Gero Weishaupt: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Gero Weishaupt wurde in Aachen geboren. Nach der Schule studierte er 1982 bis 1988 [[Philosophie]] und [[Theologie]] in [[Bonn]] und im Diözesanen Priesterseminar ("Rolduc") des Bistums Roermond in Kerkrade (NL). Er empfing 1988 die [[Diakonenweihe]] und wurde im gleichen Jahr zum Patronus (Anwalt) am diözesanen Kirchengericht (Offizialat) des Bistums Roermond ernannt und dort [[inkardiniert]]. Am 20. Mai 1989 folgte die [[Priesterweihe]]. Weishaupt war anschließend Seelsorge in verschiedenen Pfarreien (als Pfarrvikar ["[[Kaplan]]"], Administrator und Subsidiar). Das Lizentiatsstudium in Kirchenrecht folgte von 1994 bis 1996 in Münster bei Prof. [[Klaus Lüdicke]]. Am 1. Oktober 1996 wurde er zum Diözesanrichter im [[Bistum Roermond]] bestellt. | + | Gero Weishaupt wurde in Aachen geboren. Nach der Schule studierte er 1982 bis 1988 [[Philosophie]] und [[Theologie]] in [[Bonn]] und im Diözesanen Priesterseminar ("Rolduc") des Bistums Roermond in Kerkrade (NL). Er empfing 1988 die [[Diakonenweihe]] und wurde im gleichen Jahr zum Patronus (Anwalt) am diözesanen Kirchengericht (Offizialat) des Bistums Roermond ernannt und dort [[inkardiniert]]. Am 20. Mai 1989 folgte die [[Priesterweihe]]. Weishaupt war anschließend Seelsorge in verschiedenen Pfarreien (als Pfarrvikar ["[[Kaplan]]"], Administrator und Subsidiar). Das Lizentiatsstudium in Kirchenrecht folgte von 1994 bis 1996 in Münster bei Prof. [[Klaus Lüdicke]]. Am 1. Oktober 1996 wurde er zum Diözesanrichter im [[Bistum Roermond]] bestellt und seit 1997 hauptamtlicher Diözesanrichter am Bischöflichen Offizialat in Roermond (NL). |
Von 2001 bis 2006 war er zum Promotionsstudium in Kirchenrecht an der Päpstlichen Universität [[Gregoriana]] in [[Rom]]. Sein Doktorvater war Prof. Mgr. Gianpaolo Montini, stellvertretender Kirchenanwalt (Promotor iustitiae) bei der Apostolischen Signatur. Am 10. Mai 2006 promovierte er bei ihm zum Doktor des Kanonischen Rechts mit einer Arbeit "Über die Parteiaussagen im Ehenichtigkeitsprozess im Spiegel der moralischen Gewissheit. Die Natur der 'anderen Elemente' in can. 1536 §2 in Verbindung mit can. 1679". | Von 2001 bis 2006 war er zum Promotionsstudium in Kirchenrecht an der Päpstlichen Universität [[Gregoriana]] in [[Rom]]. Sein Doktorvater war Prof. Mgr. Gianpaolo Montini, stellvertretender Kirchenanwalt (Promotor iustitiae) bei der Apostolischen Signatur. Am 10. Mai 2006 promovierte er bei ihm zum Doktor des Kanonischen Rechts mit einer Arbeit "Über die Parteiaussagen im Ehenichtigkeitsprozess im Spiegel der moralischen Gewissheit. Die Natur der 'anderen Elemente' in can. 1536 §2 in Verbindung mit can. 1679". | ||
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Seit April 2004 übersetzt er für die deutschsprachige Redaktion von [[Radio Vatikan]] wöchentlich einige ausgewählte Nachrichten ins Lateinische, die bei der Internetzeitung [[Kath.net]], [[Kathnews]] und teilweise im [[Vatican-magazin]] veröffentlicht werden. | Seit April 2004 übersetzt er für die deutschsprachige Redaktion von [[Radio Vatikan]] wöchentlich einige ausgewählte Nachrichten ins Lateinische, die bei der Internetzeitung [[Kath.net]], [[Kathnews]] und teilweise im [[Vatican-magazin]] veröffentlicht werden. | ||
