Movimenti: Unterschied zwischen den Versionen

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* [http://www.geistliche-gemeinschaften.de Geistliche Gemeinschaften und Bewegungen in der Katholischen Kirche]
 
* [http://www.geistliche-gemeinschaften.de Geistliche Gemeinschaften und Bewegungen in der Katholischen Kirche]
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* [http://www.katholischebewegungen.ch/ Katholische Bewegungen und Lebensgemeinschaften in der Deutschschweiz]
  
 
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Version vom 26. September 2008, 13:47 Uhr

Movimenti (Pl., Singular: movimento; ital.: Bewegung(en)) ist ein Sammelbegriff für neue katholische Bewegungen und geistliche Gemeinschaften, die insbesondere seit dem II. Vatikanum in Erscheinung treten. Allen diesen Bewegungen ist gemeinsam, dass sie sich vornehmlich an Laien wenden, aber keine Orden sind und keine Gelübde oder kirchenrechtlich strengeren Bindungen verlangen. Die Teilnehmer dieser Bewegungen bleiben in der Welt (unter dem Ortsbischof) und übernehmen nur persönlich das "Programm" der Bewegung, an der sie mitwirken. (Man ist da nämlich nicht "drin", sondern macht da "mit".) Bei manchen Gründungen ist jedoch eine größere Nähe zu Gestaltungen der Ordenstradition erkennbar.

Charismen

Unter Papst Johannes Paul II. fand 1998 in Rom zum ersten Mal ein Treffen dieser jüngeren Gruppen statt. An Pfingsten 2006 lud Papst Benedikt XVI. die Movimenti zum zweiten Mal zu einem Treffen in Rom ein und feierte am Pfingstsamstag mit über 400.000 Teilnehmern die Pfingstvigil.

In der Kirchengeschichte gab es immer wieder neue Verwirklichungsformen des christlichen Lebens. Insofern stellen die Movimenti an sich nichts fundamental Neues dar. Neu ist jedoch immer wieder die Art und Weise, wie der Geist Gottes bestimmte Aspekte des christlichen Lebens je nach Zeit, Ort und sozialen Umständen herausstellt. So bezeugen die Movimenti gerade in ihrer Verschiedenheit den einen Glauben der katholischen Kirche und verwirklichen ihre Ziele - insofern sie ein echtes Charisma haben - innerhalb der Ordnung der Kirche.

Beispiele

Vorzugswürdig ist nach Ansicht mancher der Begriff Geistliche Gemeinschaft, da dieser auch kleinere Gruppen einschließt, deren spürbare Relevanz für das öffentliche Leben der Kirche geringer bleibt als die der größeren Bewegungen. Zu diesen größeren zählen sicherlich auch einige Gründungen, die in vorkonziliare Zeiten zurückreichen, wie Schönstatt, die Legion Mariens und die Fokolar-Bewegung. Im Schwerpunkt sind die neuen Gemeinschaften jedoch nach dem II. Vatikanum entstanden bzw. kirchlich anerkannt worden, so die Charismatische Gemeinde-Erneuerung, das Neokatechumenat (wenn auch nicht als Gemeinschaft strukturiert) und C.L. (Gemeinschaft und Befreiung). Das Konzil hat mit Lumen gentium (insb. Nr. 42) und Apostolicam actuositatem nämlich breitere Verwirklichungsmöglichkeiten für Laien außerhalb von Klerus und Orden eröffnet.

Unterscheidungen

Allgemein gilt diese ermöglichte Generalmobilisierung des Laienapostolats daher mit Recht als Frucht des Konzils, die Katholische Aktion mithin nur noch als eine vorläufige, weniger verbindliche Ausprägung desselben geistlichen Anliegens. Gleichfalls keine geistliche Gemeinschaft in diesem Sinne ist die wesentlich von Laien getragene Personalprälatur Opus Dei, deren Mitarbeiter aber vom Päpstlichen Laienrat als Laienvereinigung anerkannt sind. An die Kongregation der Legionäre Christi angegliedert ist die Laienbewegung Regnum Christi, die Elemente der "Dritten Orden" mit dem Charakter eines Movimento verknüpft.

Liste der neuen Geistlichen Gemeinschaften (Movimenti)

(ohne Anspruch auf Vollständigkeit)

Weblinks