Offenbarung''' durch die ganze [[Schöpfung]] und durch die Stimme des [[Gewissen]]s, die Zeugnis geben von dem ewigen, allmächtigen, weisen [[Schöpfer]] und Herrn der Welt, und  
*die '''übernatürliche 0ffenbarung''', d. h. eine übernatürliche Mitteilung von religiösen Erkenntnissen durch den sich als Offenbarer bezeugenden [[Gott]].  
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*die '''übernatürliche 0ffenbarung''', d. h. eine übernatürliche Ermöglichung von religiöser Erfahrung durch den sich als Offenbarer bezeugenden [[Gott]].  
Letztere kann unmittelbar durch Gott oder durch [[Engel]] oder [[Propheten]] usw. geschehen, die dann nur Werkzeuge des sich durch sie offenbarenden Gottes sind.
 
 
 
Je nachdem der Inhalt einer Offenbarung für die ganze Menschheit oder nur für gewisse Personen bestimmt ist, spricht man von einer öffentlichen oder privaten Offenbarung.
 
 
 
== Öffentliche Offenbarung ==
 
 
 
Die '''öffentliche Offenbarung''' hat in [[Christus]] ihren Höhepunkt erreicht und ist mit dem Tode des letzten Apostels abgeschlossen. Ihr Inhalt wurde von Christus der [[Kirche]] zu treuen Händen übergeben (Glaubenshinterlage oder [[Depositum fidei]]), und zwar ist er enthalten in der Heiligen Schrift und in der mündlichen [[Überlieferung]]. Dabei ist die Frage nicht entschieden, ob es geoffenbarte Wahrheiten gibt, die nicht einmal Einschlussweise in der Heiligen Schrift enthalten sind. Die Tatsache der Offenbarung ist gesichert durch entsprechende Kriterien, und zwar nicht so sehr durch die inneren Kriterien (Schönheit und Erhabenheit der Lehre), sondern vor allem durch die äußeren Kriterien der [[Wunder]] und [[Weissagung]]en, auf die Christus selbst sich als Kriterien seiner göttlichen Sendung berufen hat. Das gilt in erster Linie von seiner [[Auferstehung]]. Das unfehlbare [[Lehramt]] der Kirche, die das Fundament der Wahrheit ist (vgl. 1 Tim 3,15), gibt den Gläubigen von heute die sichere Bürgschaft, dass der Inhalt der Offenbarung, oft einfach Offenbarung genannt, unverfälscht auf uns gekommen ist.
 
 
 
== '''siehe:''' [[Privatoffenbarung]]en ==
 
  
 
== Quellen der Offenbarung ==
 
== Quellen der Offenbarung ==
 
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{{Belege fehlen}}
 
Das Fundament und die Basis des Glaubens ist die '''Offenbarung''' Gottes in seinem Wort und den [[Sakrament]]en. Der Offenbarungsinhalt ist nichts anderes als [[Gott]]es Wort. Wenn von Offenbarung Gottes die Rede ist, muß stets von Unüberbietbarem und daher von der Selbstmitteilung Gottes die Rede sein. (''Selbst''mitteilung bedeutet allerdings nicht, dass sich Gott im mitgeteilten Wort erschöpft!) Dem, der glaubt, wird offenbar, dass er in der Gemeinschaft mit Gott lebt. Dies erfährt der Gläubige im Hören auf das [[Wort Gottes]] und in der Feier der [[Sakrament]]e.
 
Das Fundament und die Basis des Glaubens ist die '''Offenbarung''' Gottes in seinem Wort und den [[Sakrament]]en. Der Offenbarungsinhalt ist nichts anderes als [[Gott]]es Wort. Wenn von Offenbarung Gottes die Rede ist, muß stets von Unüberbietbarem und daher von der Selbstmitteilung Gottes die Rede sein. (''Selbst''mitteilung bedeutet allerdings nicht, dass sich Gott im mitgeteilten Wort erschöpft!) Dem, der glaubt, wird offenbar, dass er in der Gemeinschaft mit Gott lebt. Dies erfährt der Gläubige im Hören auf das [[Wort Gottes]] und in der Feier der [[Sakrament]]e.
  