− | Ab dem 1. Juli 2006 war er Ehebandverteidiger (Defensor vinculi) und Kirchenanwalt (Promotor iustitiae) am Kirchengericht des Bistums 's-Hertogenbosch. Im Oktober 2006 wurde er außerdem Stellvertretender Vorsitzender des Vereins für lateinische Liturgie Regio Südlimburg in den Niederlanden. Seit September 2006 ist er Dozent für Kirchenrecht | + | Ab dem 1. Juli 2006 war er Ehebandverteidiger (Defensor vinculi) und Kirchenanwalt (Promotor iustitiae) am Kirchengericht des Bistums 's-Hertogenbosch. Im Oktober 2006 wurde er außerdem Stellvertretender Vorsitzender des Vereins für lateinische Liturgie Regio Südlimburg in den Niederlanden. Seit September 2006 ist er [[Dozent]] für Kirchenrecht am Bischöflichen [[Priesterseminar]] des Bistums Roermond. |
− | Am 1. Juli 2008 ernannte ihn der Bischof von 's-Hertogenbosch zum Offizial (= Gerichtsvikar, Präsident des Kirchengerichtes)des Bistums. | + | Am 1. Juli 2008 ernannte ihn der Bischof von 's-Hertogenbosch zum Offizial (= Gerichtsvikar, Präsident des Kirchengerichtes)des Bistums für fünf Jahre. |
Seit 1. November 2009 ist er Redakteur beim katholischen Internetportal [[Kathnews]]. | Seit 1. November 2009 ist er Redakteur beim katholischen Internetportal [[Kathnews]]. | ||
− | Seit September 2012 bis 2015 war er Dozent für Kirchenrecht an der diözesanen Ausbildungsstätte für Kandidaten des Ständigen Diakonats des Bistums 's-Hertogenbosch | + | Seit September 2012 bis 2015 war er [[Dozent]] für Kirchenrecht an der diözesanen Ausbildungsstätte für Kandidaten des Ständigen Diakonats des Bistums 's-Hertogenbosch |
− | + | Seit 1. September 2012 ist er Richter des Interdiözesanen Strafgerichtes der niederländischen Kirchenprovinz ernannt. | |
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Version vom 28. Oktober 2021, 12:39 Uhr
Gero P. Weishaupt (Dr. iur. can., Lic. iur. can.; * in Aachen) ist ein Kirchenrechtler aus dem Bistum Aachen, der im Bistum Roermond (Niederlande) inkardiniert ist. Er ist Dozent an der Päpstlichen Philosophisch-Theologische Hochschule Benedikt XVI. Heiligenkreuz.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Gero Weishaupt wurde in Aachen geboren. Nach der Schule studierte er 1982 bis 1988 Philosophie und Theologie in Bonn und im Diözesanen Priesterseminar ("Rolduc") des Bistums Roermond in Kerkrade (NL). Er empfing 1988 die Diakonenweihe und wurde im gleichen Jahr zum Patronus (Anwalt) am diözesanen Kirchengericht (Offizialat) des Bistums Roermond ernannt und dort inkardiniert. Am 20. Mai 1989 folgte die Priesterweihe. Weishaupt war anschließend Seelsorge in verschiedenen Pfarreien (als Pfarrvikar ["Kaplan"], Administrator und Subsidiar). Das Lizentiatsstudium in Kirchenrecht folgte von 1994 bis 1996 in Münster bei Prof. Klaus Lüdicke. Am 1. Oktober 1996 wurde er zum Diözesanrichter im Bistum Roermond bestellt und seit 1997 hauptamtlicher Diözesanrichter am Bischöflichen Offizialat in Roermond (NL).
Von 2001 bis 2006 war er zum Promotionsstudium in Kirchenrecht an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom. Sein Doktorvater war Prof. Mgr. Gianpaolo Montini, stellvertretender Kirchenanwalt (Promotor iustitiae) bei der Apostolischen Signatur. Am 10. Mai 2006 promovierte er bei ihm zum Doktor des Kanonischen Rechts mit einer Arbeit "Über die Parteiaussagen im Ehenichtigkeitsprozess im Spiegel der moralischen Gewissheit. Die Natur der 'anderen Elemente' in can. 1536 §2 in Verbindung mit can. 1679".
Von 2004 bis 2006 war er Mitarbeiter bei der Päpstlichen Kommission für die Kulturgüter der Kirche in Rom sowie Privatsekretär des Präsidenten dieser Kommission, S.E. Mgr. Mauro Piacenza.
Seit April 2004 übersetzt er für die deutschsprachige Redaktion von Radio Vatikan wöchentlich einige ausgewählte Nachrichten ins Lateinische, die bei der Internetzeitung Kath.net, Kathnews und teilweise im Vatican-magazin veröffentlicht werden.
