Michael Gatterer: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 23. August 2010, 14:29 Uhr

Michael Gatterer SJ (*21. September 1862 in Oberrasen, Südtirol, † 6. Juni 1944 in Innsbruck) war zuletzt Professor für Pastoraltheologe in Innsbruck.

Leben

Michael Gatterer besuchte das Knabenseminar in Rothholz, seit 1876 das Gymnasium Vinzentinum in Brixen. Im Herbst 1879 wechselte er auf das Staatsgymnasium in Brixen, auf dem er im Sommer 1881 das Abitur machte. Seit Oktober 1881 studierte er Philosophie und Theologie in Innsbruck. 1882 wurde er ins dortige theologische Konvikt aufgenommen. Durch den Brixener Weihbischof Johannes Zobl wurde er am 25. Juli 1885 in der Dreifaltigkeitskirche in Innsbruck zum Priester geweiht. Die Primiz feierte er am 5. August 1885 in Niederrasen. Nach Seelsorgetätigkeiten in Volders bei Hall und Fulpmes schrieb er sich im Herbst 1887 an der philosophischen Fakultät Innsbruck für die Fächer Germanistik, Geschichte, Geographie und Latein ein, um sich auf eine Stelle als Lehrer am Vinzentinum in Brixen vorzubereiten. Am 30. Juli 1888 trat er in Innsbruck in das Noviziat der österreichischen Jesuiten ein. Am 26. Oktober 1888 in Innsbruck zum Doktor der Theologie promoviert, zog er wenige Tage später in das Noviziatshaus in St. Andrä. 1892 übertrug ihm sein Orden die Aufgabe, am Priesterseminar im bosnischen Travnik Moraltheologie zu dozieren. Im November 1893 wurde er zum Privatdozenten für Homiletik und Liturgik an der Theologischen Fakultät Innsbruck bestellt. Im Sommer 1898 erfolgte die Ernennung zum außerordentlichen Professor für Katechetik und Homiletik, 1904 zum ordentlichen Professor. 1910 bis 1919 beurlaubt und in der Pfarrseelsorge tätig, wurde er 1919 ordentlicher Professor für Pastoraltheologie in Innsbruck. 1933 wurde Gatterer emeritiert. Sein Nachfolger wurde 1934 der Südtiroler Jesuitenpater Josef Andreas Jungmann.

Literatur (Auswahl)

  • Die Pflege der Freude im Kongregationsleben. Wien 1910, 1915
  • Die Erstkommunion der Kinder. Das neue Erstkommuniondekret im Zusammenhang mit den anderen Kommuniondecreten Pius´ X., erläutert für Priester u. Volk. Brixen 1911
  • Wie betet man das neue Brevier? Welche sind die neuen Messvorschriften? Innsbruck 1912 und 1913
  • Handbüchlein zur feierlichen Familienweihe ans liebevollste Herz Jesu. Innsbruck 1918
  • Kinderseelsorge. Innsbruck 1924
  • Das liturgische Tun, Grundsätze und Winke, Druck und Verlag Felizian Rauch Innsbruck 1926 (Imprimatur Apostolische Administratur (Bistum Brixen) Innsbruck 7. Januar 1926 Urban Draxl, Prov.)
  • Das Religionsbuch der Kirche (Catechismus Romanus) In deutscher Übersetzung herausgegeben von Dr. Michael Gatterer SJ, übersetzt von Anton Koch S.J., 2 Bücher = 5 Bändchen, Verlag Felizian Rauch Innsbruck-Leipzig 1940 (3. Auflage; Imprimatur Nr. 286. Apostolische Administratur Innsbruck, 5. Februar 1940 Dr. Carl Lampert, Prov.).
  • Katechetik oder Anleitung zur Kinderseelsorge. Innsbruck 1931 (4. Auflage)
  • Der Ablass und die Seelsorge. Die neuen Ablassbestimmungen und eine Auslese aus den neueren Ablassverleihungen (Zum Religionsbuch der Kirche Bd. 3). Innsbruck 1935
  • (Hrg), Rundschreiben Pius XI., Papstworte zu drückenden Lebensfragen, Verlag Felizian Rauch Innsbruck 1936 (Die fünf wichtigsten Rundschreiben Pius XI.).
  • Die makellose Jungfrau, Verlag Felzian Rauch Innsbruck (in deuschen Buchstaben; Imprimatur Nr. 4239 Apostolische Administratur Innsbruck am 28. Juli 1938).
  • Gottes Gedanken über des Kindes werden (Leib, Schamhaftigkeit, Jungfräulichkeit, Ehe, 6.+9. Gebot), Verlag Felzian Rauch Innsbruck 1940 (7. Auflage; Imprimatur Nr. 227 Apost. Administratur Innsbruck den 29. Jänner 1940 Dr. Carl Lampert, Prov.) = Im Glaubenslicht. Chr. Gedanken über das Geschlechtsleben (Neudr. von "Erziehung zur Keuschheit"). Innsbruck 1927

Weblinks