 
Die Offenbarung ist der Weg, der unsere Erkenntnis in Erkenntnisbereiche führt, die dem menschlichen Wissen an und für sich verschlossen sind, weil unsere Gemeinschaft mit Gott mit der Vernunft nicht an der Welt ablesbar ist. Jedoch erlaubt bereits das natürliche Licht der Vernunft, mit Gewissheit auf die Existenz Gottes als des Schöpfers der [[Welt]] zu schließen. Diese natürliche Gewissheit vermittelt jedoch nur eine erste Ahnung von den Eigenschaften Gottes.
 
Die Offenbarung ist der Weg, der unsere Erkenntnis in Erkenntnisbereiche führt, die dem menschlichen Wissen an und für sich verschlossen sind, weil unsere Gemeinschaft mit Gott mit der Vernunft nicht an der Welt ablesbar ist. Jedoch erlaubt bereits das natürliche Licht der Vernunft, mit Gewissheit auf die Existenz Gottes als des Schöpfers der [[Welt]] zu schließen. Diese natürliche Gewissheit vermittelt jedoch nur eine erste Ahnung von den Eigenschaften Gottes.
  
Ihre überragende Sicherheit empfängt die Offenbarung von Ihrem [[Schöpfer]], von Gott als dem Urquell aller [[Wahrheit]], der nicht täuscht und sich nicht täuschen kann. Da es, wenn Gott sich selbst uns Menschen mitteilt, um Unüberbietbares geht, auf das man sich im Leben und im Sterben verlassen kann, ist somit eine Täuschung auch nicht möglich.
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Ihre überragende Sicherheit empfängt die Offenbarung von Ihrem [[Schöpfer]], von Gott als dem Urquell aller [[Wahrheit]], der nicht täuscht und sich nicht täuschen kann. Da es, wenn Gott sich selbst uns Menschen mitteilt, um Unüberbietbares geht, auf das man sich im Leben und im Sterben verlassen kann, ist somit eine Täuschung auch nicht möglich.
  
 
Hierher rührt die einzigartige Würde der Offenbarung und ihrer Erkenntnis, die alle Erfahrungswerte unserer eigenen natürlichen Erfahrung, und alle unmittelbare [[Evidenz]] des natürlichen Erkenntnisbereiches, bei weitem übersteigt.
 
Hierher rührt die einzigartige Würde der Offenbarung und ihrer Erkenntnis, die alle Erfahrungswerte unserer eigenen natürlichen Erfahrung, und alle unmittelbare [[Evidenz]] des natürlichen Erkenntnisbereiches, bei weitem übersteigt.
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Sofern die Kirche die [[Heilige Schrift]] mit der [[Tradition]] als Offenbarungsquellen bezeichnet (vgl. [[Dei Verbum]]), setzen diese Quellen (im Sinne von uns zugänglichen, zuverlässigen Zeugnissen), doch die eigentliche Quelle voraus, Gott selbst.
 
Sofern die Kirche die [[Heilige Schrift]] mit der [[Tradition]] als Offenbarungsquellen bezeichnet (vgl. [[Dei Verbum]]), setzen diese Quellen (im Sinne von uns zugänglichen, zuverlässigen Zeugnissen), doch die eigentliche Quelle voraus, Gott selbst.
  
'''Siehe auch:''' [[Johannes-Apokalypse]] (Offenbarung des Apostels Johannes)
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== Öffentliche Offenbarung ==
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Die '''öffentliche Offenbarung''' hat in [[Christus]] ihren Höhepunkt erreicht und ist mit dem Tode des letzten Apostels abgeschlossen. Ihr Inhalt wurde von Christus der [[Kirche]] zu treuen Händen übergeben (Glaubenshinterlage oder [[Depositum fidei]]), und zwar ist er enthalten in der Heiligen Schrift und in der mündlichen [[Überlieferung]]. Dabei ist die Frage nicht entschieden, ob es geoffenbarte Wahrheiten gibt, die nicht einmal Einschlussweise in der Heiligen Schrift enthalten sind. Die Tatsache der Offenbarung ist gesichert durch entsprechende Kriterien, und zwar nicht so sehr durch die inneren Kriterien (Schönheit und Erhabenheit der Lehre), sondern vor allem durch die äußeren Kriterien der [[Wunder]] und [[Weissagung]]en, auf die Christus selbst sich als Kriterien seiner göttlichen Sendung berufen hat. Das gilt in erster Linie von seiner [[Auferstehung]]. Das unfehlbare [[Lehramt]] der Kirche, die das Fundament der Wahrheit ist (vgl. 1 Tim 3,15), gibt den Gläubigen von heute die sichere Bürgschaft, dass der Inhalt der Offenbarung, oft einfach Offenbarung genannt, unverfälscht auf uns gekommen ist.
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== '''siehe:''' [[Privatoffenbarung]]en ==
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'''Siehe auch:''' [[Offenbarung des Johannes]]
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==
*Über neuere Privatoffenbarungen informiert unter anderen der [[Parvis-Verlag]].
 