Ab dem 1. Juli 2006 war er Ehebandverteidiger (Defensor vinculi) und Kirchenanwalt (Promotor iustitiae) am Kirchengericht des Bistums 's-Hertogenbosch. Im Oktober 2006 wurde er außerdem Stellvertretender Vorsitzender des Vereins für lateinische Liturgie Regio Südlimburg in den Niederlanden. Seit September 2006 ist er Dozent für Kirchenrecht am Bischöflichen Priesterseminar des Bistums Roermond.
Am 1. Juli 2008 ernannte ihn der Bischof von 's-Hertogenbosch zum Offizial (= Gerichtsvikar, Präsident des Kirchengerichtes)des Bistums für fünf Jahre.
Seit 1. November 2009 ist er Redakteur beim katholischen Internetportal Kathnews.
Seit September 2012 bis 2015 war er Dozent für Kirchenrecht an der diözesanen Ausbildungsstätte für Kandidaten des Ständigen Diakonats des Bistums 's-Hertogenbosch
Seit 1. September 2012 ist er Richter des Interdiözesanen Strafgerichtes der niederländischen Kirchenprovinz ernannt.
Seit dem 2. Dezember 2013 ist er hauptamtlicher Diözesanrichter am erzbischöflichen Offizialat des Erzbistums Köln.
Seit September 2015 ist er Dozent für Kirchenrecht und kirchliche Dokumente am Theologischen Institut des Bistums Roermond.
Seit dem Sommersemester 2016 lehrt er als Gastdozent für christliches Latein (Lehrveranstaltung: Exerzitium Latinum) an der Päpstlichen Hochschule Benedikt XVI. in Heiligenkreuz bei Wien.
Werke
Bücher
- Weishaupt /Ulrich Nersinger Pontificia Cohors Helvetica : (1506 - 2006) Nova & vetera Verlag Bonn 2005 (XXIV Seiten; ISBN 3-936741-50-6; Dt. Ausg. u.d.T.: / Nersinger, Ulrich: Die Päpstliche Schweizergarde).
- Dissertation 2006 bei der Gregoriana: Die Parteiaussagen im Ehenichtigkeitsprozeß im Spiegel der moralischen Gewißheit : die Natur der "anderen Elemente" des can. 1536 § 2 in Verbindung mit can. 1679. Nova & vetera Verlag Bonn 2007 (367 Seiten; ISBN 978-3-936741-49-0; 3-936741-49-2).
- Die Parteiaussagen im Spiegel der moralischen Gewissheit, Die Natur der "anderen Elemente" des can. 1536 § 2 in Verbindung mit can. 1679. Nova & vetera Verlag Bonn 2007 (description367 Seiten, ISBN 9783936741490).
- „Päpstliche Weichenstellungen. Das Motu Proprio Summorum Pontificum Papst Benedikts XVI. und der Begleitbrief an die Bischöfe. Ein kirchenrechtlicher Kommentar und Überlegungen zu einer ‘Reform der Reform‘“. Verlag für Kultur und Wissenschaft Bonn 2010 (228 S.; ISBN 978-3-86269-003-9 kart.).
- Die Instruktion "Universae ecclesiae". Ein kirchenrechtlicher Kommentar Benedetto Verlag 2013 (108 Seiten, ISBN 978-3-905953-41-1).
Aufsätze
- "Das Messopfer im kirchlichen Gesetzbuch. Kontinuität und Wandel", in: Forum Katholische Theologie 4 (2013) 262-287.
- "Die Feier der Heiligen Eucharistie in der Gemeinde im Widerstreit von Gehorsam und Gestaltung", in: Una Voce-Korrespondenz 3 (2013) 220-243.
- "Karlsjubiläum, 600 Jahre gotische Chorhalle des Aachener Domes, Heiligtumsfahrt", in: Una Voce-Korrespondenz 1 (2014) 140-143.
- „Neue Eheprozessnormen setzen hohes Ethos des Richters voraus“, in: Theologisches 11/12 (2015) Sp. 516 – 518.<ref>Lebenslauf von Dr. Gero P. Weishaupt bei der Päpstlichen Philosophisch-Theologische Hochschule Benedikt XVI. Heiligenkreuz.</ref>
Weblinks
- Offizielle Website: http://geroweishaupt.com
- Literatur von und über Gero Weishaupt im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Zehn Jahre Lateinnachrichten bei Radio Vatikan Radio Vatikan am 30. März 2014
Anmerkungen
<references />