*Leben, Offenbarungen und Weissagungen gotterleuchteter Seher und Seherinnen von einem Curatpriester, [[Georg Joseph Manz Verlag]] Regensburg 1875 (2. Auflage; in deutsche Sprache mit gebrochenen Buchstaben abgedruckt).
 
*Seherblicke in die Zukunft, Eine Sammlung auserlesener Prophezeiungen, mit Bezug auf unsere Zeit, Carl Bor. Augustin Warnefried, Abteilung 1-3, Regensburg 1861, Verlag Georg Josef Manz (in deutsche Sprache mit gebrochenen Buchstaben gedruckt).
 
 
  
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== Anmerkungen ==
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[[Kategorie:Fundamentaltheologie]]
 
[[Kategorie:Fundamentaltheologie]]

Version vom 6. Mai 2018, 12:34 Uhr

Offenbarung nennt man die Selbstmitteilung Gottes durch die Schöpfung, durch sein Wort an die Menschen in der Geschichte und durch die Sendung seines Sohnes Jesus Christus. Gott ist durch seine Offenbarung jeglicher Bemühung des Menschen schon entgegengekommen und ist ihr voraus.

Dei Verbum

Das Zweite Vatikanische Konzil führte in seiner Dogmatischen Konstitution Dei verbum über die göttliche Offenbarung aus: "Gott hat in seiner Güte und Weisheit beschlossen, sich selbst zu offenbaren und das Geheimnis seines Willens kundzutun (vgl. {{#ifeq: Brief des Apostels Paulus an die Epheser | Offenbarung |{{#if: Eph|Eph|Brief des Apostels Paulus an die Epheser}}|{{#if: Eph |Eph|Brief des Apostels Paulus an die Epheser}}}} 1{{#if:9|,9}} EU | BHS =bibelwissenschaft.de">EU | #default =bibleserver.com">EU }}): dass die Menschen durch Christus, das fleischgewordene Wort, im Heiligen Geist Zugang zum Vater haben und teilhaftig werden der göttlichen Natur (vgl. {{#ifeq: Brief des Apostels Paulus an die Epheser | Offenbarung |{{#if: Eph|Eph|Brief des Apostels Paulus an die Epheser}}|{{#if: Eph |Eph|Brief des Apostels Paulus an die Epheser}}}} 2{{#if:18|,18}} EU | BHS =bibelwissenschaft.de">EU | #default =bibleserver.com">EU }}; {{#ifeq: 2. Brief des Petrus | Offenbarung |{{#if: 2 Petr|2 Petr|2. Brief des Petrus}}|{{#if: 2 Petr |2 Petr|2. Brief des Petrus}}}} 1{{#if:4|,4}} Petr%201{{#if:4|,4}}/anzeige/context/#iv EU | BHS =bibelwissenschaft.de">Petr%201{{#if:4|,4}}/anzeige/context/#iv EU | #default =bibleserver.com">EU }}). In dieser Offenbarung redet der unsichtbare Gott (vgl. {{#ifeq: Brief des Paulus an die Kolosser | Offenbarung |{{#if: Kol|Kol|Brief des Paulus an die Kolosser}}|{{#if: Kol |Kol|Brief des Paulus an die Kolosser}}}} 1{{#if:15|,15}} EU | BHS =bibelwissenschaft.de">EU | #default =bibleserver.com">EU }}; {{#ifeq: 1. Brief des Paulus an Timotheus | Offenbarung |{{#if: 1 Tim|1 Tim|1. Brief des Paulus an Timotheus}}|{{#if: 1 Tim |1 Tim|1. Brief des Paulus an Timotheus}}}} 1{{#if:17|,17}} Tim%201{{#if:17|,17}}/anzeige/context/#iv EU | BHS =bibelwissenschaft.de">Tim%201{{#if:17|,17}}/anzeige/context/#iv EU | #default =bibleserver.com">EU }}) aus überströmender Liebe die Menschen an wie Freunde (vgl. {{#ifeq: Exodus | Offenbarung |{{#if: Ex|Ex|Exodus}}|{{#if: Ex |Ex|Exodus}}}} 33{{#if:11|,11}} EU | BHS =bibelwissenschaft.de">EU | #default =bibleserver.com">EU }}; {{#ifeq: Evangelium nach Johannes | Offenbarung |{{#if: Joh|Joh|Evangelium nach Johannes}}|{{#if: Joh |Joh|Evangelium nach Johannes}}}} 15{{#if:14-15|,14-15}} EU | BHS =bibelwissenschaft.de">EU | #default =bibleserver.com">EU }}) und verkehrt mit ihnen (vgl. {{#ifeq: Baruch | Offenbarung |{{#if: Bar|Bar|Baruch}}|{{#if: Bar |Bar|Baruch}}}} 3{{#if:38|,38}} EU | BHS =bibelwissenschaft.de">EU | #default =bibleserver.com">EU }}), um sie in seine Gemeinschaft einzuladen und aufzunehmen."<ref>Dei verbum (Wortlaut) Nr. 2.</ref>

In erster Linie ist Offenbarung nicht Mitteilung von Informationen und Inhalten, sondern eine umfassende Selbstmitteilung des Wesens Gottes, verbunden mit der Zusage einer in die Zukunft weisenden Beziehung zwischen dem Offenbarer und dem Empfänger der Offenbarung: "Eröffnung an der Partizipation der Lebenswirklichkeit Gottes, Eröffnung und Geschenk des Weges, der in die Wahrheit hinein und zum Leben führt ({{#ifeq: Evangelium nach Johannes | Offenbarung |{{#if: Joh|Joh|Evangelium nach Johannes}}|{{#if: Joh |Joh|Evangelium nach Johannes}}}} 14{{#if:6|,6}} EU | BHS =bibelwissenschaft.de">EU | #default =bibleserver.com">EU }})."<ref>Jürgen Werbick: Art. "Offenbarung. VI. Systamtisch-theologisch" in: Lexikon für Theologie und Kirche, 3. Aufl., Bd. 7, S. 993ff, hier Sp. 993, unter Bezug auf Max Seckler.</ref> "Durch seine Offenbarung wollte Gott sich selbst und die ewigen Entscheidungen seines Willens über das Heil der Menschen kundtun und mitteilen, 'um Anteil zu geben am göttlichen Reichtum, der die Fassungskraft des menschlichen Geistes schlechthin übersteigt'."<ref>Dei verbum Nr. 6; das Zweite Vatikanische Konzil zitiert hier das Erste Vatikanische Konzil, Dogmatische Konstitution über den katholischen Glauben Dei filius, Kap. 2 (Nr. 12: Denz. 1786 (3005).</ref>

Man unterscheidet

  • die natürliche Offenbarung durch die ganze Schöpfung und durch die Stimme des Gewissens, die Zeugnis geben von dem ewigen, allmächtigen, weisen Schöpfer und Herrn der Welt, und
  • die übernatürliche 0ffenbarung, d. h. eine übernatürliche Ermöglichung von religiöser Erfahrung durch den sich als Offenbarer bezeugenden Gott.

Quellen der Offenbarung

Qsicon Ueberarbeiten.png ACHTUNG: In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch Belege für die gemachten Angaben, oder bei Zitaten fehlt die Angabe der Herkunft. {{#if: | {{{1}}} }} Ergänze doch bitte den Artikel und entferne anschließend diesen Baustein.

Das Fundament und die Basis des Glaubens ist die Offenbarung Gottes in seinem Wort und den Sakramenten. Der Offenbarungsinhalt ist nichts anderes als Gottes Wort. Wenn von Offenbarung Gottes die Rede ist, muß stets von Unüberbietbarem und daher von der Selbstmitteilung Gottes die Rede sein. (Selbstmitteilung bedeutet allerdings nicht, dass sich Gott im mitgeteilten Wort erschöpft!) Dem, der glaubt, wird offenbar, dass er in der Gemeinschaft mit Gott lebt. Dies erfährt der Gläubige im Hören auf das Wort Gottes und in der Feier der Sakramente.

Die Offenbarung ist der Weg, der unsere Erkenntnis in Erkenntnisbereiche führt, die dem menschlichen Wissen an und für sich verschlossen sind, weil unsere Gemeinschaft mit Gott mit der Vernunft nicht an der Welt ablesbar ist. Jedoch erlaubt bereits das natürliche Licht der Vernunft, mit Gewissheit auf die Existenz Gottes als des Schöpfers der Welt zu schließen. Diese natürliche Gewissheit vermittelt jedoch nur eine erste Ahnung von den Eigenschaften Gottes.

Ihre überragende Sicherheit empfängt die Offenbarung von Ihrem Schöpfer, von Gott als dem Urquell aller Wahrheit, der nicht täuscht und sich nicht täuschen kann. Da es, wenn Gott sich selbst uns Menschen mitteilt, um Unüberbietbares geht, auf das man sich im Leben und im Sterben verlassen kann, ist somit eine Täuschung auch nicht möglich.

Hierher rührt die einzigartige Würde der Offenbarung und ihrer Erkenntnis, die alle Erfahrungswerte unserer eigenen natürlichen Erfahrung, und alle unmittelbare Evidenz des natürlichen Erkenntnisbereiches, bei weitem übersteigt.

Nur was Gott selbst verbürgt, kann auf Glaubensgewissheit (als einer Gewissheit, die alle Gewissheiten übersteigt) Anspruch erheben. Alle Glaubensaussagen müssen daher die Selbstmitteilung Gottes implizieren. Alles andere ist als Wort Gottes nicht verständlich. Nur Gott gegenüber darf der Gehorsam des Glaubens im eigentlichen Sinne geleistet werden: Der menschliche Glaube und seine Sicherheit sind nur Abglanz, Schatten jenes Lichtes, das die göttliche Autorität und der ihr geschuldete Gehorsam ausstrahlen.

So bedeutet die übernatürliche Heilsordnung eine neue Seins- und Lebensordnung für den Menschen – eingegliedert in den Lebensstrom, der vom innergöttlichen, innertrinitarischen Erkenntnis- und Liebesleben ausgeht und in jenem goldenen Zirkel zu diesem zurückkehrt: Jener Weg, der den Menschen aufnimmt, um an diesem Erkenntnis- und Liebesstrom teilzuhaben, ist Christus selbst: qui est via nobis tendendi in Deum (Thomas von Aquin).

Sofern die Kirche die Heilige Schrift mit der Tradition als Offenbarungsquellen bezeichnet (vgl. Dei Verbum), setzen diese Quellen (im Sinne von uns zugänglichen, zuverlässigen Zeugnissen), doch die eigentliche Quelle voraus, Gott selbst.

Öffentliche Offenbarung

Die öffentliche Offenbarung hat in Christus ihren Höhepunkt erreicht und ist mit dem Tode des letzten Apostels abgeschlossen. Ihr Inhalt wurde von Christus der Kirche zu treuen Händen übergeben (Glaubenshinterlage oder Depositum fidei), und zwar ist er enthalten in der Heiligen Schrift und in der mündlichen Überlieferung. Dabei ist die Frage nicht entschieden, ob es geoffenbarte Wahrheiten gibt, die nicht einmal Einschlussweise in der Heiligen Schrift enthalten sind. Die Tatsache der Offenbarung ist gesichert durch entsprechende Kriterien, und zwar nicht so sehr durch die inneren Kriterien (Schönheit und Erhabenheit der Lehre), sondern vor allem durch die äußeren Kriterien der Wunder und Weissagungen, auf die Christus selbst sich als Kriterien seiner göttlichen Sendung berufen hat. Das gilt in erster Linie von seiner Auferstehung. Das unfehlbare Lehramt der Kirche, die das Fundament der Wahrheit ist (vgl. 1 Tim 3,15), gibt den Gläubigen von heute die sichere Bürgschaft, dass der Inhalt der Offenbarung, oft einfach Offenbarung genannt, unverfälscht auf uns gekommen ist.

siehe: Privatoffenbarungen

Siehe auch: Offenbarung des Johannes

Literatur

Anmerkungen

<references />